Der krasseste Film den ich je sehen musste...

  • Zitat


    Wenn Du Veganer bist, wirst Du aber auch die Extremisten in eurer Gemeinschaft aushalten müssen.


    Ich muss niemanden aushalten. ;)


    Ich betrachte das nicht als Gemeinschaft. Ich kenne diese Leute nicht und habe auch nichts mit ihnen zu tun. Ich lebe nicht wegen diesen Leuten vegan oder umgekehrt. Warum also benutzt du ein solches Wort?


    Sind dann alle Leute, die gerne Rock Musik hören, eine Gemeinschaft? Oder alle, die gern schwarze Klamotten tragen? Alle, die die SPD wählen?


    Das ist für mich schwachsinnig, tut mir Leid. Es ergibt überhaupt keinen Sinn.

  • Dann bist Du eine der wenigen, die eine andere Einstellung haben.


    Wenn ich so durch die einschlägigen Foren und Websites gehe, lese ich nur, das Veganer sich als die Gemeinschaft von "nichtmenschlichen Tieren" sehen und darum die einzigen, die die Welt verbessern.


    Schwachsinnig hin oder her, so sieht es nun mal aus.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat


    Schwachsinnig hin oder her, so sieht es nun mal aus.


    Aber für mich nicht. Ist das denn so schwer zu verstehen? :???:


    Es ist mir vollkommen Wurst, was andere Hosenträger, Musikliebhaber, Hundefans, Naturfreunde und Veganer für eine Einstellung vertreten. Und ich möchte bitte auch nicht an irgendwelchen anderen Leuten gemessen oder gar mit ihnen verglichen werden. Ich möchte mich als ziemlich normalen Menschen bezeichnen, der seine ganz eigenen Ansichten zu den unterschiedlichsten Themen hat. Ich bin ein Individuum und nicht ein kleiner Teil einer spezifischen Gemeinschaft. Ich glaube, niemand schätzt es, als so jemand gesehen (und z.T. auch abgestempelt) zu werden.


    Und es gibt noch eine andere Welt als das Internet. Das Internet ist kein Stellvertreter der Realität, geschweige denn ist es Realität. In meinen Augen ist es ein Unding, von ein paar Internetplattformen auf eine große Masse an Menschen schließen zu wollen. Das gehört sich einfach nicht und es ist falsch. Ich kann (leider Gottes) auch nicht von diesem Forum ausgehend darauf schließen, dass nahezu alle Hundehalter verantwortungsvoll mit ihren Tieren umgehen. Ein schöner Gedanke, aber mit der Realität hat er nichts zu tun.

  • Nun wirst du mir aber vielleicht soviel Verstand zu trauen, das ich zwischen Foren und Websites unterscheiden kann.


    Hier die Berliner Gruppe (tut mir leid, sie nennen sich so):


    http://www.berlin-vegan.de/ueber-uns/


    Sie verstehen sich auch als Gemeinschaft, die gerne Interessierte aufnehmen möchte.


    Das ist jetzt nur ein Beispiel. Ich beschäftige mich schon eine Weile mit den Veganern und ihrem Weltbild. Ich kann manches verstehen, das Meiste allerdings nicht. Es bleiben einfach zu viele Fragen offen, die einfach nicht beantwortet werden.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • ich möchte auch nicht mit ein paar extremisten in einen topf geworfen werden. das zu behaupten ist einfach eine genauso pauschale ansicht wie die einiger veganer, die nicht-veganer über einen kamm scheren, gaby. ich kenne einige veganer. und die wenigsten sind extremisten. das ist nun einmal so.


    Zitat

    Ich kann manches verstehen, das Meiste allerdings nicht. Es bleiben einfach zu viele Fragen offen, die einfach nicht beantwortet werden.


    da möchte ich gern noch einmal nachfragen: welche fragen bleiben für dich offen?

  • Vielleicht sollte man einfach rein informativ anmerken, dass mittlerweile geschätzt wird, dass 10% aller Deutschen Vegetarier sind. Zu Veganern habe ich leider keine Zahlen.


    Aber es handelt sich hier nicht mehr um einen kleinen Kult, in dem jeder jeden kennt und in dem man sich zusammen tut, um etwaige zwielichtige Pläne zu schmieden.


    Natürlich, einen Konsens teile ich: Für mich leisten Leute, die Fleisch konsumieren, Beihilfe zum Mord. Da lässt sich auch nichts wegdiskutieren, denn wer es kauft, regt den Markt und somit die Tötung weiterer Tiere an. Auch finde ich es nicht gerade appetitlich.
    Der Unterschied ist eben der, wie man damit umgeht und dazu gibt es keine weitläufige, allgemeingültige Meinung.


    Ich frage ja auch nicht alle Christen hier, wie sie denn zu christlichen Extremisten stehen und wie sie diese rechtfertigen. Oder zu Hexenverbrennungen im Mittelalter. Oder zur Hinrichtung von Vegetariern zu dieser Zeit.
    Denn sie haben damit rein gar nichts zu tun.
    Ebenso wenig wie wir mit der sinnlosen Befreiung von Nerzen oder Hetzkampagnen. Ich kenne nicht einen Menschen, der zu der genannten Gruppe von Forenbenutzern gehört oder deren Ansichten vertritt.


    Es tut mir Leid, aber so ist es eben nicht.

  • Zitat

    Nun wirst du mir aber vielleicht soviel Verstand zu trauen, das ich zwischen Foren und Websites unterscheiden kann.


    Wo ist denn der Unterschied? Beides repräsentiert doch nicht den Veganismus, beides sind nur kleine Puzzleteilchen eines großen Gesamtbildes.


    Zitat

    Hier die Berliner Gruppe (tut mir leid, sie nennen sich so):


    http://www.berlin-vegan.de/ueber-uns/


    Sie verstehen sich auch als Gemeinschaft, die gerne Interessierte aufnehmen möchte.


    Ok, aber das sind jetzt 30 Leute (laut Website). Es gibt in Berlin weitaus mehr als 30 Veganer... ;)


    Ist da an der Seite jetzt irgendwas, was dir sauer aufstößt? So beim Überfliegen habe ich jetzt nämlich nix großartig Reißerisches gefunden...


    Zitat

    Ich beschäftige mich schon eine Weile mit den Veganern und ihrem Weltbild. Ich kann manches verstehen, das Meiste allerdings nicht. Es bleiben einfach zu viele Fragen offen, die einfach nicht beantwortet werden.


    Dann stell doch hier die Fragen, ich versuche gern, sie dir zu beantworten. Nur kann ich dir dabei stets nur meine Sichtweise schildern, denn DEN Veganer gibt es schlussendlich nicht. Du siehst ja mittlerweile selbst, dass auch Veganer, was die eigenen Einstellungen betrifft, teilweise extrem weit voneinander entfernt sind.

  • Hm
    Veganer oder nicht, Extremisten hin oder her... Fakt ist, daß wohl niemand geschätzte 6,9 Milliarden Menschen davon abbringen wird, Fleisch zu konsumieren, so traurig das auch ist.


    Möglich wäre es wohl, aber der Wille ist einfach nicht da. Dazu kommt, daß es wahrscheinlich, selbst in dem unwahrscheinlichen Fall, daß alle Menschen ohne Fleisch leben, viele Tiere einfach gar nicht mehr gäbe. Ob es besser ist, zu existieren um als Schnitzel auf dem Teller zu landen oder als Art komplett ausgestorben zu sein, sei jetzt mal dahingestellt.
    Ich behaupte jetzt mal, daß 95% aller Menschen ausschließlich auf ihren eigenen Nutzen bedacht sind. Und da hat das deutsche Hausschwein als Hundersatz keinen Platz, genau wie die Schwarz-bunte als Rasenmäher.


    Die einzige Lösung, die mir einfällt, ist so radikal, daß ich sie hier besser nicht reinschreibe :zensur:

  • Zitat


    Veganer oder nicht, Extremisten hin oder her... Fakt ist, daß wohl niemand geschätzte 6,9 Milliarden Menschen davon abbringen wird, Fleisch zu konsumieren, so traurig das auch ist.


    Das will ja auch keiner, der ein umsetzbares Ziel vor Augen hat - denn man darf auch nicht außer Acht lassen, wie viele der 6,9 Milliarden Menschen einfach darauf angewiesen sind, Fleisch und andere tierische Erzeugnisse als Nahrungsquelle zu nutzen, um überhaupt zu überleben. Aber das ist ein anderes Thema.


    Mein persönlicher (und realistisch gehaltener) Traum wäre es ja schon, wenn sich jeder, der jetzt regelmäßig Fleisch isst, dazu entschließen würde, fortan nurnoch die ernährungswissenschaftlich empfohlene Menge (220g pro Woche) zu konsumieren.
    Fleisch, Eier, Milch und Co. als Privileg und nicht als Massenware zu betrachten, könnte schon so viel verändern.

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