Ist die Bronchoskopie wirklich notwendig?

  • Liebe Foris,


    ich stehe vor einer schweren Entscheidung. Ich hatte bereits in einem Thread über meine süße Maus Fenja berichtet, die, seitdem wir sie haben, unter einer Art Würge-Husten leidet. Hier der Bericht, vorallem der letzte Eintrag von mir zeigt den heutigen Standpunkt: https://www.dogforum.de/ftopic109288.html


    Ich habe in diesem Forum schon so viel davon gelesen, dass einige Hunde während einer Narkose gestorben sind. Ich habe so höllische Angst davor, dass sie auch nie mehr aufwachen könnte... Ich weiß, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann. Aber ich frage mich, ob die Bronchoskopie wirklich notwending ist, ich will nicht, dass, wenn es schief läuft, sie sinnlos sterben müsste...Wie habe ich abzuwägen? Ich weiß es einfach nicht...


    Kennt sich jemand mit Bronchoskopie aus bzw. mit Narkose und wie groß das Risiko einzuschätzen ist? Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?

  • Mal ganz aus dem Bauch raus.


    Das Narkoserisiko ist bei einem ansonsten gesunden und noch recht jungen Hund eher gering.


    Natürlich besteht es - wie beim Menschen auch. Und man sollte sicher nicht unnötig einen Hund in Narkose legen. Aber wenn ich so überlege, wie viele Narkosen manch schwerstkranker Hund schon überstanden hat. Oft nacheinander...


    Was die Bronchoskopie betrifft. Wenn anders definitiv nicht auf den Auslöser zu kommen ist...


    Andererseits hole ich persönlich grundsätzlich eine zweite, manchmal sogar eine dritte Meinung. Damit habe ich dann doch ein wesentlich besseres Gefühl.


    Ich drück Fenja und dir fest die Daumen!


    LG
    cazcarra

  • Zitat

    Mal ganz aus dem Bauch raus.


    Aber wenn ich so überlege, wie viele Narkosen manch schwerstkranker Hund schon überstanden hat. Oft nacheinander...



    Na das wäre mir neu wenn das stimmen würde....

  • Zitat

    Na das wäre mir neu wenn das stimmen würde....


    Was ist das jetzt für eine Aussage?


    Das sind die Erfahrungen, die ich mit mehreren Kundenhunden gemacht habe.
    Dass immer ein Risiko besteht, ist klar. Notwendige Eingriffe oder Untersuchungen zu unterlassen wäre allerdings auch keine Lösung.


    cazcarra

  • Ob die Bronchoskopie notwendig ist weiß ich leider nicht.


    Wenn es eine Inhalationsnarkose ist, ist das Risiko, daß etwas schief läuft äußerst gering.
    Da kam selbst mein alter Joschi mit 12 Jahren gut mit zurecht.

  • Hallo,
    ich kann mir vorstellen, dass Du mit dieser Entscheidung zu kämpfen hast.


    Eine Bronchoskopie ist eine Sache von ein paar Minuten, ca. 10, wenn z. B. noch eine Biopsie entnommen wird, oder größere Sekretmengen herausgespült werden müssen. Dementsprechend kurz und "leicht" fällt die Narkose aus.


    Du solltest einfach abwägen, was derzeit im Vordergrund steht und da denke ich, dass es absolut wichtig für Dich und Deinen Hund ist, endlich eine Diagnose und somit auch eine Therapie-Möglichkeit zu haben.


    LG, Chris

  • Ich muß auch sagen das man mir mal als zweite meinung ne bronchoskopie mal vorgeschlagen hat, weil jessy immer irgendwas hochhustet und dann abschluckt. Mit Narkosen habe ich auch bei meiner 13 jährigen überhaupt kein problem, das ist doch heutzutage schon alles soo schonend. Mein Problem war eher das es nicht ungefährlich sein soll ne bronchoskopie (bronchospasmen, blutungen udg.) zu machen und habe dann nutzen und gefahr abgewogen. Wäre der Husten trocken gewesen hätte ich es vermutlich machen lassen trotzdem, allerdings tippt der eine TA auf leichte austretende Flüssigkeit in der Lunge beim liegen die dann eben einen hustenreflex auslöst. Die kardiologin ist sich nicht so sicher ohne bronchoskopie weil die herzklappe zwar beschädigt aber das herz nicht zu groß ist um an der luftröhre zu reizen. Dann würde nur eben die bronchos oder n ct aufschluss geben für ne sichere diagnose. da die kardiologin aber auch ne etwas gestaute lungenvene am röntgen sah mal, ist es eben durchaus denkbar das sie leichte lungenödeme hat die aber nicht besorgniserregend sind. Außerdem ist ihr kehlkopfdeckel schon bedient genug was man bei jedem trinken merkt :/
    Also wie gesagt ich würde immer genau abwägen, was sonst für möglichkeiten gibt, und die restliche situation ist.

  • Vielen Dank Euch allen für Eure Beiträge, die mir die Entscheidung sehr erleichtert haben. Ich habe die Bronchoskopie durchführen lassen und alles ist gut gelaufen! Die TÄ meinte, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat, weil sie sehen konnten wie schlimm die Entzündung ist. Ich konnte mir danach auch das Video ansehen, alles knall rot (sonst sind ja Schleimhäute blass-rosa), die Mandeln waren riesig und der Kehlkopf ist ebenfalls entzündet. Sie haben eine Probe entnommen, die ins Labor geschickt wird und voraussichtlich Anfang nächster Woche sind die Ergebnisse da. Absofort bekommt sie zwei verschiedene Antiobiotika über 10 Tage. Ich hoffe sehr, dass diese anschlagen!


    Nochmals ein großes Dankeschön an Euch! :smile:

  • Ich freue mich für dich, dass alles gut gegangen ist und ihr nun wisst wie es um sie steht.


    Unsere Hündin hat ja ähnliche Probleme, wir werden demnächst auch wieder zum TA.


    Darf ich fragen was dich das nun gekostet hat? Gern auch per PN.
    GGf steht uns dass ja dann auch bevor!

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