Riesenschnauzer ( 1 1/2 Jahre ) knurrt

  • Auch ein Riesenschnauzer ist erstmal nur ein Hund. Zwar einer mit einem dicken Kopf, körperlich eher etwas rauher und extrem zielstrebig, was das Durchsetzen der eigenen Weltvorstellungen angeht - aber damit steht die Hunderasse nicht allein. Mit anderthalb Jahren steckt er übrigens mitten in seiner wahrscheinlich schon zweiten Pflegel-Phase, das macht Spaß! :D


    Lies bei Gelegenheit mal hier - der Text stammt vor allem aus meinen Erfahrungen mit meinem Quadratschädel... Vielleicht erkennst du deinen auch wieder. :roll:


    Zitat

    Hei,
    zu diesen beiden Punkten kann ich dir nur raten, mit ihm zu einem PSK-Übungsplatz zu gehen.


    PSK-Plätze würde ich so uneingeschränkt jetzt nicht empfehlen. Genau wie bei allen anderen HuSchus oder Vereinen gibt es auch da solche und solche. Und eben auch viele der "alten" Sorte. Wie bei jedem anderen Verein/HuSchu gilt: Genau hinschauen!


    Zitat

    Anfangs habe ich das ganze einfach ignoriert und hab mich dann vom Acker gemacht und den Hund alleine gelassen.
    Mittlerweile nehm ich ihn wenn er brummt an das Halsband und fordere ihn auf das zu unterlassen ( NEIN ,pfui ist das usw) und schmeiße ihn raus wenn er nicht aufhört.
    Jedoch macht das die ganze Situation nur noch schlimmer ( er brummt immer mehr etc.) ,dann werf ich ihn meistens raus.


    Knurren ist erstmal ein Ausdruck von "das gefällt mir nicht". Ich persönlich gestehe meinem Hund sowas zu - es kommt aber auch ganz auf die Art des Knurrens an. Meiner knurrt häufiger mal aus Unsicherheit, weicht dann aber aus. Das ist defensiv und ok, ich weiß, dass er in diesen Situationen dann zu gestresst ist. Schwieriger wird's, wenn er in die Offensive geht - nach dem Knurren kann dann irgendwann auch das Schnappen kommen. Wenn du hier das Knurren unterbindest, hast du ganz schnell ein Problem, weil der Hund irgendwann nicht mehr warnt, sondern sich gleich verteidigt. Aber das ist meine persönliche Meinung, andere sehen das auch anders.


    Du müsstest zunächst erstmal alle Situationen identifizieren, in denen dein Hund knurrt. Und dann für dich klären, was du an dieser Situation anders gestalten kannst, ob du ihm zB im Krankesfall Ruhe zugestehen willst (dann zB einen Platz einführen, an den er sich zurückziehen kann und an dem er nicht gestört wird) oder ob er lernen muss, die Situation relaxt über sich ergehen zu lassen (zB Bart nach dem Fressen/Trinken abputzen). Letzteres muss mit ihm positiv (!), aber konsequent geübt werden.


    Du hast geschrieben, dass deine HuSchu dir nicht weiterhelfen kann. Dann such dir einen besseren Trainer! Was dein Hund macht, ist ganz normal und noch kein "problematisches Verhalten", er testet dich. Es kann allerdings dazu werden, wenn er immer wieder "gewinnt" und mit seiner Masche durchkommt.


    Wo wohnst du denn?


    LG,
    das Krümelmonster.

  • Als mich mein neuer Zweithund Jack das erstemal angeknurrt hat, hab ich auch ganz viele Themen hier durchgelesen über Hunde die Beißen und Knurren. Das hat mir sehr geholfen.


    Was ich meist gelesen hatte, wenn der Hund "unberechenbar" zubeißt war: Das der Hund immer Getadelt wurde, wenn er geknurrt hatte. Das er dann jetzt einfach sofort zubeißt.


    Ich schick Jack einfach nur noch weg, wenn er Knurrt. Ignoriere ihn erstmal.


    Merke mir jede Situation wo er Knurrt und übe diese mit ihm, wenn er entspannt ist.
    zb.: mach ich ihm jeden Morgen den Schlaf aus den Augen. Ich Massiere ihm die Ohren. Ich halte ihn manchmal an der Schnautze fest um ihn den schlaf aus den Augen zu Wischen.


    Am besten klappt das Morgens nach dem Aufstehen, da isser noch verschlafen und verschmust :D .


    Alles braucht halt Zeit, irgendwann ist das selbstverständlich.

  • Grüße,


    ganz ehrlich, wenn ich gerade am kotzen bin oder so richtig krank bin, dann würde ich auch "knurren", wenn jemand an mir rumtüddeln würde.


    Im Ernst, wie soll der Hund sich denn sonst äußern? Es gibt auch immer einen großen Unterschied zwischen Knurren und Knurren.


    Wenn ein pupertierender Flegel z.b. knurrt, weil er nicht vom Sofa will, dann bekommt er eine Ansage. Wenn ein Hund aber krank ist und da knurrt, würde ich das völlig anders werten.


    Mein einer Hund hat ein sehr umfangreiches Repertoire an Lautäußerungen und knurren in sämtlichen Tonlagen. Da gibt es Spielknurren, Erzählknurren, Knurren aus wohlbefinden (ja wirklich) und es gibt Mißmutiges knurren - nach dem Motto, geh mir nicht auf die Nerven und ein Knurren, wo man deutlich merkt, dass heißt: stopp, jetzt geht es zu weit und es gibt auch ein Angriffsknurren.


    Wenn man seinem Hund zugesteht sich äußern zu dürfen und seine Äußerungen genau beobachtet und wahrnimmt, erkennt man sehr schnell die verschiedenen Abstufungen.


    Einige Knurrausdrucksarten dulde ich, bei anderen gibt es meinerseits ein Stopp - so nicht.


    Man muß also immer den Gesamtzusammenhang sehen


    gruß
    sabine

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