Hundebox gut zum alleine bleiben üben?
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Eure Trainerin hat doch bestimmt auch so eine Box, die sie euch mal leihen könnte, oder?
Meine Fragerei beruht darauf.
Oft machen die Leute es so.
Hundi wird vor dem Alleinlassen so richtig ausgepowert, richtig hoch gedreht.
Dann zieht Mensch sich um, Hund ist nicht mal richtig runterkommen und Mensch geht weg.
Und das ist in meinen Augen oft das große Problem.
Ich mache vor dem weggehen eine kleine Runde. Die Hunde drehen gar nicht erst hoch, sondern sind halt entspannt.
Dann wird gewartet und es gibt ne Kleinigkeit zu knabbern, dass senkt den Stresspegel auch nochmal.
Dann lasse ich sie allein.Eine schöne Seite mit Spielen für den Hund findest Du hier:
http://www.spass-mit-hund.de/Gruß
BibiIch schieb das Thema mal hoch, weil ich mit meiner Vicky das gleich das Problem habe.
Hatte meine ersten beiden Hunde aus dem Tierschutz, genau wie Vicky und für die war alleinebleiben nie ein Problem. Ich übertreibe es aber auch nicht und habe sie nie länger als drei Stunden alleine gelassen.Mit Vicky ist es deshalb was anderes, weil sie ein junger und aktiver Hund ist. Sie ist schätzungsweise 1,5 Jahre alt und im Gegensatz zu den Schlafmützchen vorher ein Energiebündel, was aber auch keinen Aufstand macht, wenn ich nicht auf die zwei Stunden Gassi gehen am Tag komme.
Ich habe sie seit dem 26.01. und sie war vorher immer in Rudelhaltung. Wenn sie mit der Hündin meiner Mutter (die ist vergangene Woche über den Regenbogen gegangen) zusammen alleine war, dann war sie entspannt (zumindest hörte es sich über das Telefon, was ich dann als Babyphone sozusagen anlassen, so an), nur wenn sie ganz alleine ist, dann klappt es einfach nicht.Ich habe sie anfangs auch wie oben beschrieben nach einem langen Morgenspaziergang und der Fütterung mit einem Kong zurückgelassen, doch sobald sie mit dem Kong fertg ist, geht los: Bellen, Jaulen, hin- und herlaufen.
Strategie seit zwei Tagen geändert: Große Gassirunde auf Abends verschoben, dafür morgens nur die kurze Pipi-Runde und dann zuhause noch ein bisschen mit ihr relaxen und couchen. Dann gibt´s einen Kong oder ein anderes Kauspielzeug und dann verlasse ich möglichst ruhig und ohne Abschied die Wohnung.Meine Mutter - der Hundesitter - kommt nach ca. einer Stunde und geht dann auch mittags mit ihr. Am Nachmittag sollte sie dann nochmal eine Stunde bleiben können, da meine Mutter vielleicht mal einkaufen oder zum Arzt muss.
Aber auch bei dieser Strategie das gleiche Spiel: Kong fertig, bellen, jaulen, hin- und herlaufen,
Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll! Kann mir jemand eine gute Übungsstrategie nennen?
Für Eure Hilfe schonmal vielen Dank vorab
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Ich schieb das Thema mal hoch, weil ich mit meiner Vicky das gleich das Problem habe.
Hatte meine ersten beiden Hunde aus dem Tierschutz, genau wie Vicky und für die war alleinebleiben nie ein Problem. Ich übertreibe es aber auch nicht und habe sie nie länger als drei Stunden alleine gelassen.Mit Vicky ist es deshalb was anderes, weil sie ein junger und aktiver Hund ist. Sie ist schätzungsweise 1,5 Jahre alt und im Gegensatz zu den Schlafmützchen vorher ein Energiebündel, was aber auch keinen Aufstand macht, wenn ich nicht auf die zwei Stunden Gassi gehen am Tag komme.
Ich habe sie seit dem 26.01. und sie war vorher immer in Rudelhaltung. Wenn sie mit der Hündin meiner Mutter (die ist vergangene Woche über den Regenbogen gegangen) zusammen alleine war, dann war sie entspannt (zumindest hörte es sich über das Telefon, was ich dann als Babyphone sozusagen anlassen, so an), nur wenn sie ganz alleine ist, dann klappt es einfach nicht.Ich habe sie anfangs auch wie oben beschrieben nach einem langen Morgenspaziergang und der Fütterung mit einem Kong zurückgelassen, doch sobald sie mit dem Kong fertg ist, geht los: Bellen, Jaulen, hin- und herlaufen.
Strategie seit zwei Tagen geändert: Große Gassirunde auf Abends verschoben, dafür morgens nur die kurze Pipi-Runde und dann zuhause noch ein bisschen mit ihr relaxen und couchen. Dann gibt´s einen Kong oder ein anderes Kauspielzeug und dann verlasse ich möglichst ruhig und ohne Abschied die Wohnung.Meine Mutter - der Hundesitter - kommt nach ca. einer Stunde und geht dann auch mittags mit ihr. Am Nachmittag sollte sie dann nochmal eine Stunde bleiben können, da meine Mutter vielleicht mal einkaufen oder zum Arzt muss.
Aber auch bei dieser Strategie das gleiche Spiel: Kong fertig, bellen, jaulen, hin- und herlaufen,
Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll! Kann mir jemand eine gute Übungsstrategie nennen?
Für Eure Hilfe schonmal vielen Dank vorab
Was mir ganz spontan einfällt....einen entspannten Hundekumpel als Gesellschaft dazu holen. Als die Hündin deiner Mutter bei ihr war, schien das ja einen sehr guten Einfluss auf sie zu haben.
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Ein Zweithund wäre für Vicky vielleicht wirkich nett, aber ist für mich halt nicht machbar. Meine Mutter will partout keinen Hund mehr, was ich natürlich respektiere. Wir leben mitten in der Innenstadt und mit Vicky kann man super in Restaurants und Kneipen gehen, mit zwei Hunde wäre das schon eine andere Geschichte. Ich hatte auch mal eine zeitlang zwei Hunde und für mich kommt das nicht nochmal in Frage.
Es ist auch nicht so, dass ich Vicky jeden tag für mehrere Stunden alleine lassen würde, dafür habe ich ja keinen Hund. Sie macht ja auch alles mit, kann überall mit hingehen, ist sehr verträglich mit Mensch und Tier - ein absoluter Traumhund. Es gibt nur ganz wenige, klitzekleine Baustellen, die durchaus handlebar sind. Aber die Stunde am Morgen und am Nachmittag und - später dann, wenn sie das Alleinesein auch genießen kann - mal für ein paar Stunden, wenn ich mal was machen möchte, wo der Hund eben nicht mitkommen kann (Kino z.B. oder Theater).
Es zerreisst mir wirklich das Herz, wenn ich höre, wie sie jault. Auch die Nachbarn sind sehr nett und versichern mir immer, dass die Geräusche überhaupt nicht störend sind, aber es tut ihnen eben so leid, dass der Hund "weint".
Ich über das schon vom ersten tag an mit ihr. Mal zwei Minuten den Müll rausbringen, mal kurz zum Bäcker, mal eben auf den Markt. Das sind dann max. 20 Minuten, dann bin ich wieder da. Aber ich sehe einfach kein Licht am Ende des Tunnels -
Zitat
......Auch die Nachbarn sind sehr nett und versichern mir immer, dass die Geräusche überhaupt nicht störend sind, aber es tut ihnen eben so leid, dass der Hund "weint".
Ich über das schon vom ersten tag an mit ihr. Mal zwei Minuten den Müll rausbringen, mal kurz zum Bäcker, mal eben auf den Markt. Das sind dann max. 20 Minuten, dann bin ich wieder da. Aber ich sehe einfach kein Licht am Ende des TunnelsWenn die so verständnisvoll und immer da sind - warum nicht mal fragen, ob sie gerne sitten würden ab und an ne Stunde?
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Das würden die bestimmt machen, aber der Hund sollte doch schon ein Stündchen durchhalten, oder nicht? Meine Mutter müsste müsste morgens auch nicht erste eine Stunde nach meinem Weggang eintreffen. Ich könnte es derzeit so arrangieren, dass der Hud nie alleine ist, aber eine Lösung ist das auch nicht auf lange Sicht, finde ich.
Ich würde halt gerne wissen, ob es noch ein paar gute Tipps gibt, wie ich meinem Hund das Alleinebleiben beibringen kann außer denen, die ich schon probiert habe... -
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SandraUndNick
Ich würde eigentlich gar nicht sagen, dass man vor dem alleine bleiben nicht so lange gehen sollte, sondern eher umgekehrt argumentieren. Ich finde es vollkommen richtig, dass man nicht den Hund total hochpowern sollte und ihn dann plötzlich alleine lässt, aber ein Hund der einfach nicht müde ist und schon die ganze Nacht durchgepennt hat, der ist dann natürlich nicht einfach müde und schläft.
Wir machen es (wenn Etti denn mal alleine ist) so, dass wir ganz normal etwa eine nette Stunde mit ihr gehen und dann noch eine halbe Stunde bis Stunde da sind. Dann ist bei ihr genau die Phase in der sie sonst auch schlafen würde. Du hast schon probiert einen Kong da zu lassen und das finde ich eine gute Idee. Manchmal verstecke ich Etti noch kleine Leckerlies so in der Wohnung (bzw. in ihrer Decke) oder gebe ihr irgendein Kauzeugs, dass sie eine Weile beschäftigt. Meist schläft sie ein bevor sie zu Ende gekaut hat und freut sich dann doppelt, wenn wir zurück kommen, weil sie ja noch was tolles hatBei euch ist das Problem aber momentan glaube ich, dass deine Hündin manchmal alleine bleiben muss, obwohl sie es noch nicht richtig kann - du müsstest eigentlich erstmal immer wieder reinkommen, bevor sie anfängt zu jaulen und andere Stresssymptome zeigt. Selbst wenn es nur 20 Minuten zum Bäcker sind, macht glaube ich jedes einzelne mal das schlimmer.
Leider hab ich auch keine neue Superlösung, würde aber folgendes empfehlen:
1. Sucht nach einem Kauzeug, dass sie etwas länger beschäftigt. Kombiniert gegebenfalls mehrere
2. Übt mal mit ihr, sich alleine in einem anderen Raum zu befinden, wenn die Tür zu ist. Ich würde das über "Bleib" aufbauen und immer weiter weg gehen und wieder zurück kommen, dann aus dem Raum und gleich wieder rein, dann mal kurz die Tür zu und so weiter. Einfach damit sie lernt, dass ihr immer wiederkommt, auch wenn sie euch mal kurz nicht sieht. Natürlich jeden kleinen Schritt belohnen. Vielleicht wäre clickern was für euch?
3. Kauzeugs geben, Wohnung verlassen und gleich, dann nach 1,2,3,4,5,6,...Minuten wieder reinkommen. Es macht nichts, wenn sie dann noch weiterkaut, ganz im Gegenteil. Auf jeden Fall vermeiden, dass sie jammert und weitere schlechte Erfahrungen mit dem Alleinsein macht. Gaaaanz langsam steigern.
4. Beim wiederkommen keine große Party zulassen, sondern so tun als sein nichts los.
5. Mehrmals am Tag einfach kurz vor die Tür gehen und wieder reinkommen. Am Anfang muss die Tür nicht mal zugemacht werden.Viel Glück!
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SandraUndNick
Ich würde eigentlich gar nicht sagen, dass man vor dem alleine bleiben nicht so lange gehen sollte, sondern eher umgekehrt argumentieren. Ich finde es vollkommen richtig, dass man nicht den Hund total hochpowern sollte und ihn dann plötzlich alleine lässt, aber ein Hund der einfach nicht müde ist und schon die ganze Nacht durchgepennt hat, der ist dann natürlich nicht einfach müde und schläft.
Wir machen es (wenn Etti denn mal alleine ist) so, dass wir ganz normal etwa eine nette Stunde mit ihr gehen und dann noch eine halbe Stunde bis Stunde da sind. Dann ist bei ihr genau die Phase in der sie sonst auch schlafen würde. Du hast schon probiert einen Kong da zu lassen und das finde ich eine gute Idee. Manchmal verstecke ich Etti noch kleine Leckerlies so in der Wohnung (bzw. in ihrer Decke) oder gebe ihr irgendein Kauzeugs, dass sie eine Weile beschäftigt. Meist schläft sie ein bevor sie zu Ende gekaut hat und freut sich dann doppelt, wenn wir zurück kommen, weil sie ja noch was tolles hatBei euch ist das Problem aber momentan glaube ich, dass deine Hündin manchmal alleine bleiben muss, obwohl sie es noch nicht richtig kann - du müsstest eigentlich erstmal immer wieder reinkommen, bevor sie anfängt zu jaulen und andere Stresssymptome zeigt. Selbst wenn es nur 20 Minuten zum Bäcker sind, macht glaube ich jedes einzelne mal das schlimmer.
Leider hab ich auch keine neue Superlösung, würde aber folgendes empfehlen:
1. Sucht nach einem Kauzeug, dass sie etwas länger beschäftigt. Kombiniert gegebenfalls mehrere
2. Übt mal mit ihr, sich alleine in einem anderen Raum zu befinden, wenn die Tür zu ist. Ich würde das über "Bleib" aufbauen und immer weiter weg gehen und wieder zurück kommen, dann aus dem Raum und gleich wieder rein, dann mal kurz die Tür zu und so weiter. Einfach damit sie lernt, dass ihr immer wiederkommt, auch wenn sie euch mal kurz nicht sieht. Natürlich jeden kleinen Schritt belohnen. Vielleicht wäre clickern was für euch?
3. Kauzeugs geben, Wohnung verlassen und gleich, dann nach 1,2,3,4,5,6,...Minuten wieder reinkommen. Es macht nichts, wenn sie dann noch weiterkaut, ganz im Gegenteil. Auf jeden Fall vermeiden, dass sie jammert und weitere schlechte Erfahrungen mit dem Alleinsein macht. Gaaaanz langsam steigern.
4. Beim wiederkommen keine große Party zulassen, sondern so tun als sein nichts los.
5. Mehrmals am Tag einfach kurz vor die Tür gehen und wieder reinkommen. Am Anfang muss die Tür nicht mal zugemacht werden.Viel Glück!
Vielen Dank, das war eine super Antwort! Ich habe das Gefühl, dass es auch schon besser geworden ist. Heute kommt unser Hundetrainer mit Kamerasystem, damit wir genau sehen können, wann sie noch entspannt ist und ich dann gleich wieder reinkommen soll. Im Grunde gab er die gleichen Ratschläge wie Du und heute werden wir das mithilfe der Kamera noch punktgenauer machen können.
Du hast auch vollkommen recht, ich habe das von anfang an zu schnell nach oben geschraubt. Erstmal wiederkommen, wenn der Hund noch mit dem Spielzeug beschäftigt ist, hätte mir auch einfallen können
Manchmal ist man einfach blind, wenn´s um den eigenen Hund geht...Ich werde weiter berichten, wie´s läuft und vor allem erstmal Danke an Dich für die kompetenten Tipps!
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Also, falls diesen Thread nochmal jemand aufmacht, hier die ersten Trainingseiheiten und -ergebnisse:
Der Hundetrainer gefällt mir sehr gut. Er war gestern zwei Stunden bei mir und meiner Mutter und wir haben in der Zeit ca. 20mal die Jacken an- und wieder ausgezogen, Türen auf- und zugeschlossen etc. Im Prizip nicht viel anders, als man es aus dem Tv kennt (Rütter z.B.)
Der Trainer kommt mit Kamerasystem und ist bei den Übungen teilweise mit in der Wohnung, teilweise draußen und beobachtet Vicky und gibt mir Bescheid wenn ich eingreifen muss.Im Detail:
Step 1:
Vicky soll im Wohnzimmer bleiben. Hier wird gewartet, bis sie von selbst entweder die Couch oder Körbchen aufsucht. Wenn sie völlig relaxt ist, gehe ich aus dem Wohnzimmer raus und ziehe hinter mir, an der Schwelle zur Diele, eine unsichtbare Linie. Kommt Vicky mir nach, darf sie diese gedankliche Linie nicht übertreten. Um ihr das deutlich zu machen, stoppe ich sie, sobald sie eine Pfote über die Linie setzt, mit meinem Körper und gebe ein Warnsignal ab (stelle mich also vor sie und mache "Scht!"). Das alles muss ganz ruhig und bestimmt, nicht hektisch, ungeduldig oder aggressiv passieren! Dann hantiere ich in der Diele herum, gehe wieder ins Wohnzimmer, setze mich wieder hin, warte, bis der Hund sich wieder ablegt. Das ganze dann so lange innerhalb der Wohnung, bis es sie nicht mehr interessiert, was und wo ich da herumhantiere. Es wird also aufs Schlafzimmer und Badezimmer ausgeweitet, wo ich halt nicht in ihrem Sichtfeld bin.Step 2:
Ich ziehe die Jacke an (hängt in der Diele) und nehme den Schlüssel in die Hand. Vicky spannt sich an (hebt also den Kopf, spitzt die Öhrchen) und ich gehe mit Jacke und Schlüssel ins Wohnzimmer, räume etwas von links nach rechts und gehe dann wieder zur Wohnungstür. Das ganze auch wieder so lang, bis Vicky es egal ist, was ich da mache.Step 3:
Ich öffne die Wohnungstür und gehe raus. Hundetrainer sagt mir, wann Vicky mir hinterherkommt (nämlich ziemlich sofort, nachdem ich aus der Türe raus bin) und ich komme rein, wenn sie die Linie überschreitet. Schicke sie wieder dahinter, setze mich hin, warte, bis sie sich wieder ablegt, latsche ein bisschen durchs Wohnzimmer, räume was von links nach rechts, gehe wieder raus. Immer gibt der Trainer mir Bescheid, wann sie die Linie überschreitet. Ich korrigiere dann und das Spielchen geht von vorne los. Solange, bis sie entspannt auf dem Sofa liegen bleibt.Step 4 (ganz wichtig!):
Komme ich nun wieder zur Tür rein und sie zeigt weder durch Öhrchen spitzen noch durch Schwanzwedeln an, dass sie sich freut (also meinen Weggang und das Zurückkommen quasi ignoriert), dann darf ich zu ihr hingehen, mich neben sie setzen und streicheln zur Belohnung.
Das war mein Highlight, denn sonst sollte man den Hund ignorieren, wenn man zurückkommt und wenn man in seinen Sachen herumkrost.
Das wird auch wieder unendlich wiederholt, bis es wirklich sitzt.Step 5:
Jetzt kann ich vor der Türe warten und den Zeitraum schon ein wenig strecken. Bei 10 Sekunden läuft es super, bei 20 Sekunden muss ich noch ein paarmal korrigieren, indem ich nach Aufforderung des Trainers wieder reinkomme ud Vicky wieder hinter die Linie schicke, im Wohnzimmer herumkrose und warte, bis sie sich abgelegt hat.Step 6:
Nachdem das alles für 20 Sekunden klappt, und Vick dabei entspannt auf dem Sofa bleibt, erweitere ich jetzt von Wohnungstüre zu Haustüre. Uff... herber Rückschlag. Die Haustüre löst das gleiche nochmal aus. Hier assistiert nun meine Mutter, der simuliert, ich würde von der Wohnungstüre zur Haustüre gehen, diese aufmachen und das Haus verlassen. Statt dessen stehe ich natürlich vor der Wohnungstür, um sofort korrigieren zu können, als Vicky mir nachkommen will.
Als ich einmal zu spät reagiere, hat Vicky Wohnzimmerlinie und Diele passiert und ist ins Schlafzimmer gelangt, was sie auf keinen soll, denn das Schlafzimmer geht zur Straße raus und von dort aus kontrolliert sie dann gerne mein Kommen und Gehen. Hier ist auch der Raum / Punkt, wo sie anfängt zu bellen und zu jaulen, also muss sie lernen, dass sie gerade hier nichts zu suchen hat. (Zur Erklärung: Ich habe keine Türen in meiner Wohnung, bis aufs Bad.) Ich soll sie dann zurück ins Wohnzimmer bugsieren, mithilfe von Körpersprache (also dieses sanfte Abdrängen). Madame schlängelt sich aber vorbei und so packe ich sie am Halsband und ziehe sie ins Wohnzimmer hinein. Das ist etwas, was ich nicht kann, weil mir das zu brutal ist und da zeigt sich dann auch, warum ich den Trainer gut finde: Er bricht ab und sagt, der Hund sei noch nicht gestresst, aber ich sei es. Wir reden dann darüber, dass ich aboslut nicht streng sein kann (hat er Recht) und dass ich, wenn Vicky das nochmal macht, wenigstens ein "Scht!" ausspreche und dafür etwas mehr lobe, wenn sie ruhig auf ihrem Platz liegen bleibt, damit sie den Unterschied zwischen "gut" und "nicht gut" (bzw. zwischen "fein" und "Scht!") merkt.Am Ende kriegen wir ein paar stressfreie Sekunden hin und ich bin nach zwei Stunden völlig erledigt. Vicky auch.
Heute Morgen das gleiche Spielchen nochmal, nur nicht in dieser Länge und ohne Trainer (habe ihn zwar gefragt, ob er bis zur Behebung des Problems bei mir einziehen würde, aber der war da echt ganz pingelig von wegen er hätte ´ne eigene Familie etc. Anstellen kann der sich....)
Fazit: Es ging doch recht schnell, dass Vicky erstens die Begrenzung akzeptiert und sich auch recht schnell entspannt hat. Wie ich das alleine weiter hinkriege, wird sich zeigen.
Der Trainer passt mir gut in den Kram, weil er nichts von mir verlangt, was ich nicht kann, sondern eine Alternative sucht. Ich kooperiere, indem ich in Kauf nehme, dass der Weg dann evtl. etwas aufwändiger wird.
Nochmal zur Erklärung: Ich bin weder fähig, den Hund kompetent in einen Raum zu drängen, noch sie am Halsband hineinzuziehen. Letzteres wurde auch gar nicht verlangt, ich wusste nur nicht, wie ich sie aus dem Schlafzimmer rauskriegen soll. Der Trainer ist körperlich präsenter als ich und auch erfahrener. Als er es vorgemacht hat, ging das in zwei Sekunden und Vicky wirkte nicht die Spur eingeschüchtert, zeigte auch kein Meideverhalten, sondern hat einfach auf seine Körpersprache reagiert, sich umgedreht und ist ins Wohnzimmer gegangen. Mir ist das leider nicht gegeben.Ich bin froh, dass Vicky kein Kandidat für die Box ist. Auch wenn sich manche Hunde bestimmt wohl damit fühlen, ich hätte erstmal keine ruhige Minute. Hatte ja befürchtet, dass Vicky ein Boxenluder wird, weil sie sich im Kofferraum recht wohl fühlt, wenn sie dort alleine ist, während ich einkaufen gehe. Ist aber nicht so. Puh...
Ich über jetzt weiter fleißig und hoffe, dass mein SchRotti sich bald einfach entspannen kann, wenn ich sie alleine lasse...
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So, nun nach einiger Zeit eine Statusmeldung von Vicky und unserem Problem mit dem Alleine bleiben.
Am letzten Wochenende waren wir bei einem Maja Nowak Seminar in der Eifel. Totaler Mist. Das Seminar wurde von zwei Frauen geleitet, die beide bei Nowak ausgebildet wurden. Eigentlich sollte das Seminar von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend gehen, aber am Sonntag Morgen waren wir schon wieder weg, weil es uns überhaupt nicht gefallen hat.
Bevor wir bei diesem Seminar ware, war ich mit Vicky morgens bei drei Minuten ohne Jammern / Jaulen und Bellen angelangt und hatte schon die Hoffnung, es bald (innerhalb der ächsten zwei Wochen) auf 30 Minuten ausdehnen zu können. Das würde mir für den Anfang reichen, das würde ich dann auch erstmal so lassen und weiter minütlich steigern. Ziel sollte sein, dass sie ab ca. Mai/Juni eine Stunde schafft.
Jetzt ist dieses Seminar aber so saublöd gewesen, dass Vicky am Samstag Abend schon total durch den Wind war. Es gab auch eine kleine Auseinandersetzung zwischen mir und der Trainerin, weil ich keinen Sinn in einer Übung sah, bei der Vicky zu etwas hätte gezwungen werden müssen. Naja, meine Stimmung, die der anderen Teilnehmer, die teilweise auch nicht so überzeugt waren und sich - genau wie ich - etwas mehr und / oder etwas anderes erhofft hatten, hat wohl dazu beigetragen, dass so ein Allgemeines Unwohlsein von Vicky und mir Besitz ergriffen hatte.
Als wir am Sonntag morgen nach Hause kamen, hat Vicky den ganzen Tag keine Lust gehabt, vor die Tür zu gehen.Als ich am Montag wieder mit dem Training angefangen habe, musste ich wieder bei Null starten, denn sobald ich den Schlüssel genommen habe, ging das Fiepen schon los.
Also alles nochmal von Vorne. Ich dachte schon, ich bräuchte jetzt wieder ewig, um alles aufzubauen, aber Glück gehabt: es ging dann recht schnell.Lange Rede - kurzer Sinn: Wir sind jetzt bei 5 Minuten stressfreiem Alleine bleiben! Tataaaa! Bin stolz wie Oskar. Hoffe, da kommt jetzt nicht noch was Blödes dazwischen. Vicky scheint sehr sensibel zu reagieren auf Unstimmigkeiten mit mir.
Ich werde weiter üben und auch weiter berichten - ich hoffe aber, dass das ein seltenes Problem ist, denn die Lösung zu erarbeiten ist echt... Puhh... anstrengend
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Heute Morgen, unter stressigen Bedinungen (Handwerker im Haus, Handwerker, die draussen noch stehen und lachen etc., also jede Menge Trubel) sieben Minuten ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Als ich wieder reingekommen bin, wurde gerade mal das Öhrchen gespitzt, mehr nicht.
Taktik: 45 Minuten Auslauf mit ein paar Clicker-Einheiten, dann zuhause die obligatorische Futtersuche (Futter wird im Gärtchen verteilt) dann ein paar Minuten chillen auf der Couch, bis sie das Äuglein zumacht. Dann entspannt aufstehen, anziehen und wortlos gehen.
Meine Mutter, die ja tagsüber aufpasst, hat heute 17 Minuten geschafft (hat über´s Telefon mitgehört). Allerdings lag Vicky da beim Zurückkommen im Schlafzimmer.
Weiß jetzt nicht, ob das gut oder schlecht ist, aber Stress äußert sich bei ihr immer in Geräuschen, also gehe ich mal großzügig davon aus, dass sie es doch hinbekommen hat.
Ich glaube so langsam, der Kasus knaxus ist das chillen und warten, bis sie tiefenentspannt ist.
Bedeutet für mich zehn Minuten extra einplanen. Also Aufstehen nicht 10 nach 6, sondern 6 - schluck -
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