Wiedermal Zweithund, ja oder nein?
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Super geschrieben und erklärt, Chris....
.... da nehme ich auch eine Menge für meine eigene, momentane Entscheidungsfindung mit....:
https://www.dogforum.de/ftopic115800.html
Das Buch, das ihr da empfehlt werde ich mir auch gleich mal besorgen.....
Vielen Dank - und das müsste doch gut weiterhelfen, Teshia??
(noch mal zum Thema erwachsenen Rüden hinzunehmen: deine Hündin wird ja nun nicht gleich jeden erwachsenen Rüden doof finden, nur weil ihr der "Nachbar-Hunde-Proll" doof gekommen ist - ich denke, die können durchaus unterscheiden und haben eben auch Sympathien/Antipathien bzw. manchmal sind die Messen halt einfach gesungen, wenn die erste Begegnung unglücklich war....)
... aber versuchen würde ich es mit dem Welpen nach den Schilderungen von Chris jetzt doch noch mal.... -
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wie alt ist denn dein welpe teshia?
ich hatte auch wochenlang randale im haus, allerdings aus anderen gründen wie du. unglücklich hat sally auch gewirkt, aber vermutlich war sie nur einfach müde von dem ständigien attackiert werden. draussen war sie jedenfalls ganz die alte, nur im haus war sie ruhiger und hat sich mehr zurückgezogen.
jetzt, an der schwelle vom welpen zum junghund (chico ist jetzt 20 wochen), wird das schlagartig besser. gestern sind sie das erste mal mit körperkontakt zusammen gelegen.
welpen nerven einfach, die einen mehr, die anderen weniger, und jeder hund geht da anders damit um. wenn der welpe dann zum hund wird und gelernt hat sich angemessen zu benehmen. sieht die sache schon ganz anders aus.
2 tage sind nun wirklich nicht viel, und dass sich eine hündin und ein rüde nicht vergesellschaften lassen kommt ziemlich selten vor.lg
g.
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Hallo,
das empfolene Buch hatte ich mir vorher natürlich besorgt und mehrfach gelesen.
Um die Situation noch mal etwas deutlicher zu erklären, der Welpe (14 Wochen alt) nervt und ärgert meine Hündin nicht.
Er ist sehr ruhig, sehr lieb. Nur wenn er schläft lässt meine Hündin ihn in Ruhe.
Es ist jetzt nicht so das er mit ihr spielen will, er ständig auf sie zu geht.
Auch ist es nicht so das ich jetzt ständig hinter meiner Hündin her renne um ihr mehr Aufmerksamkeit zu geben, aber ich achte eben darauf das sie ihr Futter zuerst bekommt, sie Rückzugsmöglichkeiten hat, ich eben auch mal alleine mit ihr in den Garten gehe zum spielen, mit ihr alleine was unternehme.Wann wird sie böse?
Das ist unterschiedlich.
Mal reicht es wenn der Kleine nur aufsteht, sich bewegt, dann kann er auch schon mal bis auf einen Meter an sie ran kommen im Garten, beim nächsten Mal wieder nicht, das ist sehr unberechenbar bei ihr.
Es ist bisher nichts ernstes passiert weil wir wirklich 24 Stunden am Tag die beiden nicht aus den Augen lassen können und es auch nicht tun.
Sie hat genug Rückzugsmöglichkeiten, die sie auch wahr nimmt und der Kleine stört sie auch da nicht.So wie meine Hündin sich benimmt ist das kein Leben für den Kleinen.
Er wird eingeschüchtert, kann sich nicht frei entfalten, darf nicht mal spielen wenn sie auch nur in der Nähe ist.Meine Hündin wird also nicht ständig von dem Kleinen attakiert, sie attakiert ständig ihn.
Sie benimmt sich drinnen wie draußen so, spielt nicht mehr, auch wenn der Kleine nicht dabei ist.Um aufs Chis näher einzugehen.
Ich bin mit der Einstellung da ran gegangen der Hündin einen Kumpel zu bringen und das es etwas feines ist und die Einstellung hab ich auch immer noch.
Ich greife auch nur ein wenn meine Hündin zu böse wird.
Ich lasse meine Hündin auch in Ruhe damit sie sich an die Situation gewöhnen kann.
Wir können die Hündin auch ein wenig bremsen, aber der Welpe gibt ihr eben keinen Grund für ihr Benehmen.
Er ist wie gesagt sehr ruhig, nervt nichts, zerlegt nichts, macht keinen Blödsinn und ich frage mich eben ob das daher kommt weil meine Hündin ihn durch ihr Verhalten schon zu sehr eingeschüchtert hat.Das ist bei meiner Hündin eben sehr unberechenbar.
Sie liegt z.B. immer unter meinem Schreibtisch. Der Kleine kann sich dann ohne Probleme in einem Abstand von nur etwa 50 cm daneben legen, so lange meine Füße dazwischen sind und beide schlafen dann.
Es kommt bei ihr also nicht darauf an ob er in die Nähe ihres Schlafplatzes kommt, mal gehts, dann wieder nicht.
Manchmal reicht es wenn beide in die selbe Richtung gehen, dann stürzt sie auf ihn drauf, dann reicht es wenn er sich in weiter Entferneung nur bewegt.
Es sind also nicht nur die normalen Dinge wie den Platz zu verteidigen, das Futter, etc.
Der Kleine benimmt sich einfach vorbildlich.Wenn er an ihr vorbei geht dann tut er dsas ohne sie anzuschauen oder irgendwie zu provozieren.
Wenn sie knurrt duckt er sich gleich, er macht also nichts weiter.
Würde er sie nerven würde ich ihr Verhalten natürlich verstehen, aber er nervt sie eben nicht.Diese Unberechenbarkeit meiner Hündin ist das Problem.
LG
Teshia -
Hallo nochmal,
ja, das liest sich schon ganz anders.Und ich gehe nach der letzten Beschreibung auch mit Deiner Meinung konform, dass sich der Welpe SO nicht normal und unbeschwert entwickeln kann und mittlerweile schon so eingeschüchtert ist, dass er - überspitzt formuliert - vermutlich demnächst versuchen wird, auch möglichst nicht mehr zu atmen, um keinen Unwillen auszulösen...
Das Verhalten Deiner Hündin würde ich schon als Mobben bezeichnen.
Und absolut nicht durchgehen lassen - vorausgesetzt, IHR habt Zeit, Geduld und den Willen dazu.
Man KANN mit dem richtigen Management einen Mobber umerziehen -
wobei ich Euch dann aber Hilfe von einem Trainer empfehlen würde, denn da sollte man rasch und richtig rangehen, ohne Rumprobieren. Und vor allem schon wesentlich eher eingreifen, nämlich z. B. schon beim "fixierenden Beobachten" durch die Hündin, als erst, wenn die Hündin sich den Lütten "schnappen" will...die Hündin kontrolliert momentan alles - Raum und Zeit, Ressourcen und jegliche Regung des Welpen.
Nur wenn, dann möglichst sofort - sonst kann der Welpe sich nicht vernünftig entwickeln und einfach nur Welpe sein... so wie Du den Lütten beschreibst, liest es sich schon ganz schön krass.Möglich ist es auf jeden Fall - die Frage ist eher die, ob Ihr Euch das zutraut (wenn nicht, muss man kein Harakiri begehen!) und die sonstigen nötigen Voraussetzungen habt.
WENN Ihr es angeht, könnt Ihr mit dem richtigen Trainer auch recht rasch erste Fortschritte erzielen, so dass auch recht bald (damit meine ich einige Tage) eine deutliche Besserung erreicht werden kann.
Wenn nicht, ist es nur richtig, den Welpen so bald wie möglich zurückzugeben.
Beide Möglichkeiten sind völlig in Ordnung - nur die dritte nicht, es einige Zeit lang halbherzig zu versuchen.
Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr rasch zu einer für Euch alle richtigen Entscheidung gelangt.
LG, Chris
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Hallo Chris,
du hast es richtig ausgedrück,t, meine Hündin mobbt den Kleinen.
Ich wusste nicht wie ich es richtig beschreiben sollte.
Wir haben in den letzten Tagen schon eingegriffen sobald sie nur den Ansatz machte, wir lassen sie ja wirklich keine Sekunde aus den Augen.Da ich damals für meine Hündin schon einen guten Trainer gesucht habe, hab ich hier schon alle Hundeschulen in erreichbarer Nähe durch.
Leider hab ich bei "Problemfällen" hier keine Hundeschule gefunden die auch nur im Ansatz hilfreich war.Nach Rücksprache für mit dem Züchter sind wir zusammen zu der Enhtscheidung gekommen, so sehr mir das auch in der Seele weh tut, das es für den Kleinen besser ist, in ein anderes Zuhause zu kommen, wo er wirklich Welpe sein und sich entfalten kann.
LG
Teshia -
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.... find ich nach deinen Schilderungen die richtige Entscheidung, Teshia - natürlich tut es weh - man gewöhnt sich doch sehr schnell besonders an die kleinen, knopfäugigen Gesellen
aber auf jeden Fall besser für den Kleinen (und deine Hündin und euch)....
Ich favorisiere nach deinen Schilderungen für euch ja immer noch die "Erwachsener-Rüde-Lösung" - aber auch da würde ich darauf achten, dass ihr euch kein allzu devotes Tier nehmt, damit deine Hündin ihre "Mobber"-Tendenzen nicht ausbaut....
Viel Glück bei der Suche.... -
hallo teshia,
find ich nach deinen beschreibungen die einzig und richtige entscheidung, man muss auch manchmal entscheidungen in seinem leben treffen, die für andere negativ "rüberkommen", aber einzig u. allein die richtigen sind.
alles liebe Dir, Deinem Hund und alle Hochachtung vor Dir!
es war das Richtige, sowohl für Deine Hündin als auch für den Welpen
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