Leberkrebs? Einschläfern?
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Da meine 12 Jährige Hündin seit ca. 3 Tagen kaum noch was isst und wenig trinkt und kaum noch laufen möchte und den ganzen Tag nur liegt sind wir zum TA gegangen. Der TA meinte das der Hund hohes Fieber hätte, daraufhin hat er 3 Tage fiebersenkende Spritzen bekommen. Da es heute immer noch nicht besser wurde, wurde eine Blutuntersuchung gemacht und eine Röntgenuntersuchung und Ultraschalluntersuchung gemacht, wodurch die Diagnose Leberkrebs gestellt wurde. Jetzt sagt der TA wir sollen sie einschläfern lassen am besten sofort. Er sagte man könnte das auch nicht operieren lassen. Die Leukozyten wären über 1000 !? Wir haben jetzt einen Termin für morgen gemacht! Aber ich kann das gar nicht fassen! Ich bin fix und fertig! Ist einschläfern wirklich die letzte Möglichkeit! Ich bitte um schnelle Antwort weil es morgen um 8 Uhr schon sein soll!
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Ich kenne mich nicht mit Leberkrebs und den dazugehörigen Werten aus, aber bevor ich meinen Hund einschläfern lasse, würde ich mir immer eine zweite Meinung holen!
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Es tut mir sehr leid.
Leberkrebs ist hoffnungslos, da kann man nur unnötiges Leiden ersparen. Meist kommt es unbemerkt, und der Hund wird erst krank, wenn es schon sehr fortgeschritten ist. Lasst, wenn ihr die Diagnose anzweifelt, eine zweite Meinung einholen, aber tut es sofort - evt. reichen bereits die vorhandenen Röntgenbilder. Oder lasst den Hund in Narkose legen und aufmachen, das wird alle Zweifel beseitigen und er muss nicht mehr aufwachen, wenn es sich bestätigt.
Mein erster Hund ist mit 11 an Leberkrebs verstorben, er war topfit bis kurz vorher, es ging rasend schnell. Damals gab es noch nicht so viele Diagnosemethoden, der TA hat nachgeschaut, und da wurde klar, dass Garys Zeit abgelaufen war....
Es ist sehr schlimm, wenn man so unvorbereitet mit der Diagnose konfrontiert wird. Aber ist es für den Hund nicht besser, wenn die Beschwerden und Schmerzen nur kurz währen, besser als ein langes Siechtum unter ständigen Schmerzen? Leberkrebs ist unheilbar.... Wenn die Diagnose eindeutig ist, würde ich es nicht hinauszögern - es ist der letzte Liebesdienst, den man dem geliebten Hund erweisen kann.
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Erst einmal herzliches Beileid.
Lass dich drücken, du stehst vor der schwersten Entscheidung, die man bezüpglich eines Hundes haben kann....Ich habe eine Hündin an den Leberkrebs verloren.
Ich schreibe dir mal meine Geschichte, vielelicht kann sie dir etwas helfen - und sei es nur zum Abschied nehemen.
Es ging bei meiner Hündin unglaublich schnell: von den ersten Symptomen bis zum Tod nur 3 Wochen. Als sie aufhörte zu fressen (ca. 2 Wochen nach den ersten Syptomen) hat sie noch ungefähr eine Woche durchgehalten. Dann ist sie gestorben. Einfach so und ohne Hilfe - zu hause in meinen Armen.
Als ich die endgültige Diagnose durch den Ultraschall hatte (drei Tage vor ihrem Tod) wollte ich sie sofort erlösen lassen, aber mein Tierarzt!! hat gemeint, ich solle mal abwarten, er könne das Tier nicht guten Gewissens einschläfern lassen, da es noch sehr positiv auf ihre Umwelt reagierte. Und das stimmte. Sie freute sich über den TA, über den tollen neuen Raum mit dem Ultraschallgerät, dass sie noch nicht kannte, ging wedelnd wieder mit nach hause. Nur die Kräfte verließen sie immer mehr, da sie nichts mehr außer Wasser zu sich nahm.
Der TA meinte, dass es sich sher schnell und ganz von allein erledigen könne, dadurch dass ein größeres Gefäß platze, und er halte das für natürlicher als eien Spritze in ungewohnter Umgebung. Ich dürfe ihn ihn jeder Zeit anrufen, wenn der Hund leide, er gab mir ein Schmerzmittel für alle Fälle mit und schickte mich nach hause.
Liese (so hieß die Hündin) verlebte noch drei (meines erachtens schmerzfreie) schöne, ruhige Tage.
Am Abend des letzen Tages sonderte sie sich immer mehr ab, da war mir dann klar, es ist irgendwann soweit. Ich habe sie ganz in Ruhe gelassen, sie aber gut im Auge behalten, ob sie Anzeichen von Schmerzen zeigt. Um kurz vor 22.00 kam sie dann zu mir und ist einfach in meinen Armen gestorben - der größte Vertrauens beweis, den mir ein Hund je machen konnte.
Ich bin froh, dass mir der TA diese Chance gegeben hat.Generell ist sie mit ziemlicher Sicherheit leider nicht mehr zu retten - Leberkrebs kann rasant wuchern und wenn schon auf dem Ultraschall schwere Schäden zu erkennen sind, kann ich dir keine großen Hoffnungen machen. Eine zweite Diagnose kannst du dir natürlich trotzdem einholen, wenn du deinem TA nicht vertraust.
Nun weiß ich nicht, wie genau es um deine Hündin steht, ob sie Schmerzen hat oder ob sie leidet. Vielleicht ist für sie das Euthanasieren die bessere Alternative.... das kannst letztendlich nur du (bzw. der TA) beurteilen.
Hast du einen TA zur Hand, der im Zweifel auch spontan zu dir nach hause kommen würde, wenn es Ernst wird? Dann hättets du die Möglichkeit abzuwarten und zu hoffen, das dein Wuffel auf natürliche Weise aus dem Leben scheidet.Ich wünsche dir alles, alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit. Mach deinem Hund die letzen Stunden so schön wie möglich, lass sie nicht alleine, gib ihr Sicherheit... und: verabschiede dich in Ruhe.
Alles Liebe
Eva -
hallo, das tut mir leid. ist bestimmt schlimm das so schnell entscheiden zu müssen.
du kannst das nur selbst entscheiden und die meisten menschen tendieren dazu, unnötiges leiden dem tier zu ersparen.
ich möchte dir eine geschichte weitergeben, die ich vor kurzem von einem anderen hundebsitzer gehört habe. dieser hatte einen hund der im alter von 13 jahren schwerkrank wurde. der mann hat sich bewusst gegen das einschläfern entschieden sondern dafür, seinem hund auf dem letzten weg beizustehen. der hund schlief die letzten tage im garten, da er es nicht mehr ins haus schaffte / nicht wollte, da er sich zum sterben zurückziehen wollte. der mann schlief also auch im garten um bei dem hund zu sein. er blieb die ganze zeit bei ihm allerdings als er merkte nun zieht sich der hund noch weiter zurück in ein gebüsch, ging er nicht näher, setzte sich an einen tisch, las und ließ den hund sterben, er wollte nicht aufdringlich sein und ihn dadurch behindern. er war aber die ganze zeit in seiner nähe. als der hund starb, sagt der mann (und er ist ansonsten absolut kein spinner! hat er ein ganz helles licht im garten gesehen und das sei die seele des hundes und diese war realer als alles was er bis dahin erlebt hatte. und dieses licht sieht er als bestätigung dafür dass der hund mit der begleitung des menschen bei seinem natürlichen sterben einverstanden gewesen sei.
dies ist nur als gedankenanregung gedacht.
entscheiden musst du selbst zusammen mit deinem hund.
mach es so, dass du danach damit leben kannst aber überstürz es nicht, nimm dir nochmal zeit für deinen hund so dass du spürst was er selbst will, wenn das geht. es ist bestimmt schlimm genug dass die diagnose so plötzlich kam. wünsch dir viel kraft! -
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Mein allerherzlichstes Beleid, es tut mir so wahnsinnig leid.
Wir wünschen Euch hier alle Kraft und allen Mut.Ich habe meinen 14jährigen Hund an Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren.
Da ging es noch schneller.
Nach einer OP (Abzess an der Pfote damals, die damit nichts zu tun hatte) hat er nichts mehr was er gefressen hat, drin behalten können.
Er hat alles ausgebrochen.
Mein Vater und ich sind dann zur Nachkontrolle zum TA und haben ihm natürlich direkt erzählt, was Sache ist und dann kam die Diagnose.
Mein Terry wurde am selben Abend noch eingeschläfert- er ist in unseren Armen gestorben!
Meine Mum war an dem Nachmittag noch arbeiten und rief gerade an, um zu fragen, wie es ihm gehen würde, als mein Vater ihr weinend am Telefon erzählte, was Sache war.
Das war das Schlimmste für meine Mutter, sich nicht verabschieden zu können und ich muss sagen, dass es mir - auch wenn ich es nach drei Jahren immer noch nicht verkraftet habe- besser geholfen hat, ihn gehen zu lassen, während ich ihn im Arm hielt und ihm Lebewohl sagen konnte.
Es ist besser als zu sehen, wie das arme Tier noch leidet und dann unter Schmerzen stirbt.Oh man, jetzt wein ich schon wieder
.
Tut mir leid, ich hoffe, Ihr habt die Kraft, das durchzustehen!
Ich finde, es gibt nichts Schlimmeres, als zu sehen, wie ein Tier sich zum Sterben zurück zieht.
... irgendwie verkrafte ich das ja schon nicht, ich hoffe, Ihr seid da reifer als ich
.
Fühlt Euch gedrückt! -
Ich lese grade eure Geschichten und es tut mir wirklich leid für euch alle :nosmile:
Es ist vielleicht ein unpassender Vergleich, aber ich habe mein Kaninchen einschläfern müssen. er hatte auch Krebs, aber im Gesicht! Er konnte irgendwann nicht mehr fressen und ab da (2 Tage) kam er nur noch zum Schmusen zu mir. Am 3. Tag habe ich ihn zum TA gefahren und ihn einschläfern lassen. Er war leider sehr lebenswillig und wollte, trotzdem er nur noch Haut und Knochen war, leben. War sehr traurig...
ich wünsche Dir viel Kraft und dass ihr noch ein paar schöne Tage zusammen habt.
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ja ich glaube auch dass der mensch sich vielleicht manchmal sein eigenes leid ersparen will / muss, dem hund so lange beim sterben beizustehen. wenn ihr die kraft habt, versucht es, es so zu schaffen wie es für den hund am besten scheint. ihr kennt euren hund, daher kann da ein fremder auch schwer eine entscheidung abnehmen
nochmal ganz viel kraft mut und liebe für euch und euren hund!!!! -
also ich habe auch gemerkt das sie sich sich zurück zieht, sie geht oft in ihre Hundehütte oder ins Gebüsch. Dort liegt sie dann etwas und kommt irgendwann wieder raus. Wieso hat sie denn fieber? Weiß ein Hund wann seine Zeit abgelaufen ist?
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Zitat
Ich finde, es gibt nichts Schlimmeres, als zu sehen, wie ein Tier sich zum Sterben zurück zieht.
Und ich finde es gibt im Grunde nichts natürlicheres. Aber das kann man auch nicht so verallgemeinern. Nie würde ich einen sterbenden Hund, der deutliche Anzeichen von starken Schmerzen, Angst oder Unruhe zeigt, sich quälen lassen.
Man muß das für sich selbst entscheiden und den Hund beim Sterbeprozeß sehr genau beobachten. (Ich weiß wie unglaublich schwer und schmerzhaft das ist. Meine Püppi hab ich auch an Krebs verloren.
)
Solange ein Tier noch Lebenswillen hat, würde ich es nicht einschläfern lassen können. Sondern ich würde es begleiten, ggf. mit Schmerzmitteln unterstützen und ihm noch schöne Stunden bereiten, bis es von selbst zeigt nicht mehr leben zu wollen oder von selbst geht.
ZitatWeiß ein Hund wann seine Zeit abgelaufen ist?
Ja, Hunde wissen oft wann ihre Zeit gekommen ist. :/
Mir tut es wirklich von Herzen leid, dass ihr eine solche Diagnose bekommen habt.
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