Hund beißt Einbrecher.
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Wenn meine Nachts anschlägt, sprich knurrt, gibt es einen leisen Pfiff. Unauffällig raus aus der Schusslinie! Dann gehe ich vorsichtig gucken. Ich habe schon so manchen fremden Besuch meiner Mitbewohner im Dunkeln zu Tode erschreckt
Falbala:
Sorry, wenn ich deine Posts lese, frage ich mich, ob dir in deinem Leben jemals Gewalt in irgendeiner Form widerfahren ist.... Offensichtlich nicht wirklich, denn dann geht viiel mehr in einem vor als das nüchterne "dann zeig ich eben an", und damit meine ich nicht Rache.Genauso witzig (oder anmaßend?!) finde ich die Leute, die vorher Sprüche klopfen, was sie mit nem Einbrecher anstellen würden
Naja, wenn Glaube stark macht hilfts ja vielleicht doch...
Leute, ich glaube euch allen euer Selbstbewusstsein, aber es handelt sich hier um extrem Situationen!Apropos Täter zu Ofern stilisiert, kann ich eigentlich auch den Einbrecher auf Zahlung meiner Therapie verklagen?? Vorhin schrieb jemand, es mache rechtlich einen Unterschied, was der Täter will, ob er bewaffnet ist etc. aber es ist doch Fakt, dass ein Einbruch sogar psychisch stark belasten kann wenn man noch nicht mal zu Hause ist!
Was ist los mit der Rechtsprechung?? Wieso gebe ich nicht automatisch meine Rechte an der Haustür die ich aufbreche ab?
Wieso werden Menschen, die so dreist sind Schmerzensgeld von ihren Opfern zu verlangen auch noch durch Erfolg belohnt?Das alles ist für mich völlig irrsinnig, ob es das Dachfenster ist oder der Hund, ich werde von einem Verbrecher wider dem Gesetz in eine Entscheidungsposition gezwungen - und für diese Entscheidung habe ich hinterher zu haften?!?!?
Muss ich bald die letzte Gassirunde ohne Hund machen, da hier nachts im Dunkeln die Gefahr besteht überfallen zu werden, und ich mir das Schmerzensgeld nach einem Biss, das der potentielle Täter zugesprochen bekäme zur Zeit nich leisten könnte
Ich denke im Eingangspost gehts weder um abgerichtete Hunde, noch um übermäßige Gewalt, sondern um die Ungerechtigkeit!
Der amputierte Unterschenkel steht in keinem Verhältnis zu nem geklauten DVD-Player, aha, aber was es für MICH bedeutet, wenn jemand in mein Haus eindringt, von dem ich nicht weiß was er will, das spielt keine Rolle???Das ist doch zum :kotz2:
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Also wir haben ein Schild draussen wo drauf steht "ich bin in 5 Sekunden an der Tür - und Du?" Könnte das als Aufforderung zum Wettbewerb verstanden werden und ein Einbrecher könnte darauf plädieren, dass wir ihn quasi eingeladen haben?
Also unsere Asta gibt an und meist hört sie erst wieder auf wenn wir nachschauen waren (das ist speziell dann mühsam wenn irgendwelche Füchse die halbe Nacht um's Haus schleichen
). Aber wie sie reagieren würde, wenn jemand wirklich einsteigt? Ich hab keinen Schimmer - so wie ich sie einschätze, würde sie - weil sie glaubt ja grundsätzlich nur ans Gute im Menschen
- an dem "Besucher" hochspringen und ihn freudig begrüssen. Ich hoffe einfach, dass die Einbrecher unserer Gemeinde Angst vor Hunde haben und sich schon vom Bellen verjagen lassen (wer haut nicht von einem fremden Grundstück ab wenn er nachts angekläfft und angeknurrt wird???) oder aber, dass sie dermassen freudig begrüsst werden, dass ein allfälliger Einbrecher freiwillig wieder das Feld räumt weil ihm zu viel Geschlabber nicht angenehm ist
!
Ich hoffe, ich muss nie herausfinden wie sich Asta benimmt wenn einer einbricht ... und ich frage mich nachts wenn ich nochmal mit ihr rausgehe immer wieder, ob sie mich verteidigen würde, wenn mich einer anfallen täte ... würde sie?
Liebe Grüsse
Irene -
Falbala,
zunächst einmal halte ich Neufundländer nicht um mein Ego zu polieren, glaube mir, es ist so groß, daß ich sogar drei dieser Hunde "bewältigen" kann.Womit ich "prolle".
Zwei meiner Hunde sind als Wasserrettungshunde ausgebildet bzw. in der Ausbildung. Sie können Menschenleben retten.Zum eigentlichen Thema.
Ich bin sicher, ist niemand im Haus, meine Hunde würden den Einbrechern mein Tafelsilber zeigen und ihnen beim Abtransport behilflich sein.
Befindet sich aber auch nur ein Familienmitglied im Haus, sieht das ganz anders aus.
Ich gebe Dir mal Beispiele.
Unsere Wasseruhr soll ausgetauscht werden, die beiden Männer von den Wasserwerken werden von mir ins Haus gebeten und meine Hunde sind immer zwischen mir und diesen Fremden. Lautlos,sie drohen nicht, kein Knurrer, aber sie haben die Männer im Blick.
Uns begegnet eine Gruppe lärmender Jugendlicher. Meine Hunde nehmen mich in die Mitte. Lautlos.
Wir treffen auf zwei stark angetrunkende und pöbelnde Männer. Meine Hunde nehmen mich in die Mitte, drängen mich von den Männern weg, Arthos stellt sich vor mich. Lautlos.Für mich ein äußerst beruhigendes Gefühl. Was meine Hunde im Ernstfall tun würden, ich weiß es nicht, ich will´s auch gar nicht wissen. Ich weiß nur eins, ich fühle mich absolut sicher.
Noch ein Beispiel für den ausgeprägten Schutzinstinkt eines Neufundländers.
Es mag jetzt so um die 25 Jahre her sein. Meine Tochter hatte Mist gebaut, wurde auch noch pampig und ich stürmte wütend auf sie zu, packte das Kind an den Oberarmen und bevor ich meine Schimpfe raus lassen konnte, schob sich ein dicker schwarzer Kopf zwischen mich und die Kleine. Dunkelbraune Augen fixierten mich, suchten meinen Blick. Gustav war´s, der "sein" Kind vor der wütenden Mama beschützte.
Glaub´s mir, ich war beschämt.Sollte sich trotz dieses Schildes,
jemand in unlauterer Absicht zu uns verlaufen, Pech gehabt.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Mein Hund gehört zu meiner Familie und es liegt in seiner Natur mich und sich zu beschützen, warum in Gottes namen sollte ich ihm das absprechen.
Mein Hund stellt so im Normalfall keine Gefahr dar, sollte sie sich unberechtigt doch mal blöd verhalten (war schon der Fall, als ein Jogger böse angemacht wurde´) gibt es eine klare Ansage.Wir nehmen schon so beschißen viel Rücksicht und bekommen so wenig als Hundehalter zurück, aber irgendwo hört es auf und ich lasse meinen Hund das sein was er ist ein Tier.
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Zitat
Eine Vereinskollege erzählte mal folgende Geschichte:
Sie war mit ihrem DSH-Mix (SH um die 70 cm) im Grünen spazieren.
Typ hockt im Gebüsch, kommt rausgeschossen und auf die beiden in eindeutig unlautetere Absicht zu. Hund stellt ihn, Typ liegt unten, Hund auf ihm drauf. Kein Biss, aber zwischen Hundezähnen und Gesicht ca. 1 cm. Das blieb so, bis die Polizei eintraf.Der Typ hatte etliche Schrammen. Konsequenzen hatte das Ganze weder für sie noch für den Hund.
Ganz ehrlich: Wenn mir wer was Böses will oder einbricht - dann finde ich es in Ordnung, wenn der Hund eingreift. Allerdings kann ich meinen Hund sehr schnell wieder runter bekommen (SD sei Dank). Auch wenn er beißen würde und das für mich rechtliche Folgen haben könnte, würde ich es trotzdem gut finden.
Sowas ähnliches kenne ich auch. Nur das ein Beauceron war und die Zähne hatte er an der Kehle des Kerles (der die Halterin angegriffen hat, als sie im dunkeln mit dem Hund laufen war.. Hund war im Gebüsch pinkeln und kam dann eben dazu)..
Passiert ist nichts!Lee hat ja auch nen Kerl gebissen, auch da passierte ihr/uns nichts. Der Polizist meinte damals, wenn der Hund seinen Halter verteidigt, indem er den Angreifer auf Abstand hält o.ä., wird wohl in den seltensten Fällen was passieren. Anders, wenn der Hund immer wieder zupackt, auch wenn es keinen Grund mehr dazu gibt
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@dalai-lina: Gewalt erfahren? Ich werde das an dieser Stelle nicht öffentlich ausbreiten....
... aber rat mal, warum ich 10 Jahre Karate gelernt habe? Übrigens gehört zu dieser Ausbildung, wenn's eine gescheite ist, dass Du in jedem Fall immer erst flüchtest, und erst dann, wenn's nicht mehr geht, dich wehrst und das gezielt. Und nicht hau-drauf-und-schluss...
Und so sehe ich das auch bei meinem Hund: es reicht, wenn er anschlägt.... bis dahin bin ich wach. Ein Hund, der sofort zubeisst und nicht warnt, mit dem stimmt sowieso was nicht.
Gaby: ja, habs gelesen... aber warum erzählst Du mir das?
Und dass Du mit Deinen Hunden Dein Ego polieren willst, würd ich nie denken, so vom Bauchgefühl. Aber es gibt genügend andere, die das tun.
LG Falbala
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Ich denke mal, die ursprüngliche Situation Hund beißt Einbrecher und dieser klagt dann auf Schmerzensgeld ist derartig selten, dass ich mir bei diesem Wetter nicht meine Hirnwindungen verglühe, um mir Gedanken zu machen, ob ich mich dann zu gegebener Zeit über die deutsche Juristerei aufregen soll oder nicht...
Wir persönlich regeln alles gern auf dem kleinen, kurzen Dienstweg.
Nicht umsonst lautet unser Warnschild: "Wir rufen hier NICHT die Polizei."Aus gegebenem Anlass zweisprachig...
Ich sage ganz gern so Sätze wie "oder muss ich erst die Schrotflinte holen" - was aber nur bedingt bedeutet, dass ich diese auch wirklich nutzen würde. Meist genügt die Erwähnung bereits, um klare Verhältnisse zu schaffen - hier bei uns in erster Linie, um z. B. Autohändler anderer Kulturkreise wieder vom Hof zu kriegen...
Bewußt würde ich meine Hunde nicht als Waffe einsetzen - ich hätte viel zu große Muffe, dass ihnen was passiert dabei. Aber ich setze schon auf ihre grundsätzlich erst einmal abschreckende Wirkung. Und wenn eine Situation mal derart eskalieren sollte, dass ich - weil ich grad damit beschäftigt bin, mich gegen einen rabiaten Einbrecher zu wehren - die Kontrolle über die Hunde verliere und die doch mitmischen, ja, dann ist das halt so.
No risc, no fun. Das sollte schon noch die Grundeinstellung eines Einbrechers bleiben...
Oder muss ich für den Fall, dass jemand einbricht auch noch dafür Sorgetragen, dass der nicht über einen Kauknochen stolpert?
LG, Chris
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Zitat
Ich bin sicher, ist niemand im Haus, meine Hunde würden den Einbrechern mein Tafelsilber zeigen und ihnen beim Abtransport behilflich sein.
Meine früheren Hündin Sissy ist in so einer Situation zum super-Wachhund mutiert. Eigentlich selbst ein "Schafi" (Bobtail-Riesenschnautzer-Mix) das sich bei vielen Gelegenheiten lieber ganz nah bei mir aufgehalten hat und meinen Schutz genoß, hat bei meiner Freunding das Haus bewacht. Bei dieser Freundin war sie immer wenn wir im Urlaub weg waren. Also schon ca. 4 Wochen im Jahr. Sie kannte deren Familie, die Verwandtschaft und die Freunde, die oft dort ein und aus gingen. Solange das Ersatz-Frauchen da war, war sie der liebste Kuschelhund, den jeder streicheln konnte. Als die Freundin dann aber den Hund für einen Nachmittag allein zuhause ließ und ihr Schwiegervater (hat in ihrem Garten gearbeitet) das Haus betreten wollte um etwas zu trinken und auf die Toilette zu gehen wurde sie zum Wachhund. Hat sich zähnefletschend und knurrend vor Schwieva. gestellt, dass er sich keinen Schritt mehr weiter traute. Hier ist nichts weiter passiert. Aber ich weiß nicht, was geworden wäre wenn er weiter gegangen wäre. Der Schwieva hat zum Mittagessen sogar seine Wurst mit Sissy geteilt. Aber ihr war klar, dass Ersatz-Frauchen nicht da ist und dann kein Fremder was im Haus verloren hat.Gruß Conny
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Falbala,
warum ich es erzähle?
Ich will zeigen, daß in jedem Hund ein Schutzinstinkt steckt, bei einem mehr, beim anderen weniger. Da ist nichts, was im entferntesten auf "Hetzen" hin deutet.
Ich würde mich im Ernstfall immer von meinen Hunden beschützen lassen. Wenn dabei ein Täter zu Schaden kommt, sein Pech. Auch ich würde durch sämtliche Instanzen gehen, sollte ein Richter der Meinung sein, meine Hunde dürfen mich nicht, Notfalls auch durch einen Biss, schützen.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Zitat
Falbala,
warum ich es erzähle?
Ich will zeigen, daß in jedem Hund ein Schutzinstinkt steckt, bei einem mehr, beim anderen weniger. Da ist nichts, was im entferntesten auf "Hetzen" hin deutet.
Ich würde mich im Ernstfall immer von meinen Hunden beschützen lassen. Wenn dabei ein Täter zu Schaden kommt, sein Pech. Auch ich würde durch sämtliche Instanzen gehen, sollte ein Richter der Meinung sein, meine Hunde dürfen mich nicht, Notfalls auch durch einen Biss, schützen.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Ja, so wie ich es auch mit meinen Fähigkeiten machen würde - im Ernstfall (was ich noch nie musste). Aber darum geht es hier nicht. Es geht darum, das jeder Hinz und Kunz sich einen "Wachhund" holt - manchmal ausschliesslich zu diesem Zweck! - und dies rechtfertig. Und dazu sind Hunde nicht da.
LG Falbala
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