kleine Jack Russel Hündin = große Zicke

  • Hallo liebe Community,


    ich weiß einfach nicht mehr weiter... :no:
    Ich habe jetzt seit ca. 3 Monaten eine Jack Russel Hündin "Maggie" und mittlerweile ist sie 5 Monate alt...Bis zu 3 - 3 1/2 Monaten war soweit auch alles noch okay...Aber dann ging es los...


    Man kann sich nicht einen Meter fortbewegen ohne das die Kleine am Bein hängt...Auch auf Hände geht sie immer relativ aggressiv los...Ich habe schon so ziemlich alles ausprobiert, was ich in Foren gelesen bzw. von anderen Jack Russel Besitzern gehört habe...Ignorieren, weggehen, Spiel abbrechen, Quitschen, Jammern, Aua sagen, Nein, Aus, versuchen dominant zu wirken (also zuerst durch die Tür, nicht die ganze Zeit beachten, nur dann ankommen, wenn ich was möchte,...) Aber es bringt einfach NICHTS :/ Sie kann so lieb sein, wenn sie in ihrem Körbchen liegt und knabbert...
    Dann ist da noch die Sache, dass sie alles haben muss was sie will...Will ich es ihr wegnehmen werde ich angeknurrt oder es wird wieder gebissen... :ua_sad: und das schmerzt mittlerweile schon ganz schön...
    Sie geht auch in die Hundeschule...Da ist sie erst unterwürfig, aber nach und nach springt sie wie wild umher und schnappt nach den anderen Welpen...Die Hundetrainerin nimmt sie dann immer in den Nacken und wartet bis sie sich beruhigt hat, was ewig dauern kann...


    Habt ihr noch irgendwelche Ratschläge um das beißen in den Griff zubekommen???


    Schonmal vielen Dank :gott:

  • Hallo,


    nimmst Du sie auch öfter mal am Nacken...? Was auch immer "nehmen" heißt... :???: Festhalten? Runterdrücken? Schütteln? Hochziehen?


    Würde das eine Trainerin mit meinem Welpen/Junghund machen, würde diese von mir ne Ansage bekommen, die sich gewaschen hat. Niemand packt meinen Hund am Nackenfell...nicht mal ich selbst.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • wie lange hast Du denn was ausprobiert?


    Im Nackenpacken... bitte lass es, grad beim Jack kann das bös nach hinten losgehen.


    Und wechsle bitte die Huschu, von Welpen hat man da offensichtlich keine Ahnung....


    Birgit

  • @ blackbetty :2thumbs:


    Diese Hundeschule würde mich nicht mehr sehen....


    Bei mir gäbs 1x ein lautes Aua, wenns nicht hilft, Hund kommentarlos vor Tür befördert, kurz warten, Hund wieder rein, wenn er nix drauß gelernt hat, Spielchen von vorne. Hund vor Tür.......

  • Hallo,


    alternativ würd ich es mit ner Box versuchen. Da ist er nicht komplett ausgeschlossen und hat noch Sichtkontakt.


    Würd aber auch erstmal gerne wissen, was bisher wie gemacht wurde.
    Vom ersten Lesen her klingt es nach mangelndem Vertrauen, wenn er auch schon knurrt, wenn man ihm was abnehmen will. "Sie", meine ich, ist ja ein Mädel.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Also ich nehm sie eher selten im Nacken, weils mir Leid tut, wenn sie da so hilflos rumliegt...Die Hundetrainerin (hat hier in der Umgebung einen sehr guten Ruf) packt sie halt auch hinten in den Nacken und drückt sie runter...Sie jault, beruhigt sich dann irgendwann und dann lässt sie meist auch ab...Bei mir klappt es leider nicht...Nur mal als Information, wieso sollte man den Hund nicht am Nacken packen? Solange man nicht schüttelt, Tötungsversuch, ist es doch nicht so schlimm,oder?!
    Da der Jacky mein erster Hund ist (was im nachhinein ein großer Fehler war, ich weiß) vertraue ich einfach darauf was mir in einer Hundeschule gesagt wird... :/


    Also das mit dem Ignorieren konnt ich nicht lange durchhalten, da es schon ziemlich doll wehtut, wenn die Kleine da reinhackt...-.-' hab mir jetzt aber extra dicke Hausschuhe gekauft und versuch es dann länger... Quitschen,Jammern,Aua klappt bei ihr 0...sie wird meist noch mobiler...
    Mit dem "Wegsperren" in ein anderes Zimmer haut auch nicht wirklich hin...Sie liegt dann zwar meist ganz artig da, aber nach mind. 10Minuten geht der Spaß wieder von vorne los...


    Obwohls teilweise schon ein bisschen besser geworden ist, als es noch vor 3 Wochen war...


    Wodurch kann denn mangelndes Vertrauen entstehen? Also geschlagen oder irgendwie richtig grob angepackt hab ich sie nie...Sie läuft mir auch ständig und überall hinterher...(Ist das nicht auch ein Zeichen für mangelndes Vertrauen?!)
    Kann`s vielleicht auch daran liegen, dass sie nicht vom Züchter kommt? Hab sie mehr oder weniger "gerettet"...Die Hunde waren bei dem Typen nur im Zwinger und hatten selten Auslauf...Hmmm...

  • Das ist aber ungewöhnlich das Welpen am Anfang "brav" sind und dann anfangen zu beißen. Meine JRT Hündin hat mit 8 Wochen gebissen wie eine Schnappschildkröte und mit 20 Wochen war sie dann "brav" und hat das Beißen sein lassen. :???:


    Der Hund ist vermutlich schlecht auf Menschen geprägt durch die Zwingerhaltung und durch das "Runterdrücken" zeigt ihr dem kleinen Wurm dann auch noch das Menschen völlig unnötig gewalttätig sind und das offensichtlich auch noch ok finden. Wenn sie wirklich soooo grob zu den anderen Hunden ist kannst du sie doch einfach raus holen und an die Leine nehmen bis sie sich beruhigt hat :/ Ich stell mir gerade vor wie man einen Großhund am Nacken nimmt und ma eben runter drückt. Nur weil der Hund klein ist muss der Mensch keine körperliche Überlegenheit demonstrieren. Der Hund schaut zu einer Führungsperson auf weil sie klug ist, nicht weil sie möglichst brutal ist. Ob sie jetzt zu den anderen Junghunden besonders grob ist kann ich so nicht beurteilen, wobei die Zwerge untereinander fast alle grob sind und das auch mal lernen müssen das sie spitze Zähne haben und das der andere durchaus mal zurück zwickt. Mein JRT ist auch heute noch grob und laut wenn er spielt und nicht jeder Hund ist deshalb als Spielpartner geeignet.


    Und zum Beißen dir gegenüber:
    Wenn der Terrorzwerg nach 10 Min wieder aufdreht dann packst du ihn eben wieder vor die Tür und wieder und wieder und wieder. Hunde brauchen eben viele Wiederholungen bis sie etwas vollständig verstanden haben.


    Also hier meine JRT-Schnappschildkröten-Bändiger Tips:
    - Hund nicht körperlich maßregeln sondern aus der Situation raus holen und sich beruhigen lassen. Ich tippe darauf das der Zwerg einfach überfordert ist.
    - Wenn der Hund sich zu hause daneben benimmt gibt es eine Auszeit in einem anderen Zimmer (oder in einem Zimmerkennel an den der Hund vorher positiv herangeführt wird)
    - Kein Futter/Beute wegnehmen sondern Tauschen üben. Gib mir dein Spielzeug und du bekommst ein Stück Wurst dafür. Danach kannst du das Spielzeug auch wieder haben. Kein richtiger Terrier gibt seine Beute gerne her, das muss man üben.

  • Ich weiß auch nicht woran's liegt, dass sie nun aufeinmal so "durchdreht" :( :
    Ich werd das einfach mal ne ganze Weile mit dem "Wegsperren" versuchen...Vielleicht klappt es ja wirklich irgendwann *hoff*
    Vorallem ist es ja auch immer etwas peinlich, wenn Freunde/Bekannte/Verwandte die Kleine streicheln wollen und sie dann anfängt zu zwicken :|


    Mal schauen ob deine Jack Russel Terrier-Schnappschildkröten-Bändiger Tips etwas bringen :-) Wäre natürlich super :-)


    Und was kann man dagegen machen, dass die Zicke eventuell mehr Vertrauen zu mir hat?! (Wenn dieses Problem vielleicht auch existiert^^)

  • Du könntest auch mal deinen Tagesablauf beschreiben bzw. das Programm das der Hund so täglich absolviert. Für mich hört sich das stark nach Überforderung an.


    Ja, die lieben Freunde und Verwandten die sind/waren hier auch immer so ein Thema. Ein Hund ist eben kein Plüschtier. Mein JRT legt z.B. überhaupt keinen gesteigerten Wert darauf von irgendjemandem gestreichelt zu werden ausser von Herrchen und Frauchen und das auch nur wenn sie Lust dazu hat. Du hast da einen kleinen Jagdhund zu hause, da gibt es sicher auch kuschelige Exemplare aber die meisten sind eher wilde Feger die lieber toben.


    Naja wenn du dich wie eine Führungspersöhnlichkeit benimmst, Konflikte mit dem Kopf löst und nicht mit Gewalt, Ressourcen verwaltest aber nicht weg nimmst, dem Hund Schutz bietest wenn er ihn braucht dann wird sich auch ein Vertrauensverhältnis zwischen euch aufbauen. Bei einem Jack Russell sollte man möglichst ruhig und souverän agieren sonst putscht man den Hund nur auf. Hast ja schon gemerkt das quitschen oder aua rufen solche Hunde eher noch wilder macht, das ist eher eine Methode für zart beseitete Hunde.


    Wenn du Trockenfutter fütterst kannst du dir einen Großteil davon einstecken und ihr das über den Tag verteilt zustecken wenn sie gerade brav ist oder etwas gut ist. Dann lernt sie schon mal -> Mensch gibt Futter, Hund ist abhängig von Mensch

  • [quote="Prinschipezza"]Also ich nehm sie eher selten im Nacken, weils mir Leid tut, wenn sie da so hilflos rumliegt...Die Hundetrainerin (hat hier in der Umgebung einen sehr guten Ruf) packt sie halt auch hinten in den Nacken und drückt sie runter...Sie jault, beruhigt sich dann irgendwann und dann lässt sie meist auch ab...Bei mir klappt es leider nicht...Nur mal als Information, wieso sollte man den Hund nicht am Nacken packen? Solange man nicht schüttelt, Tötungsversuch, ist es doch nicht so schlimm,oder?!



    [quote]


    Doch, es ist schlimm. Stell Dir mal vor, Dich packt ein zweieinhalb Meter großer Riese mit entsprechendem Gewicht im Nacken, drückt Dich auf den Boden, hält Dich da fest ..... kein angenehmer Gedanke, oder?


    Bei Deiner Hündin kommt noch hinzu, daß sie nicht versteht, warum das geschieht, sie hat sich doch nur hundgerecht verhalten.


    Vertrauen... Handfütterung ist eine Variante, berechenbar sein in den Handlungen, kein Nackengriff, Schnauzgriff, Alphawurf etc.pp.


    Über die Rasse informieren und einen kompetenten Trainer suchen.
    Birgit

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