ne frage an alle Hütehundexperten

  • Danke Zoe


    Ja ich bin um ehrlich zu sein auch langsam verwirrt weil wir hier über ein paar verschiedene Sachen quatschen und ich glaub wir reden fast die ganze Zeit aneinander vorbei...ich hab eigentlich mit einem Thema angefangen und mitlerweile sind wir beim 3ten :headbash:


    Sie ist ein Welpe der schwer zur Ruhe kommt, keine Frage, es hat jetzt so ziemlich nen Monat gekostet das sie sich in der Bahn zB einfach hinlegt und Ruhe herrscht. Wenn wir an neue Plätze gehen kann es auch schon mal sein das sie hin und her läuft, ständig irgend ne beschäftigung sucht und total kirre wird weil ich sie nicht umrennen lasse und alles abchecken lasse. Das dauert eben seine Zeit......das übe ich auch fleissig.


    Dann gibt es das normale aufdrehen und nicht zur Ruhe kommen. Hier fordert sie zum Spielen, da wird total welpentypisch natürlich gesprungen gezwickt etc. Aber das krieg ich in den Griff, bzw. Gewisse Sachen kann ich nicht mit ihr machen weil ich weiß das es sie so sehr aufdreht das sie irgendwann total wild wird. Aber das ist kein Ding, diese Situationen kann ich meiden. Und ich hab Dank des Tipps jetzt auch mit nem entspannungssignal angefangen.
    Das ich vom spielen und so Kratzer, blaue Flecken etc. kriege ist ja kein Ding...das meine Hände aus Kratzern besteht und das Strumpfhosen einfach Tabu sind war mir von Anfang an klar...



    Eigentlich ist mein Hauptproblem dieses unglaubliche gestresst sein (nicht unruhig sein, wirklich gestresst) wenn sie muss....und dass, nicht erledigen des Geschäfts.


    Wenn Sie muss wird sie einfach unglaublich aggro ihrer ganzen umgebung gegenüber, alles wird zerrupft alles wird zerbissen...In diesem Zustand schnappt sie zB auch gerne mal Hände vorbeigehender Leute an (sonst ist sie eher die vorsichtige bei Fremden)....oder ich hatte es auch schon das sie einfach wild um sich gebissen hat und dabei irgendwas erwischt hat das ihr wehgetan hat. Ich natürlich sofort am schauen was passiert ist. sobald ich mich ihr aber irgendwie zuwende schnappt sie entweder heftigst nach mir, springt und macht und tut, so das ich sie einfach nicht erwische...oder rennt weg bis die Leine aufhört setzt sich dann auf press, schaut mich an, fletscht, legt die ohren an und droht mir....wenn ich einfach nur die Leine immer kürzer mache bis sie direkt bei mir ist passiert das gleiche, auf press und drohen. So ein: "ich tu dir zwar nichts böses aber wehe du fasst mich an blick"....falls jemand weiß was ich damit meine?


    Und das, ist die Situation wo ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll. Jede annäherung wird mit heftigem beissen "bestraft" jedes ignorieren ebenfalls...egal ob an der Leine oder ohne. Am Anfang dachte ich, sie hat vielleicht ein Problem damit das ich so nah bei ihr bin wenn sie muss, (unser alter hund hatte partout keine Lust wenn man sie dabei angeschaut hat ^^ ist ja auch verständlich...ich fänd das auch unangenehm ;) ) wenn ich sie aber ableine, passiert aber nichts anderes, außer das sie nen größeren Radius hat indem sie Sachen zerstört und das sie dann noch heftiger wird und ich sie garnicht mehr erwische.


    Sobald sie ihr Geschäft gemacht hat. fordert sie wieder normal zum spielen auf. beisst zB die Leine, aber wenn ich dann zB sitz sage...lässt sie die Leine los, setzt sich und konzentriert sich auf mich und wartet was jetzt kommt.




    Ich habe heute bei meinem Freund geschlafen. Wir sind heute morgen um halb 7 aus der Tür, sie hat gepinkelt sont allerdings nichts. Wir sind zum Bahnhof gefahren und als sie dann wieder das erste Stückchen grün gesehen hat wars vorbei, ohren angelegt, total dahin am ziehen. beissen und schnappen und rupfen usw. Ich stand ne geschlagene halbe Stunde auf der Wiese 2 mal ging sie in Stellung, hat sichs aber dann anders überlegt und mich stattdessen besprungen und ist losgerannt.


    mit der Bahn nach Hause gefahren, den kompletten Weg nach Hause, total gestresst. Als wir vor der Tür waren auf ihrem Fleck, hat es keine 2 Sekunden gedauert.



    Danach war alles gut. kein beissen, kein springen, kein leinebeissen, hört wie ne eins (sie hat sogar die Taube ignoriert, obwohl Tauben ihr absolutes Oberziel sind) Den kompletten weg in die Wohnung war nichts. In der Wohnung hat sie sich n bisschen gefreut, ist auf ihren Platz gesprungen und solche Sachen. Aber alles total entspannt und normal.




    Und das mit dem Zürückschleudern.....meine Leine ist nicht mal 2 meter lang, allerdings hält es sie nicht davon ab mit voller Wucht loszurennen bis die Leine aufhört und sie teilweise zurückfällt. Das ist furchtbar, ich leide jedesmal, weils einfach firchtbar ist. Aber sie macht das immer wieder wenn sie gestresst ist, blind drauf los rennen, ohne ziel, immer und immer wieder. Ich könnte jedesmal heulen wenn ich das sehe. :( :

  • Hast du sie mal dem TA vorgestellt?
    Wenn es beim lösen auftritt, kann es sein das sie schmerzen hat.
    Aus Unruhe vor den zu erwarteten schmerzen in solch einen Zustand verfallen.


    Würde da den gesamten Verdauungstrakt mal durchleuchten lassen.
    Von Input bis zum Output.


    Gruß Gwen

  • Ich war beim Tierarzt. Komplett durchleuchtet worden ist sie allerdings nicht.


    pinkeln ist garkein Problem, das macht sie immer und überall.
    Ich glaub allerdings wirklich nicht das sie Schmerzen hat, da sie davor zwar gestresst reagiert. Wärend dessen aber die Ruhe selbst ist. Sie schnappt nicht, sie winselt nicht, sie dreht sich nicht um, um sich am Hintern zu schnüffeln....also...während dessen keine ersichtlichen Anzeichen das sie schmerzen hat.


    Und beim verdauen hat sie soweit ich das beurteilen kann auch keine Schmerzen.
    Aber es könnte natürlich schon sein dass das Porblem dazwischen liegt???
    Ich bin Montag eh beim Tierarzt und werd es nochmal ansprechen. Allerdings war meine TÄ nach dem letzten mal felsenfest davon überzeugt das ihr nichts fehlt und es ein Mentales Problem ist.


    Heute war ihr ja, zB...auch einfach jede Wiese nicht recht, weil sie IHRE Wiese wollte. So hatte es zumindest den Anschein.

  • Ich fang ja ungern wieder damit an, da ich denke das ich den meisten hier schon ziemlich auf n keks gehe ;)
    Allerdings hör ich trotzdem gerne die Meinungen.


    Boots ist gestern das erste mal in der Hundeschule so gestresst aufgedreht wie ich es die ganze Zeit versucht habe zu beschreiben, hat angefangen zu beissen und extremen Terz zu machen. Ich möchte nicht sagen das ich froh darum bin, allerdings haben die Trainerinnen mich bis gestern auch immer angeschaut und behandelt als hätte ich einen an der Waffel wenn ich von meinen Problemen erzählt habe. Gestern waren sie dann nur noch geschockt.
    Jetzt wo Boots sich auf dem Hundeplatz "wie zu Hause fühlt", benimmt sie sich auch dementsprechend.


    lange rede kurzer Sinn.


    Sie meinten natürlich auch das ich auch nochmal mit dem Tierarzt reden sollte.


    Allerdings meinten sie auch, das es komisch ist wie Boots auf gewisse Sachen reagiert.
    Sie wollten sich nochmal ein bisschen damit beschäftigen, allerdings meinte Wiebke das sie sich vorstellen kann, das Boots so früh von der Mutter weggekommen ist das es sein kann, das sie einfach vieles was man versucht ihr zu zeigen, nicht versteht.


    Noch ein Punkt der vielleicht in ihren Augen zutreffen könnte wäre, das Boots den wohl typischen Hütehundkomplex hat. Sie sieht sich selbst und mich zwar als Einheit an, allerdings bin ich eher ihr "schäfchen" und wenn das nicht spurrt wie sie es haben will, wird sie eben böse und will mich zurrecht weisen.


    wie man dem angehen kann wussten die beiden jetzt auch nicht auf anhieb.


    Allerdings wie gesagt. Meinten beide das sie sich erst noch ein bisschen damit beschäftigen müssten da sie so ein verhalten bei einem so jungen Hund noch nie gesehen haben und weil sie einfach in gewissen Situationen untypisch reagiert.



    Ich weiß, schwierig übers Netz. Aber ich würd trotzdem gern eure Meinungen zu dem Thema hören.....und vielleicht Tipps wie ich gegen das evtl. Schäfcheproblem angehen kann ;)


    sorry wenn ich nerve.

  • Zitat

    sorry wenn ich nerve.


    Quatsch!


    Leider weiß ich keinen Tipp, den ich Dir ansonsten noch geben könnte außer sie noch mal vom Tierarzt gründlich durchchecken zu lassen (Schilddrüse?). Ich finde ihr Verhalten so wie Du es schilderst ziemlich speziell.


    Meine hatte zwar auch Ansätze von Hütesequenzen mit einem halben Jahr, aber was wir damals gemacht haben, kann ich gar nicht mehr so genau sagen :???:


    Würde mich freuen, wenn Du weiter berichtest ;)

  • Du bist ganz sicher kein Schaf für Deinen Hund. Dafür müsstest Du die Kriterien eines Beuteverhaltens erfüllen.


    Ich würde Dir dringend raten jemanden zu suchen, der sich mit Hütehunden auskennt und nicht erst Wissen aneignen muss.


    Viele Grüße
    Corinna

  • ich hab nicht gesagt das sie sich wissen aneignen müssen sondern das sie sich damit noch mehr beschäftigen müssen und wollen bevor sie voreilig und endgültig was sagen. Sie hatten Samstag ja noch andere Leute auf m Hundeplatz und konnten sich jetzt nicht komplett die ganze Zeit mit uns beschäftigen und haben das nur Ansatzweise gesehen, weil sie ja noch andere Leute/Hunde im Auge behalten mussten. So war das gemeint.
    Die anderen auf m Hundeplatz waaren auch schon leicht angezickt weil es ja nur ne Stunde geht und davon hab ich die meiste Zeit beansprucht. Außerdem bin ich ganz glücklich wenn die sich das erst noch richtig anschauen wollen bevor sie blödsinn erzählen und ich mich darauf verlasse. Aber nach deiner Auffassung haben sie ja schon blödsinn erzählt was das Schäfchen ding angeht. Die beiden haben selbst auch Hütehunde.


    Kein Schaf seh ich ein. Aber was bin ich dann? Das ist halt auch der Punkt wo ich unsere Beziehung noch nicht ganz verstehe. Sie axzeptiert mich denke ich schon als "chef", ich gehe zuerst durch türen, esse zuerst und gehe voraus...und bin Vorbild was das kennenlernen unbekannter Wesen angeht. Allerdings reagiert sie auf Zurechtweisung meinerseits mit ihrem eigenen Tadel und "beschimpft mich"....von bellen bis beissen. Sie versucht mich zurecht zu weisen...und das versteh ich eben nicht und weiß auch nicht wie ich da absolut richtig drauf reagieren soll.


    Ich bin seit ich sie habe auf der Suche nach Experten auf dem Gebiet in meiner Nähe, hab allerdings bis jetzt keinen Oberexperten gefunden. Für die Hundeshule hab ich mich entschieden weil beide Trainerinnen selbst Hütehunde haben und auch noch 2 Aussies in der Gruppe waren (mitlerweile sind die bei den großen Jungs). Also sind sie nicht ganz unerfahren.


    Es ist auch schwierig für mich irgendwas zu beurteilen weil ich mich voll und ganz auf andere Leute verlassen muss. Ich kenn sie zwar am besten und ich hab mich wirklich einglesen, aber bei Büchern ist das auch immer so ne Sache, jedes Buch sagt was anderes und jeder hat ne andere Meinung. Außerdem gehts bei Büchern eigentlich immer um die Basics und nie um spezielle Fälle.
    Die beiden haben bis jetzt eigentlich nen ziemlich kompetenten Eindruck auf mich gemacht.


    Ich wohn in Dortmund. Falls jemand Trainer oder Hundypsychologen kennt die in meiner Nähe sind (ich hab kein Auto) und die sich wirklich mit Hütehunden auskennen, dann wär ich dafür unglaublich Dankbar!

  • So, ich war wieder beim Tierazt. Sie meinte ich soll erst mal probieren ihr etwas Laktose zu füttern und das Futter umzustellen. Das werd ich jetzt tun und abwarten was passiert.


    Boots hat fürs nächste Jahr jetzt erst mal die Impfungen hinter sich!


    OLE OLE!!!! *tänzel*

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