Tierheimhund macht uns ständig in die Wohnung..WAS TUN?

  • Seit ca. 2 Wochen haben wir nun unser neues Familienmitglied aus dem Tierheim geholt. Die ersten Tage waren ganz Prima. Unser Rüde war nach dem Tod unseren Hündin Buffy wieder total glücklich und unser süßes neues Hundemädel war sehr, sehr brav. Bis Sie letzte Woche angefangen hat auf unsere Ledercouch zu Urinieren und auch Ihr großes Geschäft dort zu machen. Und das jetzt fast Tag täglich, obwohl wir mit beiden rausgehen und dort macht Sie auch brav ihr Geschäft. Sind wir dann arbeiten und kommen wieder (die Hundis sind höchstens 4 Std. allein) ist es auch schon geschehen. Zudem fängt sie an und zerkaut alles was Ihr in die Quere kommt, sogar die Tapete von der Wand hat Sie uns abgerissen. Das allerdings stellen wir soweit als mögich ab indem wir alles ausser Ihrer Reichweite stellen.


    Das Koten und Urinieren jedoch ist schrecklich und wir Wissen nicht wie wir reagieren sollen oder müssen. Die kleine kommt aus Rumänien sagte man uns und war am Anfang sehr ängstlich. Mittlerweile jedoch scheint sie völlig aufzudrehen. Sie ist auch sehr Besitzergreifend und man muss sie in die Schranken weisen, allerdings denke ich müssen wir schon ein bisschen vorsichtiger mit ihr umgehen wie mit unserem Rüden den wir schon haben seit er 7 Wochen alt ist. Er macht solch einen Unsinn nicht. Gott sei dank.


    Vielleicht kann uns ja jemand einen Tip geben.

  • Hallo,


    wie alt ist die Kleine und wo habt ihr sie her? Aus dem TH oder von einer Pflegestelle?


    Und wie stellst ihr das ab, dass sie nirgends drankommt - Tapete...


    Wenn sie aus Rumänien kommt, kennt sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Leben in einem Haus gar nicht und ist sich vermutlich gar nicht bewusst, dass das "verboten" ist, was sie da macht.


    Ihr werdet das Alleinsein und das Leben und Verhalten in einer Wohnung ganz langsam und wie mit einem Welpen mit ihr üben müssen.


    Hast du die Möglichkeit, ihr den Zugang zum Wohnzimmer für die Zeit, wo ihr weg sein, zu verwehren?


    LG Birgit

  • Die Hündin lebt erst seit 2 Wochen bei euch. Wann habt ihr denn mit ihr das Alleinsein geübt? Sowas braucht nämlich auch seine Zeit.
    Könnt ihr eure Couch nicht unbequem machen?
    Stellt z. B. Wäschekörbe drauf, damit sie nicht hoch kann.
    Oder wie Birgit schon schrieb, einfach Wohnzimmertür zu.

  • Danke erst mal für die Tips....also natürlich können wir die Tapete nicht sichern :lol: , aber alles andere stellen wir ausser Sichtweite. Allein sein kann es nicht sein, denn angefangen hat Sie als wir Nachts geschlafen haben und seitdem geht das auch tagsüber. Als es das erste mal in der Nacht passiert ist, hatte ich gedacht das es ihr vielleicht nicht gut geht und wir nicht gehört hätten das sie rauswollte.
    Aber die Idee ihr den Zugang zur Couch zu verwehren ist wirklich gut. Mal schauen wie wir das händeln können.


    Zum alter von unserer Lale...Sie ist jetzt gerade 1 jahr alt geworden und ich denke auch das Sie noch nie in einer Wohnung gelebt hat und sicher nicht denkt sie macht einen Fehler. Allerdings würde ich ihr gern beibringen das genau sowas ein Fehler ist. Wahrscheinlich klappt das nur mit viel Geduld... :gott:

  • Der Hund ist noch ganz neu bei euch und ist das Leben im Haus in einer Familie nicht gewöhnt. Also lasst ihr Zeit anzukommen und baut eine Bindung auf. Und erzieht sie, sie kennt vermutlich keine Kommandos und ist auch einfach noch nicht stubenrein. Ich denke ihr müsst mit ihr umgehen wie mit einem Welpen. Ganz vorne anfangen. Das kriegt ihr schon hin!!

  • :???: Vielleicht ist sie einfach total gestresst?
    Wie oft geht Ihr denn tagsüber mit ihr raus?
    Wo lauft Ihr da, also eher ruhige Gegend oder da, wo der Bär steppt?
    Wie ist sonst der Tagesablauf?


    Die meisten, der jungen (ca. 8 - 10 Monate alten) Pflegehündinnen, die bislang bei uns lebten, drehten abends auf. Übersprungshandlungen von durch den Garten fetzen bis hin zu Stofftieren rammeln. Vielleicht liegt bei Euch der Grund für die erste nächtliche "Couchattacke" auch darin?


    Ich habe bei den Hunden, die vorher nichts als das Tierheim kannten (bei "meinen" Hunden wusste ich bislang immer, wie sie bisher lebten), auch die Spaziergänge während der ersten Wochen in reizarme Gebiete gelegt und anfangs auch immer einen unserer Hunde als Sicherheit mitgenommen.


    Bei Zampa, die eigentlich ja unsere erste Pflegehündin war, hatte ich das total falsch gemacht und sie gleich mit ins Getümmel genommen. Das war einfach viel zu viel auf einmal. Neue Menschen mit neuer Sprache, neue Tiere, im Haus leben, Grenzen kennen lernen, Tagesabläufe und diverse Hörzeichen lernen usw.


    Ich würde in Eurem Fall soweit es möglich ist, vor dem Alleine bleiben wenig füttern und so 2 Std. und kurz vor dem Alleine bleiben nochmals rausgehen. Wie gesagt, auf ruhigen Wegen.


    Was bei uns auch bislang sehr half, ist ein geregelter Tagesablauf.


    Viel Glück, mit etwas Geduld wird das sicher ;-)


    Liebe Grüße


    Doris

  • Zwei Wochen sind ja wirklich noch nicht lange - da muss die Kleine sich erst einleben, und wer weiß, was sie alles schon hinter sich hat.


    Dass sie auftaut ist also eher ein gutes Zeichen, auch wenn ich vollstes Verständnis dafür habe, dass Ihr Eure Couch retten wollt, das muss sie lernen. :)


    Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen: Macht die Couch so unattraktiv wie möglich. Es ist sowieso besser, wenn sie gar nicht auf die Couch geht - in erster Linie muss sie Vertrauen zu Euch aufbauen, aber auch lernen, dass Ihr in dem Rudel das Sagen habt und die Regeln aufstellt. Diese Regeln kann sie natürlich noch nicht kennen, deshalb würde ich so viel wie möglich mit ihr üben. Auch ganz leichte Sachen wie "Hier" oder "Sitz", damit Ihr sie loben könnt und eine gemeinsame Kommunikationsbasis entwickelt. Das schafft schon mal eine positive Ausgangssituation für die weitere Erziehung. Und wenn sie draußen ihr Geschäft macht, müsst Ihr sie natürlich loben wie verrückt. ;) Falls Ihr sie drin in flagranti erwischen solltet, am besten ein "Nein!" und sonst ignorieren, das wisst Ihr ja bestimmt.


    Ach ja: Das "Nein!" muss sie natürlich kennen, müsste also gegebenenfalls vorher erarbeitet werden.


    Wenn Ihr weg seid, könntet Ihr versuchen, sie mit Kauknochen oder einem Kong zu beschäftigen, dann lässt sie vielleicht die Tapete in Ruhe...


    Sonst fällt mir im Moment auch nichts Besseres ein. Ich drücke Euch die Daumen für die Kleine - und Eure Wohnungseinrichtung. ;)

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