Traber von der Rennbahn bremsen
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Hallo!
Was ihr auf keinen Fall machen dürft ist an den Zügeln ziehen um sie zu bremsen! Gerade bei den Trabrennern ist eine Parade das Zeichen zum Losschießen und noch mal richtig Gas geben! Das wissen die wenigsten, die sich ausgemusterte Traber von der Bahn holen, vielleicht hat sich das bei den anderen leichter rausbringen und wieder abgewöhnen lassen und diese Stute hat das noch total verinnerlicht.Wie die anderen aber schon gesagt haben, Ruhe, Zeit und noch mal von vorn anfangen. Wenn sie auf Stimme wieder all das so macht, wie es sich gehört, die Hilfen neu polen...
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Doch wir wissen das.
Aber wie will man das Pferd sonst bremsen, wenn man schon drauf sitzt und sie in den Renntrab fällt?
Mir ist schon klar, das da ein längeres Training von nöten ist, aber leider zZ nicht möglich, jedenfalls von meiner Seite her nicht :/ -
Mal blöde Frage - wie soll das Thema dir helfen? Es ist nicht dein Pferd und weder du, noch die Besitzerin des Pferdes haben Zeit und Lust Training in das Pferd reinzustecken.
Selbst die Traber, die regelmäßig gut gearbeitet werden, bleiben in Bezug auf Reitqualität meist lebenslange Baustellen.
In eurem Fall wird sich also nichts ändern. denn die eine Methode gibt es nicht. Da braucht eben auch jedes Pferd sein individuelles Training.
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Zitat
Mal blöde Frage - wie soll das Thema dir helfen? Es ist nicht dein Pferd und weder du, noch die Besitzerin des Pferdes haben Zeit und Lust Training in das Pferd reinzustecken.
Ich hab vor allem gefragt, um nach Ideen und Möglichkeiten zu suchen im Umgang mit diesem Problem: wenig Zeit - untrainiertes Pferd. Mir war eingentlich klar, dass es da nicht wirklich eine Wundermöglichkeit gibt und ihr habt mich in diesem Glauben bestärkt. Lust hätten wir übrigens beide, vor allem ich.
Selbst die Traber, die regelmäßig gut gearbeitet werden, bleiben in Bezug auf Reitqualität meist lebenslange Baustellen.
Die anderen Traber die sie hat (insgesamt 3 andere, davon 2 auch auf der Rennbahn gewesen) haben da weniger Probleme gemacht. Die haben sich ohne großes Einzeltraining zurecht gefunden und waren sehr gut zu reiten als Freizeit- oder Gelegenheitsdistanzpferde. Die Besitzerin hat halt das auch von Shemein erwartet.
In eurem Fall wird sich also nichts ändern. denn die eine Methode gibt es nicht. Da braucht eben auch jedes Pferd sein individuelles Training.
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Zitat
Doch wir wissen das.
Aber wie will man das Pferd sonst bremsen, wenn man schon drauf sitzt und sie in den Renntrab fällt?Bei unserer Madame klappt es mit viel Bein- und Gewichtshilfen und nur wenig Zügel.
( Meine Mädchen könnten Dir das vermutlich besser erklären, denn die reiten sie ja. Ich eher nicht, für mein (nicht vorhandenes) Talent ist die Dame ne Nummer zu kompliziert
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Also ich habe vor 3 Jahren auch eine Traberstute von der Bahn gekauft. Sie war reiterlich auch eine grosse Baustelle.... Tierarzt und so weiter verucht, nichts hat geholfen. Bis ein Physiotherarpeut festgestellt hat das die Wirbelsäule nicht ok ist /war und durch den Schmerz versuchte sie unterm Reiter wegzulaufen. Die Wirbelsäule wurde massiert, eingerenkt, gelasert, die Muskulatur wurde massiert und gelasert und gleich einen tag später ging sie deutlich besser und viel ruhiger. eine Woche später trauten wir uns mit ihr auf die Strasse und es klappte super. Bei ihr war es einfach schmerzbedingt.
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Zitat
Bei unserer Madame klappt es mit viel Bein- und Gewichtshilfen und nur wenig Zügel.
( Meine Mädchen könnten Dir das vermutlich besser erklären, denn die reiten sie ja. Ich eher nicht, für mein (nicht vorhandenes) Talent ist die Dame ne Nummer zu kompliziert
Bei ihr klappt es so auch am besten, aber meist nur am Anfang, wenn sie noch ruhiger ist. Gehts dann wieder Richtung Heimat und/oder wir sind schon galoppiert wirds hektisch.
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Zitat
Bei ihr klappt es so auch am besten, aber meist nur am Anfang, wenn sie noch ruhiger ist. Gehts dann wieder Richtung Heimat und/oder wir sind schon galoppiert wirds hektisch.
Hätte da noch 2 kleine Tips (auf dem Platz probieren, was besser klappt oder ob sie darauf überhaupt anspringt):
Durchparrieren durch Ein- oder Ausatmen (laut dem Buch "Reiten aus der Körpermitte" ist es das AUSatmen, ich atme bei meinen Pferden EIN)
Wenn ich durchparrieren will, atme ich EIN, ich mache mich groß, bringe Spannung auf´s Kreuz und schiebe den Pferdepopo gegen die Hand (Hand einfach stehen lassen, nicht ziehen).Und dann noch:
Wenn sie auf dem Heimweg eilig wird: Nehmt euch mal viiiiiiiiiiiiiiiiiiel Zeit. Reitet normal aus und wenn sie auf dem Heimweg immer eiliger wird, am Stall vorbei reiten, etwa 5-10 Minuten! Dann rumdrehen und wieder Richtung Stall. Wird sie wieder eilig, wieder am Stall vorbei reiten in die Richtung aus der ihr nach dem Ausritt gekommen seid, dieses Mal etwa 15 Minuten. Und das so lang machen, bis es ihr zu dumm wird, immer weiter weg vom Stall, die Strecke also immer weiter ausdehnen, je mehr ihr über´s Ziel hinaus müsst.
Mein Pony hab ich auf dem Heimweg die letzten 20 Minuten nur piaffierend vorwärts bekommen, mit dem Maul schier auf der Brust (ging nicht anders, hat mich selber fürchterlich angekotzt), sonst wäre er mir wohl im gestreckten Galopp davon geschossen, wenn ich ihm die Zügel länger gelassen hätte, aber das Gedribbel geht einem irgendwann auch tierisch auf den Zeiger, das "vorn festhalten" etc... Hab es dann auch so gemacht wie oben beschrieben(auf Anweisung von meinem Trainer), gab fürchterliches Theater seinerseits am Stall, er wollt unbedingt in den Hof abbiegen, ist gestiegen etc. Hab das ganze 3x Mal machen müssen und seither hab ich Ruhe und kann am langen Zügel heim reiten.
Meine Freundin hat auch so eine "Rennsemmel" von der Bahn und hat sich 3 Jahre allein abgekämpft und probiert, Ruhe in ihr Pferd zu bekommen. Ist ihr nicht gelungen. Jetzt hat sie seit etwa 1,5 Jahren Unterricht in Sachen Bodenarbeit und Reiten (jeweils 1x pro Woche) und hat endlich die ersten Erfolge. Du siehst, es wird lang dauern und ich denke, wenn es bei euch so weiter läuft wie bisher wird es gar nicht funktionieren. Tägliche Arbeit ist eigentlich ein MUSS um so ein Pferd auszulasten. Wenn die die ganze Zeit nur rumsteht, hat die doch Feuer im Arsch, dass es knallt. Da kann man bei 1x im Monat mit ihr "arbeiten" nu wirklich NICHTS erwarten außer dem Verhalten, was sie jetzt grad schon zeigt.
Wünsche euch trotzdem viel Glück, vielleicht bekommt ihr es ja doch noch hin, mehr Zeit für das Pferdchen aufzubringen - und die nötige Geduld
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Der Tipp mit dem vorbei reiten am Stall ist echt super
Das Problem was da aber noch wäre ist, dass sie schon viel früher schnell wird. Wir reiten meistens so 1,5 h aus und wenn wir dann nach 45 min ungefähr wieder Richtung Heimat gehen wird sie schnell. Funktioniert das dann auch?
Dann müsste man ja da eigentlich schon umkehren und die Runde größer machen. Oder einfach nur eine sehr kurze Runde machen.Durchparieren kenn ich auch mit Ausatmen. Weil man sich dann schwer und locker macht, man schwingt so weniger mit, was das Pferd automatisch bremst (natürlich nur in Maßen bei einem so untrainierten Pferd).
Ich bin ab Mittwoch für ne Woche da und werd mich dann mal erkundigen was und ob überhaupt was mit ihr gemacht wird.
Glaubt ihr es macht Sinn, wenn ich eine Woche mit ihr übe und dann wieder nen Monat nix gemacht wird?
Oder ist es dann fürs Pferd umso schwerer, wenn es keine/weniger Aufmerksamkeit und Training bekommt? -
Zitat
Doch wir wissen das.
Aber wie will man das Pferd sonst bremsen, wenn man schon drauf sitzt und sie in den Renntrab fällt?
Mir ist schon klar, das da ein längeres Training von nöten ist, aber leider zZ nicht möglich, jedenfalls von meiner Seite her nicht :/Frag doch mal in dem Stall an, in dem sie ausgebildet wurde für die Rennbahn. Eine Bekannte von mir, die Galopper für die Rennbahn anarbeitet, hat mir mal erzählt, dass bei ihr die Pferde zum Beispiel lernen, auf Pfiff langsamer zu werden. Und auf Handyklingelton hin (timer für Ausdauertraining immer gestellt, damit Galoppzeiten genau eingehalten werden) vom Renngalopp in Trab wechseln.
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