Auswirkungen einer zu frühen Kastration
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Hallo alle zusammen,
hier und da habe ich schon mal gelesen hündinnen sollten erst nach der 1. Hitze kastriert werden. Ich bekam meine Hündin kastriert und weiß nicht genau ob dies abgewartet wurde. Sie ist mit etwa 10 monaten kastriert wurden.
Mir ist inzwischen aufgefallen das sie phasen hatte wo sie schlecht hörte, allgemain zickiger war als sonst :wink: und auch für Rüden interessanter war. Sie ist aber wirklich kastriert. Wundert mich irgendwie.Was sind denn die Nachteile wenn sie vorher kastriert wurde? Ich hffe ich trete hier nichts los, aber manchmal würde ich gerne sinn in ihr verhalten bringen... :scherzkeks:
LG
Sandra -
- Vor einem Moment
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hallo sandra,
der generelle nachteil einer zu frühen kastration beim rüden wie bei der hündin ist der, das sie nicht richtig "erwachsen" werden.
es werden zwar nicht alle sexualhormone in den entfernten geschlechtsteilen produziert, aber doch schon eine menge.
kastriert man die hunde bevor diese hormone produziert wurden, dann werden sie sich nicht wie "normale" hunde entwickeln können da ihnen die dazu nötigen hormone fehlen.
manche werden nie richtig erwachsen und sie werden probleme im umgang mit artgenossen haben.diese probleme beruhen einmal darauf, das der zu früh kastrierte hund nicht eindeutig riecht
-die anderen hunde belästigen ihn sehr, denn sie suchen eine stelle an der sie genau riechen können ob männlein oder weiblein.
sie werden sie nicht finden und der hund wird weiter belästigt.
auch haben hunde die sich gerne als chef sehen enorme probleme damit das dies von den unkastrierten anerkannt wird.
sie werden dann meist extrem zickig und wollen ihre "meinung" dann durch verstärkt aggressives verhalten durchsetzen.auch bestehen solche hunde irgendwann sehr auf höfliche begrüßung, sie kennen es ja das sie belästigt werden, wollen dies aber nicht und achten schon von vorne herein auf die kleinste unhöflichkeit, die dann völlig übertrieben gemaßregelt wird.
hunde die eher einen unterwürfigen charakter haben reagieren auf dieses bedrängt werden mit extremen unterwürfigkeitsgesten und übertreiben dort, wenn der hundehalter nicht so nett ist und das bedrängen unterbindet.
in beiden fällen sollte der hundehalter eingreifen, das bedrängen nicht zulassen und den eigenen hund geg. an der übertriebenen maßregelung hindern.
es ist aber nicht so einfach das alles richtig zu erkennen.
man kann dies bis zu einem gewissen grad trainieren aber ein wenig unterwürfiger oder zickiger wird der hund immer bleiben.diese extreme unterwürfigkeit oder die zicken gibt es aber auch unkastriert
bei hündinnen die nach der ersten läufigkeit kastriert wurden bemerkt man oft noch den ursprünglichen zyklus.
am verhalten und ich kenne auch welche die in der ehemals heißen zeit inkontinent wurden.lg christina
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Unsere Hündin wurde vor der ersten Läufigkeit kastriert und ist dieselbe geblieben. Da gab es keinerlei Veränderungen.
Sie leidet nicht unter Inkontinenz, hört weder besser noch schlechter, hat denselben Jagdtrieb und ist nach wie vor zu allen Hunden aufgeschlossen, verspielt und zugänglich. Und das ist schon eine Weile her.Ich denke man kann das nicht verallgemeinern und sagen, wenn Dein Hund frühkastriert wurde, wird er so und so.
Das ist von Hund zu Hund verschieden.Liebe Grüße Melanie
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Danke für die Antworten, das mit dem bestehen auf eine höfliche Annährung kann ich schon mal voll und ganz unterschreieben. Da meine Hündin gar keine sozialisierung erfahren hat im 1. Lebensjahr ist zwar schwer zu sagen ob dies auf die Kastration zurückzuführen ist, ich kann mir aber gut vorstellen das dies die ganze sache noch komplizierter macht.
Ist es denn normal das mann noch so eine art zyklus erkennen kann nach der Kastration? So 2 mal im Jahr?LG
Sandra
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