Pferd blockiert beim Zügel-aufnehmen und macht sich
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Hallo zusammen,
eine Bekannte hat folgendes Problem mit ihrem 5-jährigen Wallach:
Sobald sie die Zügel aufnimmt, macht sich das Pferd fest, hibbelt auf der Stelle rum, schlägt mit dem Kopf und blockiert total.
Sie reitet anfangs viel Schritt am langen Zügel, nimmt dann locker die Zügel auf, trabt und galoppiert erst mal v/a, reitet viel Zirkel usw. - aber sobald sie nach der ausgiebigen Lösungsphase die Zügel etwas mehr aufnehmen will um die Hinterhand zu aktivieren und auch mal auszusitzen, blockiert das Pferd und zeigt die o. g. Verhaltensmuster.
Sobald sie die Zügel wieder locker lässt, ist alles ok und das Pferd läuft schön vorwärts.
Meine Bekannte ist an sich eine gute und einfühlsame Reiterin, macht wenig Druck und hat eine ruhige Hand.
Das Pferd wurde gut ausgebildet, ist aber sehr sensibel.
Das Pferd ist gesundheitlich ok (TA und Chiro waren erst kürzlich da), auch Zähne sind ok, Sattel sitzt sehr gut und auch sonst gibt es keine Anzeichen, was das Problem auslösen könnte.
Habt ihr Ideen?
LG
Miloo -
- Vor einem Moment
- Neu
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Mein Hund braucht keine Zügel. gggg
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entweder ein Problem der Grundausbildung - ratsch die Zügel kurz und Druck von hinten...
oder ein Problem z.B. in der Halswirbelsäule-Rücken-Lendengegend. Da wäre aber der Chiro die falsche Person, eine Ostheopatin müsste das mal ganz genau analysieren! Inkl. Gangbild, Flexiblilität der Wirbelsäule, evtl. blockierte Gelenke.
Auch ein Problem beim ISG kann möglich sein, es gibt 100 Möglichkeiten.
Ich würde das unbedingt checken lassen! Auch wenn schon ein Chiro da war... das sagt nichts
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Hallo Milloo
Ich habe zwar kein Pferd bin aber so zu sagen "gelegenheits" reiter
Kann es sein das am Gebiss irgendwas ist? Vielleicht zu klein oder zu groß? Es ihm irgendwoe drückt wenn sich die Zügel aufnimmt?
Kenn mich da leider nich soooo gut aus aber das könnte ich nir denken... -
Versuch mal nur mit Halfter zu Reiten
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Zitat
entweder ein Problem der Grundausbildung - ratsch die Zügel kurz und Druck von hinten...
oder ein Problem z.B. in der Halswirbelsäule-Rücken-Lendengegend. Da wäre aber der Chiro die falsche Person, eine Ostheopatin müsste das mal ganz genau analysieren! Inkl. Gangbild, Flexiblilität der Wirbelsäule, evtl. blockierte Gelenke.
Auch ein Problem beim ISG kann möglich sein, es gibt 100 Möglichkeiten.
Ich würde das unbedingt checken lassen! Auch wenn schon ein Chiro da war... das sagt nichts
Danke für eure Tipps!
Ein physisches Problem kann ausgeschlossen werden, da laut meiner Bekannten auch der Ostheopath da war und keinerlei Auffälligkeiten feststellen konnte. Das Pferd geht z. B. an der Longe ausgebunden einwandfrei.
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wie gut war der Zahnarzt? Sorry, es gibt absolute Nieten auf diesem Gebiet, die übersehen scharfe Kanten, tun entzündetes Zahnfleisch als Lappalie ab etc.
Es kann sein, dass das Pferd Schmerzen hat wenn die Trense an die Zähne/das Zahnfleisch kommt.
Aber ich würde mal was ausprobieren:
Legt dem Pferd einen Kappzaum an, einen richtig gut sitzenden bitte! Dann schnallt ihr die Zügel in den Kappzaum und reitet sie damit wie sonst auch. Testet ob sie sich damit versammeln lässt. Wenn ja, Problem mit Zähnen/Trense, wenn nein -> weiter suchen
Das Pferd "nur" mit Halfter zu reiten löst 1. das Problem nicht und zweitens kann man damit weder saubere Hilfen geben noch das Pferd versammeln.
Wenn ihr jemanden kennt, der gut! mit der Doppellonge arbeiten kann, fragt mal ob er/sie mit dem Pferd arbeitet.
Beobachtet was passiert mit Trense und was mit Kappzaum, mit Sattel und ohne Sattel.Schaut auf die Reaktionen im Maul, beobachtet das Gangbild. Verkürzt sie dir Tritte oder schaufelt sie hinten raus. Nimmt sie Gewicht auf wenn man sie versammeln möchte oder schummelt sie und weicht aus?
Lasst sie an der Hand übertreten, Schulterherein gehen u.ä. Wie verhält sie sich? Verwirft sie sich im Genick? Tritt sie mit dem inneren Hinterbein richtig unter oder nicht? Lasst das Pferd von jemandem anderem dem ihr vertraut reiten - reagiert sie genau gleich beim Zügel annehmen? Oder verändert sich ihr Verhalten?
Stolpert die Stute öfters mal? Hat sie Probleme beim bergab gehen? Geht sie sauber rückwärts und tritt gut unter dabei? Bleibt der Kopf unten oder reist sie ihn dabei hoch?
Kann das Pferd sauber gerade aus gehen? Ist sie ausballanciert?
wie dominant ist das Pferd? ordnet sie sich unter? auch am Boden? (vor allem am Boden ...) ist führen ohne Probleme möglich? Lässt sich das Pferd überall hinschicken?
und so weiter und so fort :) -
Zitat
wie gut war der Zahnarzt? Sorry, es gibt absolute Nieten auf diesem Gebiet, die übersehen scharfe Kanten, tun entzündetes Zahnfleisch als Lappalie ab etc.
--> Der Zahnarzt ist sehr gut, ich habe ihn für meine Pferde auch und bin sehr zufrieden.
Es kann sein, dass das Pferd Schmerzen hat wenn die Trense an die Zähne/das Zahnfleisch kommt.
Aber ich würde mal was ausprobieren:
Legt dem Pferd einen Kappzaum an, einen richtig gut sitzenden bitte! Dann schnallt ihr die Zügel in den Kappzaum und reitet sie damit wie sonst auch. Testet ob sie sich damit versammeln lässt. Wenn ja, Problem mit Zähnen/Trense, wenn nein -> weiter suchen
--> Ok, das werde ich ihr heute Abend gleich sagen und wir testen es dann morgen.
Das Pferd "nur" mit Halfter zu reiten löst 1. das Problem nicht und zweitens kann man damit weder saubere Hilfen geben noch das Pferd versammeln.
Wenn ihr jemanden kennt, der gut! mit der Doppellonge arbeiten kann, fragt mal ob er/sie mit dem Pferd arbeitet.
Beobachtet was passiert mit Trense und was mit Kappzaum, mit Sattel und ohne Sattel.Schaut auf die Reaktionen im Maul, beobachtet das Gangbild. Verkürzt sie dir Tritte oder schaufelt sie hinten raus. Nimmt sie Gewicht auf wenn man sie versammeln möchte oder schummelt sie und weicht aus?
--> Es handelt sich um einen Wallach ;-) Beim V/A-Reiten ist alles bestens, das Pferd läuft schön vorwärts, geht im Takt und schwingt im Rücken mit. Beim Zügel-Aufnehmen macht sich das Pferd fest, weicht aus, fängt an zu tippeln und schlägt mit dem Kopf.
Lasst sie an der Hand übertreten, Schulterherein gehen u.ä. Wie verhält sie sich? Verwirft sie sich im Genick? Tritt sie mit dem inneren Hinterbein richtig unter oder nicht? Lasst das Pferd von jemandem anderem dem ihr vertraut reiten - reagiert sie genau gleich beim Zügel annehmen? Oder verändert sich ihr Verhalten?
--> Ja, das ist alles kein Problem - auch wenn es manchmal ein wenig Überredungskunst kostet, aber das sehe ich als normal an bei einem jungen Pferd. Das Pferd wird 1-2x die Woche von einer RB geritten, die hauptsächlich v/a reitet und das Pferd einfach vorwärts gehen lässt - mehr nicht.
Stolpert die Stute öfters mal? Hat sie Probleme beim bergab gehen? Geht sie sauber rückwärts und tritt gut unter dabei? Bleibt der Kopf unten oder reist sie ihn dabei hoch?
--> Nein, er stolpert nicht oft und hat auch keine Probleme bergab zu gehen oder rückwärts. Der Kopf bleibt dabei eigentlich unten, ist kein Problem.
Kann das Pferd sauber gerade aus gehen? Ist sie ausballanciert?
--> Ja, kein Problem.
wie dominant ist das Pferd? ordnet sie sich unter? auch am Boden? (vor allem am Boden ...) ist führen ohne Probleme möglich? Lässt sich das Pferd überall hinschicken?
Alles kein Problem, im Umgang an der Hand ein totaler Schatz. Beim Reiten auch, so lange man nix von ihm will. Dressur findet er doof, beim Springen oder Ausreiten dagegen ist er total relaxt und hat sichtlich Spass.
und so weiter und so fort :) -
Zitat
Sobald sie die Zügel wieder locker lässt, ist alles ok und das Pferd läuft schön vorwärts.
Neben allen gesundheitlichen Aspekten könnte man sich natürlich fragen, warum sie es nicht bei dieser lockeren Reitweise, viel Gelände und Spaß mit dem Pferd (Betonung auf MIT) beläßt !?
Macht sich eigentlich schon mal jemand Gedanken, daß ein Pferd eine solche Reitweise, ein "Zusammenstellen" und öde Figuren in der Reithalle völlig langweilig finden könnte und überhaupt keinen Spaß daran hat !?
Beim Hund würden wir verächtlich vom Zwangsapport reden, beim Pferd ists selbstverständlich.
Mein Tipp: Raus ins Gelände, da gehören Pferde hin ;-)
Gruß, staffy
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Ich hatte bei meinem 5 jährigem ein ähnliches Problem. Er wollte sich der arbeit entziehen, habe ihm zu einer profesonälen bereiteren gegeben.
Da hilft nur konsequen ich würde ihn mehr treiben und drüber hinweg reiten wenn er nicht auf Hilfen reagiert mit der Gerte verstärken.
Und sobald es in Ordnung ist sehr sehr weich werwden
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- Vor einem Moment
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