Einschläferung beim Tierarzt
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Hallo,
ich war heute beim Tierarzt. Ein großer Hund wurde reingetragen und später rausgetragen. Irgendwie war klar, dass er eingeschläfert wurde.
Die Besitzer hatten Tränen in den Augen. Mir ging das auch ganz schön nahe.
Wie reagiert ihr in so einem Fall? Sagt man was? Oder schaut man betreten weg?
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Da ich erst vor ein paar Wochen eine Katze einschläfern lassen musste: Klappe halten und nichts sagen. Ich war in dem Moment nur froh aus der Praxis zu kommen. Ich hatte nicht einmal die Energie mich um die Rechnung zu kümmern.
Man kann den Menschen aufmunternd zulächeln - aber mehr bitte nicht. Meine Meinung. :)
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Hallo,
ich würde wahrscheinlich nichts sagen, wenn man sich nicht zufällig kennt, weil mir das an Stelle des Besitzers auch lieber wäre. (Aber da empfindet wahrscheinlich jeder anders.)
Aber: Wenn ich meinen Hund einschläfern lassen müsste (möge es noch viele viele glückliche Hundejahre dauern!), dann würde ich es wenn möglich lieber zu Hause machen lassen.
Meine Eltern haben es so gemacht. Die TA kam zu ihnen in's Haus. Ich denke, dass es für unseren lieben Opi besser war, in seiner gewohnten Umgebung zu gehen.
Liebe Grüße,
Toki -
Das tut mir leid, Sonja
Ich würde auch nichts sagen.
Leider musste ich das auch schon mehrmals mit ansehen und ich glaube, die Besis waren froh, dass sie einfach nur raus konntenGruß
Bibi -
Ich würde auch nichts sagen, auch lieber weg schauen.
Als ich und mein Vater vor ein paar Jahren den Hund meines Großvaters einschläfern lassen haben, wäre ich wahrscheinlich biestig geworden, wenn uns jemand in der Praxis angesprochen hätte. Ich kann mich aber auch nicht erinnern ob uns jemand angeschaut hat, weil ich in Tränen aufgelöst war und eigentlich nur mit dem toten Hund im Arm rausgestürmt bin :/
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Danke, ist schon ok, Bibi. :umarmen: Yeboah war 19 Jahre alt, fast blind, hörte nur noch schlecht und hatte Krebs. Bis dato hatte sie keine Schmerzen (soweit man das beurteilen kann). Sie verhielt sich wie immer. Ich sage mir immer das sie hier 19 super Jahre hatte. Trotzdem war ich den Tag fertig, immerhin hat sie uns die unsere komplette Ehe lang begleitet...
Was mir auffiel: Die Einschläferung war an einem Sonntag, mein TA hatte Notfallsprechstunde und konnte daher nicht zu mir in die Wohnung kommen. Das wäre erst am Abend gegangen und solange wollte ich meine Katze nicht mehr hier lassen (Geschwür war offen). Jedenfalls - die Sprechstunde war voll, echt Wahnsinn was an einem Sonntag in der Praxis los war. Und teilweise echt Lappalien...
Sorry für das OT
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Nichts sagen ist das beste...
Meist kriegen die Betroffenen eh kaum was von der Umgebung mit. Es würde sicherlich nichtmal auffallen, wenn andere betreten wegsehen. dennoch kann ein aufmunterndes Lächeln ja nicht schaden...
Ich sitze ja nun (in der Situation leider) auf der anderen Seite. Ich sage auch meist nichts, falls die Leute noch bezahlen wollen und vorne bei mir stehen, es sei denn, ich kenne sie schon länger und weiß, was ich sagen könnte.
Ich habe auch ein paar Kundinnen im Behandlungsraum schon umarmt, wortlos.Bei mir fremden sage ich meistens: "Kommen Sie gut nach Hause". Das ist mir tatsächlich ein Anliegen, wenn die weinenden Leute die Praxis verlassen und sich ins Auto setzen...
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Zitat
Was mir auffiel: Die Einschläferung war an einem Sonntag, mein TA hatte Notfallsprechstunde und konnte daher nicht zu mir in die Wohnung kommen. Das wäre erst am Abend gegangen und solange wollte ich meine Katze nicht mehr hier lassen (Geschwür war offen). Jedenfalls - die Sprechstunde war voll, echt Wahnsinn was an einem Sonntag in der Praxis los war. Und teilweise echt Lappalien...Das scheint wohl ein guter TA zu sein. a) arbeitet er auch Sonntags und b) ist das Wartezimmer dann auch gut gefüllt, sieht für mich aus, als wenn er etwas drauf hat.
Ist bei meinem TA zumindest der Fall. Rund um die Uhr ansprechbar, vorallem bei Notfällen. Das gute ist, er wohnt direkt über der Praxis, d.h. Übernachtungspatienten werden regelmäßig "besucht" und kontrolliert.Als meine Motte operiert wurde und sich herausstellte, dass sie einen Tumor hatte, da hab ich nix gesehen, ich weiß noch, die Sprechstundenhilfe und auch die TAs sahen mich mitleidig an, vorallem als die Frage aufkam, ob ich sie gleich in der Narkose "einschlafen" lassen sollte oder nicht.
3 Tage später starb sie - bei mir daheim - und als ich die medizinischen Sachen zurückbrachte, da schaute mein TA mich nur kurz direkt an und sagte, wie leid es ihm tue, die Azubine sprach mir ihr Mitleid aus, doch das alles hat mich nicht interessiert. Ich wollte nur noch weg da.Sagen würde ich auch nichts, außer ich kenne die Person und das Tier. Denke auch, dass die Besitzer das gar nicht wirklich mitbekommen und nur noch weg wollen.
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Ich würde Leute beim verlassen der Praxis mit einem toten Tier nicht ansprechen.Weil ich es auch nicht ertragen könnte wenn ich an deren Stelle wäre.
Andererseits gibt es aber durchaus auch Leute die von sich aus zu reden anfangen.Ich hatte beim TA mal eine Begegnung mit einem älteren Herren,der erst in der Praxis erfahren mußte das es für seinen,auch schon älteren Hund das beste wäre,wenn er ihn gehen läßt.Bei dem Hund wurde zusätzlich zu anderen Erkrankungen noch eine schwere Diabetis diagnostiziert.Der Mann war nun am überlegen ob er es gleich machen läßt oder noch ein paar Tage damit wartet.
Er erzählte mir das der Hund sein einzigster und bester Freund ist,er außer seinem Hund niemanden mehr hat,aber er redete auch über den Gesundheitszustand seines Hundes.Das er alle zwei Stunden mit ihm raus muß,der Hund kaum noch laufen kann,ständig Schmerzmittel nehmen muß,seine Leber angegriffen ist usw.
Ich ließ ihn reden,bin ein guter Zuhörer und irgendwann kam er selbst zu dem Schluß das sein Hund überhaupt kein lebenswertes Leben mehr hat,er sich nur noch quält.
Dem Mann liefen die Tränen übers Gesicht als er sein OK für die Einschläferung gab.
Ich sagte ihm noch ein paar tröstende Worte,wußte aber das ihn zu diesem Zeitpunkt nichts trösten konnte.Mit seinem toten Hund,in eine Decke gehüllt,verließ er dann die Praxis.
Mein Ta meinte nur,manchmal gibt es Tage da macht es keinen Spaß Ta zu sein.
Wenn ich beim TA bin und irgendjemand muß sein Tier einschläfern lassen,könnte ich jedesmal mit den Leuten mitheulen.Es tut mir immer so unsagbar leid. -
Zitat
Das scheint wohl ein guter TA zu sein. a) arbeitet er auch Sonntags und b) ist das Wartezimmer dann auch gut gefüllt, sieht für mich aus, als wenn er etwas drauf hat.
Den Sonntag hatte er Notdienst - aber auch sonst ist immer einer der Ärzte erreichbar. Falls mal wirklich nicht, hat die Sprechstundenhilfe das Telefon zu Hause und die gibt einen dann die Nummer vom Notdienst - man ist also nicht auf sich alleine gestellt :) Ich fühle mich in der Praxis wirklich wohl.
Jack macht immer Probleme bei der Untersuchung, er geht nicht gerne auf dem Tisch. Also krabbeln TA und Helfer auf dem Boden rum um ihn zu untersuchen
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