unser Hund zieht an der Leine

  • Hallo Heike,


    wie ist es denn inzwischen mit dem Ziehen an der Leine? Das würde mich interessieren, weil mein Buddy auch so extrem zieht. Und ich bin auf der Suche nach einer Technik, die zu ihm und zu mir passt.


    Gruß!
    Carola

  • Hallo,
    wir hatten das selbe Problem und jetzt läuft unser einjähriger Hund schön bei Fuß.Anfangs wo er noch nict so schwer war haben wir mit Fuß sagen und zurück ziehen geübt.Das hatte nach einiger Zeit auch geklappt aber mit der Zeit wurde unser Hund immer kräftiger und es wurde sehr anstrengend, dann haben wir ein Halfti benutzt aber keins um die Nase, sondern es ist wie ein Geschirr von denen zwei breite Gummibänder um die Vorderpfoten gehen so das er in ein Geshirr drin ist. Die Bänder sind gepolstert so das sie nicht einschneiden.Mann zieht sie dann fester an der Vorrichtung aber es muüssen immer zwei Finger zwischen passen und wenn er zieht ziehen sich die Bänder zusammen.Das ist nicht schmerzhaft aber bei unseren Hund klappte es er steht dann sofort neben mir und man entspannt spazieren gehen.Wichtig ist auch ruhig zu bleiben, wir haben das mit Leckerli verstärkt.Konzentrier dich auf deinen Hund beim Laufen und wenn er es richtig macht sofort loben und immer mal Fuß sagen.Man braucht viel Geduld und muß jeden Tag etwas üben aber uberforder ihn nicht dann klappt es irgend wann.Viel Glück

  • Hallo Cat,


    ich bin leider nicht mehr ganz jung und chronisch krank und schlapp. Deshalb ist für mich die Erzieherei schon auch anstengend. Würdest Du sagen, dass einmal am Tag bei einem Gassi Gehorsamkeitsübungen ausreichen?


    Ich habe es mir jetzt so angewöhnt, dass ich pro Tag mindestens zehnmal "Komm, Buddy" rufe, wenn er die fünf-Meter-Leine ausgereizt hat. In 9 von zehn Fällen kommt er inzwischen auch. Dann gibt es ein Klick mit dem Klicker und ein Leckerli, eine kurze Lendenmassage (mag er sehr) oder in größeren Abständen auch mal einen "jackpot" als Belohnung, damit es nicht langweilig wird, das ist dann entweder "Leine losmachen" oder eine ganze Menge Leckerlis auf einmal. So stand es in der Anleitung für den Klicker, den ich gekauft habe.


    Meine Freundin hat mir nun gestern eine Trick gezeigt, um ihm das irre Ziehen abzugewöhnen, das ja beim Runtergehen auf der Treppe durchaus Sturzgefährdung für mich bringt. Sie nimmt den Hund dann ganz kurz an der Leine, also höchstens einen halben Meter. Und jedesmal, wenn er zieht, ruckt sie kurz und heftig die Leine zurück, so dass der Hund mit den Vorderbeinen regelrecht ein wenig in die Höhe geht. Das geht natürlich nur bei einem Geschirr, damit der Hals des Hundes nicht leidet. Das scheint aber sogar spontan auf Buddy zu wirken. So werde ich es wohl weiterhin üben. Denn mir ist auch aufgefallen, dass es unglaublich viele Techniken und Tricks gibt, aber man muss sich für eine Technik entscheiden und die längere Zeit konsequent anwenden.


    Bist Du der Meinung, dass ich das bei Fuß-Gehen und das "Komm" jeden Tag üben kann? Oder sollte ich den Hund nicht überlasten und erst mal ein paar Wochen nur "Komm" üben und danach einige Wochen nur "bei Fuß"?


    LG
    Carola

  • Du mußt auf jedenfall jeden Tag mit den Hund üben, es ist schon anstrenden aber es macht sich bezahlt.Der Hund muß lernen das du das sagen hast und er machen mußt was du ihm sagst.Wenn es für dich zu anstrenden ist dann übe paar mal am Tag 5 Minuten das reicht.Übe einmal in der Übungsphase das wegrennen und kommen wenn man zuviel auf den Hund einredet dann hört er nicht.Wenn er nicht kommt wenn du rufst probier doch mal ihn dann an der kurzen Leine zunehmen so das er lernt nur wenn ich höre darf ich weiter weg gehen.Aber Rückfälle passieren immer wieder das ist bei unseren auch so.Als ich unseren frei laufen ließ und er kam beim rufen nicht bin ich einfach gegangen umdrehen und weg gehenihn nicht beachten , dass half wunder.Probier doch mal dieses Geschirr aus gegen ziehen, im Petshop gibt es das, dass heißt irgend was mit Halti und hilft gegen ziehen.Bei unseren hilft das.Ich habe öfter mal das Problem das wenn unser Hund einen anderen sieht will er unbedingt hin und das war ohne das Geschirr sehr anstrengend.Jetzt ehm ich das und wenn er zieht, ruck ich auch noch zurück und sag energisch nein, wenn es gar nicht mehr geht dann zupf ich ihn kurz ins Ohr das er mich wieder hört.Unser Hund wiegt 29 Kilo das kann schon anstrengend werden.Wichtig ist auch das er sich austoben kann.Ich übe immer mit unseren und danach darf er sich austoben das klappt gut.Aufmerksamkeits Übungen sind sehr wichtig.Gehst du mit deinen Huns in die Hundeschule?

  • Hallo Cat,


    danke für Deine Tips!
    Ich kann leider nicht mit Buddy in die Hundeschule gehen, weil immer, wenn dort Termin ist, dann ist mein Mann mit dem Auto bei der Arbeit. Er kann mir das Auto nicht lassen. Und die Hundeschule ist anders nicht erreichbar.


    Aber Buddy ist schon besser geworden. Allein seit vorgestern übt er das bei Fuß Gehen und er macht es heute schon recht gut. Kein Vergleich zu vorher. Das mit dem Zurück-Rucken scheint bei ihm gut zu wirken. Das Stehenbleiben, wenn er zieht, hatte ich schon probiert. Das ließ ihn kalt, er kapierte gar nicht, warum ich stehen blieb.


    LG
    Carola

  • Das wird schon, wir haben und machen auch immer wieder Fehler mit unseren Hund und dann fragt man sich warum man das macht obwohl man weiß das es eh nicht klappt oder keinen Sinn macht.Ich wünsch dir viel Glück

  • Das ist bei uns auch so, wenn ich allein mit unseren Hund gehe läuft er perfekt aber wenn mehrere dabei sind läuft er auch wie er will, dann sind wir aber strenger mit ihm aber ich glaub das liegt auch am Alter unser ist ja erst ein Jahr uns noch sehr verspielt und immer schnell aufgeregt.

  • Hallo zusammen
    ich habe gestern auch ein neues Halsband gekauft
    ein sogenanntes Erziehungsgeschirr mit gepolsterten Achsel-Schoner...
    ich sag euch das Teil ist klasse .
    es macht jetzt richtig Spass mit mehreren zu gehen . Sie versucht zwar ab und an zu ziehen....aber wenn sie zieht bleibt sie von selbst gleich wieder stehen und geht normal weiter .


    lg Heike

  • Nur mal als kurzen Gedankenanstoß:


    Wenn eine Kraft auf einen Muskel wirkt, reagiert der Körper mit Gegendruck = drücks du jemandem gegen die Schulter, wird er sich dagegen lehnen. Somit ist das Ziehen des Hundes schonmal eine vollkommen natürliche Reaktion - kein Ungehorsam !
    Aus Sicht des Hundes habt ihr ein Ziel, nämlich vorwärts zu kommen. Nicht der Hund, sondern ihr seid die Seltsamen, die dies verhindern. Der Hund zieht nicht mehr, als ihr dagegen haltet – aus Hundesicht unverständlich!


    Damit er nicht mehr zieht, müßt ihr ihm erstmal begreiflich machen, was ihr von ihm wollt. Stehenbleiben, zurückreissen, ... das erklärt dem Hund nicht was er falsch macht. Diverse „Hilfsmittel“ wie Stachelhalsband, Gentle Dog, Halti, ... machen das Ziehen für den Hund unangenehm bis schmerzhaft, aber der Hund versteht den Sinn nicht. Macht ihm begreiflich, was ihr von ihm wollt, erklärt ihm den Sinn des „Bei Fuß laufens“, redet mit ihm, wechselt mit Ankündigung die Richtung, ruft ihn ruhig zurück, wenn er losprescht, loben für jeden richtigen Schritt ... ruhig, geduldig und vor allem verständlich.


    Solange der Hund nicht zu 100% versteht, was ihr von ihm wollt sind solche Gewaltmaßnahmen absolut unfair, respektlos, unnötig und kontraproduktiv – sie frustrieren beide nur noch mehr !

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