Verdacht auf chronische Darmentzündung
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Hallo ihr Lieben!
Ich wollte euch mal erzählen, was bei uns gesundheitlich grade los ist, da ich überhaupt nicht einschätzen kann, ob unsere Tierärztin grade ein Riesen-Problem aus etwas macht, oder ob ich mir bisher zu wenig Sorgen gemacht habe....
Als wir unseren Kleinen die ersten Male im Tierheim besucht haben, war uns aufgefallen, dass er Durchfall hatte. Das Tierheim wusste bisher nichts davon, weil morgens sein Kot völlig normal war, nur nachmittags war er flüssig. Da wurde dann ein Test gemacht und es kam raus, dass er Giardien hatte. Dagegen bekam er dann erst Metronidazol, dann Panacur.
Danach haben wir nochmal eine Kotprobe abgegeben, da war alles wieder in Ordnung.Wir haben dann von Extruder auf Kaltgepresstes Futter (MM) gewechselt, worauf sich die Kotmenge erstmal stark vergrößert hat, wobei wir uns aber nicht viel gedacht haben- hab ich hier ja auch schon oft gelesen, dass das oft so ist.
Dann haben wir nochmal Futter gewechselt zu Naturavet Geflügel, was er auch gut vertragen hat, die Kotmenge hat sich eingependelt etc. Allerdings hat er ab und an mal Magensäure erbrochen, allerdings dachten wir da, es wäre Gras bzw. Haare die er blöd verschluckt hat (weil das das einzige war, das drin war).
Der Futtersack ging zuneige und wir dachten wir tun unserem Süßen was gutes und bestellen das Lammfutter von Naturavet. Leider weiß ich nicht mehr hundertprozentig wann es dann los ging, ob direkt nach dem Futterwechsel oder erst ein bisschen später, da erhöhte sich seine Outputmenge immens und vor allem die Konsistenz veränderte sich- erst war es normal, doch bis zum ende des spaziergangs kam nur noch "Wasser" (und das alle paar minuten).
Erst dachten wir wir warten noch ein paar Tage ob es sich wieder einpendelt (war da auch grade ziemlich stressig). Als das nicht so war, sind wir zum Tierarzt (mit Kotprobe). Probe war negativ, allerdings war im Blutbild die Leukozytenzahl erhöht und sein Bauchspeicheldrüsenwert etwas zu niedrig.
Er bekam deshalb wieder Metronidazol und Enzyme, was zunächst mal super geholfen hat. Zusätzlich sollten wir wieder zum Geflügelfutter zurück wechseln. Haben wir auch, allerdings zu MM, weil wir sonst gleich wieder den 15kg Sack hätten bestellen müssen. Der Output wurde wieder fest, dunkler und weniger. Jetzt ist das Antibiotikum alle, die Enzyme haben wir ein bisschen zurückgeschraubt und seit heute geht es wieder los, dass am Schluss nur noch "Wasser" kam, der Kot wieder insgesamt mehr und heller ist. Was ich vorhin noch vergessen habe, er war auch die ganze Zeit sehr hyperaktiv und nervös, was in den Tagen in denen er das Antibiotikum und die Enzyme bekam deutlich besser war.Also hab ich beim Tierarzt angerufen. Der meinte, er könnte möglicherweise eine chronische Darmentzündung haben, deshalb sollen wir jetzt erstmal entweder mit hypoallergenem Futter oder Kartoffel-Pferd-Diät ausschließen, dass es ne allergische Reaktion ist und sonst ne Darmspiegelung machen. Dazu kriegt er jetzt erstmal wieder Antibiotikum um zu sehen, ob der Kot normal bleibt, wenn das wieder abgesetzt ist (dann wäre es ne Futtermittelallergie) oder wenn nicht müsse er zur Darmspiegelung.
Zusätzlich soll ich noch mal ne Kotprobe sammeln und abgeben, um auszuschließen, dass es doch Parasiten sind, die das letzte Mal nur nicht zu sehen waren....Was ich mich jetzt frage: ist das wirklich alles nötig, wenn er doch zwischenzeitlich das Geflügelfutter von Naturavet gut vertragen hat, sollte man nicht erstmal wieder dahin zurück und dann schauen ob es wieder besser wird? Oder ist seine Hyperaktivität in der Zeit schon Anzeichen genug, dass da auch schon was nicht gestimmt hat. Und selbst wenn, könnte es nicht sein, dass sich das mit Enzyme plus Geflügelfutter von Naturavet wieder in den Griff kriegen lässt?
Danke an alle, die sich bis hier durch meine Erläuterungen gekämpft haben
Was meint ihr dazu? Hat vielleicht jemand einen Hund mit chronischer Darmentzündung und kann was dazu sagen?
Tausend Dank im voraus,
Karoline. -
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Hallo,
ich hab einen hochgradig futtermittelallergischen Hund. Was mich wundert, dass es deinem Hund mit dem Antibiotika besser geht. Das würde bei einer Futtermittelallergie nicht passieren. Nur Kortison kann das bremsen, ist aber nicht gut zu geben.
Wenn also dein Hund mit Antibiotika eine Besserung erlebt, müsste es sich irgendwo um eine Entzündung, am Ende auch an der Bauchspeicheldrüse handel.
Bei Futtermittelallergien kann man nur durch weglassen der Allergene eine Besserung erreichen. Man kann per Blutanayse einen Allergietest machen, damit man eine Basis hat. Dann kann man eine Ausschlußdiät machen. Da hab ich z.Bsp. festgestellt, dass mein Hund Pferd gar nicht fressen kann. Jeder Hund kann eine Allergie gegen jedes Futtermittel und Zusatzstoffe entwickeln. Man kann nicht sagen, füttere Pferd ud Kartoffeln und gut ists. Das muss man ausprobieren.
So verträgt mein Hund z.Bsp. nur Kartoffeln und Hirsch/Reh. Sonst gar nichts. Zum Glück hab ich Exclusion Hirsch und Kartoffeln gefunden, siehe http://www.futterfreund.de Hier gibt es viele Sorten. Reis verträgt aber mein Hund auch nicht, andere vertragen keine Kartoffeln. Wild ist extrem allergenarm und ist deshalb oft die letzte Wahl. Leckerchen mache ich ausgewolftem Fleisch von Barfershop.
Ich habe allerdings bei meinem Hund festgestellt, dass er sehr schnell zu Giardien neigt. Leider gibt es noch andere Parasiten, die nicht jeder TA untersucht. Sollten die da sein, kann es auch zu Durchfall kommen. Erst wenn die weg sind kann es besser werden. Mein Hund hatte mit Giardien auch immer eine Pankreasinsuffizienz, die danach wieder verschwand.
Giardien und Allergien sind eine anstrengende Sache und ich ahbe 2 Jahre gebarucht, um rauszufinden, was meinem Hund wirklich gut tut.
Zur Not den TA wechseln und einen suchen, der sich mit Darm und Allergien auskennt. Eine zweite Meinung ist manchmal wirklich gut und war für mich auch hilfreich.
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Hallo.
Bonny hat nur eine Magen-Darmentzündung ausgelöst durch Futtermittelallergie. Sie war auch sehr unruhig und wollte immer spielen, Analdrüsenprobleme. Ich denke, wenn du erstmal wieder das Futter gibst, was er vertragen hat, müsste es recht bald zu sehen sein, ob es am Futter liegt. Bei Bonny ging es immer ganz schnell. Ist es aber eine Entzündung reicht das wohl alleine nicht und du musst Medis geben. Gute Besserung für deinen Hund. -
Bentley hatte über Ostern eine sehr schwere Darmentzündung mit Futtermittelallergie.
Erstmal vorab, brauch man da wirklich eine Darmspiegelung um das festzustellen
Es wurde mit Cortison behandelt und Futter ausprobiert.
Wir haben es jetzt mit einem Diätfutter von RC im Griff.
Wenn also dein Hund das Futter verträgt, wo du von geschrieben hast, würde ich das weiter geben und nichts weiter mehr ausprobieren. -
Hallo Karoline,
wie alt ist denn dein Kleiner?
Meine alte Dame ist 12 J. und 7 Monate.
Sie hatte vor ein paar Wochen eine Darmentzündung (Blut im Stuhl).
Wir sind dann auch zum TA mit Kotprobe, Tabletten und eine Spritze hat geholfen.
Ich habe mich dann durch das Forum schlau gemacht und seit dem koche ich Bessy ihr Futter selbst.
Es ist ganz gut verheilt, dachte ich jedenfalls.
Heute beim Stuhlgang habe ich wieder festgestellt, es fängt wieder an.
Noch ist es nicht so viel Blut aber wir gehen morgen früh gleich wieder zum TA.
Ob das nun auch eine chronische Sache ist...
Ich hoffe nicht.An deiner Stelle würde ich erst mal zu dem Geflügelfutter wechseln, schaden kann es doch nicht wenn er es gut vertragen hatte.
Falls keine Besserung, dann ab zum TA.
LG Ute+Bessy -
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Konsul: Er ist jetzt grade mal ein Jahr alt...
Mir kommt das einfach alles so ein bisschen spanisch vor. Dabei war ich so froh, endliche eine Tierärztin gefunden zu haben, bei der ich das Gefühl hatte wir sind gut aufgehoben- aber irgendwie scheint sie mir grade etwas übermotiviert und vorsichtig.... Nachher soll ich hin und das Antibiotikum und hypoallergenes Futter holen :/ Das ist bestimmt Hill's
Ich glaub dann sprech ich sie noch mal an wegen dem anderen Futter. Aber ich bin so unsicher, weil er grad auch echt total am Rad dreht, so wie vor der Behandlung und das war die letzten Tage echt soviel besser. Das ist doch echt seltsam, oder?
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Pepper hat eine chronische Darmentzündung und ist einige male an der Spritze vorbei geschlittert...
Wir haben ewig lange gebraucht um das festzustellen. Wir hatten es immer so, dass AB geholfen hat und zwar genau so lange, wie sie es bekommen hat. Wurde es abgesetzt, war der Durchfall wieder da. Der Verdacht war recht schnell da, aber sie war nicht fit genug für eine Volnarkose. Sie wurde dann - nach der Endoskopie und der Untersuchung der Magen- und Darmproben - mit Cortison, Metronidazol und Enzymen behandelt und das wurde langsam runtergesetzt. Sie bekommt ein Futter vom TA, weil alles andere nicht vertragen wurde.
Giardien und Kokzidien waren ein ständiges Thema! Wir haben mind. 1x im Monat den Kot untersuchen lassen und es war sehr oft positiv (was aber auch u.U. am Cortison lag)..
Sie reagiert auf sehr viel. Kartoffeln gehen z.B. absolut nicht und auch sonst fast kein Getreide (reis und Haferflocken gehen einige Zeit, aber nach kurzer Zeit sorgt auch das für Durchfall).
Wie dem auch sei.. Momentan ist sie komplett ohne Medizin unterwegs, hat zugenommen und ist fit (ok, jetzt gerade nicht, aber ich denke es sind wieder Kokzidien). Sie bekommt noch immer das Royal Canin Sensitivity Control Blue Whiting & Tapioca und wir stellen in super kleinen Schritten um (ich meine wirklich sehr kleine Schritte). Sollte es je zu einer Reaktion kommen und auch barfen nicht gehen, wird der Hund sein Leben lang dieses Futter bekommen. Ob ich das Futter toll finde oder nicht, ist egal. Es geht um den Hund..
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Hallo,
Nele hat eine chronische Dickdarmentzündung (durch Rektoskopie festgestellt) jetzt seit ungefähr zwei Jahren.
Wir haben anfangs ewig rumgemacht und auch ständig Antibiotika gegeben, mit denen es ihr auch besser ging, aber nach ein paar Tagen nach dem Absetzen gings wieder los mit schleimigen Durchfall.Als die Diagnose also feststand und die TA kurz vorm Kortison geben waren, weil die ganzen Antibiotika nix gebracht haben, bin ich mit Nele zu einer Tierheilpraktikerin gegangen.
Die hat erstmal eine Entgiftung "verschrieben" (Ziegengold "Elixier") schon danach war es sehr viel besser, ohne zusätzliche Medikamente. Dann kam noch eine Bachblütentherapie dazu und nach Bedarf Globuli (Nux Vomica) und Nele war damit lange symptomfrei.
Dann ging die richtige Futtersuche los, die bis jetzt noch nicht beendet ist. Wir sind aber derzeit bei 3 verschiedenen Dosenfuttern angelangt, die Nele verträgt und sie muss gar nichts zusätzlich nehmen, also Medis oder Bachblüten etc.Wichtig wäre also für dich herauszufinden, warum dein Hund evtl. eine chronische Darmentzündung hat, also obs am Futter liegt, oder irgendwelchen anderen Sachen. Bei Nele wars ne Rohfaserunverträglichkeit die das ganze ausgelöst hat.
Dann solltest du irgendwas für ne Darmsanierung tun, also damit sich der Darm nach dem ganzen Antibiotika, die auch die guten Bakterien abtöten, erholen kann.
Ausschlussdiät würde ich dir empfehlen, am Besten mit Reinfleischdosen und selbstgekochten Kartoffeln, oder Hirse. Damit hab ich die besten Erfahrungen gemacht. Wenn da dein Hund wieder Durchfall haben sollte kanns gut sein, dass es ne chronische Dickdarmentzündung ist.
Dann noch ein paar Fragen zu deinem Hund:
Ist bei dem Durchfall Schleim dabei?
Wenn nicht würde das eher gegen eine chronische Colitis sprechenIst er recht stressanfällig?
Achja, kaltgepresstes Futter ist schwerer zu verdauen. Ich würde es deshalb nicht füttern. Lieber wieder ein Extruder, oder noch besser hochwertiges Dosenfutter.
EDIT: Nele bekam zwischendrin auch Hills i/d und z/d, hat nix geholfen.
Dieses gut gehen und dann wieder Durchfall haben war bei uns genauso, deshalb wars so schwer rauszufinden worans lag.
Ohne die Rektoskopie hätten wir noch ewig lang rumgemacht. -
Murmelchen: Oh weh. Das ist ja echt heftig bei euch.
Dann vielleicht doch lieber gleich so wie die TÄ es vorschlägt und das Beste hoffen, dass es bei ihm erst gar nicht so weit kommt. Mann.
Klingt das denn für dich nachvollziehbar und sinnvoll, so wie sie das vorschlägt?AnjaNeleTeam: Nein, schleimig ist der Durchfall eigentlich nicht. Wie gesagt ist es auch nicht die ganze Zeit Durchfall, der erste Output des Spaziergangs ist immer relativ fest, mit jedem mal, dass er sich löst wird es flüssiger.
Stressanfällig ist er auf jeden Fall, er hat öfter schon mal "Stressdurchfall" gehabt, das ist uns auch schon aufgefallen....
Tierheilpraktiker ist ein guter Tip, falls es tatsächlich zu einer solchen Diagnose kommt weiß ich schon, wen ich da mal ansprechen kann.... Dankeschön! -
Ich finde es seltsam, dass der Kot erst im Laufe der Zeit zu Durchfall wird. Meine andere Hündin hat das ab und an mal, wenn es etwas zu fressen gab, was Durchfall machen kann (rohe Leber z.B.). Der kranke Hund hatte es so nie wirklich! Das war Wasser, die ganze Zeit über. "Feste" Bestandteile im Kot waren Fetzen der Darmschleimhaut. Also der Kot war entweder normal, weich oder wässrig.. Außer wir hatten das AB gerade abgesetzt. Dann war der Kot beim ersten absetzen noch normal und wurde dann den Tag über stetig schlechter bis abends Wasser kam..
Ich würd wohl auch entweder zu einem anderen TA gehen, einfach um eine zweite Meinung zu bekommen oder mal einen THP ins Spiel bringen. Am Ende ist es deine Entscheidung. Wenn du deinen TÄ vertraust und sie sagen, man muß die Spiegelung machen, dann mach sie.. Mehr als negativ kann die Untersuchung ja nicht sein. Und damit ist dann ja zumindest auch ein Thema vom Tisch...
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