Videoanalyse bei Problemverhalten
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Seit kurzer Zeit gibt es ein neues, bisher einmaliges Projekt Hunde-Sicht
Auslöser war die enorme Nachfrage per mail nach Hilfe aus der Ferne. Da kein kompetenter Hundertrainer eine Ferndiagnose nach einer ungefähren Situationsbeschreibung geben kann, gibt es jetzt die Möglichkeit dazu:
Der Problemhundehalter filmt seinen Hund, nimmt entsprechend lange Sequenzen auf (kein Vorführeffekt, keine Ablenkung durch einen anwesenden Trainer, kein „sonst macht er das immer“) und schickt diese ein. Natürlich kann man auch eine Trainerstunde filmen und sich eine zweite Meinung einholen.
Die Videoaufnahmen werden fachlich ausgewertet, das Verhalten professionell beurteilt und bei Bedarf Trainingspläne erstellt.
Eine gute Möglichkeit seinen Hund ohne Zeitdruck in einem unerklärlichen Verhalten analysieren und erklären zu lassen.
Gruß, staffy
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Ja, hört sich einigermaßen interessant an...birgt aber meiner Meinung die Gefahr gewisse selbstgedrehte Szenen "auszusortieren"...die nach eigener Meinung nicht das widerspiegelt, was das eigentliche Problem ist (um seine eigene "Unfähigkeit" nicht preizugeben, was auch wiederrum verständlich ist)
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Ich finde das ist eine sehr gute Idee, gerade man selbst sieht ja oft nicht
alles im richtigen Licht und beurteilt es anders als ein Aussenstehender.
Ich denke da kann Hunden gut geholfen werden.Die Gefahr, daß da jemand was aussortiert, siehe ich nicht so, er würde sich ja selber belügen
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Zitat
Die Gefahr, daß da jemand was aussortiert, siehe ich nicht so, er würde sich ja selber belügen
Och, ganz ehrlich...das ist mir im realen Leben selbst schon oft passiert...Beispiel: Leinenagression...als meine Hündin zum ersten Mal läufig wurde, ging es damit los...ich hab diesen Umstand dann immer damit entschuldigt, das sie gerade läufig oder danach Scheinschwanger war, weil ich es damals einfach nicht unter Kontrolle hatte...
Klar ist das ein Selbstbelügen, weil man im Grunde weiß, das da was im Argen liegt...Ansich finde ich die "Film Methode" als Ergänzungsart recht gut...aber ob sie als Alleinige Problemanalyse reicht, weiß ich auch nicht.
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boar...ich hab grad gelesen, das so eine Bearbeitung einer Analyse 180 bzw 150 Euro kostet.
Ich weiß ja, das private Trainerstunden fast das gleiche kostet...aber bei so einen Preis würde ich noch warten, bis sich diese Methode etabliert hat. -
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Muss ich das jetzt so verstehen, dass an Hand einer Videoaufnahme und das Ausfüllen des Fragebogens, OHNE PERSÖNLICHEN KONTAKT zu Hund und Halter, eine Verhaltenseinschätzung vorgenommen wird und eventuell Trainingspläne erstellt werden? Wenn das so ist, dann bin ich der Meinung, dass ich
die 180,-€ auch in den nächsten Gullie werfen kann, oder mir die in meinen Augen kuriosen Fernsehformate, von sogenannten prominenten Hundetrainern ansehen.
Ist es aber eine Vorabinformation für den Trainer, der die Videos auswertet und mit
dem ich mit meinem Hund, anschließend persönlich vor Ort zusammen arbeite/treffe,
dann finde ich es „na ja“. Silja, da du das Konzept ja anscheint kennst, kannst du darüber bitte mal etwas mehr über den Ablauf schreiben? -
Darüber stand auch ein Artikel in der letzten DOGS...
Dort stand auch, dass es nur eine Analyse der jeweiligen Situationen geben kann, dass es Tipps gibt, aber es mit "echtem Training" nicht vergleichbar ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass man solche ein Angebot gut mit Seminaren verknüpfen kann, z. B. ein Wochenendseminar, in dem man Grundlagen lernt und Trainer sich einen Überblick über die Situation machen können und anschließend dann ein Videocoaching über eine gewissen Zeit. Das fände ich persönlich sinnvoller.
LG,
das Krümelmonster. -
Die Videoanalyse soll natürlich kein: Schicken sie ein Video, wir erklären ihnen ihren Hund, schicken einen 3-stufigen Trainingsplan mit und alles wir gut ! sein.
Es ist nur eine Möglichkeit ein Problem zu erkennen und einzuschätzen, keine Therapie.
Nehmen wir eine Alltagssituation, einen Hund bei Hundebegegnungen. Geht ein Trainer mit, dann benimmt sich der Hund garantiert anders, Frauchen eh. Man müßte Figuranten haben oder auf den Erzfeind hoffen, das Wetter muß mitspielen (sonst kommt keiner), der Tag muß passen, ...
So geht man ganz normal wie immer, ein Freund geht mit und filmt die Situation. Evtl. braucht man 3 Anläufe, um genau das auf Video zu haben, was das Problem ist. Man hat aber Zeit dafür, kann auch 2, 3 Begegnungen aufnehmen.
Sieht man sich eine solche Situation per Video an, dann erkennt man bedeutend mehr, kann vor- und zurückspulen, den Halter sehen, die Reaktion der anderen Hunde. Jeder weiß, daß man live nur einen Bruchteil sieht, nicht alles im Blick hat und alleine sich selber auf Video sehen, da findet man zig kleine Sachen.
So ein Video ist auch nicht in 5 Minuten ausgewertet. Da wird schon genau hingeschaut, die Vorgeschichte gelesen, Thesen überprüft, verglichen ...
Sicherlich bedeutend teurer als eine Einzelstunde. Hier kann man aber gezielt eine Situation, ein Verhalten beurteilen, wofür man sich sonst evtl. 3 mal treffen müßte, um etwas zu sehen.
Jeder, auch aus der einsamsten Ecke Europas, kann das Angebot annehmen, ohne Zeit- oder Reiseaufwand.
Wer mit seinem jetzigen Trainer verzweifelt (und wir wissen alle, daß Trainer nicht gleich Trainer ist), kann sich eine zweite Meinung holen.
...Was man draus macht, ob man sich einen Trainer empfehlen läßt, alleine weiterarbeitet, das "Problem" hinnimmt ... das bleibt ja jedem selber überlassen.
Gruß, staffy
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Auch wenn ich Grewes Arbeit eigentlich sehr mag, finde ich diese Nummer riskant und zudem noch recht teuer
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Als Ansatz gar nicht so schlecht.
Hoffentlich kommt jetzt aber nicht jeder Hinz-und-Kunz-Trainer auf die Idee damit eine Marktlücke füllen zu wollen.
Wie kann man das rechtzeitig umgehen? Vielleicht indem man sich da auf die Analyse von namentlich bekannten Hundetrainern verlässt und diese im günstigsten Falle zusammenarbeiten? Um mehrere Trainingsansätze zur Verfügung zu haben?
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