Hilfe für HSH - Ideen?
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Huhu,
ich habe einen anderen Thread vollgespammt und susami hatte Recht, ich sollte einen eigenen Thread eröffnen. Ursprünglich ging es um eine Futterfrage, nun geht es mehr darum, einem Hund zu helfen, der nicht beabsichtigt schlecht gehalten wird, dem aber doch irgendwie geholfen werden sollte. *HIER* geht es zum Thread.
Ich fasse zusammen:
- HSH (ziemlich groß, geht mir mit dem Kopf über meine Hüfte)
- ca. 50kg schwer
- wenig Bewegung (wenn es nicht zu nass und nicht zu heiß ist, geht er mal ne halbe Stunde Gassi, ansonsten hat er ca. 20qm Garten, wo er eigentlich nur rumliegt und alles ankläfft - das war's)
- wenig menschliche Ansprache (Hund darf zwar ins Haus, wird aber eigentlich überall ausgeschlossen, darf weder ins Wohn-, noch ins Schlafzimmer oder gar in die Küche)
- schlechte Ernährung (ist aber mehr oder minder bereits geklärt - ich bezahle das Futter und falls sie sich drauf einlässt, ein Blutbild)
- HH ist nicht bereit sich auf einen Trainer einzulassen
- HH zeigt sich sehr uneinsichtig und sieht die Not des Hundes nichtZunächst einmal: Der Hund ist nicht verwahrlost und es geht auch nicht darum, dass der Hund beschlagnahmt werden müsste. Es geht um einen Hund, dessen Bedürfnisse nicht gesehen werden, der in erster Linie schon mit etwas mehr Ansprache zufrieden wäre. Ich glaube, im Großen und Ganzen ist das jetzt eigentlich auch der Knackpunkt. Wie schaffe ich es, eine uneinsichtige Halterin davon zu überzeugen, dass ihr Hund Zuneigung braucht? Wie ist es möglich, ihr zu vermitteln, dass der Hund Anschluss braucht, nicht überall ausgeschlossen werden sollte?
Dem Hund würde es schon unglaublich helfen, wenn ich öfter kommen würde, aber das kann ich aus diversen Gründen einfach nicht leisten. Der Hund liebt mich und ich weiß das auch, aber a) habe ich wirklich ein Problem damit ein Tier zu halten, das so viel wiegt wie ich selbst (lass da mal ein Reh kommen ), b) muss ich jedes Mal jemanden für meine eigenen Hunde organisieren, da ich die nicht mitnehmen kann und c) leide ich persönlich einfach unglaublich mit dem Hund. Es mag egoistisch klingen und vielleicht ist es das auch, aber mir tut es einfach nur weh den Kerl jedes Mal zurück zu lassen, auch wenn ich nichts für ihn geändert habe. Ja, er hatte einen einzelnen schönen Tag, aber was bringt das schon? Der eine Tag ist ein Tropfen auf den heißen Stein...
Ich hab eigentlich selbst keine Ahnung, was ich mir erhoffe, aber vielleicht fällt ja jemandem was ein, wie man dem Hund das Leben erleichtern kann oder wie man die Halterin doch überzeugen kann, dass das Leben MIT dem Hund eigentlich viel schöner ist...
LG
Shalea -
- Vor einem Moment
- Neu
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Darf ich ehrlich sein???
Ich empfinde es als Tierquälerei, wenn der Hund weder genügend Bewegung noch Ansprache hat.
So ein Hund gehört nicht in so ein Zuhause.
Da kann man in meinen Augen auch nichts schön reden.
Ich würde das melden, denn der Hund wird nicht artgerecht gehalten, in meinen Augen, nach dem, was ich gelesen habe.Gruß
Bibi -
Du darfst natürlich ehrlich sein, aber ich frage dich: Welche Perspektive hat er dann? Ich kenne das örtliche Vetamt, die würden einen Wesenstest fordern und den würde er nicht bestehen. Lieber hat er diese Umstände als die nächsten Jahre im örtlichen TH zu sitzen, wo nicht mit ihm gearbeitet wird und sich keiner mit nem HSH auskennt.
Mit Veterinärämtern habe ich so meine Erfahrungen gemacht - darüber äußere ich mich lieber nicht, sonst wird's echt hässlich... :zensur:
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Nein, aber dann solltest Du mit den Leuten reden, dass dieser Hund in andere Hände gehört.
Und ich bin noch mal ehrlich, im TH hätte er wohl mehr Ansprache und Auslauf wie jetzt.
Sicherlich kommt das auf das TH an, aber ich weiß von einigen, die eben Gassigänger für solche Kandidaten haben und denen geht es nicht so schlecht, dass sie ständig unterbeschäftigt sind.Wenn Du diese Leute unterstützt, dann sorgst Du auch dafür, dass er nie in ein geeignetes Zuhause einziehen kann.
Gruß
Bibi -
Zitat
Nein, aber dann solltest Du mit den Leuten reden, dass dieser Hund in andere Hände gehört.
Daran arbeite ich. Ich bringe das ständig ein, aber das Thema ist wirklich ein schwieriges. Bei meiner Hündin, die ebenfalls dort gelebt hat, hab ich's geschafft, insofern... ich bin dran.
Ja, ich habe mir auch überlegt, ob es gut ist, das Futter zu bezahlen, andererseits wird er einfach mies ernährt und im Moment geht es mir darum, Verbesserungen für den Hund zu schaffen.
Ich kenne das TH - die Bedingungen sind dort nicht so prickelnd und die Prognose wäre für ihn eher ungünstig.
Aber das sind auch alles Dinge über die ich mir aktuell keine Gedanken machen muss, denn selbst wenn ich das Vetamt einschalten würde, so würde das alles nicht für eine Beschlagnahmung ausreichen. Maximal würde gefordert werden, dass im Garten eine Hütte aufgestellt werden würde, aber selbst das bezweifle ich, da der Hund Zugang zu einem Kellerraum hat, wenn er draußen ist.
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Also ich finde das auch nicht gut, was die mit ihrem Hund macht.
Ein HSH ist zwar glücklich, wenn er wachen kann, aber er braucht auch eine Bezugsperson - und das sollte die Halterin sein!
Ist sie dazu nicht bereit, sollte sie ihn abgeben. Jeder Hund braucht Liebe.In dem TH meines Vertrauens sitzen auch HSH, die aber in der Regel nach einer gewissen Zeit vermittelt sind und selten zu Rückläufern werden. Dort kennt man sich auch damit aus und allg. geht es Tieren in einem TH nicht grundsätzlich schlecht! Die Hunde kommen jeden Tag raus, haben einen Zwingerkollegen und Futter. Dort bekommen sie auch jeden Tag Zuwendung.
Ich würd auch sagen, meld es dem VetAmt.
Liebe Grüße
Caro -
Hallo,
weist Du, ich sehe es auch so wie Bibi.
Dem Hund ist nicht nur durch "besseres" Futter zu helfen.In so fern kann ich auch nur raten Dich an die Herdenschutzhund-ORGA zu wenden, in Absprache mit der HH.
Diese können dann wirklich helfen.Liebe Grüße
Steffi
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Oder mit diesem Verein hier:
http://www.herdenschutzhundhilfe.de/start/start.htm
Die wissen sicher auch, was sie bei solch beratungsresitenten Leuten sagen müssen um sie zu "knacken"
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Hab jetzt mal beide Beiträge gelesen und kann nur sagen, das Vet-Amt würd ich persönlich erst mal außen vor lassen, ich würde auch den Weg über eine Tierschutz-Orga gehen oder Du schaust mal in Deinem Bekannten- oder Freundeskreis, ob sich nicht da jemand geeignetes finden würde.
Ich hab die Erfahrung gemacht, das beratungsresistente Menschen nicht mit Nörgelei zu knacken sind, sondern die solltest Du mit Argumenten, die immer so aussehen müssen, als ob sie von ihnen selbst kommen, zu kriegen sind, also mit viel Fingerspitzengefühl.
Jetzt hab ich noch eine Frage, Du schreibst ja das es ein Herdenschutzhund ist, hast Du eigentlich irgendwo geschrieben, was für eine Rasse oder hab ich das überlesen?
Lg Rönchen
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- Vor einem Moment
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