Hilfe für HSH - Ideen?

  • klärt mich auf, aber meines Wissens sind normalerweise Herdenschutzhunde dafür da, auf eine Herde aufzupassen und leben mit den Schafen zusammen.
    Wo haben die dann bitte so viele soziale Kontakte zu Menschen?



    Ich finde es generell schwierig, sowas übers Forum zu beurteilen.



    Meines Erachtens fehlen im Garten nur ein paar Schafe, die das Tier dann auch wirklich bewachen kann :)




    Sorry, aber wir kann man sich bloß nen Herdenschutzhund zulegen, wenn man für den keine richtige Aufgabe hat?
    Shalea, ich glaube nciht, dass in diesem Falle das Problem die mangelnde Bewegung ist.

  • Zitat

    klärt mich auf, aber meines Wissens sind normalerweise Herdenschutzhunde dafür da, auf eine Herde aufzupassen und leben mit den Schafen zusammen.
    Wo haben die dann bitte so viele soziale Kontakte zu Menschen?


    Kommt drauf an wie sie gehalten werden - aber ganz ursprünglich lebte der Schäfer ja mit bei der Herde, da hat der HSH den ganzen Tag Kontakt zu "seinem" Menschen.
    Es gibt wohl auch Haltungsformen, wo die Hunde allein bei einer Herde gelassen werden und der Schäfer nur gelegentlich vorbeischaut. Das sind dann aber m.M. nach ebenfalls nicht ideale Haltungsbedingungen. Auch wenn dort meistens mehrere Herdis zusammen gehalten werden und der einzelne Hund so in einem innerartlichen Sozialverband lebt.


    Hier in DE macht es mehr als Sinn einem HSH einen guten Sozialkontakt zu Menschen zu ermöglichen ;)


    Zitat

    Meines Erachtens fehlen im Garten nur ein paar Schafe, die das Tier dann auch wirklich bewachen kann


    Sorry, aber das kann nur jemand schreiben der sich noch nicht wirklich mit HSH beschäftigt hat. Wenns so einfach wäre bräuchte man die ganzen Tierheim-HSH ja nur an die Schäfer zu vermitteln.
    Es gibt aber gottseidank kein Schaf-Fetisch-Gen - auch nicht beim HSH.
    :lol:
    Die schützen normalerweise ihr Territorium samt dem darauf lebenden um Menschen und Schafe (oder Ziegen, oder Geflügel, oder oder oder) erweitertem Sozialverband.


  • Gruß
    Bibi

  • Huhu,


    also erstmal vielen Dank für die vielen Ratschläge. Trotzdem nochmal, es bleibt dabei: Ich werde das Vetamt auf gar keinen Fall informieren, sollten sich die Bedingungen nicht noch verschlechtern. Ich kenne die örtlichen Gegebenheiten, habe sowohl mit dem TH als auch mit dem Vetamt schon zusammen gearbeitet und ich weiß, warum ich das in diesem Fall nicht tun werde. Es geht um eine Verbesserung für den Hund, nicht um eine Verschlechterung.


    Rönchen:
    Ich habe so gut wie es eben ging versucht nicht allzu viel zu nörgeln. Angesichts der Umstände ein schwieriger Job... :( : Ich hab versucht zu erkären und beim Ca-Gehalt z.B. vorgerechnet, dass man das so nicht decken kann und warum nicht.


    Zitat

    Du schaust mal in Deinem Bekannten- oder Freundeskreis, ob sich nicht da jemand geeignetes finden würde.


    Problem Nummer 1:
    Ich wohne in einer Großstadt - hier kann niemand mal eben ein riesiges Fellmonster mit diversen Verhaltensproblemen aufnehmen. Dieses Tier gehört irgendwo ins Nirvana, aber nicht in die Stadt.


    Problem Nummer 2:
    Die HH will den Hund derzeit überhaupt nicht abgeben. Ich arbeite daran - es wäre nämlich wirklich das Beste für alle Beteiligten, wenn sie das freiwillig täte.


    bungee:
    Entschuldige, aber das mit den Schafen hast du doch hoffentlich nicht ernst gemeint, oder? :skeptisch:


    Auch muss man die Anschaffung des Hundes hier mal außen vor lassen. Dem Hund wurde damit noch viel Schlimmeres erspart (darauf möchte ich nur in nem öffentlichen Forum nicht so gerne eingehen). Zudem muss man auch mal sagen, dass es diese Haltungsbedingungen nicht von Anfang an gab, sondern erst als ein neuer Lebensgefährte ins Spiel kam. Ich weiß es nicht genau, aber ich schätze, dass hier das Problem liegt, denn vorher hatte der Hund sehr viel mehr Kontakt zur Halterin. Vor ca. zwei Jahren begann die schrittweise Ausgrenzung des Hundes aus dem Leben der HH, erst Schlafzimmerverbot, dann Küchenverbot, dann Wohnzimmerverbot.


    Ich sehe das Probem auch nicht hauptsächlich in der mangelnden Bewegung an sich. Dem Hund wäre schon mal sehr geholfen, wenn er wieder mehr ins Leben der HH integriert werden würde, nur habe ich keine Ahnung, wie ich das anstellen soll.


    @Bibi:
    Nein, es ist kein Schreibfehler. Der eingezäunte Garten ist gerade mal ca. 20qm groß (von mir aus 25... keine Ahnung, ich kann sowas nicht einschätzen, aber so wahnsinnig viel größer als mein Wohnzimmer mit seinen 20qm ist der Garten nicht). Es gehört ein absolut RIESIGES Grundstück zum Haus, das müsste nur eingezäunt werden, dann könnte auch der Hund drauf... Lange Zeit war das geplant, aber offensichtlich scheitert es an den Kosten...

  • Hallo,


    wenn es so ein großes Grundstück gibt, dann wäre es super wenn es doch noch eingezäunt werden würde, dann dann hätte der Hund auch eine Aufgabe.


    Du schreibst von Verhaltensauffälligkeiten
    Was für Probleme hat der Hund denn? (oder hab ich das überlesen...)


    Liebe Grüße


    Steffi


    PS: bei den richtigen ORGAs wird dem Hund geholfen wenn die Besitzer nichts ändern und es wird auch nach einem geeigneten Platz gesucht. Der Hund kann bis dahin auch in der Familie bleiben.
    Von daher würde ich wirklich schauen, dass sich etwas ändert in absehbarer Zeit.

  • Huhu,


    naja, ist ja gut und schön, wenn der Hund bis zur Vermittlung auf seinem alten Platz bleiben kann, aber eine Vermittlung ist im Moment überhaupt nicht spruchreif, weil die HH ihn derzeit nicht abgeben will. Ich schätze, das wird auch ein ziemlich schwerer Brocken. Vielleicht schaffe ich das, vielleicht auch nicht.


    Die Umzäunung des Grundstücks besprechen wir seit fast drei Jahren, aber es scheitert am Geld. Zumal ich ehrlich gesagt nicht finde, dass das Umzäunen des Grundstücks die Lösung schlechthin wäre (ok, dem Hund wäre immerhin geholfen, ich wäre auch nach wie vor dafür!), denn die "Aufgabe" besteht dann darin, den ganzen Tag nur kläffend durch die Gegend zu rennen. Das Bellen hört man ziemlich weit. Zwar sind die nächsten Häuser ne ganze Ecke weg, aber dort hört man das noch ganz schön laut (hab's getestet).


    Verhaltensauffälligkeiten... im Grunde könnte man einfach nur Mangel an Erziehung und vernünftiger Sozialisierung dazu sagen. Außer Sitz und Platz hat der Hund noch nie im Leben was gelernt. Er ist nicht leinenführig, hat Jagdtrieb (was bei der Masse an Hund schon etwas schwierig ist - deswegen kann ich ja auch nicht mehr mit ihm gehen, ich kann ihn im Ernstfall einfach nicht mehr halten). Glücklicherweise kennt der Jäger den Hund und es ist auch mit ihm vereinbart, dass der Hund nicht abgeknallt wird. D.h. wenn er doch mal auskommt, ist es nicht sooo dramatisch - das Wild ist viel schneller als er und der Jäger informiert. Ansonsten ist er hsh-typisch einfach sehr territorial, lässt weder fremde Menschen und schon gar keine fremden Hunde auf's Grundstück oder ins Haus (holt man erst den Menschen ins Haus und dann erst den Hund, ist's kein Problem). Trifft man beim Spaziergang andere Hunde, ist das kein Problem - auch Rüden nicht. Aber wehe ein Streuner würde sich auf's Grundstück verirren... :kruecken: Da ist es auch egal, ob Rüde oder Hündin, derjenige wird vermöbelt. Ansonsten ist er - hsh-typsich - einfach nur stur, das paart sich aber auch noch damit, dass er vor fremden Sachen Angst hat. Vor einiger Zeit wurde die Straße zum Haus neu geteert. Er geht die Straße solange bis der frische Teer kommt, dann ist er nicht mehr weiter zu bewegen. Solche Erfahrungen habe ich mit ihm auch schon als Junghund mit wenigen Monaten gemacht.
    Ich sehe auch das Territorialverhalten als Problem an, HSH hin oder her. Was ist denn, wenn man mal nen Krankenwagen braucht? Wie bitte sollen die Rettungskräfte ins Haus, wenn ein tobender HSH drinnen ist?


    Ich feile noch an ner Mail an die HSH-Orga. Vielleicht fällt denen ja noch was außer der Abgabe ein. Nochmal, ICH fände die auf jeden Fall sinnvoll, aber für ne Beschlagnahmung ist die Haltung noch viel zu gut, insofern geht das nur mit Einwilligung der Halterin. Ich kann den Hund ja schlecht vom Grundstück entführen...


    LG
    Shalea

  • Schwierige Situation. Die Halterin will den Hund also unter keinen Umständen abgeben, also hängt sie doch gewissermaßen an dem Hund. Da muss dann doch was zu machen sein. Du schreibst zwar, dass sie sich nicht auf einen Trainer einlassen will, aber vielleicht wäre das genau die Lösung. Mal von einem unbeteiligten Menschen hören was man besser machen könnte. Kannst du nicht darüber noch mal mit ihr reden?

  • Moin,


    gebe Susami völlig Recht!


    Was sind das denn für Leute? Warum meinst Du halten sie sich so einen Hund? Als Wachhund oder Prestigeobjekt?
    Wie verhält sich der Hund denn auf seinen eher seltenen Gassi-Gängen? Läuft er nur an der Leine und wie verhält er sich denn gegenüber Artgenossen? Wie alt ist er denn und was für eine Rasse?


    LG Riotdog

  • Sammy1612:
    Sicher hängt sie an dem Hund und das will ich ihr nicht absprechen, doch ich hab keine Ahnung wie ich jemandem, der nicht sieht, dass es seinem Hund unter diesen Bedingungen nicht gut geht, genau das klarmachen kann. :???: Theoretisch könnte er dort so viel haben und hat es doch nicht. Was nützt das größte Grundstück, wenn der Hund es nicht nutzen kann? Was nutzt ein Haus mit 200qm Wohnfläche, wenn der Hund 15 davon zur Verfügung hat und die noch ausgerechnet da, wo er keinen menschlichen Kontakt bekommt bzw. kaum.
    Ja, ich kann versuchen das mit dem Trainer noch mal anzusprechen, allerdings ist mir persönlich klar, dass es darauf hinausläuft, dass ich auch hierfür die Kosten übernehmen müsste (Erwerbsunfähigkeitsrente fast 20 Jahre vor eigentlichem Renteneintritt ist halt nicht besonders viel) und hier stoße ich irgendwann an meine finanziellen Grenzen. Ich kann das finanziell einfach nicht mehr leisten. Wenn ich die Möglichkeiten hätte, wär's mir egal, dann würde auf meine Kosten der Zaun gezogen, ne Hütte aufgestellt, n vernünftiges Futter organisiert und obendrauf noch der Trainer bezahlt werden. Nur habe ich diesen finanziellen Rahmen nicht. Ich kann das Futter bezahlen und das Blutbild, aber ansonsten wird's bei mir irgendwann eng.


    Zitat


    Was sind das denn für Leute? Warum meinst Du halten sie sich so einen Hund? Als Wachhund oder Prestigeobjekt?


    Noch einmal:
    Die Anschaffung des Hundes kam aus einem höchst sozialen Gedanken zustande. Dem Hund wurde damit noch viel Übleres erspart und das rechne ich der Halterin noch immer an. Warum an dem Hund so festgehalten wird, weiß ich nicht. Vielleicht hängt die HH wirklich so an dem Hund? Vielleicht bringt es Aufmerksamkeit wenn man eine relativ seltene Rasse hat, mit der man behauptet umgehen zu können?


    Zitat


    Wie verhält sich der Hund denn auf seinen eher seltenen Gassi-Gängen? Läuft er nur an der Leine und wie verhält er sich denn gegenüber Artgenossen? Wie alt ist er denn und was für eine Rasse?


    Er ist dreieinhalb Jahre alt und ein Maremmano-Abruzzen-Schäferhund. Er läuft an der Schleppleine, weil er entgegen seiner Rassebeschreibung einen ausgeprägten Jagdtrieb hat. Er ist völlig unproblematisch anderen Hunden gegenüber, sofern diese sich nicht in seinem Territorium befinden.


    LG
    Shalea

  • Dass du die Kosten für einen Trainer übernimmst ist auch viel verlangt.


    Wie viel Erfahrung hat sie mit Hunden? Ist das ihr erster? Ich verstehe das Problem jetzt so, dass sie eher aus Unwissenheit so handelt also aus Boshaftigkeit. Also klär sie auf wie mans richtig macht. Vermutlich sieht sie in dir die ständig nörgelnde Freundin und schaltet einfach auf Durchzug. Das würde schließlich jeder machen wenn man bevormundet wird. Vielleicht klärst du sie auf, indem du ihr ein Buch schenkst über Hundehaltung und -erziehung allgemein und speziell über die Rasse. Natürlich nur, wenn du auch meinst, sie liest das durch und nimmt sich das zu Herzen. Wenn nicht, wäre es ja wieder dein Geld, was du rausgeschmissen hättest. Wenn das ein bißchen Erfolg hat, dann lässt sie sich vielleicht auch von einem Trainer überzeugen, auf ihre Kosten natürlich.


    Aus Kostengründen keinen Trainer hinzuziehen und dem Hund schlechtes Futter geben, finde ich schon schlimm. Man weiß ja vorher, dass ein Hund teuer ist.

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