(Bin verwirrt) - Ist unser Schäferhund aggressiv?

  • Hallo liebe Tierfreunde.


    Im Moment befinde ich mich in einer Position, in der ich nicht mehr genau weis was richtig und was falsch ist. Deshalb habe ich nach einem Hundeforum gesucht, in dem ich hoffe eine Antwort auf mein Problem zu finden.


    Es ist kurz Nötig die Situation zu beschreiben: Meine Freundin hat selbst ein Golden Retriever Rüden (2 Jahre alt) mit dem sie ein Jahr in der Hundeschule war und mit ihm alles Nennenswerte bestanden hat. Der Hund gehörcht sehr gut, er bleibt, sitz, platz, bleib, pfote, tot, er akzeptiert andere hunde, wird nie agressiv, knurrt nicht, er unterwirft sich und steht vor seinem Fressen bis er die Erlaubnis bekommt und frisst. etc.. etc.. Wirklich ein toller Hund der eine schöne Erziehung genossen hat.


    Nun aber zum Hund meiner Familie. Schäferhund Rüde (1,5 Jahre). Mit ihm wird auch zur Hundeschule gegangen. Es ist eine kleine Hundeschule in dem er nie in diesem Umfang lernen wird wie der Hund meiner Freundin, jedoch auch nützliche Dinge. Um es forn weg zu nehmen, dieser Hund ist echt ein lieber, und aber auch keiner aus unserer Familie würde denken er seie Agressiv. Nichteinmal Ich!


    Jetzt zum Entscheidenen Vorfall


    Ich war letztens mit meiner Freundin (ohne ihren Hund aber mit unserem Schäfterhund) spazieren. Gleich als wir das Grundstück verlassen hatten, kam ein Hundebesitzer mit 3 kleineren Hunden. Ob es diese nun w oder m waren, weis ich nicht. Jedenfalls fing er energisch an zu ziehen, stand auf zwei beinen und stellte einen Kamm auf und bellte wie verrückt. Die anderen Hunde bellten aber auch. Als nächstes kam ein andere Schäferhund entegegen, bei dem das nicht anders gewesen ist. 10 Minuten später gingen wir an einem Grundstück vorbei, auf dem ein anderer Hund sein Grundstück sehr wild verteidigte. Wir mussten nun halbwegs dran vorbei. Ich hatte Mühe unseren Schäferhund anständig kurz zu halten. Der bellte mit Schaum vor dem Maul und Kamm in den Rücken, ziehte so doll das er auf den Hinterpfoten stand - ich kurze Leine, schnell daran vorbei.


    Meine Freundin schüttelte den Kopf und sagte "das gibts doch nicht, ihr müsst euch mal was mit dem Hund einfallen lassen, der ist ja sowas von Agressiv. Er hat ja nie gelernt andere Hund zu akzeptieren. Es kann nicht sein das er so agressiv ist". Eine Lange Diskussion folgte darauf.


    So. Ich kenn unseren Hund ja nun auch von Anfang an auch wenn ich nicht so oft da bin um selbst mal mit ihm zu gehen, jedenfall so kannte ich ihn am diesem Tag noch nicht. Jedenfalls findet es meine Freundin "abnormal". Ich hab mit meiner Familie insbesondere meinen Eltern darüber gesprochen, jedoch sind die der Meinung der Hund ist nicht agressiv und das bisschen sei normal. Er ist halt ein Schäferhund, kein Golden Retriever. (Das sieht meine Freundin anders) Dazu muss ich aber betonen, unser Hund ist eingentlich wirklich nicht so wie er es an diesem Tag war. In seiner Hundeschule hat er nur Weibchen, falls es daran liegt.


    Schön. Jetzt stehe ich zwischen den Fronten. Ist es jetzt eine Totsünde des Hundehalters, wenn der Hund "mal" einen Kamm aufbaut und seine Zähne zeigt?


    Ich bin ehrlich, meine Freundin überzeugt mich mehr als meine Eltern, aber ist es alles sowas von Falsch was der Hund macht?


    Wäre über Meinungen sehr erfreut, weil ich denke das dass geklärt werden muss.




    besten Dank, ich bin froh eine so große Community übers Hundethema gefunden zu haben.


    viele Grüße


    idata

  • naja also ich würde nich sagen das es normal is alle artegnossen derart zu verschrecken. trotzdem ist sowas häufiger als man denkt.


    waren dass alles rüden? vielleicht hat er was gegen rüden da er nur mit weibchen zusammen ist in der hundeschule und dadurch konkurrenzdenken entwickelt hat. oder cxhlechte erfahrungen gemacht? meine dackelhünding hat z.B angst vor schwarzen hunden da sie in der hundeschule oft niedergetrampelt wurde von großen schwarzen hunden. wie wasrs denn vorher beim spaziergehen? alles kein prob oder was?


    aber guck dich ma hier um, hier gabs öfters so threads mit ähnlichen problemen. vielleicht hat der hund stress, gabs bei euch zu hause veränderungen oder sowas? sowas überträgt sich shcnell auf tiere.

  • Das hat unser auch schon gemacht und der versteht sich (unangeleint) ausgesprochen gut mt allen Hunden...


    Kann es sein, dass einer der anderen Hunde ihn auch provoziert haben könnte? Dass er auch bei der darauffolgenden Begegnung so reagiert, liegt bestimmt daran, dass er eh noch aufgebracht ist...


    Außerdem kommt ja noch hinzu, dass diese Hunde direkt an Eurem Grundstück lnag sind. Da macht unser auch n Maxen, wenn die anderen Hunde nicht ganz schnell vorbei gehen oder sich sogar erdreisten, ihn durch den Zaun hindurch anzuschauen.
    Wenn die denn auch noch bellen... Da kennt er keine Freunde!
    Ist ziemlich schwer, ihn abzurufen dann...

  • Erstmal danke für die Schnell Antwort. ;)


    Vorher war es anders. Ich gehe ja nun schon öfter mal mit ihm. Aber halt nicht jeden Tag. Jedenfalls ist er da normal, er ist Ruhig. Schnüffelt vorsich hin. und wenn ein anderer Hund kommt, egal welcher, dann wedelt er mit dem Schwanz und will zu ihm. Das ist das normale Bild was ich von ihm hab und sicher auch der Rest der Faminlie. Also wie du schon sagtest, alles kein Problem.


    Aber letztens war es halt alles genau das gegenteil. Schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden hat er noch nie gemacht. Er wurde nie gebissen und hat auch nie gebissen. In der Familie hat sich nichts verändert. Der einzige Unterschied an dem Tag war der, das meine Freundin mit dabei war - aber das kann es ja nicht ausgemacht haben.


    Die einzig logische Erklärung für mich ist eben die Hundeschule. Dort nur Weibchen und er lernt einfach nicht mal nen Rüden links liegen zu lassen. Ich glaube halt das er den Starken rausgucken lassen will, gerade jetzt in seine Jungenphase wo er ja eigentlich noch wächst. Er ist ja auch total total verspielt.


    Nur bin ich immernoch durch den Wind und kann es nicht verstehen weil meine Freundin das eben "abnormal" findet.

  • Ganz normal ist das Verhalten nicht, aber auch nicht aggressiv !


    Erst mal natürlich die Frage, warum hat er die anderen angeknurrt !? Von unsicher, ängstlich über mangelnde Führung bis hin zum "ich mag einfach nicht jeden Rüden" gibts viele Gründe.


    Nein er muß nicht jeden mögen, er darf auch mal knurren, aber er sollte sich dennoch dir unterordnen und sich auf dich verlassen.
    Solange du ihn unter Kontrolle hast, er bei dir bleibt und jederzeit ansprechbar ist, schweigend und artig an anderen vorbeigehen kann, wenn du das willst, dann habt ihr doch kein Problem !


    Klar braucht ein Schäferhund eine etwas andere Erziehung als ein Goldie, aber hören und sich benehmen können sollte er genauso gut !


  • Das würde es auch irgendwie erklären. Es fing ja am Grundstück an, da war er aus dem Häusschen. Stück weiter der Schäferhund und am Ende der Runde der Hund mit seinem Grundstück. Ja eigentlich ist es nicht sooo das Wunder. Da war er eben schon gereizt. Aber wieso findet das meine Freundin abnormal? Sie meint es darf nicht sein. Das soll mir mal einer erklären.

  • Selbst bei den besterzogendsten Hunden kann sowas schonma vorkommen.
    Balu ist auch gerade in der Zeit wo er sich zum mann entwickelt und meistens geht es mit anderen Hunden gut und manchmal eben nicht, du musst deinen Hund eben immer bei Hundebegnungen im Auge behalten und versuchen in "abzulenken", wenn du merkst die Situation wird angespannt.


    Da er es nicht immer macht, würde ich dieses Verhalten nicht als abnormal titulieren, sondern ich finde eher, dass er versucht seine Grenzen zu testen.
    Manche sind eben sehr friedliche Rüden und manche eben nicht, da spielt die Rasse nicht unbedingt eine Rolle, Mein Balu ist ein Labbi, und wenn er an der leine ist, ist er auch aggressiver, vorallem wenn er angebellt wird und angeknurrt ist und ist er von der vorhergegangen Situation noch angespannt, ist er eben auch derjenige der bei einem weiteren Treffen in der Runde mal anfängt.


    Balu ist im Grunde verträglich mit Rüden, aber er testet gerade seine Grenzen aus und gerade an der Leine hat er auch noch meine Sicherheit, was ihn bestärkt.


    Nur als tip, brüllen oder ständiges aus aus aus sagen bringt da auch nichts, du musst eben ruhig bleiben und versuchen wieder interessanter für deinen Hund zu werden, als der andere hund hinterm Zaun!


    Ist jetzt ziemlich lang geworden, sorry.

  • Wie jetzt? Auf allen Seiten Friede, Freude, Eierkuchen?


    Zitat

    Ich hatte Mühe unseren Schäferhund anständig kurz zu halten. Der bellte mit Schaum vor dem Maul und Kamm in den Rücken, ziehte so doll das er auf den Hinterpfoten stand - ich kurze Leine, schnell daran vorbei.


    Ich denke doch, daß man daran arbeiten sollte, oder?

  • Hi,
    also erst mal zu deiner Frage, ob euer Hund aggressiv ist:
    wenn er sonst ein lieber Hund ist, dann schätze ich mal, dass er nicht plötzlich aggressiv ist.
    Meiner hat auch ewig so ein Affentheater gemacht, aber aggressiv ist er kein bisschen.
    Allerdings solltet ihr schon was unternehmen, wenn euer Hund das öfter macht. Abstand halten, Ruhe bewahren und weitergehen. Den Hund loben, sobald er sich wieder anständig benimmt.
    Nicht beruhigen (könnte er als Lob verstehen) und nicht schimpfen (könnte er als Mitbellen interpretieren).


    Ihr habt den Hund seit über einem Jahr, hat er das bisher nie gemacht? Zeig ihm gleich, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist, bevor es sich festigt.


    Deine Freundin sollte etwas lockerer sein. Natürlich ist das Verhalten nicht toll und ein gut erzogener Hund sollte sowas nicht tun, aber ein aggressiver Hund ist was anderes.
    Meiner hat sich mal mit Kamm und Geifer auf seinen Lieblingsfeind gestürzt (Leinenkarabiner gerissen) und die beiden haben sich einen gruseligen Kampf geliefert. Ohne eine Verletzung, von echter Aggression konnte man nur bei dem Frauchen des anderen Hundes reden, die auf meinen armen Snoop eingeschlagen hat... :shock:


    Sprich das doch einfach in deiner Hundeschule an. Warum wechselst du nicht in die HuSchu deiner Freundin. Die waren doch bei ihrem Hund wohl sehr erfolgreich.


    LG
    Christine

  • Ich kann da nur meinen Vorrednern recht geben, aggressiv ist dein Schäferhund beileibe nicht und mit 1 1/2 Jahren jetzt ist er im Flegelalter, wo er seine *Männlichkeit* austesten will.
    Da steigert sich das Territorialverhalten und jeder Eindringling wird erst mal profilaktisch ausgekläfft.
    Du sagst, dass du nicht regelmässig mit ihm Gassi gehst, kann es sein, dass er dich testen will?


    Das du ihn an die kurze Leine nimmst, ist für ihn schon eine klare Ansage: Aha, hier wird's gleich brenzlig, damit steigerst du seine Reizbarkeit nur noch.
    Ein Tipp von mir, ruhig stehen bleiben, nimm die Leine nur so kurz, dass er an den anderen Hund nicht ran kann (im Notfall paar Schritte zurückweichen) und mach dich interessant. Er muss seinen Blick dir zu wenden und von da an mach dich zum Affen :wink: damit er seinen Blick auf dich gerichtet lässt. Sprechen mit hoher Stimme, Rascheln, etwas Imaginäres gefunden zu haben und es laut kommentieren, was auch immer. Wenn er dir zugewand bleibt, noch mehr loben und gegebenenfalls mit einem Leckerli bestechen.
    So haben wir unseren früheren Hund die Kläfferei abgewöhnt. Danach waren andere Hunde nicht mehr interessant, weil sich ja Frauchen wie blöde interessant gemacht hat (Manchmal sah er mich an, als wolle er sagen, Tolles Schauspiel, gibt's auch ne Zugabe?)


    Ich glaube, du bekommst das in den Griff. Und sage deiner Freundin bitte, dass wenn sie schon soooooo gut mit Hunden kann, warum sie nicht auch ein paar Tipps parat hat.


    LG,
    Una

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