Rüdentreff 79312 und Umgebung

  • Hallo :winken:


    Ich weiß, dass es schon mehrere Threads für diese Umgegung gibt. Ich möchte hier jedoch einen extra Thread für Rüdenbesitzer eröffnen, die Lust haben gemeinsam mit anderen Rüden zu trainieren, sich zum Austausch zu treffen oder einfach spazieren zu gehen.


    Mein aktuelles Problem liegt darin, dass ich mit meinem Hund dringend an den Rüdenbegegnungen arbeiten muss, aber nur sehr selten in der Umgebung verträgliche Rüden treffe.


    Da mein Hund in letzter Zeit wieder vermehrt von anderen Rüden angepöbelt und auch angegriffen wurde und ich zugegebenerweise teilweise einfach schlecht oder zu spät reagiert habe, möchte ich ihm nun ermöglichen wieder posiitve Erfahrungen mit anderen Rüden zu machen. Ebenso möchte ich ihm vermitteln, dass er bei mir Schutz suchen kann und ich die Situation für ihn regeln kann und werde.


    Ich würde mich sehr freuen, hier ein paar nette Rüdenbesitzer zu finden und wir uns gegenseitig durch die "geschlechtsbezogenen" Problemchen helfen. :gut:


    Ich bin über den Sommer hinweg bis September im Zeitraum sehr flexibel, außer natürlich bei extremer Hitze in der Mittagszeit.



    Liebe Grüße ~Milo~ :winken:

  • Ganz ehrlich. Bei solchen Problemen würde ich mich ohne fachmännischer Begleitung nicht treffen. Wie wollt ihr Situationen deeskalieren? Hast du oder dann ev. die Anderen die nötige Hundeerfahrung?


    An deiner Stelle würde ich eine HuSchu besuchen, wo unter Beobachtung verschiedene Rüden zusammengeführt werden.


    Aber das ist nur meine Meinung. Andere sehen das vielleicht nicht so verbissen... :smile:

  • Hallo


    Ich bin in der Hundeschule und er hat dort auch Kontakt zu intakten Rüden.
    Er hat keinerlei Probleme mit anderen Rüden, aber er wurde nun ein paar mal angepöbelt bzw nicht nur und deshalb will ich ihm ermöglichen andere Rüden auch außerhalb der Hundeschule kennen zu lernen, die ihn trotz seinem intakt seins nicht zur Schnecke machen.


    Ich habe wenig Erfahrung mit Agressionen gegenüber von Artgenossen und wollte das auch auf keinen Fall in Eigenregie dort klären.


    Mit den geschlechtsbezogenen Problemchen meinte ich eher das Auflecken von Urin, makieren, und halt im Allgemeinen wie man mit dem Sexualtrieb umgeht.


    Aber ich finde es super von dir, dass du das ansprichst, denn es soll auf keinen Fall irgendwelche Experimente geben. Es soll ein Rüdentreff mit Rüden, die auch selten gleichgeschlechtliche Spielpartner haben. Es soll auf keinen Fall ein Zwang herrschen, dass unverträgliche Rüden nun auf Teufel komm raus mit anderen Spielen sollen ;)

  • Ach so, dass ist natürlich was anderes. Ich hatte da eine Unverträglichkeit deines Rüden rausgelesen. :ops:


    Dann drücke ich dir mal die Daumen, dass du hier noch einige Leute mit verträglichen Rüden findest. :gut:

  • Ja ich glaube es ist nicht sehr deutlich geworden, dass er das nicht ist. Aber wie gesagt, danke, denn nun ist es viel deutlicher worauf ich eigentlich hinaus wollte :ops:

  • Lass mich raten, dein Hund ist zwischen 1 und 2 Jahre alt?


    Also im Grunde hast du dir im Eingangstext selbst beantwortet weswegen er in Auseinandersetzungen geraten ist. Du solltest also stärker am Gehorsam arbeiten und selbst an deiner Reaktionsschnelligkeit, um ihn gar nicht erst einem selbstewußten älteren Rüden, den er nicht kennt einfach provokant vor die Nase laufen zu lassen. Wenn er in dem Alter (sollte er so jung sein) leicht imponierend daherkommt, ist mir auch vollkommen klar warum er mit Pech hin und wieder mal zusammengefaltet wird.


    Beschreib doch bitte mal die letzte Situation in der er angegangen wurde etwas genauer, ich kann noch nicht glauben dass nur die anderen der Auslöser sein sollen!

  • Hallo Byron


    Danke für deine Antwort :gut:


    Ja mein Hund ist ca 1,5 Jahre und ja er spielt sich manchmal etwas auf, jedoch zügel ich ihn da grundsätzlich. Ich habe auch kein Problem damit, wenn er von einem älteren in die Schranken gewiesen wird, und er hat im Grunde genommen gelernt, sich in solchen Situationen unterzuordnen, wenn der Hund beispielsweise deutlich älter ist, da wir seit über einem Jahr sein Sozialverhalten trainieren und das auch nicht das eigentliche Problem darstellt.


    Das Problem ist, dass es bei uns viele Hundehalter gibt, die ihre Hunde schlecht einschätzen können.


    Beispielsweise folgende Situation


    Wir sind auf eine weitläufigen Feld unterwegs, Milo im Freilauf. Ich sehe eine Hundehalterin kommen, deren Hund ebenso im Freilauf sind, rufe Milo jedoch zurück, da ich nicht möchte, dass er einfach zu fremden Hunden hinrennt, ohne dass ich gefragt habe, ob es in Ordnung ist und ob die Hunde verträglich sind.


    So also Milo im Platz und Bleib. Ich gefragt, ob es in Ordnung ist, dass ich ihn laufen lasse. Es kam ein Ja zurück.
    Daraufhin meinte ich noch, es ist aber ein unkastrierter Rüde. Ja ja, das ist ok.
    Also habe ich Milo ins Lauf geschickt und er ist auf den anderen Rüden zugegangen, Rute auf Halbmast, seitlich und ruhig, Ohren nach hinten geneigt, nicht ganz angelegt, aber eben nach hinten geneigt. Der andere Rüde hatte die Rute hocherhoben, starre Körperhaltung, hat den Kopf aufgelegt.
    Milo blieb stehen, nun in der Unterordnung, dh Rute unten, Ohren zurück, Knie nicht mehr durchgedürckt. Der andere Rüde um ihn herum und hat am Hinterteil meines Hundes geschnuppert. Milo stand immer noch an Ort und Stelle und immer noch unterwürfig.
    Dann ging die Keilerei los. Der andere Rüde auf Milo los, der lag mittlerweile auf dem Rücken, der Rüde hat keine Anstalten gemacht abzulassen, obwohl ich bei Milo keinerlei Gegenwehr erkennen konnte. Als der Hund dann immer noch nicht abgelassen hat, habe ich eingegriffen.



    Ich wollte diesen negativen Erfahrungen entgegenwirken. Meine Hundetrainin hat mir eben ans Herz gelegt, dass es wichtig ist, da etwas zu machen, da er ansosnten selbst solche Verhaltensweisen annimmt, da er ja hier lernt, dass es nichts bringt sich unterzuordnen und er anfangen wird sich zu wehren.


    Wie seht ihr das?


    Ich sehe es halt als gute Möglichkeit ihm positiven Kontakt zu anderen verträglichen Rüden zu ermöglichen. Ich will jedoch nicht künstlich Situationen herstellen, in denen ich ihm helfen muss, nur um meine Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen.


    Ich habe sehr viel gelernt aus diesen einfach schlecht gelaufenen Situationen, ich hoffe sehr dass ich mein Gelerntes in solchen Extremsituationen umsetzen kann.


    Edit:
    Es gab natürlich auch Situationen, in denen er zusammengefaltet wurde, da er sich aufgespielt hat, und ich nicht reagiert habe, aber eben zusammengefaltet und nicht angegriffen. Ich hatt aber hier jetzt wirklich nur die Situationen gemeint, in denen er angegriffen wurde. Aber Danke für den Hinweis, ich denke es ist wichtig, dass ich hier wieder besonders darauf achte und nochmal genau trainiere :gut: Ich bin wirklich sehr dankbar für jeden Tip!!!

  • Also selbst wenn er nicht übermäßig provoziert hat, er ist halt auf den anderen zugelaufen, obwohl der mit seiner Körperhaltung nicht gerade ne Einladung ausgesprochen hat ;) ...Ich denke die Begegnungen mit fremden unkastrierten Rüden werden so oder so in Zukunft keine Kontaktbörse für neue Spielkammeraden werden. Die Zeit ist jetzt einfach vorbei. Man sollte es sicher nicht völlig verbieten auch "mal" Kontakt aufzunehemen aber im Grunde würde ich eher versuchen in diesen Momenten häufiger Gehorsam zu üben und ohne direktes Beschnuppern mit ihm im Fuß einfach an den anderen vorbeizugehen. Er ist jetzt in einem Alter in dem ihm sicher noch etwas die Zurückhaltung fehlt und er dennoch als erwachsener Rüde wahrgenommen wird. Und für die meisten älteren Rüden ist das schon fast ne Einladung sich den Kollegen für die Zukunft schnell noch zurecht zu stutzen.


    Hatte er denn eine Verletzung bei der letzten Auseinandersetzung, sicher nicht oder? Auch Hunde sind in ihrer Art sehr unterschiedlich, mancher begnügt sich mit knurren und imponieren, der andere wirft einen um und der nächste is etwas grob und schüttelt auch mal am Kragen...Im Grunde machst du es doch alles ganz gut, lass dich von anderen nicht irritieren und wenn dein Gefühl von vorn herein sagt die Situation passt nicht so, dann lass es einfach und frag nicht extra noch nach. Wie gesagt ich finde es fast wichtiger, dass er lernt nen gewissen Abstand zu wahren um keinen Konflikt entstehen zu lassen, statt direkt hinzugehen und Kontakt aufzunehmen. Dafür muss er ja nicht jedesmal liegen oder an die Leine.


    Ich meine halt, dass es in den meisten Fällen einfach keinen Sinn macht ihn unbedingt hinlaufen zu lassen, wenn der andere kommt nun gut aber eher nicht andersrum.


    Gibt ansonsten vier Möglichkeiten:


    1. Sie sagen sich hallo, akzeptieren ihre Anwesenheit und gehen weiter.


    2. Deiner ist trotz dass er hin ist devot und überläßt dem anderen das Feld.


    3. Deiner provoziert und riskiert ne mächtig dicke Lippe.


    4. Deiner hat ne große Klappe, hat damit Erfolg und poliert sein Ego auf.


    Gemessen an der Auswahl sollte man fremden Rüden in seinem Alter momentan etwas zurückhaltender Begegnen, denk ich jedenfalls.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!