Verlauf Kehlkopflähmung

  • Unser Hund Choco ist ca. 11-12 Jahre alt. Angefangen haben die Symptome mit leichtem räuspern( in Köln sagt man: Krümmel in der Trööt). Das wurde im Laufe eines Jahres immer häufiger und irgendwann war es dann soweit, daß er den morgendlichen Auslauf fast nicht mehr bis nach Hause geschafft hat. Der Tierarzt hat erst auf Herzproblem getippt, das brachte aber nach medikamentöser Behandlung keinen Erfolg. Mittlerweile gab es bei Belastung ein deutliches Pfeifgeräusch bei der Atmung.Nach Einnahme von 20mg Korstison jeden zweiten Tag wurde es deutlich besser . Trotzdem hatte er gerade bei hohen Temperaturen Schwierigkeiten beim Laufen oder bei Aufregung (Freude oder Streß beim Treffen auf fremde Hunde).Am 22. Juni 2010 hatte er einen akuten Erstickungsanfall und wurde von unserem Tierarzt intubiert. Anschließend fuhren wir nach Duisburg in die Tierklinik Kaiserberg und hier wurden diverse Untersuchungen bzgl. der Diagnose gemacht.Hier mußte er auch ein zweites Mal intubiert werden. Operiert wurde er nicht, da die Spezialistin für die Kehlkopf OPs gerade im Urlaub war. Unser Hund wurde auf ein anderes Medikament umgestellt (Arthresil) und bekommt 3 Tabletten pro Tag. Einen OP Termin für den 26.07. haben wir abgesagt, da sich sein Zustand eigentlich stabilisiert hatte. Seit gestern ist es allerdings wieder schlechter geworden und heute früh war nur eine kleine Gassi Runde möglich. Gestern mußte ich beim Tierarzt neue Tabletten abholen und erhielt dort die Auskunft, daß man mit dem Medikament den Verlauf nur ca. ein dreiviertel Jahr aufhalten kann. ?? Hat jemand damit Erfahrung ? Wir sind uns total unsicher was wir jetzt machen sollen!

  • Hallo,


    leider kann ich Dir da nicht helfen, aber ich würde mir noch eine weitere Meinung einholen.
    Ist die Diagnose denn sicher?


    Ich frag deshalb weil das Pfeifen ja eher auf die Lunge zu schieben wäre.
    Meiner Meinung nach, aber ich bin ja auch kein Tierarzt.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • [Hallo Steffi,


    ja die Diagnose ist sicher. In der Tierklinik in Duisburg wurden entsprechende Untersuchungen gemacht und das hat eine beidseitige Kehlkopflähmung bestätigt.Desweiteren wurde Ultraschall gemacht, d.h. Choco hat keinerlei Tumorbefall und das Herz ist auch in Ordnung. Ansonsten hätte die Klinik eine OP von vorneherein ausgeschlossen.
    Im Moment geht es ihm wieder schlechter,d.h. bei der kleinsten Anstrengung ist das typische Pfeifgeräusch wieder da und ich überlege mir einen neuen OP Termin zu holen??? Gruß Christiana

  • Tut mir leid das es deinem Hund wieder schlechter geht :( :


    Was sagt denn der TA zum Ausgang der OP, ist er Facharzt für so was ?

  • Hast du mal die SD gecheckt? Kehlkopflähmung gehört in den Symptomkreis der SD. Eine Bekannte von mir hatte einen alten RR, der nach Gabe von Hormonen wieder zu Stimme kam. Ihre behandelnde TÄin war total baff.


    LG Sabine

  • Unser Ta ist der Meinung, daß eine OP ok wäre, allerdings nur beim Spezialisten. Choco könnte auch nach der Op, wenn keine Komplikationen auftauchen, mit nach Hause um ihm unnötige Aufregung zu ersparen.Heute ist es z. B. sehr schwül und er hat wieder bei der kleinsten Anstrengung Atemprobleme (kleinste Anstrengung heißt: gassi gehen nach ca. 50m wird er langsamer, bzw. sehr langsam und wir gehen nur bis zur Erledigung des Geschäfts und sofort wieder zurück.
    Z. Zt. hatten wir innerfamiliär viele Termine (Hochzeit Sohn und Taufe vom Enkelkind) 70. Geb. ... wie das überall so eben ist.Deshald auch jetzt erst eine Antwort, sorry. Mein Problem ist unser anstehender Urlaub im September (3 Wochen weg). Unsere Nachbarin nimmt Choco, d.h. er ist in gewohnter Umgebung, aber ich weiß halt nicht wie's läuft. Eigentlich möchte ich die Op bis Ende September hinauszögern. Schade, daß sich bisher keiner gemeldet hat, der kürzlich die gleichen Probleme mit seinem Hund hatte. Meine Hoffnung hier im Forum war ein Informationsaustausch. Alle Berichte die diesbezgl. veröffentlicht sind , sind älteren Datums. Gruß Christiana

  • Hallo Sabine,


    mein Hund hat Stimme und die Schilddrüse ist ok. Er bekommt einfach keine Luft, d.h. bei der geringsten Anstrengung droht wieder ein Erstickungsanfall.Er ist beim Gassi gehen zusammengeklappt und ich mußte ihn vom Feld per Auto abholen. Unser Tierarzt hat anschließend 1 Stunde gebraucht um ihn einigermaßen ruhig zustellen. Er bekam div. Medikamente gespritzt um ihn überhaupt intubieren zu können. Da er auch nicht mehr hecheln konnte, hatte er bei Ankunft in der Tierarztpraxis ca. 41Grad Fieber. Normalerweise bekommt das Tier dann einen Schlag und das wars dann. Deshalb mußte er auch gekühlt werden (feuchte Frottiertücher und Kühlakkus). Um ihn dann nach Duisburg zu transportieren wurde er nochmals, schon im PKW , per Spritze betäubt. Das Ganze war schon ziemlich dramatisch und hart an der Grenze. Die ganze Situation ist momentan sehr unterschiedlich und für uns als Laien unkalkulierbar. Aber so einen akuten Erstickungsanfall möchte ich meinem Hund nicht nochmal zumuten. Das war wirklich nicht lustig. Sorry für die späte Antwort, aber wir waren z.Zt. privat etwas eingespannt. Christiana

  • Chocos Zustand hat sich etwas verschlechtert. Allerdings ist es jetzt am Wochenende wieder extrem warm gewesen (ca. 30Grad C) und sehr schwül. Nach einem kurzen Spaziergang hatte ich die Befürchtung eines erneuten Erstickungsanfalls. Habe ihm dann zusätzlich zum Arthresil eine 20mg Cortisontablette gegeben. Ich hatte nochmals in der Tierklinik nachgefragt, wie lange man den Zustand mit dem Arthresil stabil halten kann. Die Antwort lautete, daß man das Medikament über einen längeren Zeitraum verabreichen könnte und im Notfall helfen Cortison bzw. Prednisolon. Momentan versuche ich wieder jegliche Belastung zu vermeiden und hoffe, daß das bis Ende September gutgeht.Diese Woche muß ich nochmals zum TA um neue Medikamente zu holen. Vielleicht sollten wir wieder auf Cortison umstellen.Werde den TA danach fragen und berichte dann .

  • Hallo!


    Erstmal möchte ich deinem Hund und dir alles Gute für die Zukunft wünschen.


    Ich würde dich bitten weiter zu berichten, auch wenn niemand antworten kann. Aber du hast mich darauf gebracht, was die Hündin meiner Eltern haben könnte. Werde das demnächst mal anbringen.


    Also danke für deinen Bericht!


    Grüße Martha mit Einstein

  • hallo christiana...


    auch wenn eine op nicht sehr schön ist für deinen hund: wenn die diagnose steht und es zwischenzeitlich immer wieder anfälle bzw. verschlechterungen gibt, und keine chance auf heilung durch medikamente, lass ihn lieber operieren.
    er is jetzt schon 11-12 jahre alt. je länger du wartest, desto größer wird das risiko für ihn.


    viel erfolg beim weiteren vorgehen und gute besserung!

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