Tierkommunikation - ändert sich der Umgang?

  • Zitat

    Ausgegangen ist diese Entgegenung nämlich von Scientology. Scientoloy ist prinzipiel Gegner der Psychiartrie und unterscheidet auch nicht von "herrkömmlichen Irrenanstalten" und der "moderen Sozialpsychiartrie", die ja durchaus hilfreich sein kann.


    *erst mal kurz und profilaktisch protestier* ....mit DENEN hab ich nullnix am Hut! :/


    Und ausgegangen ist es von denen nicht! Sondern es gibt aus allen Ecken scharfe Kritik gegen Psychopharmaka. Was man mit Kindern machen kann, das klappt auch mit Erwachsenen ;) Was den Erfolg von Ritalin im Falle Deiner Freundin ja nicht schmälert.


    Das Problem ist, dass in unserer Gesellschaft eine gewisse, ziemlich "irre" Form der Hyperaktivität von jedem Menschen gefordert wird.... im Arbeitsleben und sogar in der Freizeit. Ist ja gar nicht normal, wenn jemand sagt: Och nöööö, ich mach so eigentlich mal jetzt nix! ;)


    Es ist manchmal unbequem für Therapeuten und für Patienten, den Weg ohne Medikamente zu beschreiten. Aber gehen tut es! Nur hat da die Pharmaindustrie ziemlich was dagegen.


    LG Falbala

  • Puh, das Thema Ritalin und Psychphamaka...das sind eine breite Diskussionsvariante.


    Zum Thema Ritalin...ja allein in meinem Umfeld kenne ich bereits 4 (ein Jugendlicher) Kinder, die die Diagnose ADHS oder ADS haben.


    Ich kenne das Thema auch aus dem persönlichen direkten Bereich sehr gut (nein nicht ich)
    Ich wäre da vorsichtig, zwei unabhängig zur etwa gleichen Zeit gemachten Untersuchungen, können unterschiedliche Ergebnisse bringen.


    Heutztage wird aber tatzächlich erst mal versucht mit ALLEN herkömlichen Therapien diese Sympthome (ich schreib jetzt extra nicht Krankheit) in den Griff zu bekommen...sehr oft werden homöopatische Mittel eingesetzt, bevor es zu Anwendung zb. von Ritalin kommt.


    Leider hieß es noch vor einigen Jahren : entweder Ritalin oder Sonderschule.
    Zum Glück setzt ein Umdenken ein...aber der Weg ist trotzdem sehr steinig.


    Tja aber man kann sicher die Anwendung von Psychopharmaka allgemein nicht verteufeln...bei wirklich kranken Menschen ist dies ein Segen.


    Aber was hat das , wenn ich mal fragen darf mit Esoterik zu tun?

  • Zitat

    Aber was hat das , wenn ich mal fragen darf mit Esoterik zu tun?


    Ritalin war nur ein Beispiel für Psychopharmaka. Mit Esoterik hat es deshalb zu tun, weil es echte Dramen gibt, von Leuten, die in die Klapse gesteckt wurden, dumpf gemacht wurden, weil man nicht bereit war, ihnen zuzuhören bzw. mit ihnen zu arbeiten (ich rede nicht von den 10 % wirklich kranken Menschen). Ich denke, dass viel als "Psychose" diagnostiziert wird, was keine ist.


    Wenn man nicht in das "normal-verrückte" Schema des modernen Menschen reinpasst, gibt oft die Esoterikszene die einzig mögliche Zuflucht.... und da kann man böse auf die Nase fallen oder eben Glück haben.


    Medizinisch ausgedrückt IST Stimmen hören ein psychiotischer Zustand.... schon da sieht man, wie beschränkt die Psychiatrie denkt. Mittlerweile gibt es auch in der Psychotherapie viele Methoden, die sehr kreativ mit dem Thema umgehen und wesentlich wirksamer und dauerhafter heilen als Psychopharmaka (die ich nicht generell verdamme, aber in den häufigsten Fällen), weil sie nicht symptomatisch behandeln, sondern der Sache auf den Grund gehen. Diese kommen fast durchweg aus der Esoterikszene im weiteren Sinne, also aus der alternativen Szene. Als da wären: Homöopathie, verschiedene Atemtechniken, TCM, Körperarbeit, Meditation usw.


    Diese Methoden werden aber oft noch von der Öffentlichkeit als Hokus-Pokus verdammt.....von der Pharmaindustrie unterstützt, die sich derweil die Hände reibt.


    LG Falbala


    PS: Syndrom wird in der Medizin alles genannt, was ein Sammelsurium aus Symptomen ausmacht und sagt aus, dass man es nicht versteht. ;)

  • Hm.. ich dachte, ein eher rein psychotisches Stimmen hören, wäre relativ gut von "normal esoterischen Stimmen hören" zu unterscheiden..sprich ein psychatisch kranker Mensch hat neben dem Stimmengewirr( oder anderen "Auswirkungen), noch andere extreme Symptome einer psychischen Krankheit.


    Mir ist schon klar das im Unterbewußtsein eines Menschen viele Einflußbereiche ihre Wirkung haben...


    Aber dann müßten ja alle TK ler oder andere spirituell arbeitende Menschen irgendwann einmal in der psychatrischen Klinik landen.

  • Zitat

    Hm.. ich dachte, ein eher rein psychotisches Stimmen hören, wäre relativ gut von "normal esoterischen Stimmen hören" zu unterscheiden..sprich ein psychatisch kranker Mensch hat neben dem Stimmengewirr( oder anderen "Auswirkungen), noch andere extreme Symptome einer psychischen Krankheit.


    Mir ist schon klar das im Unterbewußtsein eines Menschen viele Einflußbereiche ihre Wirkung haben...


    Aber dann müßten ja alle TK ler oder andere spirituell arbeitende Menschen irgendwann einmal in der psychatrischen Klinik landen.


    Streng medizinisch-psychiatrisch genommen ist das so, das ist ja das Trauerspiel.


    Mich ham se noch nich erwischt..... hihihi! :D :ua_zunge:


    Nein, im Ernst, ich glaube, es ist die Frage, ob es den Stimmen, Gefühlen etc. gelingt, einen von der realen Welt wegzuziehen oder ob man trotzdem ein Mensch bleibt, der sein Leben meistern kann.


    LG Falbala

  • Zitat

    Aber dann müßten ja alle TK ler oder andere spirituell arbeitende Menschen irgendwann einmal in der psychatrischen Klinik landen.


    Naja - in einer Klinik landet man ja nicht mal eben einfach so.
    Zumindest in DE muss ja Fremd- oder Eigenfährdung vorliegen damit ein Richter eine Zwangseinweisung anordnen darf.


    Schwupps haben wir doch noch den Bogen zum Thema gekriegt:
    Ich denke nicht das sich der Umgang mit dem Tier so gravierend ändert, das ein Richter dies als Fremdgefährdung einstufen darf. :D


    Aber das all diese "Grenzen" sehr fließend sind - auch z.B. die zwischen den Patienten und den dort tätigem Personal - das ist sicher nicht von der Hand zu weisen.
    Nicht umsonst brauchen die Therapeuten regelmässige Supervisionen - wie die TK'ler eben auch.

  • Naja, wenn wir davon ausgehen, ist eine starke Tendenz, seine Esoterischen "Vorlieben" ausleben zu wollen schon etwas riskant :hust:


    Man bedenke doch nur, das zb. die Astronauten der Mondlandungen nach solchen "Ausflügen" schlichtweg auch der realen Welt entrückt sind ...sprich viele von Ihnen sich entweder der Religion oder der Esoterik in extremer Form genähert haben...aber nicht im Normalen Sinne, sondern so das viele von Ihnen psychische Hilfe in Anspruch genommen haben.


    Was mir wiederum sagt, das unser Gehirn mit sowas oft arg überfordert ist...und unsere abendländliche Kultur verlernt hat mit Tod und "Gott" umzugehen


    Das hat jetzt nichts mit Esoterik zu tun...aber in bestimmten Situationen merke ich das auch.
    Beispiel : ein geliebter Freund ist vor Jahren gestorben.
    Auf dem anschließenden "Leichenschmaus" wurden Fotos vom Verstorbenen rumgereicht.
    Ich hätte mir die Fotos nicht anschauen dürfen...mein Gehirn hat es NICHT kapiert...ich hab Schweißausbrüche bekommen und hatte 3 Nächte danach Alpträume von diesem Foto...ja wahrscheinlich, weil ich Ihn nicht als Toten gesehen habe, hat mein Kopf mir gesagt Er ist Tod, aber irgendwie hab ich es nicht gefühlsmäßig kapiert.
    ...Der Mensch ist tot aber das Foto von Ihm noch da...das war ein furchtbares Durcheinander in meinem Kopf.
    Irgenwie gehen wir mit dem Thema Tod falsch in unserer Gesellschaft um.

  • mmm....ich finde es schwierig dass Thema Medikamente so pauschal zu sehen und mit Prozentzahlen zu hantieren. Mein Eindruck ist dass sich immer mehr Ärzte auch auf alternative "Heilmethoden" einlassen. Es gibt ja mittlerweile schon ein Studienfach für Ärzte der "Komplementärmedizin", dass übrigens von einem meiner Ausbilder mit ins Leben gerufen wurde. Es gibt eine Hinwendung zur Homöopathie, Klangtherapie, Reiki usw. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die "Traditionalisten", die sich auf gar nichts einlassen wollen und über den Kopf des Klienten hinweg entscheiden was gut für ihn sein soll und die, die sich sich von Pharmakonzernen schmieren lassen. Man muss aber auch sehen dass es so extreme Zustände bei "Psychosen" (ich nenne sie jetzt mal so) gibt, dass Menschen offensichtlich nicht mehr "Herr ihrer Sinne"sind, dann muss man leider die Verantwortung als Arzt übernehmen und manchmal ist dann leider erstmal die Einnahme von Medikamenten die erste Wahl. Ich habe aber auch schon Menschen kennen gelernt, die im weiteren Verlauf ihres Aufenthalts in der Psychiartrie gelernt haben ihre Stimmen" in den Alltag zu integrieren, so dass sie die Medikamente reduzieren und sogar ganz absetzen konnten. Das gibt es wirklich. Allerdings weiß ich dass Hamburg eine Vorreiterrolle in der "Sozialpsychiartrie" spielt und es in anderen Städten in Psychiartrien viel härter zugehen soll. Da ich aus Hamburg komme und nur aus diesem Umfeld die Erfahrungen sammeln konnte, beziehe ich mich auch nur auf Hamburger Psychiartrien.


    Ob TK aus psychologischer Sicht an "Psychosen" leiden, ist ja erstmal nicht von Bedeutung. Von Bedeutung sollte sein: Gibt es einen Leidensdruck für diesen Menschen oder belastet dieser Mensch durch seine "Stimmen" andere? Dies scheint ja nicht der Fall zu sein, in so fern sind wir wirklich vom Thema irgendwie ab.


    LG Cafedelmar

  • "Irgendwie gehen wir mit dem Tod falsch in unserer Gesellschaft um"
    (Zitat. Sinaline)


    Ich glaube ganz viele Menschen haben einfach Angst vorm Tod, weil keiner genau sagen kann, was dann passiert. Deshalb klammern sich auch viele Menschen an einen gewissen Glauben: Ob es Wiedergeburt ist oder ein endloses Paradies. Es gibt Gewißheit und das macht den Glauben so attraktiv. Ich beobachte, aber auch das Anhäufen von Konsumgütern. Weil man nicht wahr haben möchte dass man irgendwann stirbt, sammelt man alles Mögliche an, was man in diesem Leben gar nicht bewältigen kann. Was ist so schlimm daran ein ausgelesenes Buch weiter zu geben? Ich könnte es doch irgendwann nochmal lesen...


    Die meisten Menschen nehmen nicht wahr, dass Tod und Leben aneinander bedingen, zwei Seiten des Lebens sind und jeder Gedanke, jede Zelle unseren Körpers jeden Augenblick stirbt und neu geboren wird, dass Tod und Leben ständig allgegenwärtig sind. Wir leiden ja auch nicht, weil ein Mensch stirbt, sondern weil wir ihn nicht loslassen können. So wie wir unser ganzes Leben niemals loslassen konnten.


    Ich glaube wenn wir uns dem Tod im Leben allgegenwärtiger machen würden, könnten wir auch geliebte Menschen besser gehen lassen. Hätten wir einen freieren Umgang mit Tod und Leben.


    So wie es oft ist, findet es getrennt statt. Hier leben wir und dort stirbt ein Mensch. es trifft uns scheinbar völlig überraschend. Wir hatten ja vorher nie etwas mit Tod zu tun-und fühlen uns dann völlig überfordert.


    Ich habe mich durch die jahrelange Meditaion mit diesen Seiten sehr beschäftigt und damals hätte ich mir nie vorstellen können im Hospitz zu arbeiten. Heute ist es mir ein Bedürfnis. Ich habe keine Angst mehr vor Sterbenden. Im Gegenteil es wäre für mich ein Geschenk sie noch auf ihrem letzten Weg begleiten zu dürfen.


    Aber was hat das jetzt mit TK zu tun?


    Lg Cafedelmar

  • [quote="Cafedelmar"


    Aber was hat das jetzt mit TK zu tun?


    Lg Cafedelmar[/quote]



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    Naja... das was Du auch geschrieben hast.
    Menschen suchen gerade in Lebensumständen, die mit dem Tod zu tun haben eben Trost...und können sich in der Esoterik "trösten"...insbesondere Dann wenn der Trauernde keinen Bezug zu seiner "eigentlichen" Religion hat, was in unserer Kultur ja Gang und Gebe ist.


    Oft kommt es dadurch zur Ersatzreligion Esoterik.
    Das ist die eine Seite...


    Es kann aber durchaus sein, das Menschen die halt Stimmen, Bilder sehen oder Vorahnungen haben...vielleicht auch andersartig esoterische Begebenheiten erfahren, sich fragen : "Was ist das, was ich da erlebe?"...und finden dann nur "Antworten" in den unterschiedlichen Bereichen der Esoterik (und ehrlich ich finde diese Vorkomnisse alles andere als krankhaft psychsomatisch).


    Nun ,unter Diesen gibt es Menschen mit verschiedenen Interessen...bei den TK, ist das Interesse an Hunden (Tieren) halt besonders groß, sonst würden sie sich da nicht darauf einlassen können.
    Aber inwiefern sich ihre eigene Intuition mit dem Interesse(und Wissen) an Hunden und Ihrer Wahrnehmung mischt, kann ich auch nicht beurteilen.


    Vielleicht hängt es mit der Phantasie zusammen, das man einen Hund vermenschlichen kann.
    Ich zb. könnte das nicht, weil ich viel zu fassizniert bin von der Natur des Hundes...also dessen Andersartigkeit in Bezug auf menschliche Gefühle...

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