Fett ansetzen und Muskulaturaufbau
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Hallo liebe Foris,
Mein kleiner Yukon hatte im Februar-März einen Bänderanriss, demnach durfte auch auch wenig bis garnichts machen.
Nun vor ungefähr 2 Monaten habe ich angefangen mit ihm die Muskeln langsam weiter aufzubauen (vorher war ich mit ihm bei der Physiotherapie).
Nun ist es aber so, dass er kein Fett ansetzt und auch keine Muskeln, er ist einfach ein spaddeliger, Dürrer Hund der aussieht als bekomme er nichts zu Fressen.
Diese Woche wird er zwar noch dem TA Vorgestellt (muss auch geimpft werden) dennoch wollte ich hier auch mal fragen.Wisst ihr wie ich den Muskelaufbau unterstützen kann bzw. was ich ihm geben kann, damit er überhaupt irgendwas ansetzt?
Mal zum Hund, seiner ernährung und Bewegung, evtl. kann das ja Hilfreich sein (wenn nicht den Teil hier einfach Ignorieren)
1,4 Jahre alter ungefähr 38cm großer Sheltie. Bekommt morgens Josera MiniWell, Abends Fleisch von Seitz oder Rinti.
Bewegung hat er sehr viel, er tobt im Haus mit meinem zweithund (auch Sheltie) und wir gehen lange große runden am Tag spazieren. Wenn es das Wetter zulässt fahren wir auch fahrrad oder gehen in die Dünen.Ich weiß natürlich das alles seine Zeit brauch und das es nicht von heute auf morgen geht, dich Yukon ist wirklich SEHR Dünn und viele erschrecken sich wenn sie ihn anfassen (sieht äußerlich nur schlank aus). Seine Wirbelsäule merkt man extrem, ebenso stehen seine Hüftknochen extrem hervor... darum möchte ich ihn gerne helfen und hier halt fragen ob ihr etwas wisst, was "dicker" macht bzw. den Muskelaufbau unterszützt?
Putenbrust und Knoblauchpulver soll ja gut sein....Freue mich auf hilfreiche Antworten,
LG Svenja
PS.: Falls das Thema hier am falschen platz sein sollte einfach verschieben, wenn das geht....
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Lass die Putenbrust weg, der Knoblauch macht ihn auch nicht dicker.
Das Miniwell hat ja schon schön Energie, die Dosen am Abend bringen nochmals Protein, das sollte für den Muskelaufbau reichen.
Aber die Dosen am Abend sind sozusagen kohlenhydratfrei und relativ fettarm.
Also ergänze die Dosen mit gutem Fett, Schweineschmalz oder Rindertalg sind gut geeignet. Theoretisch dürfte ein Hund bis zu 15g Fett pro kg Körpergewicht bekommen, aber das sind dann wirklich Mengen, wenn man sich vorstellt einem 10kg-Hund jeden Tag 150g Fett oben auf die Portion draufzugeben.Aber es gibt dir eine Vorstellung von dem, was möglich wäre.
Langsam rantasten, damit es keinen Dünnpfiff gibt. Dann noch ein paar Kohlenhydrate dazu und dein Hund sollte zunehmen. Je nach Verträglichkeit und Futterwunsch bieten sich Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Hirse an. Wenn du einige Zeit Fett und Kohlenhydrate bei sonst unveränderter Futtermenge zur Abenddose gibst, dann solltest du schnell etwas sehen.
Bei genügend Bewegung, und die hat er ja bei dir, sollten daraus auch schöne Muskeln und kein unnötiges Fett entstehen.LG
das Schnauzermädel -
Hallo Svenja,
gut wäre noch das aktuelle Gewicht und das Gewicht, was er haben sollte.
Wie viel fütterst Du ihm von den genannten Futtersorten?
Hast Du ihm das vor dem Riss auch schon gefüttert?
Was hat Euch die Physio bezüglich des Muskelaufbaus geraten?
Was habt ihr da gemacht?
Geht er auch schwimmen?
Könntest Du mal ein Foto einstellen?
Vielleicht auch im nassen Zustand, dass man sehen kann, wie dünn er ist?Gruß
Bibi -
Danke für die Tipps, werde sie auf jedenfall aufschreiben
ZitatHallo Svenja,
gut wäre noch das aktuelle Gewicht und das Gewicht, was er haben sollte.
Im Moment wiegt er 5-6 Kilo, haben sollte er 9-10 KiloWie viel fütterst Du ihm von den genannten Futtersorten?
Mmorgens kriegt er eine Handvoll (20-30gramm) Trockenfutter, Abends bekomt er 120-150 gramm Nassfutter, das selbe auch von SeitzHast Du ihm das vor dem Riss auch schon gefüttert?
Ja, dies bekam er schon immer, früher allerdings ein bisschen weniger da er gut im Futter war und auch schöne Muskeln hatte, im Winter oder an sehr heißen Tagen kriegt er ein bisschen weniger (weil weniger bewegung) in der Ruhephase wegen dem Riss hat er nur noch die Hälfte bzw. soviel bekommen, wie er brauchte, leider hat er auch oft das Futter verweigertWas hat Euch die Physio bezüglich des Muskelaufbaus geraten?
Sie meinte, ich sollte alles machen wie früher, er können ganz normal wieder gearbeitet werden und dabei würden sich die Muskeln von selbst aufbauen. Sie hat mir auch zum Fahrradfahren geraten
Was habt ihr da gemacht?
In der Physiotherapie haben wir mit dem Wasserlaufband gearbeitet sowie Stangentraining gemacht. Ebenso haben wir Elektrowellen zum Anregen der Muskeln verwendet und ein Wackelbrett damit er wieder lernt das verletzte bein zu belastenGeht er auch schwimmen?
nein, er geht leider nicht schwimmen, wäre jetzt im Sommer ja idealKönntest Du mal ein Foto einstellen?
Vielleicht auch im nassen Zustand, dass man sehen kann, wie dünn er ist?
Ich werde heute mal ein Foto machen aber glaube nicht, dass man all zu viel erkennen kann, da er ein schwarzer langhaarhund ist, optisch sieht er eher wie ein schlanker, sportlicher hund aus, man merkt es vor allem wenn man ihn anfasst.Gruß
BibiLG Svenja
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als Kohlenhydratlieferant kann ich gedämpfte Kartoffeln sehr empfehlen - damit hab ich bei Caron gute Erfahrungen gemacht.
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Zitat
Nun vor ungefähr 2 Monaten habe ich angefangen mit ihm die Muskeln langsam weiter aufzubauen (vorher war ich mit ihm bei der Physiotherapie).
Nun ist es aber so, dass er kein Fett ansetzt und auch keine Muskeln, er ist einfach ein spaddeliger, Dürrer Hund der aussieht als bekomme er nichts zu Fressen.Wenn Du vor 2 Monaten erst langsam angefangen hast, kannst Du mit einer deutlich sichtbaren Verbesserung der Muskulatur ungefähr 6 wochen nach Beginn der ganz normalen Belastung rechnen - da dürftet Ihr noch gar nicht so lange sein, auf dem Stand.
Vorher durch die Physiotherapie - je nachdem was, wie oft, wie lange, sind die Verbesserungen der Muskulatur so minimal, dass man sie optisch kaum wahrnehmen kann - am ehesten kann man da in den ersten Wochen Fortschritte feststellen, wenn man das Maßband zückt...
Bei einem so jungen Hund, dessen Problem behoben ist, genügt es normalerweise die Physiotherapie "problemspezifisch" zu machen, also bei Euch auf die Bänder-Elastizität und Beweglichkeit des betroffenen Beines beschränkt, der Rest kommt i. d. R. mit zunehmender normaler Belastung wieder ganz von allein...
Wenn durch die lange Ruhepause die gesamte Muskulatur weniger geworden ist, hat Dein Hund momentan einen durch den anabolen (aufbauenden) Stoffwechsel einen deutlich erhöhten Bedarf an hochwertigem Eiweiß, denn Muskeln lassen sich nur aus Aminosäuren aufbauen.
Ich würde in so einem Fall für einen befristeten Zeitraum, ca. 6 - 8 Wochen lang, den Anteil an Muskelfleisch, Innereien, Milchprodukten und ab und an ein Ei deutlich erhöhen. Da genügt das gewohnte normale Futter meist nicht, das ja auf den Erhaltungsbedarf, wenn auch unter Aktivität berechnet ist. Der Aufbau von Körpermasse ist immer "zehrender" als normale Aktivität.
LG, Chris
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Chris, vielen dank für die ausführliche Antwort, ich wusste nicht das einfach mehr Fütztern nichts bringt
gut das es solche Foren gibt wo man aufgeklärt wird
dann werde ich meinen kleinen mal einen "Essensplan" zusammen stellen wo er regelmäßig mehr Muskelfleisch, Innereien, Milchprodukten bekommt. Werde heute beim Tierarzt genau nachfragen wieviel er genau braucht, möchte ja nichts falsch machen und einfach was zusammen mixen möchte ich nicht unbedingt, dann schade ich ihn wohl eher als das ich ihn unterstütze.
Nochmal danke an alle die mir Tipps gegeben haben, das Forum hier ist wirklich klasse.
Ps.: Ein bild konnte ich von ihm nun doch nicht machen, naja, könnte schon aber ich kriege sie im Moment hier nicht auf den Laptop drauf.
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