Lachen in der Hundererziehung?

  • Wenn ich mir hier nso durch manche Freds lese, dann kommt bei mir das Gefühl auf, Hundererziehung ist eine bierernste Angelegenheit.


    Begriffe wie Dominanz, Rangordnung, Stellung des Hundes, sein angebliches Steben danach, seinen Platz zu verbessern einschließlich das Anscihreissen der Weltherrschaft fliegen mir um die Ohren.


    Die Erziehung des Hundes mutet wie ein Kampf an, ein ständiger Kampf.


    Ein Kampf um Macht, Stellung, Wahrung des Gesichtes, der eigenen Glaubwürdigkeit und der eigenen Position.


    Vom Spaß an und mit dem Hund, den schönen Erlebnissen oder Momenten, wo angesichts der Situationskomik der Humor siegt, von all dem liest man hier wenig bis gar nichts.


    Warum ist das eigentlich so?


    Und warum halten wir uns denn eigentlich Hunde? Grad mit dem Aspekt, daß diese Tiere ja augenscheinlich nur auf schwache Momente von uns Hundehalter warten, damit sie uns unterjochen und uns zu ihrem Sklaven machen können?


    Oder sind wir Hundehalter es, die angesichts eines schwachen Egos, den Unpasslichkeiten des Lebens dringendst etwas brauchen, daß wir doninieren und nach unserer Pfeife tanzen lasssen können? Etwas, wo wir Herr und Meister seien können?


    Fragend,


    Birgit

  • ja das gefühl hat man hier manchmal durchaus, aber ich denke das liegt daran, dass ja nunmal der größte redebedarf besteht, wenn man es ein problem zwischen hund und halter gibt - nach dem motto "wem es gut, der meldet sich nicht" :D


    guckt man aber zum beispiel in die unzähligen fotothreads sieht man ja die vielen schönen momente die mit der kamera festgehalten wurden und dann präsentiert werden - hunde die spielen, hunde die schwimmen, hunde die quatsch machen oder durch merkwürdige liegepositionen das herz ihrer halter aufblühen lassen :^^:

  • Ich habe mir noch nie besonders viel Gedanken darum gemacht, ob meine Hunde jetzt äußerst dominant, nach oben strebend oder sonst was sind.
    Die Hunde kamen ins Haus und werden wie hündische Familienmitglieder behandelt. Dabei haben sie ganz eigene Regeln und Grenzen und natürlich eine entsprechende Erziehung.


    Ich hatte mit meinen Hunden noch nie Probleme, weder mit dem alleine sein, mit Frustbeißen, mit Joggern, mit Besuchern usw.
    Entweder mache ich etwas grundsätzlich richtig, oder aber ich habe einfach nur Glück. Wer weiß das schon ;)


    Ich habe eigentlich überwiegend Spaß mit meinen Hunden und auch wenn sie nicht perfekt sind und kleine Macken haben, nehme ich sie so wie sie sind und habe meinen Spaß mit ihnen.


    Ob es an zuviel Ernst im Leben liegt, oder an der Angst mal in der Öffentlichkeit anzuecken.... keine Ahnung.
    Ich habe auch persönlich die Erfahrung gemacht, umso mehr man sich informiert, umso mehr wird man verunsichert.
    Man versucht div. Dinge zu ändern und das tut der Beziehung Mensch-Hund nicht gut, zumindest nicht in meinem Falle.


    Ich bin immer für ein ausgewogenes Kopf-Bauchgefühl. Damit bin ich immer gut gefahren.

  • Hi,


    ich lache eigentlich seid dem 3. Hund :-) sehr viel mit und auch manchmal über sie, weil sie oft so drollig agiert :lol:


    Lache sehr viel jetzt auch über mich, wenn mir mein Mädel den "Spiegelt" vorhält :headbash:


    Sie haben lebensnotwenidge Dinge zu lernen, es gibt, Dinge, da wird auch nicht diskutiert, dass wissen sie, und viele Dinge, die mit ignorieren und viel Geduld geübt werden können.


    Wer sich an Regeln hält und ein respektvolles Miteinander pflegt, der hat auch Privilegien.


    Ich pflege einen eher vertrauten Umgang zu meinen Hunden, wir albern auch mal rum und ich genieße das Miteinander mit ihnen um ein Vielfaches mehr als noch vor 10 Jahren.


    Ich stelle mich selbst nicht mehr dem Druck von außen. Habe für mich entschieden, wie wir klar kommen und sorge dafür, dass andere nicht belästigt werden.


    Ich habe gelernt, meine Hunde zu sehen, wie sie sind und bin bemüht sie darin zu fördern, was sie von sich aus mitbringen ( auch wenn es mir immer noch nciht immer gelingt ... )


    FAIRNESS finde ich sehr wichtig und den Raum und die Stimmung, lernen zu KÖNNEN.


    We do it our way :-)


    Liebe Grüße
    Alexandra

  • Ich glaube ich lache genug mit unserer Hündin, denn neuerdings grinst die dumme Nudel echt zurück. Sie hat den vollen Smile im Gesicht. :D


    Manche Leute nehmen das ganze sicher bierernst. Man braucht nur mal zu gucken, wenn man Tanzen geht. Da wird die Partnerin in die kompliziertesten Drehungen gewuchtet bei gleichzeitiger, verbissener Dauergesichtslähmung. Halloooo, Tanzen macht Spaß.....


    Insgesamt ist es glaub doch schon ziemlich ausgewogen. Zumindest wird im Positiv- /Negativ-Thread immer etwas Positives geschrieben.


    Aber ich denke schon, dass es in der Hundeerziehung auch Leute mit absolutem Leistungsdeken gibt. Bei denen alles Mist ist, wenn es nicht perfekt ist.


    Mir macht es Spaß, wenn unsere Kleine glücklich ist. Sie hat manchmal so eine charmante Art zu fragen. Wie gestern abend. Nach dem Grillen supersatt und eigentlich reif für die Couch und das Endspiel. Statt dessen noch ein Spaziergang. Es war so nett, ihr: "Ach kommt, geh n wir noch ne Runde, jetzt ist es endlich kühler".
    Ohne winseln, ohne Bedrängen. Stellt sich einfach schwanzwedelnd an die Ausflugsschneise der Terrasse und guckt einen an mit schiefgehaltenem Kopf.


    Ne, es gibt ne Menge zum Lachen, sogar wenn unser Biber wieder im Wohnzimmer unterwegs war und es aussieht wie eine Zweigstelle vom hiesigen Hackschnitzelwerk.... ;)

  • Ja Birgit, dass mit der Weltherrschaft gab mir auch zu denken.
    Ich habe meine Weiber angeguckt und mich gefragt, ob sie auch solches Bestreben hatten :p


    Ne, im Ernst, ich habe die Welpenzeit geliebt. Klar, Dusty war anstrengend, aber gleichzeitig war sie ein totaler Kuschelhund, der am liebsten auf den Schoss gekrabbelt wäre. In der Pubertät hätte ich sie an den nächsten Baum binden können, aber wieder rum hat sie dann so Dinger gebracht, dass sie Herrchen eine vertrocknete Maus mit gebracht hat und als "Liebesbeweis" auf seinem Kopfkissen drapiert hat :lachtot:
    Bei ihr habe ich super viele Fehler gemacht, aber ich kann das auch nicht rückgängig machen. Auch wenn ich es wollen würde. Wir haben beide sehr viel gelernt und sie ist für mich ein absolut toller Hund, der mich viel über Hundesprache gelehrt hat.


    Bibo ist schon immer ein kleiner Clown. Sie kam als sehr junger Welpi zu mir. Sie kam mit in den Park und schlief im Einkaufskörbchen, wenn sie genug hatte. Sie war schon immer ein bisschen anders als Dusty. Wie habe ich sie damals verflucht, als ich in die Schlepp gegriffen habe, als sie auf dem Mobbing Trip war. Verbrennungen 2.ten Grades haben mir dann 2 Wochen Urlaub beschert. Aber auch das lehrt einen, wozu gibt es eigentlich Handschuhe.


    Aber wenn ich dann dran denke, wie toll meine Mädels von klein auf mit in die Stadt gekommen sind, im Restaurant lagen, ohne das ein Mensch sie bemerkt hat, im Hotel waren sie kaum zu merken, naja bis auf ein paar Haare. *g*
    Die Urlaube waren immer total entspannt, weil es entspannte Hunde sind.


    Ich vermisse die Welpen- und Junghundezeit total. Sicherlich nicht ganz einfach, aber mit viel Bauch bei Bibo habe ich die Fehler von Dusty nicht wiederholt und das ist auch gut so.


    Auch heute kann ich sehr viel lachen, wenn die Beiden ihren Schabernack treiben. Und beim "Hundepool ist nicht Böse" clickern, habe ich mich kaum ein bekommen. Aber beide waren stolz wie Oskar, als sie in den ach so bösen Pool gegangen sind.


    Meine Weiber sind toll und das mit der Weltherrschaft werde ich wohl noch mal überdenken, die könnte ich ja an mich reißen :fies: :lachtot:


    Gruß
    Bibi und die tollen Weiber

  • Ganz ehrlich ? Frieda zog bei uns ein in einer sehr traurigen Phase meines Lebens (mein Vater war ein paar Monate zuvor ganz plötzlich gestorben,und ich hatte so ein Wenn-nicht-jetzt-wann-dann-Gefühl,nachdem ich meinen Wunsch nach einem Hund jahrelang wegen irgendwelcher Gründe zurückgestellt hatte),und mit Frieda zog ganz viel Freude,Spass,Albernheit und Lachen hier ein.

  • Ja, ich finde auch viele Hundehalter viel zu verbissen.
    Besonders deutlich merkt man es, wenn Hund nicht gleich Sitz macht. :shocked: Drama. :roll:
    Und auch in Hundeschulen ist es oft so verkrampft. Z.B. beim Obi. Komme mir vor, als ob ich die einzige bin, die während der Übungen ab und zu mal nen Lachen im Gesicht hat. Ich finds sowohl für den Hund motivierender, als auch für den Zuschauer anmutiger, wenn man dem Menschen die Freude dabei auch ansieht. :denken:

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