Hund und Streifenhörnchen

  • Hallo ihr lieben,
    ich hab ein Problem. Seit knapp 3 Tagen haben wir einen neuen Mitbewohner. "Murphy" ist ein einjähriges Streifenhörnchen. Mein Problem ist jetzt nur. Immer wenn er am Käfig rumklettert kommt Danny und macht ein rießen Theater. Er knurrt und wufft. Klar das das Hörnchen da schnell verschwindet.


    Wie kann ich meinen Hund daran gewöhnen? Ich verbiete ihm schon immer wenn er knurrt oder bellt.


    Bitte um hilfe...LG Sarah

  • Hat der Hund denn einen starken Jagdtrieb? Mit Verbieten bist du wahrscheinlich schon auf dem richtigen Weg. Ich würde ihn dann auch auf seinen Platz schicken -> wer nicht nett zum Streifenhörnchen ist muss auf dem Platz bleiben. Müsste der Hund eigentlich schnell begreifen. Pass bitte gut darauf auf das der Hund nicht ans Hörnchen kommt, den Käfig schön absichern, nicht öffnen wenn der Hund im Zimmer ist etc. Ich habe selbst Nagetiere und eine JRT Hündin (die sich nicht für die Nager interessiert) und bin immer vorsichtig obwohl der Hund mit Nagern aufgewachsen ist.

  • Hmm ich hatte damals Glück... Bruno hat sich garnicht für Alwin (mein Streifi) interessiert...
    Es ist natürlich schwierig da richtig zu handeln, ohne dem sensiblen Streifi auch mit zu schaden.
    Wie macht ihr das denn mit dem Auslauf vom Streifi?
    KLar verbieten ist schon richtig, aber ich würde auch um das Streifi zu schonen den Kontakt möglichst gering halten.
    Vielleicht ist es anfangs auch nur die "Aufregung" über das Neue, Unbekannte und es legt sich mit der Zeit.

  • Ich war jetzt davon ausgegangen das der Hund sich in den nächsten Tagen beruhigt weil alles nicht mehr so "neu" ist. Sollte er das nicht tun musst du dir da wirklich was einfallen lassen, ggf. Hund und Hörnchen räumlich trennen. Ich hatte selbst noch kein Streifenhörnchen weiss aber das sie recht empfindlich und störungsanfällig sind.

  • Ich hab auch noch Rennmäuse und die knurrt er nicht an und er wufft sie auch nicht an.
    Das hörnchen bekommt noch keinen Auslauf aber selbstverständlich wird der hund dann aus dem Zimmer ausgesperrt.

  • Bei uns gab es auch zuerst große Probleme, als der Hund dazu kam. Ich hab noch ein Streifenhörnchen und einen Hamster.


    Meine Hündin reagierte extrem auf sie: Sprang bellend am Streifi-Käfig hoch und hat auch nach dem Hamster geschnappt...


    Hab dann das Streifi und den Hamster in ein andere Zimmer gestellt und die Türe zu gemacht. Die Türe ging nur auf, wenn es Futterzeit war und ich stellte ihr den Futternapf neben den Streif-Käfig.
    Hat sie gefressen, war alles gut, hat sie das Futter ignoriert und das Streifi attakiert, war das Fressen weg. Das hat sie beim 3 x kapiert.


    Hab das dann immer weiter ausgedehnt, mal die Türe offen lassen und sie neben dem Käfig mit Leckerlie gefüttert...


    Jetzt ist es so, dass die Türe immer offen ist, aber ein Kinderschutzgitter im Rahmen steckt. Die Hündin legt sich oft davor und schaut den Nagern zu, aber sie springt nicht mehr daran hoch.


    Auch kann ich ins Zimmer rein gehen, ohne dass sie mit reinkommt. Sie bleibt mittlerweile vor der Türschwelle sitzen, auch wenn das Treppengitter offen ist.


    Manchmal lasse ich sie mit ins Zimmer rein und sie darf dann vor dem Käfig sitzen und schaut dem Hörnchen zu. Zu 99% schaut sie wirklich nur zu, ganz selten überdreht sie plötzlich und springt gegen das Gitter.
    Ich sag dann nur "nein" und setze sie wieder vor die Tür.


    Bin zufrieden mit dem jetzigen Zustand.


    LG, Cel

  • Das wird einfach nicht besser :( :
    Sobald ich mal 2 min nicht hingucke attakiert er das Hörnchen bzw. den Käfig. Richtig schlimm -.-'
    So wird mein Horn ja irgendwann garnicht mehr rauskommen :(

  • Hallo,


    wenn es so schlimm ist, dann würde ich den Hund an eine Leine machen um ihn besser kontrollieren zu können.
    Wenn er es ab und an schafft das Hörnchen zu bedrängen, dann wird das nie was.


    Musst halt die nächsten Tage extrem viel üben und dann klappt das schon irgendwann.


    liebe Grüße


    Steffi

  • Ich habe neun Jahre Terriermischling und zwei Hörnchen unfallfrei gemeinsam gehalten, eins der Hörnchen sogar überwiegend im Freilauf, ABER: das hat nur funktioniert, weil die Hörnchen zuerst da waren und der Welpe (der schon vor der Übernahme regelmäßig zu Besuch kam), sie schon sehr jung als normalen Teil der Umgebung kennengelernt hat, als absolut TABU, so daß der erwachsene Hund die Flitzer ebenso selbstverständlich ignorierte wie die Stuhlbeine.


    Inzwischen weiß ich deutlich mehr über den Beutetrieb und das Reaktionstempo von Terriern, und wenn ich so eine flitzige Superbeute zu einem erwachsenen Hund, der das Nager-Killen nun mal in den Genen hat, ins Haus brächte, würde ich beide strengstens trennen. Alles andere fände ich für beide Seiten unfair, schon deshalb, weil ein Streifenhörnchen sehr streßempfindlich ist und bei wiederholten Attacken (selbst wenn's nur Gekläff ist) ernsthaften Schaden nehmen könnte - du siehst ja jetzt schon, wie sehr es sich fürchtet. Zumindest wirst du es in einer für das Horn so unsicheren Umgebung kaum je zahm bekommen.

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