Narkose-Wer kennt sich aus?
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Iso wird sehr selten zur Einleitung verwendet, klar ist es möglich, aber es schlägt deutlich später an als Injektionsanastäthika und die Person zuverlssig tief einatmen muss.
Es als Laie einfach aufs Iso zuschieben finde ich recht einfach, Narkose ist nicht so plump, dass man das mit Sicherheit sagen könnte
Zur Frage warum, kann ich nur sagen, dass auch ohne greifbare organische Ursachen, statistisch das Risiko einer erneuten Komplikation erhöht ist -
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Zitat
Wie ja einige hier schon wissen,hatte mein Hund Lucky während der Einführungsphase der Inhalationsnarkose einen Herzstillstand.
Was heisst "Einführungsphase"?
Wenn dein Hund noch nicht fertig narkotisiert war, war dann die Inhalationsnarkose überhaupt schon dran? War der Tubus schon geschoben?Weiß jemand ob:
Zitat1.ein erhöhtes Risiko durch den vorgefallenen Herzstillstand besteht,das Lucky erneut einen erleidet ?
Nicht durch den Herzstillstand an sich, aber durch den Grund, der den Herzstillstand auslöste.
Zitat2.es auch noch bessere Inhalationsnarkosen gibt,oder diese immer mit oben genannten Medikamenten durchgeführt wird ?
Isofluran war zu "meiner Zeit" DAS Mittel der Wahl bei Problempatienten. Wie es heute aussieht, weiss ich nicht.
Zitat
4.Hat irgendjemand eine Idee wodurch dieser Herzstillstand ausgelöst worden sein könnte?Tja - alles mögliche. Könnte schlicht und ergreifend eine Narkosemittelunverträglichkeit sein. Und nein, das braucht überhaupt nichts mit MDR1 zu tun haben. Es gibt zig Gründe, warum ein Lebewesen Probleme mit einem Medikament bekommt.
Meinereiner bsp. reagiert auf Penicillin - Medikamente zur oralen Einnahme mit Penicillin ist für mich das "beste" Brechmittel überhaupt.
Zig andere Menschen haben damit überhaupt keine Probleme.Es kann auch eine einmalige Sache gewesen sein. Vielleicht war es auch einfach so, dass bsp. im März andere Wetterverhältnisse waren und der Körper des Hundes die Beeinträchtigungen durch die Narkose besser kompensieren konnte.
ZitatWährend der Untersuchung fiel dem Kardiologen der ruhige Herzschlag von Lucky auf,er meinte eigentlich müßte diese Untersuchung Stress für ihn sein und sein Herz schneller schlagen.Aber es gab auch keine Probleme mit ihm während der Untersuchung,Lucky machte alles bereitwillig mit,blieb schön ruhig liegen ohne das man ihn festhalten mußte,ich hab ihn nur am Kopf gestreichelt und ganz ruhig mit ihm geredet.
Kann es sein das er dadurch eventuell doch keinen Stress hatte?Nö - Stress hatte dein Hund ganz bestimmt. Nur heisst Stress nicht automatisch, dass Hund völlig aufgeregt und überdreht ist.
Zitat
Und die TIVA ist eine gute Alternative zur Inhalationsnarkose.Nicht zwangsläufig - eine meiner Hündinnen ist Narkoserisikopatient. Steht auch riesengross in ihrer "Akte".
Die erste Narkose war TIVA. Hätte sie beinahe das Leben gekostet - Narkosezwischenfall - Herzstillstand.
Bei der zweiten Narkose wurde nach Einleitung der Narkose über Injektion (MUSS bei Inhalationsnarkosen beim Hund immer sein, andernfalls kann man keinen Tubus schieben, Inhalationsnarkosen über Gesichtsmasken werden zumindest in D meines Wissens auch heute noch nicht gemacht ) eine Isoflurannarkose gefahren. Es kam dabei zu zwei Narkosezwischenfällen.
Mit ziemlicher Sicherheit liegt hier irgendwo eine Störung vor, die bei der Anwendung jeglicher Narkosemittel zu Reizweiterleitungsstörungen führt, bei beiden Narkosen wurden unterschiedliche Mittel verwendet. Was wie wo abzuklären dürfte eher unmöglich sein.
Und wie Krambambuli schon geschrieben hat - man kann ein Narkosezwischenfall nicht einfach auf ein bestimmtes Medikament schieben.
Grundsätzlich ist jede Narkose, egal mit welchem Medikament, ein massiver Eingriff in den Körper. Jeder Körper reagiert darauf anders. Und selbst wenn ein Körper einmal so reagiert, dann heisst das nicht, dass er immer so reagiert. Weder im positiven, noch im negativen Sinn.
Da spielen viel zu viele Faktoren eine Rolle. Was meinst Du, warum es in der Humanmedizin Spezialisten gibt, die sich nur um Anästhesie kümmern? Da ist das ein eigenes Fachgebiet mit Jahrelanger Zusatzausbildung. Und nicht nur bei den Ärzten, auch bei den Pflegefachrkäften gibt es hier eine eigene Ausbildung.
Und trotzdem kommt es zu Zwischenfällen.Wie viel eher ist da die Gefahr bei Tierärzten/Helfern, bei denen diese Ausbildung quasi "nebenher" läuft.
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Zitat
Arkolucky hat Folgendes geschrieben:
Wie ja einige hier schon wissen,hatte mein Hund Lucky während der Einführungsphase der Inhalationsnarkose einen Herzstillstand.Was heisst "Einführungsphase"?
Wenn dein Hund noch nicht fertig narkotisiert war, war dann die Inhalationsnarkose überhaupt schon dran? War der Tubus schon geschobenEntschuldigung,ich hab mich da nicht richtig ausgedrückt.Es war die Einleitungsphase gemeint.
Da ich die Inhalationsnarkose inklusive Intubation auf der Rechnung habe,nehme ich mal an das sie auch schon dran war.ZitatWeiß jemand ob:
Zitat:
1.ein erhöhtes Risiko durch den vorgefallenen Herzstillstand besteht,das Lucky erneut einen erleidet ?Nicht durch den Herzstillstand an sich, aber durch den Grund, der den Herzstillstand auslöste.
Das heißt also das man den Grund für den Herzstillstand nicht klären und deshalb genau das selbe Problem wieder auftreten kann oder es gar noch schlimmer kommt,das der Hund verstirbt.Das erhöhte Risiko gibt es wegen ungeklärter Ursache.ZitatEs kann auch eine einmalige Sache gewesen sein. Vielleicht war es auch einfach so, dass bsp. im März andere Wetterverhältnisse waren und der Körper des Hundes die Beeinträchtigungen durch die Narkose besser kompensieren konnte.
Da hoff ich mal das es nicht an der Narkose selbst lag oder gar einer Überdosierung sondern nur an den damaligen ziemlich heißen Außentemperaturen.Ich danke Euch für die Antworten.
Unseren erneuten OP Termin werden wir in der zweiten Augustwoche haben.Ich hoffe das alles gut geht,dann endlich die Implantate raus sind und wir den TA so schnell nicht wieder sehen (nur noch zum Impfen)! -
Zitat
Entschuldigung,ich hab mich da nicht richtig ausgedrückt.Es war die Einleitungsphase gemeint.
WELCHE Einleitungsphase?
Die Narkoseeinleitung zu Beginn der Narkose, also Injektionsnarkose? Oder der Übergang zur Inhalationsnarkose, als Hund bereits vollständig in Narkose lag und intubiert war?
Wenn man es genau nimmt, liegt der Beginn der Inhalationsnarkose bereits nicht mehr wirklich im Bereich der Einleitungsphase, oder doch ziemlich am Ende derselben. Eigentlich schon fast in der Unterhaltungsphase.
Aber letztendlich ist das ja für uns sowieso egal. Das ist etwas, was der TA wissen muss. Und da es sich um den gleichen TA handeln wird, weiss er das ja hoffentlich noch.
ZitatDas heißt also das man den Grund für den Herzstillstand nicht klären und deshalb genau das selbe Problem wieder auftreten kann
Nun - den Grund könnte man evtl. klären oder auch nicht. Solange dein Hund entsprechend der Untersuchungen gesund ist .....
Es kann natürlich sein, dass ein Defekt vorliegt, der durch die typischen Untersuchungen nicht gefunden werden kann.Bestes Beispiel MDR1-Defekt. Zu meiner Studienzeit wusste man nur, dass man den britischen Hütehunden und ihren Mischlingen kein Ivermectin geben darf, da das u.U. zu massiven zentralnervösen Störungen bis hin zum Tod führt -> das Ergebnis war bekannt, aber nicht die Ursache.
Generell war Ivermectin damals für alle Hunde offiziell nicht zugelassen. Aber in besonders schweren Fällen bei Hunden die zumindest rein optisch nicht mal annähernd an Briten/Aussies und Co ranreichten hat doch der eine oder andere TA Ivermectin auch bei Hunden eingesetzt.Wie gesagt -> Ergebnis war damals bekannt, aber die Ursache nicht. Demzufolge konnte man auch nicht darauf untersuchen. Und so lange ist das gar nicht her.
Zitatoder es gar noch schlimmer kommt,das der Hund verstirbt.Das erhöhte Risiko gibt es wegen ungeklärter Ursache.
Das Risiko, dass Hund/Mensch/.... bei einer Narkose stirbt, hat man bei jeder Narkose. Auch wenn es den meisten Leuten nicht bewusst ist. Bzw. sie es nicht wirklich wahrnehmen. Man weiss es zwar vom Verstand her, aber emotional ist es einem nicht wirklich bewusst.
Dir ist das jetzt richtig bewusst geworden und deshalb hast Du Angst. Aber das Risiko war vorher auch schon da.
Es ist nun mal einfach so - eine Narkose ist nicht einfach mal etwas Placebo einwerfen. Das ist ein massiver Eingriff in den Organismus.
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WELCHE Einleitungsphase?Die Narkoseeinleitung zu Beginn der Narkose, also Injektionsnarkose? Oder der Übergang zur Inhalationsnarkose, als Hund bereits vollständig in Narkose lag und intubiert war?
Das weiß ich nicht.Du kennst Dich da aus,hättest dazu die richtigen Fragen stellen können,aber ich hab davon keinen blassen Schimmer.Ich weiß absolut nicht wie eine Narkotisierung abläuft,man ist da ja auch nicht dabei.Ich kann Dir nur noch sagen das ich diesmal für die Narkose nur halb so viel bezahlt habe,vielleicht hast Du ja eine Ahnung wie weit er damit gekommen ist.
ZitatDas ist etwas, was der TA wissen muss. Und da es sich um den gleichen TA handeln wird, weiss er das ja hoffentlich noch.
Es handelt sich um den gleichen Tierarzt,ich denke schon das er das noch weiß.Er hat ja auch die Implantation unter der selben Narkose durchgeführt,da gab es überhaupt kein Problem.Ja ich weiß,das muß nicht heißen das es immer gut geht.Zitat
Das Risiko, dass Hund/Mensch/.... bei einer Narkose stirbt, hat man bei jeder Narkose. Auch wenn es den meisten Leuten nicht bewusst ist. Bzw. sie es nicht wirklich wahrnehmen. Man weiss es zwar vom Verstand her, aber emotional ist es einem nicht wirklich bewusst.Dir ist das jetzt richtig bewusst geworden und deshalb hast Du Angst. Aber das Risiko war vorher auch schon da.
Das jede Narkose ein Risiko ist,weiß ich.Hatte auch bei der ersten OP schon Angst das was schief geht.Aber mit dem Wissen daß das Risiko jetzt noch erhöht ist,geht es mir noch schlechter.
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Hallo Karin,
ich persönlich hätte wohl eher ein schlechtes Gefühl bei einer erneuten Vollnarkose.
War er denn vorher schon mal in Narkose und hat er die auch so schlecht verkraftet?Ich kenne mich zu wenig aus, aber wenn er so extrem entspannt ist beim TA, könnte man die Platten nicht mit einer örtlichen Betäubung entfernen?
Gruß
Bibi -
@Bibi
ZitatWar er denn vorher schon mal in Narkose und hat er die auch so schlecht verkraftet?
Er hatte bisher zwei Injektionsnarkosen (Röntgen Knochenbruch)und eine Inhalationsnarkose (OP Knochenbruch),die waren ohne Probleme.
ZitatIch kenne mich zu wenig aus, aber wenn er so extrem entspannt ist beim TA, könnte man die Platten nicht mit einer örtlichen Betäubung entfernen?
Gruß
BibiDas hab ich mich auch schon gefragt.Ich weiß aber auch vom Tierarzt daß es zum absplittern des Knochens beim entfernen der Implatate kommen kann.Ob er sich darauf verläßt das der Hund wirklich ruhig liegen bleibt?Ich hätte auch kein Problem damit dabei zu sein,würde mich da sogar etwas wohler fühlen.Also wenn das gehen würde,ich wäre sofort damit einverstanden,
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Hm, eventuell könnte man ja eine leichte Beruhigungsspritze geben, so dass er zwar wach ist, aber seinen Körper nicht unter Kontrolle hat.
Fixiert wird er ja eh.
Ob das bei der Art der OP in Frage kommt, weiß ich leider nicht.
Bei Dusty wurde mal eine Wucherung am Vorderbein entfernt.
Sie hatte ein paar Wochen vorher erst eine Vollnarkose, deshalb wollte ich ihr das nicht gleich wieder antun.
Der TA meinte, dass kann er sich nicht vorstellen, dass ein Hund ruhig bleibt, na ja, hinterher war er schlauerGrüzzle
Bibi -
@Bibi
Der TA hat bis zum 08.08.Urlaub,kann ihn deshalb jetzt nicht fragen ob es noch andere Möglichkeiten gibt.Bevor er operiert führen wir sowieso noch mal ein Gespräch,ich werde ihn dann mal danach fragen.Man weiß ja auch nicht wie lange die OP dauert,sind ja immerhin drei Knochen die durchgebissen wurden,einer davon war ein Trümmerbruch,da ist auch die Platte drauf. -
Zitat
Es als Laie einfach aufs Iso zuschieben finde ich recht einfach, Narkose ist nicht so plump, dass man das mit Sicherheit sagen könnteDas war ja auch lediglich ein Gedanke und keine wissenschaftlich fundierte & untermauerte Feststellung.
Es gab' vor ein paar Jahren mal eine Studie (von Duke oder PennState) die eine Korrelation zwischen dem Tod von Laborhunden mit Herzrythmusstoerungen und anderen Coronaranormalitaeten und der Iso-Anaesthesie belegte.
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