Insulinom Pankreas Taumeln Epileptische Anfälle
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hier mal der leidensweg von berti (westi) roberts vorgänger:
berti leidete an bauchspeicheldrüsenkrebs/ insulinom , dieser äußert sich in meinem fall durch unterzuckerung, da die bauchspeicheldrüse zuviel insulin produziert. es entsteht ein wahnsinniger energiebedarf, hinzukommt, das die nahrung nicht mehr ordentlich verdaut wird.
leider ist berti am 5.februar 2006 verstorben obwohl wir wussten, das es nicht lange dauern würde ging es dann doch wie immer viel zu schnell.
es fing damit an, das berti (westi) etwa anfang 2005 immer schlapper wurde, am anfang dachte ich, naja der kleine ist ja schon fast 12, da kann das schon sein.
irgendwie kam ich mir dann allerdings verarscht vor, da er zwischendurch echte sprints hinlegte und auch sonst einen super eindruck machte. (im nachhinein weiß ich, er hatte kurz zuvor gefressen)
der erste schock kam dann ende mai 2005. wir waren in luxemburg und hatten den ganzen morgen gedrömmelt, berti hatte auch noch nicht gefressen und war noch nicht laufen. meine idee war... erst laufen dann fressen. nun wussten wir natürlich nicht das er unterzuckert ist. nach ein paar metern blieb er stehen und wollte nicht weiter. wir dachten er macht nur zicken und hat keinen bock zu laufen. auf einmal klappt er hinten so zur seite.
für uns ein riesen schreck!
wir haben berti sofort auf dem arm und zum körbchen getragen. kurze zeit später erholte er sich und fraß ganz normal. alles mehr als bestens mit dem hund!ich habe mir allerdings trotzdem große sorgen gemacht und bin am nächsten tag zum tierarzt gefahren. ich habe ihm gesagt, er solle bitte auch ein blutbild machen, ob er eventuell einen mangel hat oder sonst etwas.
gleichzeitig hatte berti eine entzündung im zahnfleisch. (diese entzündung hatte der ta der vor hunden angst hatte auf seinem konto. berti hatte einen entzündeten frontzahn, den ich ihm ziehen lassen wollte. die aussage war, dass die narkose schlimmer ist als der entzündete zahn. der entzündete zahn entwickelte sich zu einer knochenhautentzündung mit auflösung des knochens. soviel dazu.)
der "neue" tierarzt gab ihm eine aufbauspritze und schob die geschichte auf die entzündung, die ausgiebig behandelt wurde. das blutbild wollte ich allerdings trotzdem.gott sei dank waren die tabletten gegen die entzündung so stark, das ich berti die tabletten nur im zusammenhang mit nahrung geben konnte! gut war auch, dass die aufbauspritze cortison enthielt, welches man bei dieser erkrankung insulinom im endstadium geben kann.
berti ging es spitze! er war nicht wieder zu erkennen. gott sei dank! diese scheiß entzündung dachten wir!
dann der nächste schock
20.august 2005
wir waren wieder unterwegs und haben wie immer gedrömmelt. berti hatte wieder nicht gefressen und musste noch laufen. also erst mal laufen. anschließend hatte er irgendwie auch keinen richtigen appetit. ach ist ja egal, er kann ja auch später fressen! es war ja schließlich warm, da hab ich auch manchmal keinen hunger dachte ich.als wir dann so in der sonne liegen schau ich den hund an und denke, der träumt aber ganz schön heftig. ich stupps ihn an aber berti reagiert nicht. berti war wie wild mit den beinen am rudern, schleim vorm mund, riesen augen! ganz schrecklich! wir haben sofort den tierarzt angerufen. der sagte wir sollen vorbeikommen, es sei wahrscheinlich ein epileptischer anfall.
dort angekommen und zwei schreckliche anfälle später (ich dachte der hund stirbt) hat der tierarzt ein paar untersuchungen gemacht und ihm eine beruhigungsspritze gegeben.mir hat er ein paar tabletten(luminal) in die hand gedrückt und erklärt, diese müsse er nun sein leben lang nehmen. er würde davon abhängig gemacht und dann würden die anfälle weniger. wenn wir glück hätten würden sie ganz weg gehen. (klar wenn er tot ist kann er sich nicht mehr bewegen)
ok, alles so gemacht wie der gott in weiß es sagt.
berti ging es schlechter und schlechter. er taumelte nur noch durch die gegend. den tierarzt habe ich mindesten jeden zweiten tag angerufen. er sagte berti wäre noch nicht richtig eingestellt, das kommt noch. berti hatte inzwischen hinten fast keine muskulatur mehr.
ich bin dann wieder zum tierarzt, das konnte doch nicht! es gibt epileptiker, die sind hochleistungssportler und berti wird immer weniger, da muss noch was anderes sein!ich bat den ta um das inzwischen dritte blutbild und die anweisung meinerseits einen leishmaiosetest (bestimmt falsch geschrieben) zu machen.
alles natürlich ohne ergebnis. inzwischen wurde die dosis der drogen weiter erhöht, da das blutbild ergeben hatte, das er zu wenig im blut hat.berti bekam wieder einen krampf. diesmal morgens. mein mann wollte zur arbeit. den tierarzt hatte ich die ganze zeit am höhrer, der sagte mir, es würde nichts bringen wenn ich vorbei kommen! es sei nicht schön anzusehen aber es würde vorbeigehen, ich solle abwarten!
abwechsend hielten mein mann und ich wache. ich ging nach unten und machte meinem mann frühstück und kam mit dem tablett nach oben. ich sagte meinem mann dass er wenigstes etwas essen soll, ich kümmere mich solange um berti. mein mann holte sich eine scheibe brot und kam damit in das abgedunkelte zimmer in dem berti im vermeintlichen epileptischen anfall lag.
er beugte sich zu berti und streichelte ihn vorsichtig. in dem moment geht bertis kopf hoch und schnappt nach der schnitte. ich sagte zu meinem mann:" hol mir schnell ein paar scheiben wurst!!!" die hat berti in sich reingeschlungen! 10 minuten später steht er putzmunter im flur. hätte ich das nicht gemacht wäre er schon an dem tag an unterzucker gestorben! wer gibt einem hund wärend eines epileptischen anfalls schon was zu fressen? er hätte sich ja verschlucken können.
also wieder zum tierarzt, neues blutbild-kein ergebnis. ich habe die nase voll und lasse mich mit verdacht auf hirntumor in das tiergesundheitzentrum grußendorf zum kernspint überweisen.eiltermin (ende september).
ich schildere frau schmidt wieder meine geschichte. ich hatte noch nicht ganz ausgesprochen, da äußert sie den verdacht unterzuckerung. endlich hatte sich einer mal den hund angeschaut, ihn mal ein paar schritte laufen lassen. sofort wurde ein großes blutbild erstellt. nun mußte ich erfahren, dass vorher nur immer eine handvoll werte untersucht wurden. alles, nur kein blutzucker!volltreffer! zucker total im keller. frau schmidt meinte, jeder andere hund würde bei dem wert schon lange krampfen und in den zuckerschock fallen. wir waren erst erleichtert dass es keine epelepsie war, bis frau schmid uns aufklärte und sagte, das die ursache dafür nicht so schön ist.
wenn wir pech haben bauchspeicheldrüsenkrebs. behandlungsmaßnahme dreimal täglich füttern, drogen sofort so schnell wie möglich (dauert ca. 14tage) absetzen. dann ultraschall in der klinik mit insulin bestimmung.
berti ging es spitzenmäßig er nahm zu, er war topfit und wieder hellwach.
ultraschalltermin, insulinbestimmung und dann die schreckliche diagnose bauchspeicheldrüsenkrebs.auf unsere frage op oder nicht kam sofort: " wenn es mein hund wäre würde ich ihm diesen leidensweg ersparen. es kann klappen aber die chancen gehen gegen null. besser so lange wie möglich regelmäßig fütter und wenn das nicht mehr geht, cortison und dann gäbe eventuell noch ein zwei andere möglichkeiten."
wie gesagt es ging bergauf, alles bestens! keine krämpfe! dann der erste schnee! berti war absoluter schneeliebhaber und musste natürlich erstmal ordentlich durchflügen und reinschnappen. mitten in der nacht bekommt der hund tierische bauchschmerzen. er hat so gejault wie ich es nie im leben gehört habe. der bauch war elendig hart. berti bracht das futter aus. ergebnis: kein futter=zuckerschock futter=bauchkrämpfe. also sofort zum tierarzt in der nähe (die klinik ist 120km von uns weg). der gab ihm schmerzmittel für einen hund von einem gewicht von 20kg.
dann noch irgend ein präparat, das er erst mal nicht fressen muss. wieder zuhause ist berti immer noch schwer am atmen. ich bekam langsam angst! was passiert, wenn das mittel nachlässt?! also sofort wieder in die klinik.bertie soll nun zur überwachung da bleiben. er bekommt erst mal einen tropf damit der magen leerbleibt. schmerzmittel über den katheder. nach vier tagen bekommen wir einen putzmunteren bertie wieder. nun bekommt bertie hill´s prescibtion diet und cortison. bertie ist besser drauf als je zuvor. die angst er würde weihnachten nicht überleben ist verflogen.
Ein paar wochen später fahren wir in den urlaub und ich will nicht sehen, das berti abgebaut hat. der urlaub ist ein horror! bertie schläft die nacht nicht mehr durch und bekommt krämpfe. inzwischen haben wir routine darin ihn mit traubenzucker aus dem koma zu holen. das zahnfleisch mit traubenzucker einreiben und schwupp ist er wieder da.
ich musste ihn inzwischen 8 mal füttern(auch nachts) traubenzucker zusätzlich ins trinkwasser und als block gefüttert.
gleich montags hatten wir einen termin in der tierklinik. wieder ultraschall, blutuntersuchung. an dem tag habe ich fest damit gerechnet das man mir nahe legt, ich solle ihn besser einschläfern. aber nein! der arzt sagte, das es kein problem sei, er hätte zu wenig cortison und wir sollen die dosis erhöhen. wir wären erst ganz am anfang! wir können noch ganz viel erhöhen. was für eine nachricht! alle gedanken von der stirbt bald oder ich muss irgendwann entscheiden ob er leben darf oder nicht sind wie weggeblasen.ich habe der tierärztin gesagt, sie soll mich nicht egoistisch sein lassen und mir sagen wenn ich ihn nur quäle. ich selber bin nicht in der lage zu entscheiden ob es für ihn oder nur für mich gut ist berti am leben zu lassen.
ich vertraute der ärztin sehr!
wir haben die dosis erhöht. berti geht es so lala, ich denke bis die höhere dosis anschlägt wache ich lieber nachts und füttere ihn zu, damit er nicht krampft. am donnerstag, 3 tage nach dem termin dachte ich, nun versuche ich es mal ohne zucker.
wir hatten schon bestimmt eine woche nicht mehr geschlafen, diese nacht bin ich wohl eingenickt. berti schlief schon lange auf unseren beinen, damit wir merken wenn er krampft. doch dieses mal lag er ungünstig und hat ich weiß nicht wie lange gekrampft.
wir sind von den geräuschen und dem feuchten bett aufgewacht. wir gaben ihm traubenzucker und da war er wieder. dieses mal hat es lange gedauert bis er wieder da war. den tag darauf hat er nur erbrochen.
ich habe ihn mit traubenzucker gefüttert, das problem war, das der bauch seit wochen immer fester und härter wurde von den blähungen. ich versuchte mit fencheltee und lefax seine schmerzen zu lindern.
am nachmittag lag er schweratment auf meinem bauch und ich betete zum lieben gott, er solle berti bitte erlösen falls er starke schmerzen hätte und keine besserung in sicht ist, ansonsten soll er ihn bitte nicht so quälen.
am abend sind wir wieder in die klinik gefahren. frau schmidt sagte er müsse da bleiben, weil er den magen wieder verstimmt hat. da es besser ist, das der magen leerbleibt, kann man die medikamente und den tropf besser intravenös geben.
alles klar! den kriegen die wieder hin! wir und auch frau schmidt war im positiven glauben ihn wieder hinzukriegen.
das war freitag. jeden tag habe ich angerufen und es ging ihm offensichtlich besser. am sonntagmorgen hat bertie um 11 uhr noch mit gesundem appetit seine erste mahlzeit seit tagen gefressen und um halb 12 ist er friedlich mit vollem bauch und ohne schmerzen eingeschlafen(schmerzmittel).
leider waren wir nicht bei ihm. auch dieses entscheidung hat er uns abgenommen was für ein braver treuer hund. er wusste das wir ihn nicht gehen lassen können. der liebe gott hat mein gebet erhört. im nachhinein weiß ich, das er sich an dem freitag einen platz zum sterben suchte. er verkroch sich in der hintersten ecke. ich mache mir noch heute schreckliche vorwürfe, dass er ganz alleine in dem kalten käfig gelegen hat und bestimmt die ganze zeit nur gedacht hat wo mama und papa sind.wir haben berti am 9.2 im kleintierkrematorium rosengarten einäschern lassen. er fehlt überall und obwohl wir wussten das seine zeit gekommen ist, ist es für uns am ende viel zu schnell gegangen.
inzwischen kann ich ganz gut über berti reden/schreiben. allerdings rollen mir auch jetzt wieder die tränen wenn ich an ihn denke.
mein fazit:
bitte bei ernsten sachen keinen wald und wiesen tierarzt herumdoktoren lassen.
wir haben uns geschworen immer sofort in die fachklinik zu fahren. im endeffekt waren die ganzen voruntersuchungen genauso teuer wie die erste untersuchung in der tierklinik und wir wussten in der selben stunde noch was bertie hatte. ich möchte nicht wissen wie viele hunde eine epilepsie behandlung bekommen und dadurch immer kurz vorm tod stehen.Liebe Grüße
Sandra und Robert
mit Berti im Herzen -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Ich habe das hier angeklickt, weil meine Paula (12) auch wohl ein Insulinom hat :| .
Wir hatten das Glück, dass der Feld-Wald- und Wiesen-TA bei meinem 1. Besuch wegen Epi-Anfällen gleich ein Blutbild mit Glukosewert gemacht hat. Insulin haben wir dann auch noch untersuchen lassen, das war aber noch normal. Ein Jahr später nicht mehr...
Seit dreieinhalb Jahren haben wir den Verdacht, seit zweieinhalb Jahren die Diagnose, in dem Jahr dazwischen auch endloses Gehampel mit Verdacht auf Hirntumor, Morbus Addison, Luminal und was geht noch als OP und was nicht. Gruselig!Im Moment kommen wir noch hin mit 2,5 mg Prednisolon, Futter in mehreren Portionen (wenn der Hund sie denn fressen würde) und Butterbroten (kein Witz, die helfen am besten ), aber Traubenzucker habe ich immer dabei. Es wird nämlich schlechter... gestern dachte ich schon...
Ich hatte lange Zeit, Abschied von meinem kleinen Hund zu nehmen und denke oft drüber nach, ob ich ihn über die Regenbogenbrücke schicken soll, oder nicht. Die Zeichen sind noch nicht eindeutig ...
Mein Hund ist ein verwöhntes kleines Biest , denn seit der Diagnose sollte jeder Tag der Schönste in seinem kleinen Leben sein.Pucky, ich kann gut verstehen, was das für ein Hoffen und Bangen war, und auch die rollenden Tränchen (meine rollen auch); fühle dich virtuell gedrückt. !
LG
Eureka23
der man unstrukturiertes Geschreibsel verzeihen möge, denn es ist sehr spät und das Thema ist für mich sehr, sehr emotional. -
Hallo Sandra und Robert,
vielen Dank für den ausführlichen Bericht :umarmen:
Es tut mir sehr leid, dass ihr ihn auf diese Weise verlieren musstet.
Aber da wo er jetzt ist, hat er keine Schmerzen mehr und es geht ihm gut."Er ist nicht weg, er ist nur vorangegangen"
Hoffentlich hilft es vielen Leuten, die ein ähnliches Problem haben.
Liebe Grüße
Bibi -
liebe eureka
ich würde dir das gesundehunde.de forum ans herz legen
http://www.gesundehunde.com/fo…02273&highlight=insulinomdort wurde schon viel über die erkrankung geschrieben.
ich wünsche euch eine schöne sorgen und vor allem anfall freie zeit!!
alles liebe
sandra
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inzwischen nach meiner erfahrung mit barf muss ich sagen, das es nicht das problem ist, wenn man barft. meine empfehlung das hills zu füttern ist also sicherlich nicht das non plus ultra. allerdings denke ich das es eine einfache alternative und das kleinere übel ist eine dose zu füttern.
ansonsten wäre astronauten nahrung eine gute lösung.
bei barf sollte man einiges beachten. es ist wichtig, das man die nieren entlastet, leberschonend füttert und möglichst hochenergetisch füttert da sehr viel energie benötigt wird. ich denke, das man mit barf schon viel beeinflussen könnte und die zeit etwas hinauszögern...wenn man die nahrung optimal auf die problematik zuschneidert.
inzwischen weiß ich, das es ein paar hunde gibt, die eine op überstanden haben.
es handelte sich in dem fall um junge hunde.
leider kann ich nichts dazu sagen wie viele hunde die op nicht überlebt haben.
es ist und bleibt ein sehr hohes risiko. die problematik liegt daran, das diese insulinome mit dem auge so gut wie nicht sichtbar sind und von daher es sehr schwierig wird diese zu entfernen.
vielleicht gibt es inzwischen möglichkeiten mit chemo oder ähnlichem.ich bleibe allerdings dabei und würde es auch heute wieder so entscheiden und meinem hund eine op ersparen. vermutlich würde ich bei einem jungen hund anders entscheiden aber das weiß man erst wenn man vor der entscheidung steht.
mit meinem wissen würde ich heute kohlenhydratgabe einschränken, da sie ein tumorwachstum begünstigen.
zusätzlich würde ich kräuter geben, die in der krebstherapie angewendet werden.
außerdem würde ich enzyme geben, damit die nahrungsbestandteile besser aufgenommen werden und die bsd entlastet wird.leider kann man diese krankheit nicht aufhalten aber vielleicht hat man glück und sie schreitet nicht so schnell voran.
mit meinem heutigen wissen würde ich nicht mehr so lange warten ihn und mich zu erlösen.
das problem ist, das man vor lauter sorge, füttern, kümmern nicht mehr nachts schlafen um den hund zu überwachen nicht mehr erkennt wann der zeitpunkt überschritten ist.ich weiß bis heute nicht wie ich selber diese zeit durchgestanden habe. ich habe zuletzt nicht mehr geschlafen und habe mich rund um die uhr um bertie gekümmert.
das größte problem ist eigentlich, das es einem hund mit einem insulinom und einem ausreichenden energiespiegel sehr gut geht und er sehr gesund und topfit wirkt. er rennt und steckt voller lebensfreude. das genau macht es einem so schwer ihn in würde gehen zu lassen.
am ende waren es nur ein paar stunden wo es meinem bertie augenscheinlich gut ging. alles andere wollte oder konnte ich nicht sehen.
das einzige problem was wir hatten waren seine bauchschmerzen von den unmengen an nahrung die er zu sich nehmen musste um bei verstand zu sein.
ich drücke allen die daumen, das die krankheit früh erkannt wird und sie die möglichkeit haben die zeit zu genießen und DEN zeitpunkt zu erkennen wenn es an der zeit ist abschied zu nehmen.
alles liebe und ganz viel gesundheit!
sandra
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hier möchte ich zusammenfassend meine fütterungsempfehlung aufschreiben:
wenn man nicht frisch füttern möchte ist hill´s prescription id sicherlich in ordnung aber nicht ideal.
ansonsten würde ich fein gewolftes fleisch füttern mit hohem energiegehalt
z.b. pansen. muskelfleisch mit fettanteil, lammfleisch, Herz mit herzkranz.wichtig sind hochwertige eiweiße und ruhig fett außerdem fein gewolft um die verdauung zu erleichtern.
gemüse und obst ist auch wichtig.
in folgendem link eine krebsdiät: http://barfers.de/barf_bei_krebs.html
dann würde ich enzyme geben wie z.b. pankreatin um die nahrung schon gut für die verduung vorzubereiten.
am anfang 3-4 mahlzeiten täglich. die letzte mahlzeit direkt vor dem schlafen geben die erste direkt nach dem aufstehen.
kräuter würde ich katzenkralle, hagebuttenpulver, mariendistelsamen/artischockenkraut mischung (zu gleichen teilen mischen). Je zusatz eine messerspitze pro 10kg gewicht.
essiac (siehe link)
vitamin k kavit 2 trpf pro kg gewicht
Methylsulfonylmethan(msm)
hochwertige öle wie z.b. lachsöl (kps z.b. aldi) leinöl, nachtkerzenöl
man muss bei der umstellung auf barf am anfang etwas aufpassen und lieber mehr füttern da es sehr gut und schnell verdaut wird. so kann man eine energieengpass vermeiden.
statt knochen würde ich eierschalenpulver, knochenmehl oder calciumcitrat geben.
streß so gut es geht vermeiden. streß kann auch einen zuckerschock auslösen, da noch mehr insulin augeschüttet wird und somit noch mehr energie gebraucht wird.
sobald die normale fütterung nicht mehr ausreicht wird man cortison geben. cortison macht durstig und die hunde nehmen an umfang zu und fangen an zu hecheln. man muss ab jetzt gut aufpassen und die wassermenge einteilen sonst schwemmen sie zu sehr auf.
am besten ist es wenn man fencheltee oder kamillentee kocht. das ist noch gut für die verdauung und sie trinken weniger.irgendwann wird man die fütterung auf weitere mahlzeiten ausdehnen. wir haben zuletzt 8x am tag gefüttert bzw auch nachts damit er genügend energie hatte.
sobald man mit 3 mahlzeiten am tag nicht mehr auskommt sollte man sich langsam gedanken darüber machen den hund nicht mehr unbeaufsichtigt zu lassen oder sicherzustellen, das die mahlzeiten pünktlich gegeben werden.
außerdem merken die hunde, das etwas nicht stimmt und sie wollen nicht mehr alleine sein.
bertie hatte mal so eine panik, das er dadurch einen zuckerschock bekam.man sollte nichts verändern und den hund in der gewohnten umgebung lassen.
spaziergänge kurz aber öfter damit die verduung in gang bleibt. am besten eine halbe stunde nach dem fressen laufen.
sobald die mahlzeiten zu groß werden bzw der verauungsapparat die mengen nicht mehr schafft sollte man enzym lefax geben. außerdem novalgin tropfen falls die schmerzen zu groß sind.
wichtig wird sein sich für den notfall honig oder traubenzuckerlösung zu besorgen und immer dabei zu haben.
das wird in das zahnfleisch eingerieben bis der hund wieder bei verstand ist.wenn die krankheit sehr weit fortgeschritten ist kann man dauerhaft traubenzucker in das trinkwasser geben. allerdings sollte man das wirklich so lange wie möglich hinauszögern, da durch vermehrte traubenzuckergabe eine gewöhnung eintritt.
ich habe mir eine hundetasche besorgt und bertie getragen sobald er anfing zu schwanken. zum glück wog bertie nur 12kg aber das kann auch ganz schön schwer werden.
ich hoffe ich habe nichts vergessen
sandra -
mein hund ist ebenfalls an einem insulinom erkrankt. was ich hier bisher darüber gelesen habe, ist nicht gerade ermutigend.
erstmals traten anzeichen dieser erkrankung anfang juni auf, als timmie seinen ersten epileptischen anfall hatte. der war gleich so schlimm, dass ich dachte, der kleine macht es nicht mehr. er kam aber wieder zu sich und erholte sich relativ schnell. ich fuhr trotzdem sofort in eine tierklinik. die erste untrersuchung erbrachte den verdacht auf gehirntumor. ich ließ meinen hund in der klinik, damit am nächsten tag ein ct gemacht werden konnte. dieses ergab keinen befund. ich durfte timmie wieder mit nach hause nehmen. medikamente bekam er nicht, weil es sein erster anfall war. ich sollte meinen hund genau beobachten. die nächsten zwei tage waren komisch, weil timmie taumelig war, manchmal regelrecht umfiel. ich dachte zunächst, dass das nachwirkungen der narkose vom ct seien. als dies aber am zweiten tag nicht besser wurde, rief ich in der klinik an. da es sonntag war, wurde mir nur die auskunft gegeben, dass dies wirklich keine nachwirkung der narkose sein kann und ich den hund montags wieder vorstellen soll. das habe ich auch gemacht. zwei ärzte untersuchten timmie, konnten aber zunächst nichts feststellen.Etwasspäter bekam timmie wieder einen Anfall. dieses mal bellte er, wie ich es von ihm noch nie gehört hatte und rannte wie irre in der wohnung herum. dass war um mitternacht. kurz vor um 4 uhr hatte er den nächsten anfall, wieder ein krampfanfall. ich fuhr mit ihm dann am frühen morgen wieder in die tierklinik. dort beschloss man, ihn zur untersuchungund kontrolle dazubehalten. am ende der voruntersuchung bekam er den nächsten anfall, das waren drei innerhalb von 10 stunden. bei den weiteren untersuchungen stellte sich dann heraus, dass timmie stark unterzuckert war und somit der verdacht auf ein insulinom besteht. eine ultraschalluntersuchung ergab wieder keinen befund. das material von der entsprechenden blutuntersuchung wurde in ein fremdlabor geschickt. nun musste ich timmie aller vier stunden füttern und ihm prädnisolon verabreichen. schließlich kam der befund der positiv war. timmie sollte operiert werden. ich hatte mit der tierärztin ein ausführliches gespräch, in dem sie mich darüber aufklärte, dass eine medikamentöse behandlung möglich sei, bei dir timmie noch circa 10 monate ohne größere beschwerden leben könnte. eine op würde ihm 2-3 jahre gesundheit ermöglichen. sie sagte aber auch gleich, dass das insulinom dann in der regel wieder auftritt. ich habe mich für die op entschieden, zumal timmie ohne die anfälle noch völlig fit und beschwerdefrei wirkt.
der termin war angesetzt und vor der op wurden natürlich noch untersuchungen gemacht. dabei stellten die ärzte fest, dass timmie einen viel zu hohen blutzuckerspiegel hat. ein völlig anormaler verlauf der krankheit. es wurde also nur ein ct von der bauchspeicheldrüse angefertigt und ich bekam timmie erstmal wieder mit nach hause. das prädnisolon wurde abgesetzt und ich musste timmie nun diätfutter verabreichen und ihn zweimal am tag spritzen mit insulin.vorige woche donnerstag konnte dann endlich die op durchgeführt werden. der tumor ist entfernt, komplikationen traten nach der op auf, was bei bauchspeicheldrüsen-op nicht ungewöhnlich ist. So musste timmie 8 tage in der klinik bleiben. heute habe ich ihn nach hause geholt.
ich hoffe, dass ich mit der op das richtige getan habe und wünsche mir, dass ich meinen hund doch noch etwas länger gesund und munter behalten kann. aber eines habe ich ihm geschworen: unnötig quälen soll er sich nicht,auch wenn es schwer fällt. ich bin froh, dass man bei tieren entscheiden kann, dass sie nicht elendig dahinsiechen müssen. Ich hoffe auch, dass die tierärzte in der klinik mir bei dieser entscheidung helfen werden, vor allem wenn mich der mut verlässt, meinen geschworenen vorsatz auch umzusetzen.
Nun kann ich erstmal nur abwarten, wie die weitere gesundung verläuft und hoffen, dass die op nicht umsonst war.
es ist eine schwere entscheidung, welche behandlung man seinem hund bei so einer erkrankung zukommen lassen soll. ich werde wohl erst in einigen monaten oder vllt. in einem jahr wissen, ob meine die richtige war. aber die chance nicht zu nutzen, hätte mir das gefühl gegeben, nicht alles zu tun, was für meinen hund möglich ist. traurig musste ich in den letzten wochen auch daran denken, dass andere gar nicht die chance einer solchen entscheidung haben. timmies behandlung hat bisher 2400 euro gekostet. leider kann sich das nicht jeder leisten.
ich wünsche jedem hundebesitzer, dass er für seinen kleinen freund die richtige entscheidung treffen kann. -
Vielen Dank das ihr eure Erfahrungen, mit dieser schrecklichen Erkrankung, hier weitergebt und so eventuell vielen Usern helfen könnt!
Gerade bei ungenauen Krampfanfällen können sehr viele Faktoren / Erkrankungen dahinter stecken, das man nicht unterschätzen sollte und auch leider manche TÄ bei der Diagnosebestimmung versagen.sandra vielen Dank auch für deine Ratschläge zur Ernährung und Zusatzmitteln!!
Auch unser Rowdy zeigte ähnliche Symptome, hat aber noch eine Herklappenfibrose, Seidem wir ihm den Ball weggenommen und das Futter auf drei Mahlzeiten aufgeteilt wurde, ist seit fast drei Jahren Ruhe mit dem Schwächeln und Anfällen, doch werde ich es sicherhalber abklären lassen.
Sandra es tut mir sehr leid was ihr durchleben musstet, ihr habt so gekämpft und die letzte Zeit so schön wie möglich gemacht!
Der anderen Fellnase drücke ich die Daumen das er sich gut von der O.P. erholt und noch ein paar Jahre glücklich sein kann!LG Sabine
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Finalfreak schön hier mal von einer gelungenen op zu lesen!
ich drücke euch die daumen das es bei dieser op bleibt und ihr eine lange gesunde und glückliche zeit zusammen haben werdet.
vielleicht denkst du mal über eine vorbeugende therapie nach. es gibt viele die mit msm gute erfahrung gemacht haben, ansonsten sagt man krebs mag kein vitamin c ich würde in dem fall hagbuttenpulver verabreichen (messerspitze bei 10kg hund) dann ist katzenkralle noch sehr gut gegen krebs.
das problem bei insulinom ist ja, das sie wo winzig klein sind, das man sie auf ultraschall oft nicht erkennen kann. die op ist eine sehr schmutzige angelegenhiet (bauchraum) was oft probleme mit sich bringt.
ich denke bei einem jungen hund würde ich auch operieren lassen.
alles liebe
sandra
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