Der krasseste Film den ich je sehen musste...

  • gesahundi
    So oder so ähnlich war das auch gemeint.
    Natürlich ist es ebenso eine Marketingstrategie, aber es zeigt auch, wie Kinder auf die Materie 'Fleisch' geprägt werden - da fehlt es meiner Meinung nach völlig am Bewusstsein und, obwohl ich das Wort sonst meide, am Respekt davor, dass eben ein Tier sein Leben dafür gab.
    Das ist meines Empfinden nach nichts, was lustig und fröhlich verpackt gehört.
    Und auch, wenn Kinder dafür noch kein Verständnis haben, finde ich es wirklich makaber.

  • Sorry aber für mich ist der Begriff "Prägung" da an der völlig falschen Stelle gelandet!
    Prägung ist zum Beispiel das hinterherlaufen von Entenkücken auf das erste bewegliche Objekt das sie nach dem schlüpfen sehen!


    Somit findet Prägung nur in einem bestimmt Zeitraum statt und bezeichnet ein bestimmtes Verhalten auf einen Reiz. Es hat deshalb nichts mit "lernen" zu tun, sondern festigt lediglich eine Verhalten auf ein bestimmtes Objekt oder einen Bewegungsablauf!


    Also müsste das Kind das die Bärchenwurst sieht sofort ein bestimmtes Verhalten zeigen und das sein Leben lang - ja dann spricht man von Prägung!


    *sorry für die klugscheißerei*

  • Zitat

    Vielleicht sollte man einfach rein informativ anmerken, dass mittlerweile geschätzt wird, dass 10% aller Deutschen Vegetarier sind. Zu Veganern habe ich leider keine Zahlen.


    In Deutschland gibt es 9 % Vegetarier und 0,3 - 0,5 % Veganer.


    Zahlen siehe Wikipedia oder veganwelt.de


    Zitat

    Natürlich, einen Konsens teile ich: Für mich leisten Leute, die Fleisch konsumieren, Beihilfe zum Mord.


    Dann sind folglich auch alle "nichtmenschlichen Tiere", die Fleisch konsumieren Mörder.
    Was geschieht denn nach dem Weltbild der Veganer mit diesen Carnivoren?
    Das kann doch dann auch nicht toleriert werden.


    Bekommt Dein Hund Fleisch?
    Dann bist Du wie ich, dich ich Fleisch esse und verfüttere, ein Mörder.
    Wie verträgt es sich überhaupt mit der veganen Denkweise, daß ihr Haustiere habt?
    Geht doch gar nicht. Haustiere egal ob der Hamster im Käfig, Hund oder Katze gelten als eingesperrt.
    Toleriert werden mal gerade Tiere, die vor dem Tod oder lebenslänglichem Tierheim bewahrt wurden. War das bei deinem Parson Russell auch so?
    Oder ist er etwa vom Züchter?


    Was geschieht überhaupt mit den Nutztieren, wenn ihnen nun die Freiheit geschenkt wird?
    Milchkühe werden, da sie nicht gemolken werden, unter höllischen Qualen zu Grunde gehen.
    Andere werden sich völlig unkontrolliert vermehren. Werden Felder und Wiesen leer fressen, denn es wird dauern, bis sich unsere verwilderten Haushunde an etwas größeres als ein Karnikel wagen. Schließlich sind nicht alles Jagdhunde.
    Was ist mit dem Leid der verletzten oder kranken Tiere, wenn kein Mensch sich mehr kümmert?
    Wer schützt die Menschen vor, auf die Straßen, Autobahnen und Bahngleise laufenden Ziegen, Schafe, Rindviecher?


    Und wer bewahrt uns vor noch mehr Umweltverschmutzung durch die expandierende Chemieindustrie, die immer mehr "vegane Kunstfaser" für unsere Bekleidung herstellen muß?


    Ich hätte noch mehr Fragen, aber ich mag nicht mehr.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Danke für die Klugscheißerei, du hast natürlich völlig Recht :gut:
    Ja, der Begriff war wirklich ungünstig gewählt.
    Nur fiel mir kein besserer dafür ein, eventuell 'der erlernte geistige Umgang mit der Materie'.
    Ich hoffe, der grobe Kern ist trotzdem verständlich geworden.

  • Mit der Bärchenwurst ist es ähnlich wie mit den Schildern, die gerne vorm Imbiss oder Metzger stehen, ein grinsend glückliches Schwein mit Kochmütze, das am liebsten selber in die Pfanne springen würde. Ist doch irgendwie pervers, wenn man sich die tatsächlichen Haltungsbedingungen eines durchschnittlichen Schlachtschweins vor Augen führt.


    Die Menschen vergessen immer mehr, woher ihr Schnitzel eigentlich kommt, was es mal war, und wie es hergestellt wurde. Und solche Werbegags fördern diese Ignoranz noch mehr.
    Augen zu, Mund auf - eine viel zu verbreitete Einstellung. Dabei geht es nicht einmal nur um den Fleischkonsum.


    Man muss gewiss nicht zum Veganismus konvertieren, aber ich bin durchaus der Meinung, dass dem Menschen (und ich verallgemeinere bewusst!) ein wenig mehr Respekt vor seinen Mitgeschöpfen und seiner Umwelt gut zu Gesichte stände.
    Um diesen Respekt umzusetzen, zu leben, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Hier muss jeder für sich entscheiden, was zur eigenen Persönlichkeit und den individuellen Lebensumständen passt. "Perfekt" in dieser Hinsicht kann kein Mensch leben, wie sagte Erich Kästner so treffend: Entweder man lebt, oder man ist konsequent. Aber manchmal sind es eben schon die kleinen Schritte, die Großes bewegen.


    LG, Caro

  • Klaro - was du meinst hab ich schon verstanden ;)


    Dem Kind wird was vorgegauckelt und da Kinder meist leicht zu beeinflussen sind, und manche Eltern es zu schwer finden ihrem Kind kindgerecht zu erklären woher ihr Essen kommt, sind solche Marketingstrategien natürlich der Renner :gott:


    Find es eh total bescheu*** seinem Kind Wurst ihn Form von Bären zu kaufen :lachtot:


  • Wo nimmst du denn nun schon wieder her, dass Veganer sämtliche Haustiere aussetzen und verwildern lassen wollen? :hilfe:


    Ich kenne keinen Veganer, der die tatsächliche Freiheit für domestizierte Tiere fordert. Ich tue es ebenfalls nicht. Hier wird von deiner Seite also wieder stark verallgemeinert.


    Das kommt übrigens sehr oft von Fleischessern "Wenn wir sie nicht essen, dann vermehren die sich doch" oder, auch nett, "Wenn wir sie nicht essen, sterben die armen Tiere doch aus"... :headbash:


    Im Allgemeinen können wir wohl - wie eigentlich überall - mit Tendenzen und Entwicklungen rechnen, gewiss macht es nicht "Plopp!" und von einem Tag auf den anderen entscheidet sich die Menschheit plötzlich, die vorhandenen 50 Milliarden Kühe nicht mehr essen zu wollen. ;)


    Zitat

    Was geschieht denn nach dem Weltbild der Veganer mit diesen Carnivoren?
    Das kann doch dann auch nicht toleriert werden.


    Nach meinem Weltbild ist das Natur, in die der Mensch nicht einzugreifen hat.


    Zitat

    Und wer bewahrt uns vor noch mehr Umweltverschmutzung durch die expandierende Chemieindustrie, die immer mehr "vegane Kunstfaser" für unsere Bekleidung herstellen muß?


    Nur gut, dass es neben Synthetik auch sowas wie Pflanzenfasern und natürliche Kunstfasern gibt. :gut:


    Glaubst du ernsthaft, Leder und andere tierische Produkte sind umweltfreundlich?


    Zitat

    Wie verträgt es sich überhaupt mit der veganen Denkweise, daß ihr Haustiere habt?


    Ganz wunderbar. :D
    Gibt viele Arten, die für mich in Gefangenschaft nichts zu suchen haben, dazu gehört für mich in erster Linie alles, was in Käfigen, Terrarien und Aquarien leben muss. Dagegen sind für mich großzügig angelegte Gehege für Kaninchen und Co. durchaus akzeptabel.


    Nicht jeder Veganer strebt die Ausrottung aller domestizierten Tiere an. Dahingehend solltest du dich noch etwas informieren.



  • Zitat

    Wer schützt die Menschen vor, auf die Straßen, Autobahnen und Bahngleise laufenden Ziegen, Schafe, Rindviecher?


    wurde ja schon alles gesagt..aber die frage finde ich trotzdem sehr interessant... ;)


    Zitat

    Und wer bewahrt uns vor noch mehr Umweltverschmutzung durch die expandierende Chemieindustrie, die immer mehr "vegane Kunstfaser" für unsere Bekleidung herstellen muß?


    dazu kann ich ganz einfach folgendes sagen: das gerben von leder ist ein chemisch hochgradig umweltbelastener prozess, der selbst die herstellung von kunstleder bei weitem übersteigt...hinzu kommen emissionen von kuhdung etc.


    die weit größere umweltverschmutzung ist die tierhaltung selbst. vegane kunstfasern sind vergleichsweise harmlos gegen leder und co...

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