Blei-Such Hund ausbilden ?

  • Zitat

    Das ist eine seriöse Firma, die uns ja erstmal fragen, ob das geht
    und wenn, wie und sich dann auf unseren Rat verlassen.


    Die verlassen sich auf euren Rat? Ihr habt doch selber keine Ahnung! Du weißt nicht welchen Hund du nehmen sollst. Du weißt nicht ob bzw. wie du ihn ausbilden kannst. Was sollen die mit einem Hund der am Tag max. eine Std. sucht und das machen noch nicht mal die Spezialisten bei den Behörden (solange Suchen)!


    Tut mir Leid aber da fällt mir nichts mehr zu ein... :shocked:

  • Wer sagt denn, dass wir keine Ahnung haben ? :smile:
    Das Einzige, mit dem wir bisher keine Erfahrung haben,
    ist das Material Blei und das Umfeld eines Schrottplatzes.
    Daher hatte ich hier um Meinungen und Denkanstösse gebeten.

  • Nicht für professionelle Zwecke:
    Haschisch, Menschen


    Solltest Du konstruktive Beiträge zu meinen Eingangsfragen haben,
    wäre es toll, wenn Du die hier auch noch posten könntest.

  • Die zumutbare und damit auch die wirtschaftlich sinnvolle weil fehlerfreie Suchdauer hängt von vielen Dingen ab. Da kann man nicht einfach pauschal sagen "1/4 Stunde und Schluss bzw. Pause". Schweißhunde müssen schließlich einem z.B. krankgeschossenen Wild auch "ewig" nachspüren ohne "alle Nase lang" Pause machen zu können.


    Oder nehmen wir einmal ein völlig anderes Einsatzgebiet, das auch ein Hund nach entsprechender Ausbildung gut abdecken könnte: Trüffelschweine.


    Was der Hund mitbringen sollte, ist viel, viel Arbeitseifer und Ausdauer. Dann sehe ich durchaus die Möglichkeit, dass er dahin geführt werden kann, alle 2 - 3 Stunden sagen wir 15 Minuten Pause zu haben. Das müsste für den gedachten Zweck auch gut reichen. D.h., der Hund hätte so die Möglichkeit deutlich mehr als seine Unterkunft und Verpflegung hereinzuarbeiten, was ihn wiederum so wertvoll macht, dass er behandelt wird, wie die sprichwörtliche Gans, die goldene Eier legt (wenn wir von Bauer Jones von der Farm der Tiere einmal absehen :hilfe: ).

  • FALSCH Bauer!
    Schweiß ist eine Geruchsautobahn, aber hier geht es um Feinstoffsuche ;)
    Mein Ausblider verdeutlicht dass immer mit seinem Handy, er zeigt es und geht an 5 Plätz und legt es ab und lässt es den Kunden dann "suchen", einfach wel Groß und offensichtlich. Dann nimmt er auf dem Schotterweg einen Split auf geht ebenfalls an 5 Plätz auf dem Schotterweg und dann viel Spaß beim Suchen ;)
    Selbst ein toptrainierter Feinstoffspürhund hat nach ca 20Minuten Suche eine Erhöhung der Köroertemperatur um 1-2 Grad, also Fieber.
    Der Arbeitsdauer eines Hundes sind sehr wohl Grenzen gesetzt.
    Und bis der hund wirklich 20Minuten konstant durchsucht vergehen nicht nur wenige Wochen, die frage nach der Rentabilität für beide Seiten muss sich die Ts schon gefallen lassen. nicht persönlich nehmen Chrissi. Ich finde das Thema auch sehr spannend


    So infos zum Thema Blei:
    Metalle sind wie Bordy sagte ancheindend wirklich geruchslos.
    ABER ihre Salze eben nicht, Salze enstehen durch Oxidation, also Wettereinflüsse, Kontakt mit Hautfett, etc.
    Leider verändern diese Einflüsse ebenfalls dass Geruchsbild so dass die Konditionierung sehr weit gefasst werden muss.


    Nun geht es um die Definition des Geruchsträgers: Soll der Hund reines Blei erschnüffeln? Oder Stahle mit welchem Prozentsatz an Blei?
    Ob der Hund jeden Konzentation an Blei im Stahl erschnüffeln kann ist fraglich.

  • Hallo,


    ...die Frage des Geruches finde ich interessant.


    Ob das Metall selbst riecht, oder nur seine Oberfläche, die mit den
    Umwelteinflüssen Kontakt hat, einen Geruch vermittelt, ist dabei
    eigentlich nicht wichtig.
    Aber dass jedes Metall typisch riecht. Das ist doch der Punkt, der für
    den Suchhund ausschlaggebend ist.


    Kupfer, Zinn, Zink, Messing, Edelstahl.
    Ich würde behaupten wenigstens diese fünf Metalle -nach dem An-
    fassen- am Geruch meiner Hände identifizieren zu können.


    Da dürfte es für einen geübten Suchhund nicht schwer sein Blei zu
    identifizieren. Auch, wenn es mit anderen Metallen oder Stoffen ge-
    mischt ist.


    Was ich mich frage ist, wie übe ich das mit ihm ein, ohne dass er dabei
    gesundheitliche Schäden erleidet?
    Bei der Ausbildung muss er doch ständig in Kontakt mit dem Blei
    kommen.
    Und auch später, bei der Arbeit.


    Vor allem würde mich interessieren, wie der Arbeitsbereich aussieht.
    Und wie muss der Hund arbeiten?
    Sucht er Flächen nach dem Material ab, oder wird Abraum an ihm
    vorbei geführt. (z.B. Auf einem Fliessband, wie bei der Müllsortierung)


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Zitat

    Kupfer, Zinn, Zink, Messing, Edelstahl.
    Ich würde behaupten wenigstens diese fünf Metalle -nach dem An-
    fassen- am Geruch meiner Hände identifizieren zu können.


    Das ist aber genau der Punkt! "Am Geruch deiner Hände"!


    Du riechst nicht die Metalle, du riechst nur die Reaktionsprodukte mit dem Schweiß deiner Hände. Das wird in dem einen Link den ich gepostet habe eigentlich recht gut erklärt.



    Das Blei wird aber dort nun in verschiedensten Legierungen (wieder Metall -> eigentlich geruchlos) und in Verbindung mit verschiedensten anderen Stoffen (Umhüllungen und ähnliches) vorkommen.



    Dazu würde ich dann nochmal den Chemiker befragen, bevor man sich unnötig Arbeit macht. Denn auf irgendwas wird man den Hund schon konditionieren in der Suche, aber es nützt ja auch nichts wenn man lange Ausbildungszeit und viel Geld in soeinen Hund investiert, um dann festzustellen das er garkein Blei anzeigt, sondern nur irgendein Reaktionsprodukt (von tausenden).

  • Hunde haben ja schon eine verdammt gute Nase! Ich habe neulich ein Bericht über einen Schimmelspürhund gesehen. Der hat das Myzel gerochen, bevor man auch nur das kleinste bisschen davon sehen konnte!!! Und das an Stellen, wo kein Mensch Schimmel vermutet!

  • Ein Hund schafft es ein Gramm Salz in einer Badewanne voll Wasser zu erschnüffeln.
    Das können wir Menschen nicht einmal schmecken.

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