Acht Wochen nach Kastrationschip und eine Katastrophe!!
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Hallo Zusammen
Ich bin ein bisschen ratlos ud hoffe das es hier einige Hundehalter gibt, die ähnliches erlebt haben und mir eventuell einen Rat geben können.
Mein Appenzeller Sennenhund ist im Juni zwei Jahre alt geworden. Er hat ständig den Urin von anderen Hunde aufgeleckt, war nicht mehr ansprechbar und hat danach immer gezittert und aus dem Maul geschäumt. Ausserdem hatte er des öfteren mal Prostataprobleme und ständig diese Vorhautentzündung. Ich habe immer gesagt, wenn kein triftiger Grund vorliegt, lasse ich ihn nicht unnötig kastrieren. Aber er hat zeitweise beim Wasserlassen so unter seiner Prostata gelitten, dass ich mich dazu entschieden habe ihm erstmal den Kastrationschip (Suprelorin) setzen zu lassen.
Das ganze ist Freitag genau acht Wochen her und er benimmt sich schrecklich. Er ist aggressiv anderen Hunden gegenüber. Wo er vorher nur jüngere intakte Rüden etwas grober angegangen ist, sind es nun alle intakten Rüden und teilweise auch Hündinnen. Er ist total unausgeglichen und benimmt sich nochmal richtig pubertierend. Er testet extrem seine Grenzen aus und hört richtig schlecht. An der Leine ist er richtig aggressiv geworden und pöbelt lautstark.
Ich war damit schon beim Tierarzt, doch medizinisch ist alles okay!! Sein Verhalten ist wohl auf die fehlenden Hormone zurückzuführen. Aus der üblichen Hundegruppe in der Hundeschule bleiben wir erstmal fern und machen mit der Trainerin nun ein Einzeltraining, damit wir das in den Griff bekommen. Ich bin echt sprachlos und erkenne meinen Hund nicht mehr wieder. Kann es wirklich an den Hormonen liegen oder machen Rüden oder Hunde allgemein im Alter von zwei Jahren nochmal so eine "Phase" durch!!!
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Bin für jeden Tipp wirklich dankbar...
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Huhu,
zum Chip ansich kann ich nix sagen.
Aber meine Dicke ist auch wesentlich anstrengender und fieser geworden seit sie 2 ist (jez is sie 2 1/4).. Kommandos werden gern des Öfteren gekonnt ignoriert und überhaupt benimmt sie sich wie nen "Idiot" *lach*.
Ich glaub meine steckt schlimmer in der Pubertät als jemals zuvor.. oder es lag an der 3ten Läufigkeit ^^ -
Hallo Appifreund,
was du da schreibst hört sich wirklich nicht gut an.
Wie war das denn vor dieser chemischen Kastra? War der Hund da imallgemeinen gut zu handhaben oder gab es auch hier schon Baustellen, die nervend waren?
Warum ich das frage: es soll ja HH geben, die glauben allen Ernstes daran, dass ihr pöbelnder Hund durch eine Kastration plötzlich zum inniggeliebtem "Lamm" werden. Diese Hund werden also nicht wg. einem körperlichen Leiden kastriert sondern weil der HH diesem Irrglauben aufsitzt.
In deinem Fall aber klingt es wirklich danach, dass es die Kastration nötig und vor allem sinnvoll war. Wenn er mit 2 Jahren bereits Prostataprobleme und Vorhautentzündungen hat, dann wäre das über die kommenden Jahre sicher nicht besser geworden.
Allerdings ist diese Kastration bei dir jetzt erst 2 Monate her. Der Hormonhaushalt des Hundes stellt sich jedoch nur langsam ein und so kann es durchaus sein, dass er noch einen gewissen "Restwert" intus hat. Anderweitig sagst du ist der Hund gesund - also keine Beschwerden, die sein Verhalten erklären könnten? Bei unserem Momo hat es auch seine Zeit gedauert, bis wir wirklich merkten, dass er ruhiger wurde.
Die Einzelstunden sind absolut okay und machen auch Sinn. Denn ich vermute, dass sein Verhalten (zusätzlich unterstützt durch die Hormonumstellung) letztlich eine erzieherische Sache sind. Was vorher noch zu umgehen war, schlägt jetzt voll durch - da werdet ihr nochmal ranmüssen und vor allem Konsequenz bewahren.
Ein Hund ist niemals fertig in der Erziehung. Er wird bis zu seinem letzten Schnaufer immer wieder mal seine Position in Frage stellen - auch im fortgeschrittenen Alter. Das merkt man z.Bsp. daran, wenn der sonst so gehorsame Hund plötzlich seine Ohren auf Durchzug stellt. Er hat uns dann schon gehört......er wartet aber noch ein Weilchen mit der Umsetzung, getreu dem Motto: ".....na dann lasst uns mal schaun, ob das heute noch genauso gilt wie vor 5 Monaten!"
Macht noch ein paar Einzelstunden und geht dann wieder in die Gruppe. Ich würde ihn nicht zu lange ausschliessen, sonst könnte er das negativ verknüpfen.
Lg
Volker -
Er hatte vorher keine Probleme mit anderen Hunden. Wie gesagt, jüngere Rüden waren immer problematisch, aber kontollierbar. Ältere Rüden, alle Kastrierten und Hündinnen waren nie ein Problem. Laut Tierarzt hat dieser Kastrationschip nach ca. 6 Wochen seine volle Wirkung erreicht. An der Leine wurde er nur etwas lauter, wenn er von dem anderen Hund fixiert oder bedroht wurde, also auch einschätzbar. Aber was jetzt mit ihm los ist, kann ich mir nicht erklären. Er benimmt sich wirklich schlimmer, als zu seiner Pubertät. Ich kann ihn nicht einschätzen und das macht michso unsicher. Ich trau ihm bei Begegnungen mit anderen Hunden nicht mehr...
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