Blei-Such Hund ausbilden ?

  • Ich habe das Thema grad gefunden, u mich würde total interessieren wie's ausgegangen ist!
    Habt ihr geschafft die beiden richtig auszubilden?
    Arbeiten sie jetzt bei dieser Firma?
    Wie geht's ihnen?

  • Ja, wir haben es geschafft.
    Eine Hündin, die zuerst ausgewählt wurde, musste anderweitig zur Adoption freigegeben werden,
    da sie nicht mit Hunden kompatibel war.


    Aber die 'zweite Wahl' und der andere Hund arbeiten jetzt bei der Firma in León.
    Sie sind am Wochenende und nachts bei Mitarbeitern zuhause.


    Wir mussten ein paarmal hin, zur Nachschulung, aber ansonsten läuft alles bestens :-)

  • Hui, das ging ja doch schneller mit der Antwort als gedacht.
    Schön, dass das funktioniert hat!
    Noch schöner, dass ihr ts Hunde dafür 'verwendet' habt!
    Konntet ihr sie ganz normal ausbilden, wie man es halt macht bei Feinstoffsuche, od gab's irgendwelche Probleme, bzw musstet ihr etwas anders machen wg dem Material?
    Wie lange hat die Ausbildung ca gedauert, von Hund aus dem Tierheim adoptieren, bis fertigen Hund der Firma übergeben?
    U va, wie war die suche nach passenden Hunden? Also das es im ts ganz viele ganz tolle Hunde gibt ist natürlich keine Frage, aber ihr brauchtet dafür ja schon 'besondere'. wie lange hat es gedauert, bzw wieviele Hunde musstet ihr 'testen' bevor ihr gesagt habt 'ja, der könnte es sein, mit dem könnte diese Ausbildung klappen'?
    U wie funktioniert das in der Firma?
    Also hat jeder Hund seinen eigenen Hundeführer, od arbeiten mehrere Leute mit ihren? (Weil du geschrieben hast sie sind nachts u am We bei Mitarbeitern u nicht bei einem Mitarbeiter.)


    Fragen über Fragen, aber ich finde das Thema total interessant!

  • Uff, mal sehen, ob ich das alles so richtig beantworten kann :-)


    Die Ausbildung war ganz normal.
    Wir bekamen Bleiproben in verschiedenen Grössen, und damit haben wir in unterschiedlichen Umgebungen gearbeitet.


    Zuerst wurden die Hunde bei zwei Kollegen von mir untergebracht, die die Basis-Signale wie Sitz, Platz, Bleib,
    einübten und den Hunden einen normalen Alltag boten. Beide Hunde haben sich sehr schnell angepasst
    und waren von Anfang an Arbeitsfreudig.


    Schwierig war die Auswahl. Wir haben ca. 100 Hunde in drei verschiedenen Tierheimen begutachtet.
    Und es gab soooo viele nette Hunde dabei. Es war nicht einfach objektiv zu bleiben.
    Die komplette Ausbildung dauerte ca. ein Jahr.
    Sechs Monate Vorbereitung und Initiation in der Bleisuche bei meinen Kollegen zuhause und in verschiedenen Umgebungen.
    Danach fuhren die Kollegen alle paar Wochen zum Training zu den Kunden.


    Und nach einem Jahr fuhren sie für eine Woche hin, arbeiteten die Mitarbeiter dort ein und die Hunde lernten dort ihren konkreten Job zu machen.


    Ich weiss nicht, ob die Hunde einen 'festen' Mitarbeiter haben.
    Als ich das letzte mal mit ihnen sprach, wechselten sie sich ab.


    Hundeführer sind das dort halt nicht. Von Ausbildung haben die wenig Ahnung.
    Deshalb mussten wir auch noch ein paarmal zur Nachschulung hin, weil sich bei den Hunden Fehler einschlichen.


    Aber es scheint jetzt zu laufen :-)

  • Noch ein danke für die schnelle Antwort :smile:


    Die Ausbildung selbst, wenn man weiß was man tut, ist ja nicht unbedingt eine Hexerei. Man muss es natürlich an den jeweiligen Hund anpassen, aber ansonsten ist es ja eigentlich immer das gleiche. Hund konditionieren auf stoff xy, ohne Ablenkung, mit Ablenkung, verschiedene Umgebungen, usw. Ob der Hund Kamillentee sucht od Heroin od Sprengstoff ist dem ja wurscht.
    Darum hab ich gefragt ob das mit dem Blei auch so funktioniert hat. Gerade wenn die so 'Reststücke' auf einem Schrottplatz suchen sollen, da weiß man ja eigentlich nie in welcher 'Zusammensetzung' das ist. Also kann man das dann entsprechend konditionieren?Aber nachdem Hunde beim Zoll ja auch nicht jedes einzelne wildtier konditioniert bekommen, u die irgendwann selbstständig lernen 'x kenn ich, axy riecht ähnlich, also wird das auch angezeigt', wird das beim Blei wahrscheinlich auch so sein.
    Das aussuchen der Hunde war das was ich mir am schwierigsten vorgestellt hab.
    Gar nicht unbedingt das man einen passenden für diese Aufgabe findet, sondern die anderen, bis man den gefunden hat!!


    Das die Arbeiter dort natürlich keine richtigen Hundeführer sind, so wie ein dhf bei der Polizei zb, ist schon klar.
    Aber vielleicht arbeitet Hund 1 immer mit Herrn a, u Hund 2 arbeitet immer mit Herrn b. Abgesehen davon, dass 'eigener Hundeführer' einfach schneller geschrieben ist, dachte ich, eben weil das ja 'nur' Arbeiter auf einem Schrottplatz sind, ist es recht unwahrscheinlich, dass die großartig viel Ahnung haben von Hunde Ausbildung, bzw wie arbeitet man richtig mit dem Hund damit sich eben keine Fehler einschleichen. U darum dachte ich das es einfacher ist wenn man das 2 Leuten erklärt u die unterrichtet/kontrolliert, als wenn man das 'mit der halben Belegschaft' machen muss. Mal ganz abgesehen davon, das Hund dann nicht nur mit einem Menschen zusammen passen muss sondern gleich mit mehreren.
    Aber anscheinend funktioniert das ganz gut.
    U das 'paar mal hin fahren zum nacharbeiten' finde ich überhaupt nicht schlimm. Jeder Hundeführer, egal ob bei der Polizei, Rettungshunde, usw, alle müssen in bestimmten Abständen überprüfen lassen ob sie ihre Arbeit auch wirklich immer noch gut machen - u die haben das ja eigentlich gelernt - u sich den Beruf selbst ausgesucht! Das sich dann bei 'einfachen Schrottplatz Arbeitern' Fehler einschleichen ist vollkommen verständlich. Ehrlich gesagt hätte es mich eher gewundert wenn von Anfang an alles 100%ig perfekt gelaufen wäre!


    So, jetzt muss ich los (wenn die Damen sich dann mal endlich aus dem Bett bewegen :lol: ).
    Vielen Dank nochmal für die Antwort!

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