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moin,
ich habe mal eine frage zu oben genannter frage
wenn man einen 5 monate alten welpen auf nimmt der nichts kennt, wie stehen die chancen das er es nachholen kann?! der völlig abgeschottet von allem aufgewachsen ist.
aus meiner erfahrung mit yamiq kann würde ich sagen ist das nicht möglich. nun ist yamiq aber allgemein ein sehr unsicherer, ängstlicher und schreckhafter charakter, selbst in für ihn völlig entspannten situationen und er war ja schon 13 monate als ich ihn bekam, nicht 5... macht das einen unterschied?ist es möglich einen welpen auch so "spät" noch richtig zu sozialisieren und zu prägen?
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War der Welpe vom ersten Tag von der Mutter getrennt oder verbrachte er die 8-12 Wochen dort?
Falls ja, ist es auf jeden Fall möglich.
Als ich Emmy übernahm, kannte sie genau nichts. Sie war 2 jährig.
Sie holte von sich aus alles nach. Inkl. Rüpelphase.
Nur alles etwas schneller.
Dinge bei denen sie unsicher war, da wurde sie behutsam hingeführt.
Es kommt darauf an, was der Welpe für einen Charakter hat. Ist er neugierig oder sehr zurückhaltend und ängstlich? Dann dauert es länger.
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Jain.
Wenn der Welpe nichts kennengelernt hat, kann er Dinge auch nicht miteinander querverknüpfen. Ich hab das Beispiel mit den roten und blauen mappen und den verschiedenfärbigen Papierkörben eh schon öfter gebracht.
Der Hund muß dann später alles extra lernen, was einen enormen Aufwand und oft Überforderung bedeutet. Daher kommt dann auch die Unsicherheit. -
Ja kann man schon und in dem Alter stehen die Chancen gar nicht so schlecht.
Man muss es nur entsprechend organisieren und immer entsprechend regulierend eingreifen, an den richtigen Stellen bestätigen und schützen und auch entsprechend abbrechen, wenn es zu viel wird.
Wissen über Konditionierung, Desensibilisierung und ein richtiges Ethogramm sollte Voraussetzung sein. -
Also ich bekam Balou mit ca. 9 Monaten.
Am 13.01.2003 kam er mit einigen anderen Junghunden aus Rumänien nach Deutschland - es waren alles von der Straße aufgesammelte Hunde. Mit diesen Hunden lebte er im Tierheim dann auf einer größeren Wiese, zweimal am Tag die Gassirunden mit den freiwilligen Helfern und ansonsten kein weiterer Kontakt zu Menschen oder gar der Stadt etc.
In der Zeit zwischen dem 13.01 und Ende März 2003 war er einmal für kurze Zeit an eine ältere Frau vermittelt.Als er nun bei uns einzog hatte er vor Menschen grundsätzlich Angst. Wollte man ihn anfassen wich er zurück und biss, wagte es sich nicht einmal sich neben jemanden zu legen der ihn gar nicht beachtete und stand allem Neuem mehr als kritisch gegenüber.
Vorab muss ich nun sagen, dass Balou mein erster Hund ist und ich blutiger Anfänger (war), daher wohl auch einiges falsch gemacht habe.
Aber heute sieht es so aus:
Problemlos ist Balou in Menschenmengen, Restaurants oder auf Shoppingtouren mitzunehmen. Er nimmt von sich aus zu Leuten Kontakt auf, die er interessant findet und weicht einfach nur zurück, wenn er nicht gestreichelt werden möchte. Auch unbekannten Situationen begegnet er viel souveräner und selbst Zugfahrten von über vier Stunden sind für ihn ein Klacks - sogar wenn sich die Menschenmengen in oder aus dem Zug drängen.
Natürlich wird er niemals ein so selbstbewusster Hund werden wie jene, die von klein auf alles kennen lernen durften, aber mit ihm habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich so ein Hund auch im späteren Alter noch sehr wandeln kann.Allerdings war er auch nicht so komplett von allem isoliert, dann ist es sicherlich noch schwerer. Dennoch denke ich, dass man zwar mit Einbußen leben muss, aber auch einen Hund mit diesen Vorraussetzungen noch sozialisieren kann. Es darf von ihm eben nicht zu viel erwarten. Aber manchmal tut es mir auch Leid, wenn die Leute einen Hund von Anfang an abschreiben und ihm gar nicht die Chance lassen, sich zu beweisen. Stattdessen heißt es von Anfang an, dass man diesen Hund am besten zu Leuten vermittelt die auf dem Land leben, wo er nichts tun muss, wenig Menschenkontakt hat etc.
Und 5 Monate ist denke ich noch ein Alter in dem man einen Hund "formen" kann. -
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Das hängt vom Hund, seiner Umwelt, seinem Menschen ab.
Möglich ist vieles, die Grenzen setzt der Hund ! -
Zitat
War der Welpe vom ersten Tag von der Mutter getrennt oder verbrachte er die 8-12 Wochen dort?
er ist immer noch mit der mutter zusammen und mit einem älteren rüden
ich habe halt bedenken, weil ich ja nun mit yamiq so ein ganz extremes beispiel habe und zumindest bei ihm einige sachen so sehr (wie soll man das sagen?!) "fehlen", dass er ja riesen probleme im alltag hat. wie gesagt ist er da jetzt sehr extrem weil er allgemein sehr ängstlich und unsicher ist, z.b. seine schwester lebt sich wesentlich schneller und besser in der großstadt ein, mag menschen usw. aber ich weis ja nicht was jetzt so die regel ist.
mit dem hund zu arbeiten wäre für mich kein problem, tue ich ja mit yamiq auch, aber wenn er genauso extrem sein sollte, dann will ich das einfach nicht
vor allem die sache bezüglich menschenangst. ich könnte gut damit leben ihn an umweltreize heran zu führen, das ist ja auch bei yamiq schon viel, viel besser geworden, aber diese "menschenprägung" ist bei yamiq ja z.b. so schlecht bzw. einfach verbunden mit den anderen faktoren wie unsicherheit, scheu usw. dass es bei ihm nie weggehen wird und wirklich unser hauptproblem ist!
ansonsten sagte man mir der welpe kenne zwar nichts, sei aber ansonsten sehr aufgeschlossen, neugierig usw. wie weit das natürlich dann hier mit unserem stadtleben klappen würde ist die zweite frage
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Ich kann nur Emmy als Beispiel anbringen.
Sie kannte nicht mal Autos.
Menschen? Frauen, ok die fand sie Klasse.
Kinder waren für sie nervende quälende Monster und Männer sind ihr tw. immer noch unheimlich.
Ihre Vorgeschichte. :/
Sie ist allerdings sehr neugierig und aufgeschlossen gegenüber unbekannten Situationen. Von daher war es "relativ" einfach sie an neue Dinge heranzuführen, bzw. das was sie als negativ empfand, für sie als positiv zu machen.
Fremde Hunde sah sie das letzte mal whs. mit 12 Wochen. (Ich weiss nicht wann sie von der "Züchterin" weg ist)
Dementsprechend war auch zum Anfang ihr Verhalten gegenüber anderen Hunden.
Es dauerte ca. 6 Monate bis sie an sich wesensfest war. Klar hat sie immer noch Angst bzw. ist sie unsicher gegenüber neuen Dingen, aber es sind nur noch wenige.
Mit dem Stadtleben hatte sie übrigens überhaupt kein Problem. Hab ja vorher mitten in der Altstadt gewohnt. Sah es sogar als sehr gutes Training an.
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mag noch jemand antworten
?!
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Ganz ehrlich??
Ich würde es nicht machen, bevor Du die "Probleme" mit Yamic nicht vom Tisch hast.
Du kannst nicht in den Hund reinschauen und würdest erst im Zusammenleben feststellen, wie es läuft.
Dusty ist ja auch ein Windi-Mix und sie wurde auf einer Müllkippe geboren.
Die Sozialisierung fand somit Null statt.
Sie kam zwar mit 3 Monaten zu mir, aber schon da fand ich es sehr anstrengend, da sie bei allem zurück schreckte.
Klar, weil sie noch jung war und ich eben nicht in der Stadt, sondern auf dem Dorf wohnte, konnte sie sich sehr langsam an alles gewöhnen.Mein Rat, nein, nimm ihn nicht.
Gruß
Bibi -
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