Eine Frage an die Pferdehalter unter euch

  • Tja Ronjaxx!


    Genau DA liegt der Hase im Pfeffer begraben...


    Meine Freundin und ich standen vorher bereits mehrere Jahre zusammen in einem Stall und sind auch zweimal gemeinsam mit den Pferden umgezogen. Wir teilen die gleichen Ansichten und sind in Bezug auf gute Pferdehaltung immer ziemlich einer Meinung.


    Wir haben uns immer gegenseitig geholfen oder der eine hat bei Krankheit oder wenn aus anderen Gründen ein Kommen nicht möglich war, einfach alle 4 Pferde "gemacht". Wir kannten uns also bereits VOR dem Projekt eigener Stall sehr gut und wissen beide dass wir uns 100%ig auf einander verlassen können. Ohne dieses Wissen und das Vertrauen, hätte ich das nie gemacht.


    Für einen alleine ist das sicher unter gewissen Umständen auch machbar, aber bei Job und evtl. noch Familie / Freund / Mann etc. wird das schon schwieriger. Ich habe das große Glück, dass mein Mann mich unterstützt und wenn ich alleine "dran" bin und mir beruflich /zeitlich was dazwischen kommt, dann ist er in der Lage zumindest das Nötigste mal für mich zu erledigen (war mal im Krankenhaus und er mußte zwei Wochen Dienst schieben, weil meine Freundin auf einem Seminar war). Also OHNE verläßliche zweite Person und ggf. noch einer "Notfalllösung", wird das Ganze unter Umständen zum Horrortripp.


    Liebe Grüße
    Indi

  • Ich kenne meine Bekannte jetzt schon 14 Jahre wir haben auch immer die gleichen Dinge für unsere Tiere gewünscht und verfolgen auch die gleichen Ziele, aber ich bin schon immer ein vorsichtiger Mensch.
    Unterstützung bei der Versorgung von den Pferden kann ich von sonst niemanden bekommen.
    Mein Mann ist beruflich sehr lange Unterwegs,meine Tochter wohnt auswärts.
    Es ist wirklich so es muss alles gut durchdacht sein.
    Ich habe es heute mit meiner Bekannten gesprochen, wir warten erst mal ab und sehen wie sich die Sache entwickelt,sie hat die gleichen bedenken wie ich.
    Wenn man eine solche Sache vorhat muß man davon überzeugt sein,glaube ich!
    Trotzdem Danke für eure Hilfe

  • Hi
    Super gelungene und informative Beiträge.
    Ist nun mal so, wenn man alles selber macht,
    weiß man, daß es auch klappt.
    Warum muss es aber bei zwei
    Pferden und Haltern bleiben?
    Größerer Verband und mehr Pferdeverrückte
    ist doch schöner, gibt weniger Arbeit und mehr Spass.
    Grüße von Walter

  • Zitat

    Größerer Verband und mehr Pferdeverrückte
    ist doch schöner, gibt weniger Arbeit und mehr Spass.
    Grüße von Walter


    dem steh ich sehr kritisch gegenüber


    gerade weil ich gemerkt habe, wie unterschiedliche Vorstellungen die Halter so haben
    wenn es da nicht einen "Boss" gibt, geht alles drunter und drüber mit der Zeit

  • Tja
    bei uns hat es 14 Jahre geklappt.
    Dazu muss man natürlich kompromissbereit
    und ein wenig tolerant sein,
    was ja nicht die schlechtesten
    menschlichen Eigenschaften
    sind.


    Allein, wenn man nun gar keine
    Zugeständnisse einräumen will ,
    ist es ja auch okay.


    Ich gebe aber zu bedenken,
    daß vom Pferdefreundlichen
    oder gar tierschützerischen Aspekt
    ein Verband von zwei Hottes einfach
    zu klein ist.
    Viele Grüße von Walter

  • Also wir hatten 8jahre lang einen gepachteten Stall.
    Ich muss sagen das es viel mehr Arbeit ist als sein Pferdchen zu einer Stall Gemeinschaft zu gehen und da das Pferd unterzubringen.
    Wir mußten alleine füttern, Heu, Stroh, Silou kaufen und "einlagern", Mist vom Bauern abholen lassen, el Zaun kaufen + jeden Tag prüfen, die Wiesen von Pferdeäppel befreien, Wiese abmähen, alleine Füttern, im Winter immer nach dem Wasser schauen usw.....
    Wir hatte nur einen winzigen Reitplatz, keine Halle....


    Seit 4 Jahren sind wir bei einer Stallgemeindschaft. Es funktioniert super außer das wir dort irgendwie die Außenseiter sind....."halt Geländereiter die ihre Pferde nur auf der Weide "mit Unterstand natürlich" halten"
    Die restlichen Reiter am Stall halten ihre Pferdchen in einer Box und die Pferde haben mal Glück wenn sie vielleicht 1x die Woche mal für ne Stunde auf die Weide kommen.
    Wir habe einen großen Außenreitplatz, Halle "falls es Draußen richtig stürmt", die Pferde werden jeden Tag mehrmals gefüttert, wir brauchen uns um den ganzen Krämpel nicht mehr selber kümmern das macht alles der Bauer.....und wir mal ein Tag nicht zum Stall künnen dann istes auch nicht schlimm


    LG
    Anna

  • Hi Red Bumper!


    Genau darum geht´s!


    Ich bin NICHT Kommpromissbereit! Wir haben jahrelang die Erfahrung machen müssen, dass die Kompromisse mit der Zeit immer zu Lasten der Pferde ging.


    Da wurden sie dann nicht rausgebracht, nicht gefüttert oder es wurde minderwertiges Zeug gefüttert, dem einen zu warm, dem andern zu kalt, es zieht, mach die Tür zu, jemand stellt mein krankes Pferd in die komplette Herde -obwohl frisch operiert-, ein Besitzer stellt sein Pferd ab kümmert sich weder ums Einstreuen noch Misten noch um alles andere und wir hatten die Arbeit...


    Das könnte ich unendlich fortführen.


    Nein Danke! Das waren die Gründe weshalb wir mit unserer kleinen Herde für uns bleiben! Unsere Gruppe ist zwar so unterschiedlich wie Tag und Nacht (zwei Kaltblut-Mixe und zwei Vollblüter), aber um nichts in der Welt würde ich mich nochmal auf FREMDE verlassen wollen.


    Have a nice Day
    Indi

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