ne frage an alle Hütehundexperten

  • Das stimme ich meckmeck zu!
    Bei deiner Beschreibung habe ich auch gedacht, dass sie einfach viel erleben möchte und spielen will!
    Wenn du zu Hause mit ihr bist und merkst, dass sie unruhig wird, fang ein Spiel an und tobe mit ihr! Sie beißt dich, weil sie spielen will...ihr ist langweilig, frauchen sitzt da so rum, hey komm lass uns spielen!!!
    Spiel einfach zwischendurch mit ihr, tobe richtig rum! Renn vor ihr weg, renn auf sie zu, zieh ihr die Beine weg...meine finde das total klasse und ihre "Aggressionen" legen sich von selber, weil wir uns gemeinsam abreagieren!
    Und weißt du, wenn du hier die Expertenmeinungen hören möchtest, dann versuch auch sie anzunehmen!!! ;)

  • Ach so ein blödsinn ehrlich.


    Sie hört nicht nur nein von mir und sie ist auch noch Welpe und darf das ausleben, aber nicht indem sie mich beisst. Punkt.


    Und ja...ich weiß das es Hunde gibt die grinsen, aber sie fletscht und droht und ich weiß sehr gut wo da der Unterschied liegt. Danke.


    Und ich werde sie definitiv nicht noch mehr anstacheln indem ich sie "spielerisch ärger" weil sie dann nur noch mehr aufdreht.
    Die Hand in ihr maul stecken werd ich, wenn sie in so einem Zustand ist, schon mal garnicht, weil sie dann getrost zubeisst ohne Rücksicht auf verluste.


    Ich weiß wann sie mich zum Spiel auffordert und ich weiß wann sie gestresst ist und deswegen so reagiert.


    das heißt nicht das sie nicht aggressiv fordert oder einfach maslos übertreibt.


    Und ich erwarte null das sie alles richtig macht.
    Ich erwarte nicht das sie perfekt hört und alles perfekt beherscht. Mir ist durchaus bewusst dass das alles Zeit brauch.


    Aber ich werde mich nicht beissen lassen bis ich blute und wenn Dir dabei die Hutschnur hochgeht ist mir das ziemlich egal.

  • Grüße,


    ich habe einen Border Collie/Cattle Dog Mix und ich kenne deine Beschreibung von dem Hund aus eigener Erfahrung.


    Du solltest dir dringend die beiden letzten Postings zu Herzen nehmen, denn genau dies ist der Knackpunkt.


    Dein Hund spielt so, wie er es als Hund eben mit Artgenossen tun würde. Er ist neugierig auf seine Umwelt und will alles entdecken und bekommt jede kleinste Regung (z.b. Blätter) mit.


    Entdecke mit deinem Hund zusammen diese Welt. Zeige ihm das Blatt, was sich da soll toll im Wind bewegt und lobe ihn, wenn er dir soetwas zeigt. Buddel mit ihm zusammen nach Mäusen, renne mit ihm um die Wette, tanze, freu dich - sei einfach mal wieder Kind und freue dich an deinem aufmerksamen jungen Hund.


    Und spiele eben so wie vorher in Beiträgen geschrieben. So habe ich es mit Willow auch gemacht. Da wird geknufft, da "beiße" ich mit meiner Hand ihr in die Füsse, rolle sie spielerisch auf den Rücken und wenn sie es zu doll mit ihren Zähnen getrieben hat, dann kam mit meinen "Zähnen" - in dem Fall die Finger, ein "zurück beißen" und knurren als Zeichen, dass es zu doll war. Das hat sie immer verstanden und mit jedem Mal so spielen, waren die Verhältnisse geklärter.


    Klar setzen diese Hunde die Zähne ein und zwicken auch mal von hinten - so sind sie gezüchtet worden. Für die Arbeit - das ist ihr Job. Sie müssen eben ersteinmal lernen, dass dies beim Menschen nicht erlaubt ist.


    Dein Hund ist vom Alter her ein Kindergartenkind, da gibt es Dinge, die sie zwar schon wissen, aber eben immer mal wieder im Spiel vergessen. Sie werden übermütig, nicht aus bösartigkeit, sondern einfach aus Lebensfreude und damit verbundenem Überschwang.


    Genieß einfach die Zeit und sehe alles nicht so verbissen und nimm mal ruhig hier Ratschläge an.


    Die heftige Zeit kommt erst in ein paar Monaten, DANN kann es wirklich lustig werden ;)


    lg
    sabine (mit dem durchgeknallten willowmonster)

  • MelaNaki: du erinnerst mich an mich, als mein Hund so alt war wie deiner. Und noch ne ganze zeit lang danach. Ich wollte alles richtig machen, wollte Grenzen setzen, wollte verhindern, dass mein Hund mir auf der Nase rumtanzt oder mich zwickt oder sonstwas. Mein Fehler war ganz lange: zu sehr darauf zu beharren, dass es jetzt ganz schnell besser werden muss mit uns beiden! Es sollte ja bilderbuchmäßig ablaufen. Ich sollte ja die Kontrolle haben, zu jeder Zeit!


    Was dann aber passiert ist: ich nahm das alles viel zu ernst. Und ich unterstellte meinem Junghund, mich zu ärgern, mich zu veräppeln, sein Lebenssinn bestünde praktisch darin, mich an der Nase herumzuführen. Das machte mich zornig! Und DAS ist das schlimmste, was passieren kann, glaubs mir! Horch mal in dich rein: wie fühlst du dich wirklich, wenn sie sich so aufführt? Veralbert? Vorgeführt? Bist du wütend, dass die Situation so ist? Denkst du dir: ach, das könnte jetzt alles viel besser klappen, wenn das Tier nur kooperativer wär?


    Ich denke, entscheidend mit solch einem schwierigen Hund (und ich nehme mal an, dass man sie so bezeichnen kann, jedenfalls im Vergleich zu anderen Hunden, die möglicherweise deutlich pflegeleichter sind), ist eines: Verständnis!! Setz dich mal mit den beiden Rassen auseinander, die an deinem Mädel beteiligt sind. Und dann überleg dir noch mal, was mit dem Hundchen los sein könnte... Sie ist wahrscheinlich einfach nur die Summe der ganzen lustigen/negativen/sonst wie abgefahrenen Eigenschaften, die ein Aussie UND ein Border so mitbringen kann.


    durchatmen, nicht aufregen, keiner will dir was böses!


    Grüße
    Jenny

  • Ich weiß es sieht nicht so aus aber ihr versteht da einfach was falsch :(
    und ich weiß auch das wir hier nur ein kommunikationsproblem haben.


    Ich spiel mit meiner kleinen und ich zeig ihr die Welt.
    Sie steht zB total auf Sand....Wenn wir im Park um die Ecke sind gibts da nen Sandhaufen in dem wir immer zusammen Budeln und Sachen suchen etc.
    Wenn sie ruhig ist und normal spielt dann ist das auch kein Ding und dann tu ich dies auch alles mit ihr.
    Ich schimpfe nicht nur mit ihr und ich Tadel sie nicht den kompletten Tag.


    Es geht hier um ein Problem das ich versuche zu schildern.
    Es gibt Blätter hinterherjagen und blätter hinterherjagen. In dem Beispiel was ich vorher gemeint habe ist das kein spielerisches Blattjagen sondern ein gestresstes. Sie reagiert einfach ganz anders auf ihre umgebund und alles.....eben gestresst.


    Das ist alles.


    Ich renn ihr nicht hinterher und verbiete ihr die Welt.


    Ich kann hier auch alles auflisten was positiv läuft, allerdings hilft das meinem Problem nicht weiter.


    Sie dreht extrem schnell auf wenn wir spielen und dann steigert sie sich teilweise so sehr rein das es für mich langsam gefährlich wird.


    Und wenn sie gestresst ist, sowieso.



    Außerdem:
    Ich nehm expertenmeinungen an.


    Ich hab mir nach einem tipp schon vor längerem ne Box besorgt, aber die hilft mir draussen nicht.
    irgendwo anleinen werd ich nicht.
    Ob ich falsch reagiert habe mit sitz lassen etc war ne ernstgemeinte Frage und ich hab bis jetzt noch keine Antwort drauf.


    Ich war unsicher wegen dem was meine trainerin gesagt hat und nach dem thread bin ich auf jedenfall der meinung das ich ihr keinen Hundesport antun werde.


    Viel mehr brauchbares kam hier noch nicht.

  • Zitat

    Viel mehr brauchbares kam hier noch nicht.


    Hier kam vieles was brauchbar ist, aber wenn man sich selber Scheuklappen aufsetzt und keinen Rat annehmen will, dann natürlich nicht :roll:

  • Danke Jenny :)
    Ich weiß das zu schätzen und ich ertappe mich natürlich in manchen situationne dabei das sie mich stresst obwohl alles halb so schlimm ist. Allerdings bleibe ich bis auf ein kurzes grimasse ziehen und zähne knirschen bei solchen Situationen ruhig...und das grimasse ziehen kriegt ise 99,9 prozent der Zeit nicht mal mit weil sie mit irgendwas anderem beschäftigt ist.


    Allerdings ist dieses gestresste und extreme Aufdrehen ihrer Seite einfach ein Problem bei dem ich mir die ganze Zeit schon einrede das es bestimmt bald besser wird. Allerdings wirds nur immer heftiger.



    Mir gehts ja nicht darum das sie mal wieder nen Schuh geklaut hat oder ins Bett gestiegen ist oder das sie sich nicht genug auf mich konzentriert...das sind auch alles sachen die passieren...allerdings setze ich dass auf ne ganz andere Ebene...die ebene des: Welpen der die Welt noch kennenlernt, nicht alles beherrscht und versteht etc.


    Aber dieses gestresst sein, aufdrehen und vorallem das mich in den Situationen verletzen und drohen wenn ich ihr kontra gebe. Das ist was anderes.


    versteht mich jemand?

  • Das liegt sich daran, dass die Problematik so in Worte zu packen das man es verstehen kann, schwer ist.
    Mein Hund hatte ne zeitlang die angewohnheit entwickelt mich derbe anzurempeln. Auch einiges versucht bis ich paar Tage mehr in der Hocke war als gelaufen.


    Es hat geholfen, jedesmal wenn er angesetzt hatte war ich bereits unten...er kam freudig an, holte sich ne kleine Streicheleinheit ab und war wieder weg.


    Beissen in der Leine kenne ich, war bei ihm ne Übersprungshandlung....und ich habe ihm gezielt die Leine angeboten. Ich böse ich. Er hatte sich abreagiert was so ein paar Minuten dauerte und dann war er wieder friedlich.


    Heute Aportiert er seine Leine ohne darauf rumzubeissen.
    Hab nen Border-Mix...vllt sind es ähnliche Verhaltensweisen....ich will dir hier auch nichts empfehlen oder sonstiges.


    Meine Erfahrung war einfach, ablenken btw umlenken hat zu IHM gepasst.
    Wenn er draussen auch nur den Ansatz machte den Kopf zu verlieren habe ich mit ihm Beutefangen gespielt.
    Er bekam sein Spielzeug und durfte vor mir wegrennen....ihm macht es noch heute Spaß mich so zum Spiel aufzufordern. Immer wieder kommen, Stolz wie Oscar zeigen was er den im Maul hat...ich habe die Hände nach ihm ausgestreckt und er hüpfte durch die Gegend.


    Die Ausflipperei, um das mal so zu nennen hört auch wieder auf.
    Das Tackern vllt mit nem Knotenstrick umgehen? Die Leben bei mir max. 3 Monate. Wenn er Tackern will nebst das übliche den Taustrick geben und Spielen?


    Vllt kannst du was aus meinen Erfahrungen entnehmen. Wirklich was Raten geht nicht da ich euch nicht sehe. Wird den meisten so gehen....und von deinem Post wo du die 20 minuten beschrieben hattest...hab auch geschluckt. Klang mir sehr sehr viel Nein raus, das kann überfordern.
    So viel wie Nötig, so wenig wie Möglich...sollte in der Welpenzeit absolut Programm sein.


    Gruß Gwen

  • wenn du das Gefühl hast, dass sie draußen total getresst von verschiedenen Sachen ist, wie wärs dann, wenn du dich einfach mal mit ihr auf ne Parkbank setzt, und mit ihr zusammen die Dinge einfach nur beobachtest? Würde das helfen? Wenn sie sich in die Leine schmeißt, rumspringt, sonst was fürn Zirkus macht: halt sie einfach sanft fest und warte ab, bis sie sich beruhigt hat. Dann lob sie in einem gaaaanz ruhigen Tonfall. Es kann schon sein, dass sie ein herumwirbelndes Blatt ganz kirre macht, aber da kannst du ihr zeigen, dass sowas zum Leben dazugehört und sie sich da nicht reinsteigern muss.


    Manchmal wird hier im Forum der Tipp mit einem konditionierten Entspannungssignal gegeben. Schon mal mit sowas befasst? Vielleicht ist das ja hilfreich?


    Ich würde auf jeden Fall mal alles runterschrauben und nur noch an der Wahrnehmung der Umwelt arbeiten, sonst nüscht. Rausgehen, irgendwo hinsetzen, das schöne Wetter genießen, bisschen das Leinengehen üben, sie ganz ganz viel loben, wenn sie was gut macht usw. Wenn sie aufdreht, ihr einfach helfen, wieder runterzukommen. Nicht kontra geben, das ist schon in die falsche Richtung gedacht. Natürlich darf sie dich nicht blutig beißen, aber es soll auch kein Machtkampf draus werden. Sie sollte lernen, dass es dir weh tut, wenn sie dich beißt - damit sie von selbst damit aufhört.


    Ich finds auf jeden Fall schon mal sehr gut, dass du das Thema Hundesport ad acta gelegt hast. Ich denke nämlich, dass dein Hund vielleicht schon mit einfachsten Sachen überfordert ist, die werden aber ganz schnell selbstverständlich werden, wenn du da dran bleibst und dich mit ganz viel Geduld nur darauf konzentrierst.

  • wir waren 20 Minuten vor der Tür, der ganze Beitrag ging nciht um 20 Minuten. Und es stimmt schon...die sätze wie "ich sage jeden Meter nein" und "jedes nein hilft nichts" lassen auf jedenfall darauf schließen das ich viel viel viel zu oft nein sage.
    Allerdings sage ich es auch wirklich nur wenn sie dabei ist was zu tun was entweder schlimm für sie endet (wie losrennen an der leine bis sie zurückgeschleudert wird). Oder wenn sie was macht was absolut nicht in Ordnung ist (zB beissen)
    sie macht es halt einfach ständig und so geschickt das sie ansetzt, nein, ablassen, meinetwegen schnüffeln, und wieder ansetzen....
    Ich weiß nicht was ich in solchen Situationen anderes machen soll als nein sagen. (hier mein ich jetzt nicht die beiss situationen sondern zB leine beissen)


    Es gibt ausserdem drei Sachen über die wir gerade getrennt diskutieren. Hundesport ja/nein. Ihr gestresst sein, das ich einfach nicht verstehe. Und das im Spiel aufdrehen.


    Wenn sie "normal" ist und anfängt in die Leine zu beissen dann reicht ein leises nein. Da könnte ich ihr auch anfangen die Leine einfach anzubieten.
    Wenn sie allerdings dieses gestresst hat. Dann trau ich mir nicht ihr die Leine anzubieten weil ich mir extrem sicher bin das sie mir dann einfach in die Hand beissen würde.


    Das ablenken und umkrehen probiere ich ja auch. Wenn ich merke das sie langsam aufdreht dann suche ich was am Boden oder ich lasse sie absitzen und warten oder lenke sie mit was zum denken ab. Aber das klappt halt nicht immer, wenn sie zu aufgedreht ist läuft es so, das ich so tue als würde ich was am Boden finden, sie angerannt kommt und schaut...sobald ich mich bewege, sie mir allerdings in die Hand beisst und nen Satz nach hinten macht und die ganze schoße anfängt.




    Ich weiß übrigens immernoch nicht was UO ist.
    und mit dem Enstpannungssignal hab ich seit dem Post angefangen.


    Solche Sätze wie: Sag ihr das du das nicht magst wenn sie in deine Hand beisst.
    bringen mich kein bisschen weiter.

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