SOS - marodierender Hund!

  • Hallo ihr da draußen!
    Wir sind mit unserem Latein ziemlich am Ende.
    Im Januar haben wir ein ca. 4 Monate altes Schäfermix-Mädchen adoptiert.
    An und für sich ist sie eine ausgemachte Knutschkugel.
    Seit einiger Zeit hat sie sich aber ein bizarres Hobby zugelegt: kaum alleine, 'dekoriert' sie die Wohnung um.
    Leider gehören wir zum arbeitenten Teil der Bevölkerung; nun ist es aber nicht so, dass der Hund acht Stunden alleine wäre. 'Hundesitter 1' verdient sich zwischen 11.00 und 20.00 Uhr sein Brot. Ich arbeite im rotierenden 3-Schicht-System und widme mich vor, bzw. nach dem Dienst dem Hund. Klartext: Hund ist im äußersten Maximum fünf Stunden alleine (und selbst das nicht wirklich, da auch zwei Katzen die Wohnung bevölkern).
    Das Vandalentum hat interessanterweise auch erst vor einigen Wochen eingesetzt.
    Leider nimmt es immer drastische Formen an. Unser kleiner Terrorist hat heute eine Kommode (!!!) zerlegt und den Inhalt (wichtige Papiere) teilweise gefressen. Die Nerven liegen bei uns ziemlich blank und es wird nun auch schon in Erwägung gezogen, für den Hund ein anderes Zuhause zu suchen.
    Um diesen Schritt zu vermeiden, brauche ich dringend eure Hilfe. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben? :help:
    Herzlichen Dank vorab!

  • Das Verhalten Deines Hundes scheint Langeweile zu sein. Sie braucht Beschäfftigung.


    In welcher Zeit zerlegt sie denn die Wohnung?


    Unser erster Hund Billy war auch ein so ausgesprochenes Renovierungsgenie. Er hat während unserer Abwesenheit auch gern die Wohnung komplett umdekoriert.


    Habt Ihr nicht die Möglichkeit ihr einen Raum zur Verfügung zu stellen, in dem sie nicht so viel zerstören kann. Vielleicht die Küche, da hat man ja meist nur verschlossene Schränke und den Mülleimer, wenn er nicht eh im Schrank ist, kann man ihn ja für die Zeit der Abwesenheit raus nehmen.


    Wir haben das mit Billy auch so gemacht und das Alleinsein in der ganzen Wohnung immer wieder für kurze Zeiträume geübt, wenn wir da waren. Wenn wir länger, also zur Arbeit mussten haben wir ihn halt in die Küche getan.


    Es hat ca. 1/2 Jahr gedauert, dann gings und er konnte die ganze Wohnung für sich haben.


    Also Geduld, das wird schon werden.


    LG
    agil

  • da mein Hund auch liebendgern an allem rumkaut machen wir es genauso wie agil. wenn Hundi allein bleiben muss bleibt er im Flur mit Körbchen,Spielzeug was zum kauen und Kong. Da kann er dann im schlimmsten Fall den Türrahmen oder sein Korb zerkauen. Das war es aber dann auch schon. Klappt gut! So nach und nach werden wir ihm dann immer mehr Zimmer zur Verfügung stellen.

  • Hi,


    bei uns war es auch die Langeweile.


    Ich konnte abends, wenn ich von der Arbeit heimkam immer Puzzle spielen. So nach dem Motto, was könnte es gewesen sein, Inventur machen, was fehlt, was grün war und aus Plastik ist?


    Pablo hat meinen Schuhbestand von annähernd 40 Paar auf 15 Paar heruntergeschraubt, er hat 3 Handys auf dem Gewissen, ein paar Schachteln, geliehene Bücher, Labellos, Mülltüten.. die Liste könnte ich noch ewig fortsetzen.


    Die Lösung war zum einen, alles wegräumen, was irgendwie annagbar war und zum anderen den Hund so zu beschäftigen, dass er froh ist, wenn er mal seine Ruhe hat und in Ruhe pennen kann. Hat allerdings auch bestimmt ein knappes Jahr gedauert. So kleine Rückfälle haben wir allerdings immer noch, aber das geht dann auf unser Konto. Entweder hätten wir "es" wegräumen müssen oder wir haben ihn nicht ausgelastet.

  • Oh Mann,


    diese Geschichte kenn ich nur zu gut.


    Mia war anfangs problemlos bis zu 4 Stunden alleine. Dann das erste Telefon, später das zweite.... Hab von Tischen abräumen bis Möbel zernagen so ziemlich alles mitgemacht.


    Mittlerweile räum ich alles, was mir lieb ist, weg und "sperr" sie ins Wohnzimmer, damit sie nicht die Küche plündern kann. Ich hab sie auch daran gewöhnt, einen Maulkorb zu tragen, wenn ich gehe. Damit hab ich die Ganze Sache ganz gut in den Griff bekommen.


    Ist allerdings auch keine Hau-Ruck-Lösung, da du den Hund ja erst langsam an den Maulkorb gewöhnen musst.


    Eine bekannte Hundebesitzern hat mir damals auch einen Zimmerkennel empfohlen, habt ihr darüber schon mal nachgedacht? Ihre Hündin konnte dann nach einem halben Jahr auch ohne Kennel gut allein bleiben.


    Ich drück dir die Daumen, dass dein Hundi nicht noch mehr wichtige Sachen zerstört.


    Ach ja, eins noch: Wenn du heim kommst und die Wohnung steht mal wieder Kopf bitte nicht böse mit dem Hund sein. Dann ist es eh zu spät und Hundi hatte schon seinen Spaß, das frustriert nur und macht's nur schlimmer. Aber das muss ich dir sicher nicht sagen, wollte es nur erwähnt wissen.


    Nur nich aufgeben :wink:

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