Hund für Hausstaubmilbenallergiker

  • Hallo Leute,
    ich habe schonmal eine Frage vorweg: Welche Hunderasse ist für Hausstaubmilbenallergiker geeignet?
    Ich wollte mir einen vierbeinigen Freund anschaffen, jedoch riet mir meine Dermatologin davon ab, vor allem wegen der Allergie und der dadurch ständigen höheren Aussetzung der Allergie, welche dann auf Dauer dann sogar zu einer richtigen Hundeallergie führen könnte?
    Gibt es jetzt nun Hunderassen, welche nicht oder nur sehr gering Hausstaubmilben aufnehmen? Meine Dematologin hat mir dennoch einen kleinen Tipp gegeben: Angeblich sollte Obamas Hund für Allergiker (HSM) geeignet sein?
    Hat da jemand Erfahrungen?
    LG

  • Ein Hund hat mit Hausstaubmilben relativ wenig zu tun.


    Der Hund von Obama ist ein Portugiesischer Wasserhund und eignet sich wie alle anderen Hunderassen, deren Haare nachwachsen, die aber keinen Fellwechsel haben, für HUNDEallergiker besser als die Rassen, die eben einen Fellwechsel haben.


    Aber mit einer Allergie auf Hausstaubmilben hat das nichts zu tun. Man muss bei der Hundehaltung höchstens darauf aufpassen, dass das Körbchen und die Decken des Hundes nicht zu einem Hausstaubmilbennest werden.


    LG, Henrike

  • Hallo Ute_ktn!


    Erstmal ist man ja nicht gegen Hausstaubmilben, sondern gegen deren getrockneten Kot allergisch. Ich bezweifle sehr, dass Hausstaubmilben sich in Hundefell wohl fühlen.


    Aber du meinst ja wohl eher, dass sich "Hausstaub" zusätzlich im Hundefell sammelt. Ich habe selbst eine relativ ausgeprägte Hausstauballergie, die sich mit Hund jedoch nicht verstärkt hat. Warum denn auch? Wenn man sein normales Allergieprogramm, wie wischen und saugen, wenig "Staubfänger" usw. einhält, sollte es doch keine Probleme geben.


    Obamas Hund hat nichts mit Hausstaubmilben zu tun, er verliert einfach wenig bis keine Haare und ist deshalb eher für Leute geeignet, die eine Hundehaarallergie haben. :smile:


    LG Levke


  • Das glaub ich dir mal so, warum hat mir dann meine Dermatologin davon abgeraten? Der Rat war eben bezogen auf die HSMilbenallergie und die "Milbennester" im Fell des Tieres.

  • Die "Milbennester" an die ich persönlich nciht so recht glaube, wären beim Portugiesischen Wasserhund dann genauso vorhanden, der hat ja auch Haare, wo sie sich rein theoretisch einnisten könnten.


    Vielleicht fragst du deine Dermatologin nochmal, wie sie das gemeint hat und warum sie denkt, dass der Portugiesische Wasserhund auch bei Hausstaubmilbenallergikern besser geeignet wäre.


    Hausstaubmilben halten sich halt vorrangig da auf, wo es feucht und warm ist und wo ihre Nahrung (Hautschuppen) immer verfügbar ist - in Betten, auf Sofas und in Teppichen. Der Mensch trägt die Hausstaubmilben ja auch nicht mit sich herum und sie nisten sich auch nicht auf seinem Kopf in den Haaren ein.


  • Danke für die Antworten. Wenn ich mir das jetzt so durch den Kopf gehen lasse, besteht dann vielleicht doch noch die Hoffnung auf einen vierbeinigen Freund.
    Dennoch werd ich aber nochmal einen anderen Dermatologen und eventuell auch einen Tierarzt und deren Meinung einholen!
    Hab so lange von einem Mops geschwärmt, doch diese Ergebnisse haben mich dann leider enttäuscht.

  • Zitat

    Die "Milbennester" an die ich persönlich nciht so recht glaube, wären beim Portugiesischen Wasserhund dann genauso vorhanden, der hat ja auch Haare, wo sie sich rein theoretisch einnisten könnten.


    Vielleicht fragst du deine Dermatologin nochmal, wie sie das gemeint hat und warum sie denkt, dass der Portugiesische Wasserhund auch bei Hausstaubmilbenallergikern besser geeignet wäre.


    Hausstaubmilben halten sich halt vorrangig da auf, wo es feucht und warm ist und wo ihre Nahrung (Hautschuppen) immer verfügbar ist - in Betten, auf Sofas und in Teppichen. Der Mensch trägt die Hausstaubmilben ja auch nicht mit sich herum und sie nisten sich auch nicht auf seinem Kopf in den Haaren ein.


    Hallo,
    deinen Überlegungen stimme ich laut Hausverstand zu.
    Ich hoffe nur nicht, dass sich die Dermatologin geirrt hat, da ich sie nebenbei noch gefragt hatte wie das ganze denn bei Katzen aussehen würde. Denn da hat sie eben gemeint, dass sich die Milben von den Katzenhaaren ernähren. Vielleicht auch nur ein kleines Missverständnis?

  • Zitat

    Die "Milbennester" an die ich persönlich nciht so recht glaube, wären beim Portugiesischen Wasserhund dann genauso vorhanden, der hat ja auch Haare, wo sie sich rein theoretisch einnisten könnten.


    Vielleicht fragst du deine Dermatologin nochmal, wie sie das gemeint hat und warum sie denkt, dass der Portugiesische Wasserhund auch bei Hausstaubmilbenallergikern besser geeignet wäre.


    Hausstaubmilben halten sich halt vorrangig da auf, wo es feucht und warm ist und wo ihre Nahrung (Hautschuppen) immer verfügbar ist - in Betten, auf Sofas und in Teppichen. Der Mensch trägt die Hausstaubmilben ja auch nicht mit sich herum und sie nisten sich auch nicht auf seinem Kopf in den Haaren ein.


    Hallo,
    deinen Überlegungen stimme ich laut Hausverstand zu.
    Ich hoffe nur nicht, dass sich die Dermatologin geirrt hat, da ich sie nebenbei noch gefragt hatte wie das ganze denn bei Katzen aussehen würde. Denn da hat sie eben gemeint, dass sich die Milben von den Katzenhaaren ernähren. Vielleicht auch nur ein kleines Missverständnis?

  • Allergologen raten (fast) immer ab, wenn ein Allergiker sich ein Tier anschaffen möchte. ;)


    Hausstaubmilden leben nicht vermehrt auf Hunden, Hundedecken/-kissen und die zusätzlich in nicht unerheblicher Menge anfallenden Hautschuppen eines Hundes sind natürlich ideale Milbenwohnstätten und tolles Milbenfutter.
    Aber regelmäßges Saugen und Wischen ist doch eh Pflicht für einen Hausstaubballergiker, mit Hund wird das dann wirklich tägliches Programm.
    Ein Kunstelderkörbchen mit wechselbarer, gut waschbarer Auflage macht den "Hundeplatz" zum (fast) milbenfreien Gebiet.


    Generell hat man natürlich eine höhere Wahrscheinlichkeit gegen ein neues Allergen eine weitere Allergie zu entwickeln als ein Nicht-Allergiker. Allerdings ist dieses Risiko nicht so hoch, dass man auf einen Hund verzichten muss.
    Ich bin Hunde-Allergiker und halte 3 Hunde. :D
    Man reagiert nicht auf die Hundehaare, man reagiert auf die Hautschuppen und den getrockneten Speichel. Jetzt haben Hunde aber so unterschiedliche Proteinstrukturen, dass ein Hund extreme Reaktionen hervorrufen kann und der nächste Hund löst rein gar nichts aus.
    Statistisch gesehen reagieren weniger Menschen auf die Proteinstrukturen der "pudelähnlichen" Hunde, also nicht haarende Rassen, deren Fell "menschenähnlich" wächst. Das hat aber eben nichts mit dem Nicht-Haaren zu tun, es liegt an den dort häufigen Proteinstrukturen, die meist gut vertragen werden. Aber auch gegen diese Hunde kann man allergisch sein/werden und andere "allergieträchtigere" Rassen vertragen. Langhaarhunde sind meist "verträglicher" als die Kurzhaarvertreter. Aber das ist eben alles nur Statistik.
    Ich habe eine nicht sonderlich allergiefreundliche Rasse und einen Kurzhaarhund. Ich lasse einfach mit einer Haarprobe den gewünschten Hund testen. Reagiere ich nicht, darf er einziehen, reagiere ich, muss ich weitersuchen. Ich kann auch problemlos die recht aufwändige Fellpflege meiner Riesen selber machen, da passiert nichts.
    Und, obwohl ich auf ungezählte Subastanzen/Lebensmittel/Pflanzen/Tiere reagiere, habe ich noch nie eine Allergie gegen einer meiner Hunde entwickelt. Das Risiko besteht aber natürlich. Haustaub ärgert mich übrigens auch.
    Und obwohl ich ein allergisches Asthma habe, riskiere das Zusammenleben mit Hunden. Die regelmäßige Bewegung mit Hund ist gut für meine "Atemleistung" und hält mich fit. ich kann mich ja nicht vor irgendwelchen Pollen verkriechen und konditionell abbauen, die Hunde müssen doch raus. :D


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hallo,
    soweit ich weiß, gehen Hausstaubmilben wirklich in ausgefallene (!) Katzenhaare um dort zu nisten/leben. Aussage von meiner Dermatologin. Ich kann aber laut Ihr trotz meiner Allergie Katzen halten, natürlich nur wenn ich regelmäßig sauge und dafür sorge, dass keine Haare lang genug in der Wohnung rumliegen. Auf Kleidung habe ich mit Katzenhhren keine Probleme und wenn ich wirklich auf die Sauberkeit meiner Wohnung achte dann auch nicht. Ich habe 2 Katzen und habe nur Probleme mit den Hausstaubmilben wenn ich mal in Urlaub bin und die Wohnung dann ne Weile nicht gesaugt wird. Dann geht es mir kurzfristig etwas dreckig.
    Ich hoffe, war nicht zu wirr. Und hilf Dir in Bezug auf Katzen und Milben weiter.
    Schönen Abend noch

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