Trennung/Abgabe - wie gehts dem Hund damit?
-
-
Hallo zusammen,
mich würde interessieren, was ihr denkt über die Auswirkungen auf den Hund die eine Trennung von der Familie hat.
Oftmals wird ja gesagt, dass es ein Hund anderswo viel besser hat, weil da mehr Zeit für den Hund da ist, weil das Haus/Garten größer ist und/oder weil man mehr Hundeverstand hat. Aber ist das für den Hund wirklich gut, wenn er so von seiner Ausgangsfamilie getrennt wird? Ist es für manche Hunde nicht besser unter schlechteren Verhältnissen bei der Familie zu bleiben?Ich denke, dass man es sich da oft auch leicht machen will, mit dem Gedanken fertig zu werden und ein reines Gewissen zu haben.
Das ist natürlich nicht immer so, aber man kennt doch auch die vielen Geschichten über feste Freundschaften zwischen Tieren. Wenn dann einer geht, warum auch immer, leidet das andere Tier. Bei Mensch-Hund-Beziehungen das gleiche, Mensch stirbt -> Hund "trauert". Auch in den Wolfsfamilien gibt es ja durchaus diese starke Bindung zwischen den Familienmitgliedern.Und wie siehts aus mit wöchentlichen Abgaben/Betreuungen? Was richtet das beim Hund an, wenn überhaupt?
Ich weiß, das ist schwer zu überprüfen oder festzustellen, aber vielleicht habt ihr ja Beispiele aus eigener Erfahrung, oder einfach so eine Meinung dazu
Freue mich über eine rege Beteiligung
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
-
Ich habe vorhin einen ähnlichen, wenn auch etwas konkreteren Thread eröffnet, weil mich diese Thematik auch immer mal wieder beschäftigt. Nicht, dass ich mich von meinem Hund trennen würde, wenn es nicht aus wirklich-wirklich-wirklich schlimmen Gründen unbedingt notwendig wäre, sondern eher, weil einige Menschen damit wohl wirklich relativ leichtfertig umzugehen scheinen.
Ich glaube, ein Hund gehört in seine Familie und das beste für ihn ist, dort zu bleiben wo er aufgewachsen ist. Reiche Familien können ihren Kindern auch mehr bieten als ärmere, deswegen sind Kinder ärmerer Familien nicht unbedingt schlechter dran und die schlechteren Menschen werden sie deswegen auch nicht, wahrscheinlich sogar eher umgekehrt. Ich denke, das kann man sehr gut vergleichen, auch ohne das man Hunde vermenschlicht.
Hund abgeben? Ja, wenn es sich ganz ehrlich überhaupt nicht vermeiden lässt. - Ansonsten: Absolut nein. Ich denke, man macht den Hund mit jeder "Weitergabe" ein bisschen mehr seelisch kaputt.
-
Das denke ich auch.
So schnell werden Hunde zum Wanderpokal, das nimmt sie immer mehr und mehr mit.Aber ich denke, jeder Hund geht auf seine Art anders damit um, auch wenn`s für jeden schwer sein wird.
-
Hi,
hab Nelly mit 6 MOnaten von privat geholt und nach dem 2. Gassigang dann mit eingepackt, die ist wie selbstverständlich ins Auto gestiegen und hat von Anfang an normal gefressen usw, und sie ist ein sensibler Hund
Leela kam auch von Privat mit 1,5 Jahren zu mir, und hat auch nicht merklich getrauert..
Auch meine Urlaubshunde haben auch kein großes Problem damit mal ne Woche ohne Frauchen auszukommen und die haben mich teils nur einmal beim Gassigehen kennengelernt. Mancher isst den ersten Tag nichts, eben weils ungewohnt ist, aber dann isses schnell vergessen und man nimmt normal am Tag teil
Hunde sind anpassungsfähiger als man denkt
mfg Zora
-
-
Mhh, ich denk des is von Hund zu Hund unterschiedlich.
Meiner Oma ihrer war da recht hart. Zwar ultrasensibel aber wenn die getrennt waren hat's ihn net gejuckt.
Meine schiebt Paras wenn ich fort/zurück bin. Die geht net aus'm Zimmer, die liegt den ganzen Tag auf'm Bett, die is ganz.. anders im gesamten Verhalten. Und wenn ich zurück bin hab ich erstma wieder nen zweiten Schatten. Wir waren erst 2x getrennt aber ich bin so egoistisch zu sagen das es ihr hier bei mir genauso gut geht wie irgendwo anders und deswegen nur im Notfall (da is aber die Frage was der Notfall sein müsste) ne Abgabe in Betracht gezogen werden würde.
Und ja, so nen Notfall kann glaub net eintreten das ich meinen Hund hergeb *Ego_bin*.
Also is mein Fazit: dem Hund ist's auf kurz oder lang gesehen bums wo er ist. Ob in der Ausgangsfamilie oder woanders. Solang er sich net zum "Wanderpokal" entwickelt und es ihm im neuen Zuhause mindestens genauso gut geht wie vorher und er ne Bezugsperson hat. -
Zitat
Aber ist das für den Hund wirklich gut, wenn er so von seiner Ausgangsfamilie getrennt wird? Ist es für manche Hunde nicht besser unter schlechteren Verhältnissen bei der Familie zu bleiben?
Was sind schlechte Verhältnisse?
Auch ohne körperliche oder seeliche Mißhandlungen kann ein Hund verwahrlosen oder verkümmern, wenn das Tier keine Pflege, kaum Auslauf, keine Aufmerksamkeit etc pp. erhält.
Dann kann ein Hund, bei anderen Besitzern, schon aufblühen, wenn er dort all diese Dinge bekommt und ja, die alten Besitzer können dann in Vergessenheit geraten!
ZitatIch denke, dass man es sich da oft auch leicht machen will, mit dem Gedanken fertig zu werden und ein reines Gewissen zu haben.
Das ist natürlich nicht immer so, aber man kennt doch auch die vielen Geschichten über feste Freundschaften zwischen Tieren. Wenn dann einer geht, warum auch immer, leidet das andere Tier. Bei Mensch-Hund-Beziehungen das gleiche, Mensch stirbt -> Hund "trauert". Auch in den Wolfsfamilien gibt es ja durchaus diese starke Bindung zwischen den Familienmitgliedern.Da sind wohl tiefe Bindungen im Spiel, was man nicht verallgemeinern kann. Ich nehme nicht an, das einer unserer Hunde vor unserem Grab sitzt und trauert, obwohl sie es immer gut hatten und wäre für mich auch kein schöner Gedanke.
ZitatUnd wie siehts aus mit wöchentlichen Abgaben/Betreuungen? Was richtet das beim Hund an, wenn überhaupt?
Bei gutem Zusammenspiel kann es sehr gut laufen und richtet keinerlei Schäden an.
Besser ein Auslaufdienst ehe der Hund garnicht rauskommt und der Hund seinem HH anschließend relaxt begrüßen kann.
Besser Timesharing zwischen zwei Bezugspersonen, als Überforderung der einen Person, kenne ich aus dem Umfeld und es klappt sehr gut.
Lieber stundenweise Betreuung als Abgabe des Hundes, wenn der HH sonst für seinen Hund da ist! -
hallo,
ich denke, man muss es von Hund zu Hund sehen.
Hab mir damals mit meinem ex zusammen nen Hund geholt, solange wir zusammen waren, alles super top, er war max 3 std am tag allein.
Als wir uns trennten, war klar, daß ich den Hund mitnehme, wg bezugsperson und mehr zeit etc.
Na ja, ich bin dann wie immer morgens mit ihm raus und meine mum mittags bis ich nachmittags wieder von der arbeit zuhause war und er is damit überhaupt nicht zurechtgekommen.
Man konnte regelrecht zusehen, wie der Hund verfallen ist, augen freudlos und hmmmm, trüb.
Fell glanzlos und kraftlos und vom ganzen wesen her total zum nachteil entwickelt.
Konnte es dann nicht mehr mit ansehen und hab ne neue Familie für ihn gesucht, weil ich kann ja schlecht kündigen nur damit er nich allein is und mit zur arbeit nehmen ging auf keinen Fall.
Na ja, und nach einer woche hatte er sich bestens eingelebt und war fast wieder der Alte.
Denke bis heute noch, daß es für IHN das beste war, auch wenn es mir das Herz gebrochen hat, als er ins auto einsteigen sollte und mich nur angeschaut hat, mit unendlich traurigen Augen.
Ich hab tagelang geheult und mich gefragt, ob es das richtige war und als das Video kam, war ich hocherleichtert, auch wenn er mir immer noch gefehlt hat!
Denke manchmal, is es besser, daß Tier abzugeben, bevor es mit der Situation nicht zurecht kommt.
Man sollte dann nicht so egoistisch an sich selber denken!!!
Aber viele werden es auch als Ausrede nehmen, keine Frage, aber halt nicht alle
sorry, daß es so lang geworden is
lg -
Meine Freundin hat das durch gemacht.
Sie hat einen Cairn-Terrier-Rüden, dazu hat sie eine Hündin geholt, da war der Rüde 1,5 Jahre.
Die Beiden waren unterschiedlich wie Tag und Nacht.
Und so richtig hat es nie gefunkt, die haben nur sehr selten was zusammen gemacht. Die Kleine hat ihn total genervt.
Tja, irgendwann meinte meine Freundin, so geht es nicht weiter.
Sie hat eine Familie für die Hündin gesucht und dort lebt sie noch.
Die Hündin hat kein Stück getrauert, der Rüde war einfach nur frohIch hatte eine Hündin hier, die von Zuhause weg sollte. Die Hündin hat mich zur Begrüßung angeknurrt und von Frauchen die Leine ins Kreuz gekriegt :zensur:
Naja, sie hat mir dann noch sehr unschöne Dinge erzählt und ich habe mit dem Hund Kontakt aufgenommen.
Dann habe ich sie angeleint und die Frau ging.
Der Hund hat ihr nicht einmal nachgeguckt.Gruß
Bibi -
Zitat
Ich hatte eine Hündin hier, die von Zuhause weg sollte. Die Hündin hat mich zur Begrüßung angeknurrt und von Frauchen die Leine ins Kreuz gekriegt :zensur:
Naja, sie hat mir dann noch sehr unschöne Dinge erzählt und ich habe mit dem Hund Kontakt aufgenommen.
Dann habe ich sie angeleint und die Frau ging.
Der Hund hat ihr nicht einmal nachgeguckt.Naja, Leine ins Kreuz lässt jetzt aber auch wirklich nicht auf irgendeine Form von positiver Beziehung schließen. Der hätte ich auch nicht nachgeguckt. :)
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!