Aussie Züchter
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PS: ich möchte klarstellen, dass meine Meinung nicht ausschließlich daher rührt, dass ich nun den denkbar ungeeignetsten "Therapie-Aussie" habe, sondern weil ich mittlerweile wirklich viele Aussies kennen gelernt habe, und da wüsste ich spontan kaum einen, der sich eignen würde, selbst unter denen, die nicht reserviert gegenüber Fremden sind, denn das ist nicht unbedingt das einzige "Ausschluss"-Kriterium.
Ja ich sehe das auch so. Absolut!
Es gibt Hunderassen die sich dafür deutlich besser eignen. Ich frag mich auch immer, warum ausgerechnet der Aussie da in die engere Wahl kommt.Selbst mit Joker, der bei Kindern, Babys, alten Leuten, kranken Leuten und besonders bei behinderten Menschen wirklich sehr einfühlsam und souverän ist, würde ich nicht in diese Richtung gehen.
Und das obwohl er echt sehr gefestigt ist, was Menschen betrifft. Wir haben bei uns in der Nachbarschaft ein behindertes Mädchen, ich kenn mich in dem Bereich gar nicht aus. Aber sie hält die Arme sehr spastisch und schreit aus heiterem Himmel.
Aber sie liebt Joker.Als wir das erste Mal auf sie getroffen sind, kam sie kreischend/gröhlend auf Joker zugetrampelt, da war ich schon froh, dass Joker da echt so cool ist.
Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde er wäre dabei völlig entspannt gewesen. Dieses Verhalten war ihm schon suspekt. Er hat sich recht schnell entspannt und hat sich durchwuseln lassen wie immer.
Aber daher würd ich eben sagen, dass dies nicht wirklich eine regelmäßige Aufgabe für ihn wäre, da es schon ne Streßsituation ist.Und ich merke bei ihm mittlerweile auch, dass er deutlich reservierter Fremden Menschen gegenüber wird. Gerade Männer, wenn er sie nicht kennt und sie ihn ran locken, dann überlegt er ne ganze Weile ob er nun hingeht oder nicht.
Er hat noch nie irgendwelche Aggressivität gegenüber Menschen gezeigt, wenn ihm was zuviel wird, dann geht er statt zu grummeln oder so. Aber man merkt ihm schon deutlich an, welche Menschen er mag (die haben dann auch verloren und werden bedingungslos abgeknutscht und zum kuscheln aufgefordert
) und welche er einfach eben nur akzeptiert.
Mein Züchter ist übrigens Old Kauri Tree in Bayern. Homepage ist da nicht so aussagekräftig, dafür wird das persönliche Gespräch genutzt.
Die Punkte die du genannt hast, passen schon. Aber Therapielinie wirst du aus dem Munde meiner Züchterin sicherlich nicht hören -
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Jennja, mich würden die anderen Kriterien wirklich interessieren. Ich kenne zumindest einen Aussie mit dem tiergestützt gearbeitet wird. Ich habe das mit meinem zukünftigen Aussie nicht vor, kenne auch die Beschreibung der Hundeschule-Gaden, wüsste aber wirklich gern was dir da noch im Kopf rumschwebt - interessehalber, zur Weiterbildung - und gerne auch per PN
Leider (oder zum Glück?) gibt es in meiner Gegend kaum Aussis - wenige Chancen, sie auch außerhalb der Theorie näher kennen zu lernen.
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Warum muss es denn ausgerechnet ein Aussie sein, wenn ich einen Hund als Therapiehund nutzen will?
Es gibt doch genügend andere Rassen, die sehr viel geeigneter sind.Ich weiß natürlich nicht, welche Kriterien Jennja noch im Kopf hat, meine wären nicht nur die Reserviertheit gegenüber Fremden, sondern letztlich fast das komplette Wesen der Hunde, was sie -also Jennja- doch auch aufgeführt hat.
Sagt da nicht die Logik: "Neee, das passt nicht."Ausnahmen gibt es immer mal wieder, aber die Regel ist das sicher nicht. Zumal ich gerade solch eine Einstellung sehr wackelig finde: Hofft man die berühmte Ausnahme zu ergattern? Und was passiert, wenn der Aussie blöderweise doch total rassetypisch ist?
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Natürlich kann man nicht DEN Therapiehund züchten, das ist klar :) Aber es ist mir wichtig, dass sich der Züchter mit Therapiehunden auskennt und mir Hunde empfehlen kann, die das richtige Wesen dazu haben, denn dies ist ja der Grundstein für eine erfolgreiche Ausbildung.
Danke für den Tip, kannst du mir auch den Namen nennen, falls du ihn weißt?
Ob sich nun ein Aussie aufgrund seiner Eigenschaften zum Therapiehund eigenet oder nicht, lasse ich mal dahin gestellt. Ich kenne durchaus auch andere Rassen mit ähnlichen Eigenschaften (vor allem Reserviertheit), die ebenfalls als Therapiehunde eingesetzt werden.
Ich weiß nicht, wo genau du wohnst und wie weit du bereit wärst, für einen Welpen zu fahren. Ich "kenne" (nur von ihrer Homepage) eine Züchterin, die mehrere Aussies als Therapiehunde führt und in dem Bereich auch speziell ausgebildet ist. Ich denke, sie wird dir weiterhelfen können. Schreib mir eine PN, wenn du dich interessierst, ich schick dir dann Namen und Link. -
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PS: ich möchte klarstellen, dass meine Meinung nicht ausschließlich daher rührt, dass ich nun den denkbar ungeeignetsten "Therapie-Aussie" habe, sondern weil ich mittlerweile wirklich viele Aussies kennen gelernt habe, und da wüsste ich spontan kaum einen, der sich eignen würde, selbst unter denen, die nicht reserviert gegenüber Fremden sind, denn das ist nicht unbedingt das einzige "Ausschluss"-Kriterium.
Ich habe während meine Ausbildung schon einige Therapie-Aussies gesehen und ich war wirklich begeistert. Wenn ich diese Hunde nicht mit eigenen Augen bei Ihrer Arbeit gesehen hätte, hätte ich mich wahrscheinlich auch für eine andere Rasse entschieden. Unter anderem habe ich auch andere Rassen gesehen und ich muss sagen, dass ich da keine großen Unterschiede im Umgang mit den Klienten erkennen konnte. Natürlich reagiert jeder Hund anders und ist einzigartig in seiner Arbeit.
Ein Stück weit Reserviertheit wird ja auch verlangt. Der Hund soll ja nicht bei jedem Erstbesten auf den Schoß springen o.ä.- Viele Menschen, vorallem Kinder, haben großen Respekt vor Hunden. Die Aussies, die ich kennengelernt habe, hatte ein richtiges Gespür dafür, wann sie auf die Patienten zugehen sollten und wann sie sich zurückziehen sollten.
Klar sind die meisten Hunde, so auch mein jetziger, unbeholfen in Situationen mit behinderten Menschen. Sie haben es ja auch nicht von klein auf gelernt, mit unerwarteten oder groben Berührungen umzugehen. Das ist aber auch ganz natürlich. Für sie sind alle Menschen, die sich anders Bewegen oder Geben erst einmal ungewohnt und machen evtl. auch Angst.Vieles wird natürlich auch durch die Ausbildung beeinflusst! Eine Züchterin, die ich favourisiere arbeitet eng mit einer Hundeschule zusammen, deren Besitzerin sogar eine Ergotherapeutin (mein späterer Beruf) ist. Sie bildet die Hunde zu Therapiehunden aus.
Von daher bleibe ich bei meinem Entschluss! Bestärkt durch meine eigenen Erfahrungen in der Therapie und meinen Erfahrungen mit Aussies!
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Ich würde es auch nicht generell ausschließen. Aber wenn du so etwas planen möchtest, also dir das wirklich wichtig ist und nicht nur eine Option, dann halte ich den Aussie auch für falsch...
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Natürlich kann und sollte man ggf. das nicht völlig ausschließen, aber gerade wenn ein Hund auf jeden Fall Therapiehund werden soll, sollte man sehr sorgfältig auswählen oder tauscht man den Hund aus, wenn es doch nicht passt? Oder -mal ganz ketzerisch
- wird es dann eben passend gemacht?
Zitat...Therapie-Aussies gesehen und ich war wirklich begeistert. Wenn ich diese Hunde nicht mit eigenen Augen bei Ihrer Arbeit gesehen hätte....
Hättest Du einen und/mehrere Aussies tatsächlich bei ihrer Arbeit gesehen, solltest Du eigentlich wissen/sehen/erkennen, was echte Begeisterung und Passion ist.
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Mir erschließt sich das auch nicht - ich habe auch schonmal einen Münsterländer beim Hüten gesehen und käme trotzdem nie auf die Idee, mir einen Münsterländer dafür zu kaufen.
Die Rasse bringt nun nichts mit, dass sie als Therapiehunde geeignet sein lässt. Klar kann man sie soweit trainieren, aber ob den Hunden das Spaß macht? Einzelfälle bestätigen sicher die Regel.
Reserviertheit, Schutztrieb, ggf. eine generelle hohe Trieblage, Sportlichkeit gepaart mit Arbeitswillen und vor allem eigenständigem Denken ... gerät man dann noch an ein Exemplar, dass kein Teamplayer ist ....
Ne, das muss nicht sein - wenn ein Hund sich dafür eignet und man mehr oder minder zufällig dazu kommt, oder es testet und dabei bleibt, dann gut, aber einen Aussie dafür anzuschaffen, das erschließt sich mir nicht. Naja, es gibt Züchter, die mit einer sogenannten Therapielinie Werbung machen - Tante Google hilft da sicher weiter.
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ich habe auch schonmal einen Münsterländer beim Hüten gesehen und käme trotzdem nie auf die Idee, mir einen Münsterländer dafür zu kaufen.
Der Hund soll es gerne tun und es soll ihm Spaß machen und nicht nur mit machen und ertragen.
Wäre Dein Ziel auch mein Plan, würde ich sicher zu einer anderen Rasse tendieren.
Ich habe heute wieder einen Goldi kennengelernt der nichts lieber macht
als Menschen kennenlernen. -
@lily&max
Warum muss denn die Homepage des Züchters ansprechend gestaltet sein ???? Das finde ich total abwegig.
Unser Aussie hat einige Macken, als Therapiehund könnte man ihn aber wahrscheinlich sogar nehmen. Die aussietypische Reserviertheit fehlt ihm völlig und bei alten, wackeligen Leuten und kleinen Kindern ist er supervorsichtig und extrem lieb. Das ist aber Zufall, ich würde mir nicht zutrauen, diese Eigenschaft bei einem Welpen zu erkennen.
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