Erfahrungsaustausch zum Thema Agility - Training

  • huhu,
    aber das wär doch kein problem, oder? dass sie die gerade nur noch mit gegenhand geht? Ist doch ein signal wie viele andere auch?
    vielleicht braucht sie es auch nur momentan und lernt (mittels der anderen hilfen wie VOR, bestätigung hinter 2 hürden etc.) gleichzeitig, sich von dir zu lösen?
    bei einer trainingskollegin von uns fing der junge bc-rüde auch so an. es stellte sich heraus: wenn er in stress geriet (stress trat auf, wenn sein kumpel mit im training war und er ihn beim laufen sehen konnte), konnte er kaum noch arbeiten und war auf die füße von frauchen fixiert. er kreiste nur noch um sie herum, kam immer wieder vor sie (art stereotypes verhalten). er guckte aber die füße nicht an, es sah einfach so aus, als würde er SIE ständig ansehen und reinkommen, statt den sprung zu nehmen oder welches gerät gerade dran war, als ob sie sich zu früh weggedreht hätte.
    hat dein mädel vielleicht auch irgendeinen stress, wenn sie gerade nicht dran ist? glotzt sie?
    grüßle
    silvia

  • Uiii toller Thread: ich hab auch ne Frage an euch Profis. Ich mache mit Sam ja auch Agility, aber nur aus Spaß. ich hab weder Tunier-Ambitionen, noch würde ich weitermachen, wenn ich merke, dass es Sam keinen Spaß mehr macht. Ichi hab mich zwar eingelesen, bin aber blutiger Anfänger.
    Sam ist ein Aussie Mischling. 54cm Schulterhöhe ca 23 kg und suuuuper schnell. Nun kommts auch schon zu meinem Problem und meiner Frage. Ich glaube ich bin zu langsam für meinen Hund:
    Er ist echt extrem schnell. Gerade am Anfang von einer Sequenz (für nen ganzen Parkour reicht die Konzentration noch nicht) rennt er einfach an mir vorbei und nimmt einfach die Hindernisse die ihm in den Sinn kommen. Ich kann ihn nur schwer dazu bremsen langsamer zu machen und die gezeigten Hindernisse zu nehmen. Gerade die ersten 10--15 minuten ist er einfach nur :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile:
    Ich glaub nicht mal, dass er nicht mit mir Arbeiten will, denn wenn er dann 2-3 Hindernisse einfach so gesprungen ist oder mal in Eigenregie durch den Tunnel geflitzt ist kommt er freudig angerannt, nach Motto, los weiter du lahmarsch.
    Der Trainer ist schon mit Sam gelaufen (seine Führtechnik ist natürlich Lichtjahre besser als meine) mit ihm gings ganz gut, aber auch er meinte, der Sam wäre sehr schnell, mit viel Trieb und gerade für einen kompletten Anfänger wäre es natürlich leichter die Führtechniken zu lernen, wenn mander Hund etwas langsamer unterwegs ist.
    Habt ihr vielleicht Tips für mich?
    Vielen lieben Dank schonmal

  • Dicke


    Zitat

    So wie ich mitbekommen habe, geht es bei der einer Meldung nicht nach, wer zu erst kommt........


    Glaubst Du wirklich, bei euch geht es zu 100% nach "wer zuerst kommt ..."?


    Mal davon abgesehen komme ich grob über den Daumen gepeilt auf locker 30-40 Turniertage pro Jahr. Teilweise pro Monat schon 8 Turniere - Verbandsmeisterschaften etc. ausgenommen.


    Wenn dann halt mal ein Turnier ausfällt von wegen kein Platz - meine Güte.




    borderli


    Zitat

    Deswegen auch mein Gedanke, mal ein wenig Tempo rausnehmen.... Dass sie vielleicht lernt, konzentrierter zu arbeiten. Und mal mehr auf die Hindernisse statt auf mich zu achten.


    :???: warum sollte sie dann besser auf die Hindernisse als auf Dich achten?


    Zitat

    Nur frag ich mich (vllt ne total dumme Frage ;-)) ob sie sich nicht daran gewöhnt. D.h. mir die Gerade, wenn ich neben ihr bin nurnoch mit Gegenarm läuft?!


    Trainingssache - muss man halt alles trainieren. Die Geräte antrainieren ist im Agi das Leichteste. Und das was am wenigsten Zeit in Anspruch nimmt.


    Du kommst nicht drumherum, deinem Hund ein sauberes "Vor" aufzutrainieren. Und das dauert halt seine Zeit. V.a. wenn es nicht von Anfang an sauber mit auftrainiert wurde.
    Was sagt denn dein Trainer zu der ganzen Sache?
    Der sollte doch wohl besser in der Lage sein, euch trainingstechnisch zu unterstützen als wir via Internet.


    Ausserdem - wie silvi schon gefragt hat - wo ist das Problem, wenn sie die nächste Zeit erst mal die Gegenhand als Hilfe braucht? Dann braucht sie sie halt. So von wegen für den Hund klar und eindeutig führen und so. Mit der Zeit kommt die Erfahrung und mit zunehmender Erfahrung können auch die Hilfen ggf. weniger werden.


    Und wenn nicht - ist das auch kein Beinbruch. Dann schick sie halt kurz mit der Gegenhand vor und gut war.



    Sambär

    Zitat

    Habt ihr vielleicht Tips für mich?


    Hinsichtlich des "Hund ist zu schnell" - LERN FÜHREN!
    Dauert halt mit einem schnellen Hund etwas länger. Aber den Hund langsamer machen ist keine Option. Die wenigsten Hunde werden danach wieder richtig schnell - bzw. es dauert dann erst mal wieder Monate, bis Hund schnell wird.


    Hinsichtlich des "Hund macht erst mal was er will" - das ist Erziehungssache. Es gibt kein "ich mach dann schon mal" - wenn einer meiner Hunde das zeigt, war's das. Abbruch. Ganz einfach.
    Macht er das nochmal war's das an dem Tag mit Training.

  • Ich hätte auch nochmal eine Frage:
    Wann würdet ihr mit einem Junghund mit den ersten leichten, altersgerechten Übungen anfangen?


    Ich bin mir im Moment unschlüssig, ob frühes Anfangen nun sinnvoll ist oder nicht.

  • Ich schieb auch gleich nochmal ne Frage hinterher (hätte ich gestern beim Training noch fragen wollen, aber dann vergessen und nu sind da erstmal 2 Wochen Sommerpause): Hab mit Gremlin jetzt auch wieder mit Agi angefangen, nachdem ich endlich nen Verein gefunden hab, wo mir das Training wirklich zusagt. Sein "Problem" ist nach wie vor der Slalom - ich hatte mit ihm "privat" den Slalom als Gassenslalom aufgebaut und er war da auch schon recht weit (Stangen noch ca. 2 cm seitlich versetzt), allerdings haben wir ja jetzt eine Weile pausiert und ich müsste auch den Gassenslalom wieder mit größerem Abstand erstmal wieder ein wenig neu aufbauen - wo wir jetzt trainieren, wird der Slalom allerdings als "V" trainiert, was Gremlin bis dato noch gar nicht kannte. Die Stangen sind da auch fest auf einer Mittelschiene fixiert, so dass ich auch nicht auf Gasse umstecken könnte. Macht es Sinn, beide Varianten parallel zu trainieren (also auf dem Platz als "V" und hier zu Hause als Gasse), oder sollte ich, wenn ich zwischendurch privat übe, auch auf die "V"-Variante umstellen, damit wir eine einheitliche Linie rein kriegen? Wahrscheinlich schon, oder?

  • Ich würde entweder oder trainieren. Aber nicht mal so, mal so.


    Allerdings würde ich Gasse trainieren. Beim V-Slalom gewöhnen sich die Hunde häufig eine suboptimale Technik an.

  • Zitat

    Danke euch allen mal für die Antworten.
    Am Voraus arbeiten wir und es wird besser. :) Mein Problem ist einfach, dass, auch wenn ich mit ihr auf einer Höhe bin, sie die Seite nicht hält und vor mich rennt. Deswegen auch mein Gedanke, mal ein wenig Tempo rausnehmen.... Dass sie vielleicht lernt, konzentrierter zu arbeiten. Und mal mehr auf die Hindernisse statt auf mich zu achten.
    Schaff ich es nicht mit ihr auf einer Höhe zu bleiben und sie ist vor mir geb ich ihr das "vor" und sie führt es zumindest mal über den nächsten Sprung aus. Wie gesagt da sind wir dran. Was aber auch nichtmehr geht, wenn ich neben ihr herrenne. Das Tempo also hoch geht.
    Das scheint sie unglaublich hoch zu puschen. Ich würde schon sagen, dass ich es generell schaffe, neben ihr zu laufen. Bin eigtl recht schnell. Nur sie schaut mich eben an und rennt mir in den Weg. Achtet nicht auf die Sprünge, sondern nur auf mich, passt nicht auf, rennt am nächsten Sprung vorbei....
    An den Gegenarm hatte ich auch schon gedacht. Aber ehrlich gesagt noch nicht versucht. Werd ich mal tun. Nur frag ich mich (vllt ne total dumme Frage ;-)) ob sie sich nicht daran gewöhnt. D.h. mir die Gerade, wenn ich neben ihr bin nurnoch mit Gegenarm läuft?!


    Tempo würde ich nicht rausnehmen, sondern eher daran arbeiten, dass sie von dir weg arbeitet. Ich hab damals den Tipp bekommen mit einer Gasse zu arbeiten und dann von mir weg zu belohnen. Das hat sehr gut geholfen:


    [youtube]

    [/youtube]


    Dein Humd muss einfach lernen von dir WEG zu arbeiten. Dann rennt sie dir auch nicht mehr vor die Füße ;)

  • Zitat

    Ich würde entweder oder trainieren. Aber nicht mal so, mal so.


    Allerdings würde ich Gasse trainieren. Beim V-Slalom gewöhnen sich die Hunde häufig eine suboptimale Technik an.


    Mir sagte die Gassen-Variante ehrlich gesagt auch mehr zu...mal gucken, ich frag nach der Sommerpause einfach mal, ob ich mir nicht doch separat nebendran nen Gassenslalom aufbauen könnte - notfalls bring ich die Stangen halt selbst mit.

  • Zitat

    :???: warum sollte sie dann besser auf die Hindernisse als auf Dich achten?


    weil es sie, wie bereits gesagt, unglaublich hoch puscht, wenn ich das Tempo hochdreh. Also neben ihr Gas gebe. Sie fängt an zu schludern bei hohem Tempo und ich muss sie öfter korrigieren.
    Ich dachte mir einfach: vllt lieber mal weniger Tempo, dafür mehr auf Sauberkeit der Arbeit achten....



    Es gibt kein Problem bei der Gegenhand. Wie gesagt, ich werd mir im nächste Traning mal ne Gerade aufstellen und das Ganze mit Gegenhand trainieren.
    Trainer sagt, weiterhin ordentlich am "vor" arbeiten, sauberer Arbeiten. Nur warum sie mir eben immer in die Füße rennt, versteht niemand so recht. Er hat das selbst so auch noch nicht gesehen, glaubt aber auch, dass sie einfach mit dem "Druck", den zu hohes Tempo, das sie so noch nicht kennt, irgendwie nicht zurecht kommt.



    Jedenfalls danke euch allen für die Antworten. Da liegt eben noch viel vor uns. Sie ist ja auch erst 13 einhalb Monate alt. Also weiter am Vor arbeiten. Gegenhand nehmen. Nach Vorne bestätigen. Mal noch den Clicker zur Hand und das wird schon werden.... =)

  • Zitat

    weil es sie, wie bereits gesagt, unglaublich hoch puscht, wenn ich das Tempo hochdreh. Also neben ihr Gas gebe.


    Dann dreh das Tempo nicht hoch.


    Nur zum Verständnis - es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich
    - den Hund erst mal in "seinem" Tempo laufen lasse
    - ihn aktiv "ausbremse", also ihn zwinge, langsam zu machen
    - ihn hochdrehe, so dass er noch mehr Gas gibt



    Bei einem jungen, unerfahrenen Hund sind Punkt 2 und 3 GIFT.



    Zitat

    Nur warum sie mir eben immer in die Füße rennt, versteht niemand so recht. Er hat das selbst so auch noch nicht gesehen, glaubt aber auch, dass sie einfach mit dem "Druck", den zu hohes Tempo, das sie so noch nicht kennt, irgendwie nicht zurecht kommt.


    Sie kommt noch nicht damit zurecht, sich von Dir zu lösen. DAS ist der Punkt, an dem ihr üben müsst.


    Hat übrigens mit dem Alter nicht zwangsläufig was zu tun, sondern ist durchaus auch eine Trainings- und Erfahrungssache.


    Ich hatte vor Jahren mal eine Mali-Hündin im Training - 4 Jahre, triebig wie nochmal was, bis dato nur VPG ausgebildet. Die Hündin absolvierte drei Sprünge geradeaus im Anfängertraining mit links, ebenso Bögen etc. - im wahrsten Sinne des Wortes MIT LINKS.
    Solange der HF rechts von ihr war, sie also auf der linken Seite lief, kein Thema - selbst vorausschicken ging problemlos.
    HF links von ihr, sie also auf seiner rechten Seite - war für sie so etwas völlig Abartiges, dass sie nach jedem einzelnen Sprung sofort wieder versuchte, auf seine linke Seite zu kommen und dabei ihm regelmässig zwischen die Beine lief und Kollisionen verursachte.


    Die Hündin kannte "vor" aus dem VPG, sie löste sich daraufhin problemlos vom HF, und es störte sie auch nicht, dass da ein paar Hindernisse "im Weg" standen.
    Solange der "Hauptkontext" stimmte, sprich, solange der HF beim Geben des Signals irgendwo rechts von ihr war.




    Zitat

    Sie ist ja auch erst 13 einhalb Monate alt.


    Wann hast Du mit der Kleinen angefangen zu trainieren :???:



    Wie ungeduldig muss man eigentlich sein, wenn man bei einem 13 Monate alten Hund schon Probleme sieht, weil er "vor" noch nicht sicher beherrscht. Lass der Kleinen doch die ZEIT, zu lernen, was Du von ihr willst.

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