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Ganz ganz ehrlich? Sagt dem Züchter ab! Noch ist es nicht zu spät. Es kann ja nicht sein, daß man sich, wenn BEIDE 8 Stunden täglich arbeiten (da kommen ja noch Fahrzeiten dazu, der wöchentliche/tägliche/monatliche Einkauf, Sport o.ä., mal ein Kinobesuch etc., die 8 Stunden sind ja die MINDEST-Zeit, in der der Hund alleinebleiben müßte!) einen Hund zulegt, und dann auch noch einen Welpen!
Das ist, wie wenn Du ein Kleinkind mit 6 Monaten auf die Straße schubst und sagst, den Weg zur Kinderkrippe findest Du ja...
So viel alleine zu sein ist schon schlimm für einen erwachsenen Hund, würde ich selbst bei ZWEI Hunden, die sich gegenseitig haben, nur unter äußersten Bedenken und erst mal probehalber versuchen, unter der Voraussetzung, daß ich KEINERLEI andere Hobbies mehr habe und JEDE freie Minute mit dem Hund verbringe. Was habt Ihr von ´nem Hund, der nicht bei Euch, sondern bei der Mutter aufwächst? Und: WAS HAT DER HUND DAVON? Tierliebe sieht bei mir so aus, daß ich warten kann, bis ich dem Tier seine Grundbedürfnisse erfüllen kann - wenn das Tier nämlich nicht glücklich ist, kann ich es mit Sicherheit auch nicht werden, dann wird das alles eine einzige Baustelle werden, heulender/kläffender Hund etc., -eigentlich ist Tierschutz damit eine ganz eigennützige Sache...
Meine Hunde sind inzwischen 3,5 bzw. 4 Jahre alt, sie KÖNNEN 8 Stunden und auch länger alleinebleiben - aber das tun sie so lange nur, wenn mal ein Notfall eintritt (ich steh im Stau, Tochter erwischt den Zug nicht gleich, die Arbeit ist am Ende der Arbeitszeit noch nicht fertig etc.). Und da hab ich schon ein schlechtes Gewissen, obwohl die zu zweit sind, und auch die Blase dann noch nicht so voll ist, daß sie gleich beim Rausspringen den nächsten Baum aufsuchen. Aber wenn das zur Regel würde, würde ich in meinem Leben etwas ändern - zB die Arbeitszeiten kürzen, oder die Mittagspause wenigstens auf 2 Stunden verlängern, dafür abends länger arbeiten etc. und anderweitige Freizeitaktivitäten weitestgehend herunterfahren.
Welcher seriöse Züchter gibt unter solchen Umständen Welpen ab?
Also: nehmt´s mir nicht übel, aber ich glaube nicht, daß IHR SELBST mit dieser Lösung glücklich werden könnt - wie gesagt, wenn der Hund nicht alleinebleiben kann und lernt, habt Ihr ne lebenslängliche Baustelle - und unter diesen Umständen macht dann der tollste Hund keinen Spaß mehr! Und wenn er den ganzen Tag beim Sitter (egal, ob fremd oder Mutter) ist, und nur abends bei Euch - naja, ich würd sagen, dafür brauch ich dann auch keinen Hund mehr....
Ich arbeite auch Vollzeit, aber meine Tochter ist ab mittags daheim und kümmert sich um die Hunde, und am Wochenende bin ich stundenlang und fast nur mit den Hunden unterwegs. Ich geh vor der Arbeit und abends mit denen, ich hab die Grundausbildung am Hundeplatz gemacht (Wochenenden/abends), ich bin in der Rettungshundestaffel mit Biene, es besteht also mehr oder weniger echt die ganze Freizeit "aus Hund", das wußte ich vorher und ich wollte es nicht anders.
Also, seid Euch selbst gegenüber ehrlich, ob Ihr das wirklich leisten könnt und wollt. So süß wie die Zwerge sind, aber wenn Ihr später bessere Möglichkeiten habt, gibt´s auch noch süße Zwerge ;-)
LG, ich hoffe, daß Ihr die für Euch richtige Entscheidung finden werdet.
BieBoss
PS: wenn die Frage "was tu ich mit dem Hund, wenn ich nicht da bin?" erst 3 Wochen, bevor der Hund kommt, auftaucht, dann stelle ich mir die Frage, wie gut die Entscheidung, sich einen Hund zu holen, generell durchdacht wurde bisher. Für mich hört sich das ein bißchen an (korrigiert mich, wenn dem nicht so ist! Ich kann nur beurteilen, was ich hier lese, was Ihr geschrieben habt.) wie "Ich hol mir jetzt nen Hund, alles andere ergibt sich dann schon." - und was DA bei rauskommt, das sieht man, wenn man das nächstbeste Tierheim besucht.... -
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Den "p.s.-Absatz" find ich gut, den Rest von BieBoss´ Beitrag finde ich weit überzogen.
Überlegt euch nochmal wie ihr das regeln wollt, dann entscheidet euch. -
kurzes völliges OT: hey brush, wo ist denn Deine coole vorige Signatur?
Könntest Du nochmal schreiben, was/von wem das war? Danke
OT Ende -
Das war das theme der TV-Serie "King of Queens":
Billy Vera - Baby All My Life ... -
danke
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Hallo,
die Möglichkeit, euren Kleinen tagsüber bei der Mutter und dem Hundopi zu lassen - soweit sind sich hier ja alle einig - ist von euren genannten drei Alternativen die einzig richtige. (Es zwingt Euch ja niemand, einen Hund zu halten... wenn es denn unter diesen Umständen trotzdem unbedingt sein "muss", dann holt für den Kleinen wenigstens soviel Lebensfreude aus euren Möglichkeiten, wie drin ist und freut Euch, dass die "Tagesmutti"-Option besteht.)
Allerdings würde ich mich im Vorfeld mit der zukünftigen Sitterin darüber verständigen, was sie und ihr so für Erziehungsvorstellungen habt, welche Differenzen es gibt und wie sehr man sich da angleichen kann und möchte. Denn Deine Mutter wird ja ganz klar einen sehr großen Einfluss in einer sehr wichtigen und prägenden Zeit auf die Entwicklung des Hundes haben.
Wie wär es denn, wenn Dein Freund mittags nach Hause kommt, den Hund bei Deiner Mutter abholt und etwas schönes mit Ihm unternimmt?
Dann wäre der Hund tagsüber gut versorgt und Dein Freund könnte trotzdem eine große Rolle im Tagesablauf des Kleinen spielen!Außerdem solltet Ihr Euch fragen, ob diese Situation mit Deiner Mutter für die nächsten zehn, zwölf, vierzehn Jahre eine gute Option bleibt. Denn acht Stunden jeden Tag allein ist auch für einen erwachsenen Hund keine schöne Sache.
Ich wünsche Euch und dem Kleinen, dass sich alles zum Besten entwickelt.
Toki -
Hallo,
danke schon einmal für eure Antworten.
Die erste Zeit haben wir natürlich erst einmal Urlaub und dass er als kleiner Welpe nicht alleine bleibt ist ja klar.
Das mit dem alleine bleiben war eigentlich erst gemeint, wenn er älter ist.
Und auch dann, wenn er nicht den ganzen Tag bei meiner Mama bleiben würde, würde sie ja mindestens zwei mal am Tag nach ihm schauen und mit ihm raus gehen (natürlich auch spazieren), zusätzlich zu der Stunde die mein Freund mittags da ist.
Als Alternative könnte ich ihn auch mit zur Arbeit nehmen, das wäre allerdings mit einer halben Stunde hin und Rückfahrt verbunden und wäre dann wieder eine neue Umgebung... Aber wenn er älter und eingewöhnter ist das (wenn auch nicht jeden Tag) geplant.
Unsere Freizeit ist auch ganz auf den Hund abgestimmt. Ab fünf Uhr und am We gehört die Zeit unserem Hund!
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Warum willst du ihn nicht gleich mit zur Arbeit nehmen, wenn du schon die Möglichkeit dazu hast? Wegen Hin- und Rückfahrt?
Lennie ist mit 9 Wochen bei mir eingezogen und kam vom ersten Tag an mit zur Arbeit. Trotz anfangs 4x täglich je 1/2 Stunde Fahrt mit Öffis...
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Nein deswegen eigentlich nicht, ans Autofahren muss er sich ja sowieso gewöhnen.
Ich dachte nur, dass es besser wäre, wenn er sich erst einmal Zuhause eingewöhnt...
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Zitat
Ganz ganz ehrlich? Sagt dem Züchter ab! Noch ist es nicht zu spät. ...
Und soll ich dir mal meine Meinung zu dem Satz sagen? Sehr anmaßend !! Du liest EINEN Beitrag einer neuen Userin und urteilst ohne weitere Infos
ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn sich voll berufstätige Leute Hunde anschaffen, WENN im Vorfeld alles gut geregelt ist. Wo z.B. der Hund in der Abwesenheit untergebracht wird (ich würde ihn in dem Fall auch zur Mutter geben oder mit zur Arbeit).
Hunde schlafen bis zu 18 Stunden täglich, da ist es mehr als nur machbar seinen Hund vor und nach der Arbeit noch entsprechend zu beschäftigen und Unternehmungen zu machen.
Und du schreibst ja selbst, dass du Vollzeit arbeitest und deine Hunde vor und nach der Arbeit beschäftigst, warum soll es dann kein anderer schaffen?Ein Welpe sollte natürlich auf keinen Fall mit 8 Wochen lang allein gelassen werden (da ist ja schon ne stunde echt viel) aber sie hat doch Möglichkeiten mit ihrer Mutter. Also wo ist das Problem, dass du komplett von einem Hund abrätst?
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