AB Doxycyclin, Erfahrungen

  • Liebe Foris,
    nach einem Zeckenbiss (obwohl gut geschützt, diese agressiven Viecher) waren wir beim TA weil Zeckenbiss sich entzündet hatte, obwohl Zecke längst raus war.


    TA sagte der Biss gefalle ihm nicht, nun bekommt Maya für 4 Wochen ein Antibiotikum, Doxycyclin, um Borreliose und Anaplasmose vorzubeugen.


    Maya wurde nach ca. 2 Tagen appetitlos und ich musste immer Hühnchen kochen, damit sie fraß (sie muss was im Magen haben wenn das AB gegeben wird).
    Dann fraß sie noch nicht mal mehr Leberwurst und ich musste immer tricksen. Im Moment klappt es ganz gut mit gutem Nassfutter sensitiv.


    Maya ist sehr empfindlich und wehleidig. Gestern hat sie ihr Futter dann wieder ausgekotzt (aber erst nach ca. 1 Stunde nachm Fressen und AB Gabe, denke also das AB ist schon absorbiert worden). Und heute auch.


    Dieses Doxycyclin schlägt ihr sehr auf den Magen.


    Habe eben meinen TA angerufen und er sagte ich soll mit der Dosierung (bisher 3 Tabl. am Tag) runtergehen, auf 1,5 Tabl. am Tag, notfalls auch auf eine Tablette. Eine Gabe von 4 Wochen sei leider aber notwendig...


    Hat jemand Erfahrung mit Doxycyclin gemacht? Wie hat euer Hund das vertragen?


    Liebe Grüsse, Meike

  • Mal ne Frage, wieso wird sie nicht auf die Krankheiten getestet, bevor sie das AB kriegt?


    Dusty hat damals einen Grenztiter gehabt. Sie wurde ne Weile (3Monate) falsch behandelt, immer wieder auf Entzündungen, bis ein TA ihr endlich das Doxi gab.
    Bei ihr waren es wenig Anzeichen, sie war schlapp, hat auf unterschiedlichen Beinen gehumpelt, aber normal gefressen und getrunken.


    Als wir das AB zwei Tage gegeben hatten, ging es ihr schon viel besser.


    Ich würde so ein Medi nur geben, wenn ich auch weiß, dass mein Hund krank ist und nicht prophylaktisch.


    Gruß
    Bibi

  • Meine Maja hat vor einigen Jahren (müsste so ca. 3 Jahre her sein) Doxycyclin gut vertragen. Es gab keine Reaktionen auf die Gabe bzw. keine unerwünschten Nebenwirkungen, angeschlagen hat das AB ebenfalls.


    Allerdings finde ich persönlich es sehr merkwürdig, dass ein Hund 4 Wochen lang mit AB behandelt wird, die evtl. gar nicht nötig wären, nur weil einem TA ein Biss nicht gefällt. Das ist etwas, das ich, wenn es mein Hund wäre, durchaus nochmal mit einem anderen TA besprechen würde...
    Erst recht diese Runterdosierung, meines Wissens nach können Antibiotika nicht vernünftig wirken, wenn sie unterdosiert sind. Außerdem sollte man dann evtl. darüber nachdenken, dem Hund das Antibiotikum zu injizieren, wenn es ihm in Tablettenform auf den Magen schlägt.


    Wie gesagt, ich persönlich würde mich nochmal an einen anderen TA wenden.


    LG, Henrike

  • Danke für eure Erfahrungen! Ich vertraue meinem TA sehr und denke er weiss schon was er macht.


    Er ist hier weit und breit wirklich der beste und fachkundigste TA, die anderen kann man wirklich in der Pfeiffe rauchen...
    werde aber definitiv noch mal eure Meinungen dort ansprechen


    injizieren wäre natürlich ne Möglichkeit, die Frage ist ob das geht...kenne mich da nicht so aus...


    @Mone...womit hast du es gegeben? Bei uns war es dann schwierig, weil sie keine Leberwurst mehr angerührt hat...morgen hole ich mal Würstchen und stopf es da rein...diese Schleimhautreizung könnte aber das Erbrechen erklären...

  • Ich selbst musste es zum Glück nicht geben, habe aber Hundehalter mit Ehrlichiose-Hunden im Bekanntenkreis, die es geben mussten. (Rohe) Hühnerherzen sind super zum Tablette drin verstecken, oder auch ein Gulaschstück, in das man nen kleinen Schlitz macht und da dann die Tablette reinschiebt. :smile:

  • Meike, mal ehrlich, wieso sollte ich in meinen Hund Chemie pumpen, wenn ich nicht mal weiß, ob er infiziert ist?


    Auch wenn Du Deinem TA vertraust, dass habe ich auch schon mehrmals hinter mir :/
    Bitte lass einen Bluttest auf die Krankheiten machen, dann weißt Du, ob sie überhaupt infiziert ist.


    Gruß
    Bibi

  • *meld*
    für meine maus gab es wegen anaplasmose dieses jahr zweimal 3 wochen doxy.
    eigentlich waren 6 wochen am stück geplant, leider fing nach 2,5 wochen die kotzerei an und nach 3 wochen wurde abgesetzt.
    der zweite zyklus wurde zusammen mit magenschoner (sucrabest) gegeben und verlief deutlich besser!


    das einpacken ist enorm wichtig, da die schleimhäute sehr in mitleidenschaft gezogen werden. bei meiner dame geht es mit leberwurst am besten, alles andere hat sie rausgepickt. allerdings kann man es wahrscheinlich auch gut in hühnerherzen verstecken (passende Größe!) - die verträge meine allerdings nicht.



    EDIT: ich würde auch auf jeden fall den antikörpertiter bestimmen lassen, bevor ich das doch recht heftige doxy anwende!

  • Ist das "nur" Doxycyclin oder Doxycyclin Hyclat (z.B. Ronaxan)?


    Das Doxy Hyclat soll wohl viel besser wirken als nur reines Doxy.
    Wußte ich auch nicht, aber meine Lütte Nelly hatte vor 3 Jahren Anaplasmose und darum hab ich viel gelesen.


    Sie hat das AB zum Glück gut vertragen.


    Wie lange sollst du das AB geben? Eine ausreichend lange Zeit (mind. 21 besser 28 Tage) muß man das AB geben, damit es überhaupt einen Effekt hat. Sonst ist das Risiko eines Rückfalls (in eurem Fall eines ersten Ausbruches) um ein Vielfaches höher.


    Hoffe ihr bekommt die Zeit mit dem AB irgendwie rum und das es später auch keinen Ausbruch gibt. :( :

  • @Stelzenhamster...wir sollen es vier Wochen geben...es ist nur Doxycyclin.
    Danke für deine Wünsche.


    @hijita...wo bekomme ich sucabest??? Ich habe jetzt die Dosierung runtergesetzt auf 1,5 Tabletten pro Tag, klappt wesentlich besser, aber ein Magenschoner wäre super.
    Wie teuer und wo???


    @all: Wie war die Dosierung bei euch? Wieviele Tabl. pro Tag bei welchem kg/Hund?



    Also heute war es besser, dreiviertel morgens und dreiviertel abends. Maya wirkt auch allgemein fitter und hat mehr Appetit. Essen blieb dann auch drin.
    Ein Magenschoner werde ich definitiv geben.


    Mein TA sagte eben er habe dieses Jahr unheimlich viele Hunde mit Anaplasmose und Borrelien, jede Woche mehrere und alle Hunde hatten genauso entzündete Stichstellen mit bestimmten Merkmalen.
    Wie gesagt, ich vertraue ihm sehr, er ist wirklich eine sehr guter TA und wenn er eine Titerbestimmung für nötig gehalten hätte, hätte er sie angeordnet (er verdient ja auch daran..). Aber scheinbar hat ihm Mayas Stichstelle und die Schilderung des bisherigen Verlaufes gereicht.

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