Therapiehund kaufen`?
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Ich verstehe nur nicht, warum es ein "Therapiehund" sein soll - die Dinge die du nennst, woe z.B. soziale Kontakte, Struktur---- erhält man ja auch mit einem "normalen" Hund.
Therapiehunde bilden ja eigentlich mit ihrem Besitzer ein Team um dann im Rahmen einer Therapie mitzuarbeiten. Da wäre ja dann eine tiergestützte Therapie?
Ich selber überlege meinen Sam als Therapiehund ausbilden zu lassen, zwar mit dem Einsatzgebiet Kiga (Bindungsstörunge, ADHS,....). Aber er absolviert diese Einsätze ja mit mir zusammen.
Ich meine es ist nicht nötig, einen extra Therapiehund zu kaufen - Vorraussetzung ist natürlich dass du Zeit hast den Hund selber auszubilden.
Für dich und eure Bindung wäre es doch hilfreicher, den Hund in einer Hundeschule auszubilde?
Unser Trainer legt sehr viel Wert auf Bindung... wichtig wäre es natürlich mit ihm offen über deine Probleme zu reden. Außerdem sollte die Person bei der du in Therapie bist dieses Vorhaben unterstützen und dafür sorgen, dass regelmäßig wer nach euch schaut. Auch die Frage ob Welpe, älterer Hund, Tierheimhund,.... solltest du mit den Menschen abstimmen, da sie dich und deine Probleme besser einschätzen und bewerten können, als wir hier übers Netz.
Regelmäßiges Dogsitting für einen bestimmten Hund wäre vielleicht auch eine Alternative? -
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als therapiehunde habe ich auch eher hunde im kopf, die spezielle aufgaben wie blinde führen, für behinderte dinge bringen etc. können müssen. in diesen fällen zahlt solch einen hund mmn auch die krankenkasse.
für psychische krankheiten kommt in meinen augen ein "normaler" gut sozialisierter, gesunder, verträglicher hund in frage. vom welpen würde ich auch abraten, das könnte einen wirklich überfordern.
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Zitat
ja befinde mich in therapie.
das mit den drei std raus, etc, ist mir bewusst, was natürlich zu einer verbesserung der tagesstruktur bei der krankheit hilft...
auslauf ist auch kein problem, wohn direkt am waldrand...
also es ist nicht nur so, dass der arzt sagt ich soll hund kaufen und ich mach es :)
wie gesagt beschäftige mich schon jahre mit dem thema, weil ich hunde liebe!laut arzt aber, soll er meiner persönlichkeit sicherheit verleihen, mir die fehlende stabilität und nähe geben die mir fehlt, versteht ihr worauf ich hinau will?
Dafür brauchste keinen besonderen Therapiehund. Was die Idee deines Arztes ist, leistet eigentlich jeder - etwas ruhigere - Hund.
Soziale Kontakte erhälst du - in gewissem Rahmen
Nähe auch.
Fehlendes Selbstbewusstsein aber sicherlich nicht :)
Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob du einen Hund wirklich adäquat erziehen könntest. Grenzen setzen zu können gehört schließlich auch dazu, auch ein richtiges Timung und auch das Gefühl, wenn welche Erziehungsmaßnahme wirklich Sinn macht. Traust du dir das zu? Bist du bereit, ggf. in eine Hundeschule zu gehen? Könntest du dir im Notfall einen Trainer leisten?Das ist ein zweischneidiges Schwert: sicherlich wird dir ein Hund helfen, deine Tagesstruktur zu verbessern. Aber was, wenn du in einem Tief bist und dem Tier dann nicht gerecht werden kannst?
Angesichts deiner Krankheit brauchst du sicherlich eine zusätzliche Betreuung, die dich direkt vor Ort unterstützt :) ... ambulante Hilfe z.B. -, die sich auch mit Hunden und deren Bedürfnissen auskennt, um zu gewährleisten, dass das Tier nicht unter deiner Krankheit leiden muss, wenn du es selbst versorgst. :) -
Hallo portent!
Ich stimme Celine2 voll und ganz zu. In meinem Bekanntenkreis habe ich zwei BL. Ein Tier, das dich braucht ist etwas wundervolles.
Ich weiß nicht, wie ausgeprägt dein Krankheitsbild ist, wie du mit dem Hundealltag, der ja nicht immer reibungslos läuft, klar kommst. Da du ja in Therapie bist, sollte das aber auch kein Problem sein. Vor allem, weil du dich schon lange mit dem Thema auseinandergesetzt hast.
Zieh los, such dir einen Hund, der aus dem gröbsten raus ist, erstelle einen Notfallplan für Tierbetreuung und hab viel Freude mit dem Tier!
LG und melde dich wenn der Goldi da ist! Levke
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Ich denke ein Hund sollte nur zusammen mit Therapeuten oder Arzt angeschaffen werden.
Übers Internet kann keiner eine Diagnose stellen.Ich denke ein Hund tut dir sicher gut, jedoch solltest du mit jemanden der dich richtig kennt über Alter, Rasse, etc. sprechen. Wichtig wäre es auch dass du mind.1 Person hast, die im Notfall einspringen kann und dich von anfang an auch unterstützt.
Für eine Therapie wäre es sich nicht förderlich sich einen Hund zu holen, der nicht zu einem passt und diesen dann irgendwann abgeben zu müssen.
Und so schwer wie es ist, sei dir bitte vorher bewusst, dass selbst der gesündeste Hund ganz schnell sterben kann. (Unfall, Vergiftung,....)
Es gibt viele Punkte zu beachte, die keiner beurteilen kann, der dich nicht kennt, daher hoffe ich für dich, dass du unterstützung im Rahmen deiner Therapie findest. Wenn nicht versuche dich bitte an jemanden zu wenden der sich mit diesem Problem auskennt und sich bereit erklärt dich zu unterstüzen.
Ich weiß ja jetzt nicht wie die Beziehung zu deinen Eltern ist. Ideal wäre es natürlich wenn du diese Entscheidung mit ihnen zusammen treffen könntest, dann hättest du auch gleich jemand für Notfälle. Auch finanziell sollte es ja gesichter sein.Aber ich denke eine Vertrauensperson die das Vorhaben unterstützt (neben deinem/deiner Therapeuten)
Ich wünsche dir alles, alles Gute und hoffe dass du deinen Traum erfüllen kannst.
Hoffe du schreibst fleißig wie es weitergeht. -
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also ich bin eine absolute anfängerin in hundehaltung.... und ich persönlich habe mir einen hund aus portugal aus einem hundeheim angeschafft... also eigentlich mein freund.... und ich kann dir sagen..... wenn wir nicht zu zweit wären.... ich hätte wohl schon längst aufgegeben .... aber ich liebe unsere dame schon sehr fest... und ich denke wir schaffen dass wie auch immer.... ev. ist unsere hündin auch eine borderlinerin ... aber ich schreibe dir weil ich einen blinden bruder habe... und der hat nun bereits seinen zweiten blindenhund... solche hunde müssen eine ganz spezielle schulung , prüfung usw. durchgehen.... das kostet ein heidengeld wir bei uns jedoch von der invalidenkasse übernommen... der erste hund war meines wissens absolut zuverlässig und ok!... nach ca. 7 jahren treten die aber in den ruhestand..... therapiehunde haben einen echt harten job und die können das nicht auf ewig bringen... er blieb bei ihm im ruhestand bis er starb... war machbar weil er in der zwischenzeit eine sehende frau heiratete und sich von ihr führen liess ... nun hat ereinen anderen blindenführhund... und der hat sich als nicht zuverlässig rausgestellt... mein bruder mag hunde eh und in der zwischenzeit hat er und seine frau auch familienzuwachs gekriegt... und die kleine liebt den hund auch innigst... also geht mein bruder nun seit langem tapfer zur arbeit und führt quasi als blinder seinen blindenhund ... aber auch das funktioniert... ich möchte dir einfach nur sagen, dass die vorstellung einen hund zu haben NIE mit der tatsache überein stimmt... aber wenn du einen ruhigen und zuverlässigen hund suchst... dann probier es doch mal bei blindenhundeschulen oder so... die haben immer wieder hunde die es dann doch nicht ganz schaffen und sozusagen "aus dem raster raus fallen"... hmmmm.... aber auch das wird nicht ganz einfach sein... ein hund ist ein hund.... den göttern sei dank
lg
yemanjap.s. auch wenn hunde NIE unseren vorstellungen entsprechen... sie sind echt eine bereicherung!!!!!!!
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Habe auch Psychische Probleme und wenn du dir zutraust das deine Hundeliebe Groß genug ist, dass du ihn auch gut versorgst auch wenn mal wieder alles im Leben im chaos versingt, dann hilft dir jeder Hund.
Mir hat meine erste Hündin Angie soviel im Leben zurückgegeben, was ich vorher nie kennengelernt hatte. Ich denke ich habe auch BL auch wenns noch nicht von einem Facharzt Diagnostiziert wurde. Wenn ich Alpträume habe, dann handeln die sich meist darum das Angie irgendwas passiert.
Doch das schöne an Hunden ist das sie immer anzeigen wie es ihnen geht, wenn du sie falsch behandelst bekommst du früher oder später eine entsprechende rückmeldung vom Hund.
Vielleicht wäre für dich sogar auch ein Spitz/labrador oder Spitz/Retriever Mischling etwas für dich. Meine Spitz/labrador Mischlingsdame ist so Agil und Fordernd auch mit 7 Jahren noch, das ich mich immernoch Intensiv mit ihr beschäftigen muss. Sie ist sehr Personenbezogen und mein ein und alles. Die Rasse Spitz bleibt eben ihr leben lang sehr Anspruchsvoll, aber dafür bekommst du einen tollen Hund der mit dir dein Leben teilt.
Meine Angie ist für mich der Grund wieso ich mich immer wieder aufrappel und neue wege versuche zu finden in unserer Geselschaft klar zu kommen. Sie gibt mir einen Grund Morgens aufzustehen und Positiv in den Tag zu blicken.
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Hallo,
mir geht`s ähnlich wie Dir - will hier öffentlich nicht allzuviel dazu schreiben. Wenn Du mehr wissen willst, dann schalte ich meine Mail-Addy frei, dann kannst Du mir privat mailen.
Ich habe auch als Gassi-Gänger angefangen und mache es immer noch ab und zu (ist jetzt nicht mehr so einfach, weil ich meinen Hund dazu nicht mitnehmen kann, wenn ich alleine gehe).
Mir gibt mein Hund sehr viel Halt, es ist schön die Wärme des Fells zu spüren, sein Wesen und seine Reaktionen zu beobachten.
Wenn ich morgens nicht aufstehen kann und mein Hund kommt mit der nassen Nase und stubst mich immer wieder an und macht Blödsinn, dann muss ich doch irgendwann lachen.
Ich MUSS einfach mit ihr raus! Es macht kein anderer! Ich bin für sie verantwortlich zu 100%.
Das ist nicht immer einfach, gerade, wenn es schlechte Tage sind.
Auch ist der Hund nicht dazu da um Dir gut zu tun. Es ist ein Tier mit eigenen Bedürfnissen. Du kannst Dir nur selbst was gutes tun. Es wird keinen Menschen und kein Tier geben, dass Dich glücklich machen kann. Das kannst Du nur selbst in die Hand nehmen.Mein Hund ist sehr agil, braucht viel Erziehung und Konsequenz und ich muss viel mit ihr raus. Das fällt mir manchmal unendlich schwer, aber wenn ich dann mit ihr über die Felder gehe und ich sehe die Lebensfreude, die sie ausstrahlt, wenn sie rumflitzt, dann geht es mir auch schon ein wenig besser.
Meine Hündin merkt, wenn es mir schlecht geht und sie kommt dann an und legt einfach ruhig ihren Kopf auf meinen Oberschenkel oder stupst mich mit der Nase an, quetscht ihren Kopf unter meinen Arm oder bringt mich irgendwie zum Lachen.
Wichtig ist aber glaube ich, dass man den Hund dazu nicht "ausnützt". Ich gehe z. B. nicht zu ihr hin und streichle sie, wenn es mir schlecht geht. Vielleicht will sie das gerade nicht. Wenn dann soll sie zu mir kommen, wenn ihr danach ist.
Welpe würde ich gar nicht empfehlen und Junghund kommt auf Deine gesundheitliche Lage an. Wenn Du nen "Arschtritt" für Dich selbst brauchst, dann vielleicht einen fordernden Hund, der Dich aber nicht ÜBERFORDERN soll. Ebenso ist es wichtig, dass Du im NOTFALL Leute hast, die sich um ihn kümmern können. Aber der Hauptverantwortliche bist DU!
Mit so einem Hund ist aber auch Angst und Leid verbunden. Was wenn er krank ist, operiert werden muss?
Hab vor kurzem mit meiner sehr mitgelitten, weil sie was gefressen hatte und beinahe operiert werden musste. Da hab ich 2 Tage kaum geschlafen, weil ich nur noch auf die aufgepasst habe und sie beobachtet habe.Was toll ist: Beim Gassigehen lernt man ganz viele Leute kennen. Die sozialen Kontakte werden deutlich größer :-)
Auch hält mich die Verantwortung für meinen Hund von "Dummheiten" ab - als BL weißt Du, was ich meine.
Einen speziellen Therapiehund würde ich dazu nicht kaufen. Such Dir einen ruhigen 3-4 jährigen Hund, der gut zu Dir passt und mach Dir vorher klar, was Du erwartest, bzw. was Du einbringen kannst.
Alles Gute!
LG, Cel
sehr gut ausgedrückt, besser hätte ich es nicht hinbekommen
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Danke!
LG, Cel
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Huhu,
ich möchte auch meine Gedanken mit auf den weg geben, ohne mich auf die Beiträge der anderen zu beziehen, also frei aus dem Kopf heraus.
Und ich finde, Tiere sind etwas wunderbares, sie geben einem einen Sinn zu leben und sind für einen da. Sie lästern nicht hinterm Rücken, stören sich nicht an Äußerlichkeiten und sind für einen da.
Hunde müssen mehrmals täglich raus, was aber eine Verpflichtung dar stellt.
Wie ist es im Winter? Der letzte Winter war trist, kalt, ...
Schaffst du es wirklich, dich jeden morgen, jeden mittag und jeden Abend aufzuraffen und mit dem Hund zu gehen? im grauen Herbst bei Dauerregen seit Tagen?
Was passiert dann, hast du wen, der dich an die Hand nimmt und mit dir zusammen geht? Oder der dich mal unterstützt?
Hast du das Geld für den Hund, wenn er krank ist, mal 500€ für den Tierarzt oder noch mehr?Auch kann nen Hund viel mehr. Er kann einem helfen, Kontakte zu knüpfen, aber da muss man selbst die Hundehalter ansprechen und mit ihnen ins Gespräch kommen, das kann nicht der Hund.
Der Hund kann dir auch die Angst nehmen in der Nacht, aber was passiert, wenn der Hund deine Angst übernimmt und sich reinsteigert?Ein Hund kann vieles, aber tut es nicht ohne Gegenleistung.
Auch denke ich, dass es kein Therapiehund sein muss, aber auch kein Welpe, da man oft an seine Grenzen gerät.
Hm, Tierheim ist immer die Sache (und ohne es böse zu meinen), gibts sicherlich viele, die niemandem mit Depressionen ohne Unterstützung ein Hund geben, also würde dann die Sache über privat bleiben.
Auch da musst du aber selbst anrufen, selbst hinfahren, den Hund anschauen etc.Auch musst du selbst beim Tierarzt anrufen und hinfahren, wenn etwas ist, da bist du in der Pflicht und darfst dich nicht hinter deiner Erkrankung verstecken.
Ich weiß, es klingt gerade vermutlich hart, aber ich hab auch schlechtere Zeiten hinter mir (kannst mir gerne ne Mail schreiben, wenn du magst) und weiß, auf was man sich da einlässt, daher sollte man wirklich eine Menge bedenken und sich realistisch einschätzen, bevor ein Hund ins Haus kommt.
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