Hauskauf - Tipps und Erfahrungen erwünscht :)

  • Zitat

    Also die ganzen Pfuschgeschichten aus dem TV sind ja nicht unbedingt repräsentativ.. Klar gibt es sie, aber man muss natürlich auch bedenken, dass dort immer die schlimmsten Fälle der schlimmsten gezeigt werden... Es ist ja nicht so, dass das nun immer und überall passiert..


    Trotzdem ist es natürlich gut, wenn man jemanden hat, der da immer mal n neutrales Auge drauf hat, das hab ich ja schon in meinem ersten Beitrag erwähnt..Aber du hast doch geschrieben, ihr habt da jemanden im Verwandten- oder Bekanntenkreis?!


    Ja haben wir :gut:

  • Moin,


    das Haus sieht ja ganz schnuckig aus - die Raumaufteilung ist ähnlich wie bei unserem Haus. Der Wintergarten gefällt mir auch gut.


    Wir wohnen mit 2 Personen, 1 Hund und 1 Katze auf 145 qm Wohnfläche. Das langt uns.


    An Größe kann man sich schnell gewöhnen. Die erste Zeit kam es uns so vor, als ob wir in einem Schloss wohnen (unsere Mietswohnung hatte 63 qm) heute ist es für uns normal. manchmal fragen wir uns, wie wir es über 10 Jahre in der kleinen Wohnung ausgehalten haben...


    Ich selber würde mich entweder für die mittlere Größe oder für die große Größe entscheiden.


    Als ich in Deinem Alter war, war die "K"-Frage auch noch in weiter ferne, da kann sich ja immer noch was ändern, wir sprechen uns in 10 Jahren noch mal ;)


    Zu den TV-Serien. Klar, dass dort fast immer Bauherren gezeigt werden, wo es nicht so ganz glatt läuft - alles andere währe doch langweilig...



    Mein Tip zum Geld - kalkuliert nicht zu knapp. Es kommen immer mal Überraschungen oder wirklich gute Ideen dazu, die eben ein paar Euros kosten. Meist sind es aber auch die Kleinigkeiten, die unheimlich ins Geld gehen.


    Wir haben z.B. den Rücklauf von den Heizkörpern zur Heizung als Fußbodenerwärmung unter den Fliesen im Wohnzimmer, Küche, Flur und Badezimmer laufen. Das hat noch mal einige viele Euros extra gekostet, aber es ist sooo angenehm, warme Füße zu haben. Die Mehrausgabe hat sich auf jeden Fall gelohnt.


    Kennst Du diese Seiten?
    http://www.kosten-hausbau.de/
    http://www.hausbautipps24.de/



    Ach ich könnte jetzt noch seitenweise schreiben...

  • Das der TV-Pfusch teilweise nicht echt ist, ist schon klar. Es sollten nur Beispiele dafür sein, was man eben nicht unbedingt sieht, was aber da ist....


    Ich könnt ein Lied davon singen, da ich auch seit kurzem Hausbesitzer bin und wir im Endeffekt den Pfusch von vor 25 Jahren ausbaden dürfen. Und das ist nicht witzig.


    Allein die Elektroinstallation ist eine einzige Katastrophe. Im ausgebauten Dachgeschoß gibt es keine Kniestocktüren, die man auch als Wartungstüren nutzen könnte. Das heißt jede noch so kleine Dachreparatur muss von Außen bewerkstelligt werden. Selbst wenn sich die Satellitenschüssel bei Unwetter verdrehen würde.


    Und ja es stimmt, der Kleinkram geht unheimlich ins Geld: Hier ein Schwerlastanker, da ne Lüsterklemme oder es fehlt einem schlichtweg am Werkzeug, weil man eben keinen Bohrer hat, mit dem man durch ne 30er Wand kommt.


    Das netteste Beispiel dazu: Wir haben aus einem EFH ein ZFH gemacht. Dies erforderte einen zweiten Eingang. Gut, Mauerdurchbruch, alles bestens. Und dann kam "es". Sowas hab ich noch nie vorher gesehen. Die Mauern sind doppelt gemauert an den Giebelseiten mit einem Zwischenraum von ca. 5 cm. Also mussten wir mit der neuen Haustüre weiter rein, in ein Loch kann man ja keine Türe setzen. Ein Loch kann man aber auch nicht verputzen. Also erst Styrodurplattenstreifen rein, dann Verputzen. Das sind so die kleinen Nettigkeiten, die einem begegnen können.....


    ....aber nicht müssen, wenn man eine Wahl hat oder sich vorher ausreichend informiert...

  • Hallo,


    solche Überraschungen kenne ich.


    Meine Eltern wohnen in einem Haus, das über 100 Jahre alt ist. Es wurde zwar immer was gemacht, aber meist nur halbherzig bzw. nach dem jeweiligen Standart der Zeit


    Vor über 20 Jahren gab es einen größeren Umbau inkl. Elektrik. Der Elektriker hat sogar seinen Azubi gerufen, weil die Stromkabel (stoffumwickelt) wie Girlanden in dem Versorgungskanal hingen - so wurde eben in den 1950er Jahren Strom verlegt.



    Bekannte von uns haben bei einer Zwangsversteigerung ein Haus ersteigert. Als die ihr Haus saniert haben, haben unsere Bekannten in einer zugemauerten Abseite des Dachboden alte Nachspeicheröfen gefunden. Diese Asbestschleudern, die man kaum entsorgt bekommt.


    Da hat wohl ein Vorbesitzer eine günstige Entsorgungsmethode gefunden.

  • Jaja Überaaaaaaaschung


    Wir haben angefangen den Pool abzureissen und was kommt


    Gemauert dann Moniereisen und dann nochmal schön Beton :D das wird lustig aber jut
    Ansonsten wussten wir ja von den kleinen Nettigkeiten, Garage was feucht ( die soll eh weg) als dach Eternitplatten Oô aber da die eh zu klein ist sollte sie sowieso weg ( Entsorgung zahlen die Vorbesitzer)


    Die einzige Sache die mich wirklich geärgert hat, die haben kackbraunen Teppich auf schwartz/grau/weisse Marmorfliesen gepappt, schön vollflächig verklebt -.- und die Fliesen sind so genial schick
    < Is fast fertig hat auch nir 8 Wochen gedauert das abzukratzen :D

  • Wenn man sich ein gebrauchtes Haus kauft ist es wie bei den "gebrauchten" Hunden.... man erhält immer ein Überraschungspaket. :lol:
    Und darüber muß man sich im klaren sein. Und Laien kann ich da auch nur Empfehlen sich vor dem Kauf einen Gutachter dabei zu holen um böse und somit ganz kostspielige Schäden halbwegs auszuschließen.


    Wir haben zwar kein Haus gekauft (noch nicht) aber gemietet. Haben vor dem Einzug 4 Monate um- und ausgebaut alles in Eigenregie, heißt, Vermieter hat das Material besorgt und wir haben die Arbeiten gemacht, sind GsD auch handwerklich nicht ganz unbegabt.
    (ich: Bauzeichnerin, Freund: Handwerker durch und durch)


    Sollte es mal mit dem Eigenheim passen, würd ich auf jedenfall ein "gebrauchtes" Haus nehmen, als selber bauen.
    Finde es viel interessanter den alten Bestand neu rauszuputzen.

  • Ich persönlich würde mich für eine Nummer größer entscheiden... und man kann aus einem Kinderzimmer immer noch ein Ankleidezimmer etc.machen, eine Wand weglassen.... aber ein paar qm mehr kann man nicht einfach mal anbauen.
    Gerade Küchen finde ich meist zu klein, da steht man sich selbst auf den Füßen, der Hund ist sowieso im Weg. ;)


    Bekannte von uns haben auf Teufel komm raus an ihrem Haus gespart und haben sehr viel sinnvolle Sachen weggelassen (einige Fenster im Obergeschoss, eine besser begehrbare Dachbodenluke), da würde ich mich jedesmal ärgern, wenn ich ständig das Licht im OG anhaben muss oder meinen Kram nicht richtig auf den Boden bekomme, weil zwischen Treppe und Wand nur 10cm sind. Lasst Euch lieber 5000€ mehr in der Hinterhand, man weiß nie. Und wenn Ihr sie nicht braucht, kann man sie eben zur Sondertilgung nutzen.

  • Wir haben ja auch gebraucht gekauft... und so langsam denke ich, was da so alles zu Tage kommt, so viel Pfusch kann bei einem Neubau kaum betrieben werden :roll:


    Zitat

    Vor über 20 Jahren gab es einen größeren Umbau inkl. Elektrik. Der Elektriker hat sogar seinen Azubi gerufen, weil die Stromkabel (stoffumwickelt) wie Girlanden in dem Versorgungskanal hingen - so wurde eben in den 1950er Jahren Strom verlegt.

    Ja, wir mussten letztlich auch sämtliche Elektroleitungen und alle Wasserrohre neu verlegen...


    Die Nachtspeicheröfen sind wir aber zu unserem Erstaunen über Ebay los geworden :D



    Wir haben das Obergeschoß abgetrennt und vermietet und bewohnen nur das Erdgeschoß. Das hat gut 100 m², was für uns 2 Personen + 2 Hunde reicht. Allerdings sind die Räume groß (wir hätten nur ein Kinderzimmer) und für meinen Geschmack eher noch nicht groß genug... Der Plan ist, das obere Stockwerk irgendwann wieder selbst zu nutzen und alle Wände dort raus zu reißen, auf die man verzichten kann. Ich liebe große Räume :smile:


    Also die m²-Zahl der kleinsten Variante tät mich nicht stören, nur die Anzahl (kleiner) Zimmer und in dem Alter ist es wirklich schwer zu sagen, ob das mit dem nicht-Kinderwunsch wirklich so bleibt... Und in 8 Jahren oder so dann noch mal von vorne anfangen...

  • Hallo,


    unser Häuslebauberater hatte uns einen schönen Tip gegeben.


    Man kann die Bemusterung eines Hauses in 3 Abschritte einteilen


    1) Sachen, die sich ohne viel Probleme/Aufwand ändern lassen.


    Zum Beispiel Zimmertüren, WC-Becken, Waschbecken, Lichtschalter usw. Zwei, drei Handgriffe und gut ist, mit einigem Geschick braucht man noch nicht mal einen Handwerker. Da lässt sich schon Geld sparen - es muss kein Design-Lichtschalter sein, ein 08/15 aus dem Baumarkt tut es auch.


    2) Sachen, die sich mit einem hohen Aufwand ändern lassen


    Zum Beispiel Bodenbeläge (Fliesen), Dachfenster, Dachziegel usw.


    Ist alles machbar, aber eben meist mit Handwerkereinsatz und viel Zeit und Dreck verbunden


    3) Sachen, die sich so gut wie gar nicht ändern lassen


    Zum Beispiel die Form/Lage des Hauses.


    Alles natürlich unabhängig vom finanziellen Aufwand



    Es lohnt sich nicht bei Kleinigkeiten einen Streit anzufangen. Ich erinnere mich noch gut an ein Päärchen, die beim Bemustern waren und sich wegen jeder Kleinigkeit gestritten haben, die haben sich sogar wegen der Farbe der WC-Schüssel im Gäste-WC gestritten... unglaublich.


    Und die waren nach Aussage unseres Beraters schon zum 2. Mal da, die erste Bemusterung wurde wegen Differenzen der beiden verschoben. Das ist natürlich für so ein Bauvorhaben eine sehr schlechte Grundlage. Kompromisse muss man nämlich schon irgendwie eingehen.

  • Zitat


    Ich persönlich würde an eurer Stelle Nr.2 tatsächlich mal von einem Fachmann begutachten lassen.


    Ja! Unbedingt! Wir wollten vor ein paar Jahren eine Wohnung kaufen. Die schien in Ordnung zu sein... wir haben aber einen Spezialisten angestellt, der sich die Wohnung angeschaut hat. Das ist eine gute Idee gewesen, denn er hat festgestellt, dass die Wasserleitungsrohre alt waren und ersetzt werden mussten, dass der Mechanismus aller Rollädenkaputt war und dass die Heizungsrohre auch irgendwelche Probleme hatten..... also immer einen hochqualifizierten Fachmann dabei haben!

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