Großes Ziel - Aportieren

Zitat

sie legt sich dann mit dem Futterbeutel /Dose irgendwo hin und versucht drauf rumzukauen. Dann muß ich halt zu ihr hin und es ihr abnehmen.

Ich habe gute Erfahrungen mit einem "Marker für keine Belohung" gemacht. Wenn deine Maus abdreht und woanders hingeht, sag z.B. "Schade" und unterbreche das Spiel. Ein, zwei Minuten später kommt dann ein neuer Versuch, der dann einfacher und erfolgreich sein sollte, sonst wird das Training negativ belegt. Für Hunde, die das gern aussitzen, hilft auch ein absoluter Abbruch und kurzzeitiges Ignorieren, sprich Ausschluss vom Sozialpartner.
Außerdem kann ich dir zu "physischer" Begrenzung raten. Suche dir einen Platz, an dem dein Hund nicht woanders hinlaufen kann, als zu dir. Zum Beispiel eine Gasse, links und rechts Mauern oder Zäune. Auch ist es oft so, dass der eigene Haus- oder Wohnungseingang sehr verlockend ist. Dummy aus der Tür werfen, Hund holt Dummy und drängt automatisch zum Eingang, da Frauchen ja im Eingang wartet und es jetzt gleich reingehen müsste.

LG

Hi,

genau wegen dem Wegrennen/nicht hergeben habe ich erst einen völlig neutralen, nicht mit Spiel belegten Gegenstand genommen. Das Aufnehmen habe ich dann direkt bei mir geübt, nur vom Boden auf die Hand, erst dann etwas Abstand. So lernt der Hund daß es hier kein Spiel ist.

Nachdem das klappte habe ich erst den Dummy genommen, und den auch erst wieder nur direkt neben mir hochheben lassen, immer den Hund den Gegenstand ablegen lassen, niemals den Gegenstand angefaßt solange der Hund ihn noch im Maul hat, niemals dran gezogen oder dem Hund mit dem Gegenstand nachgelaufen - das alles artet sonst wieder im Spiel aus.

Alles was nach Spiel "riecht" muß aus dieser Übung rausgelassen werden, dann klappts auch. Und solange es nicht direkt in Ruhe neben dem Menschen klappt darf auch der Abstand nicht vergrößert werden, sonst endet es eben doch wieder im Davonlaufen, Zerren etc.

Je hibbeliger der Hund ist desto mehr Ruhe muß dabei auch rein, also absitzen, ablegen lassen, kleine Pausen einlegen etc.

Die 2 Huskies die apportieren, haben es als Welpe über Zerrspiele gelernt. Also Zerrspiel machen, dann einfach mal das Spielzeug loslassen, rückwärts ein paar Schritte wegrennen und Hund locken. Kommt er mit dem Spielzeug her, ausgiebig loben und sofort weiter spielen. Hund lernt: Renn ich mit dem Spielzeug einfach weg, wird nicht mehr gezerrt.

Problem: Diese "Methode" funktionniert nur bei Hunden, die auch gerne Zerrspiele spielen.

Klingt gut!
Viel Spaß und Erfolg!

Ich möchte den thread nochmals aufleben lassen, war bisher ein stiller "Mitleser".

Ich hab die ganze Zeit mit meiner Sandy auch das Apportieren geübt und inzwischen klappt es schon relativ gut aber ein Problem hab ich, bei dem ich nicht weiter weiß (bin wahrscheinlich mal wieder zu ungeduldig):

also bisher üben wir nur in der Wohnung, beschränkt auf einen kleinen Radius. Sandy holt den Beutel bzw. die Dose, kommt zu mir zurück und so zwei Schritte vor mir läßt sie es (fast immer) fallen. Ganz selten kommt sie ganz zu mir zurück und bringt es mir.
Ich hab dann auch schon folgendes versucht: einfach nichts gemacht, damit sie merkt, daß es nur was gibt, wenn sie es mir ganz zurückbringt. Dann liegt die Dose ein bischen auf dem Boden, Sandy schaut mich fragend an und wenn von mir keine Reaktion kommt nimmt sie diese wieder und versucht wegzurennen oder auch darauf rumzukauen.

Ich weiß einfach hier nicht weiter! Wer kann mir einen Rat geben? Vielen Dank.

Clickerst du? Dann würde ich mal versuchen, das ganze Pferd rückwärts aufzuzäumen. Gibt ihr den Beutel ins Maul und wenn sie ihn fallen lässt, habe deine Hand darunter. Dass du praktisch die Abgabe in die Hand übst. Evt. kann es Helfen, den Dummi an die Leine zu legen, damit sie damit nicht stiften gehen kann und du jederzeit die Kontrolle über das Teil hast.

Das habe ich am Anfang auch gemacht und das hatte alles gut geklappt. Sandy hat den Beutel oder die Dose genommen und dann in meine Hand fallen lassen und als das geklappt hat, hab ich's hingelegt und inzw. kann ich den Beutel bis ca. 2 m wegwerfen.

Ich denk manchmal, daß sie es vielleicht so eilig hat, weil sie dann schon ganz schön aufdreht? Für Leckerlis macht sie halt fast alles.

Zu dem Thema Dummy hab ich dann auch gleich mal ne Frage.

Dio mag sehr gerne Ballspiele, bringt den Ball auch und legt ihn auch in der Hand ab (zumindest in der Wohnung).
Habe dann einen Futterdummy besorgt in der Hoffnung das es damit auch so gut klappt. Also den Dummy bestückt, ihn nen Stück raus fressen lassen, den Dummy geworfen....
Er sofort hin, öffnet den Dummy und frisst genüßlich!!
Das ging so schnell das ichs nicht verhindern konnte.
Habe dann das Bändchen am Reißverschluss abgeschnitten, aber natürlich versucht er jetzt ständig den wieder aufzubekommen.

Hab ihr ne Idee wie man das bei ihm wieder raus bekommt, oder kann ich die Arbeit mit dem Dummy jetzt erstmal vergessen??

Warum macht ihr das zu apportierende Objekt so interessant?
Für den Hund ist doch eigentlich klar, dass ein fliegendes, gefundenes, eben ein erbeutetes Objekt mit Futter Beute ist. Und solche Beute gehört dem Fänger/Finder.
Macht es doch "trockener" für den Hund.
Die absolute Superduperbelohnung gibt es nur, wenn ein "langweiliges" Objekt in die Hand des Menschen gegeben wird. Ist das Grundprizip verstanden, wird geworfenes/aufgestöbertes meist schnell, exakt, begeistert abgegeben, weil man dann das eigentliche Objekt der Begierde bekommt.

LG
das Schnauzermädel