Wann Hündin kastrieren lassen

  • Zitat

    Nunja, viele Hunde haben Glück und kriegen keine Probleme. Genügend Hunde sind aber durch eine Kastration enorm eingeschränkt in der Lebensqualität.


    wie geschrieben: fängt bei Inkontinenz an, geht über STÄNDIGEN Streß mit anderen Hunden über ständigen Hunger meist verbunden mit Fettleibigkeit, Gelenkprobleme, Knochenprobleme, Narkoserisiko usw...
    Die Risiken sind vielfältig und einfach nur so zu kastrieren ist auch einfach schlichtweg verboten.


    Naja, die Hunde die ich kenne hätten auch ohne Kastration Probleme, da schlecht sozialisiert oder schlecht erzogen.
    Und ob die genannten gesundheitliches Probleme tatsächlich ursächlich später mit der Kastration zusammenhängen lässt sich doch nicht wirklich nachweisen !?
    Mit dem Verbot das hatten wir eh schon oft´und im Tierschutzgesetzt steht, dass eine Op im Sinne des unfruchtbar machens genrell erlaubt ist. Also Auslegungssache, aber definitiv keine strafbare Handlung.

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    Naja, die Hunde die ich kenne hätten auch ohne Kastration Probleme, da schlecht sozialisiert oder schlecht erzogen.
    Und ob die genannten gesundheitliches Probleme tatsächlich ursächlich später mit der Kastration zusammenhängen lässt sich doch nicht wirklich nachweisen !?
    Mit dem Verbot das hatten wir eh schon oft´und im Tierschutzgesetzt steht, dass eine Op im Sinne des unfruchtbar machens genrell erlaubt ist. Also Auslegungssache, aber definitiv keine strafbare Handlung.


    Zitiere dochmal wo das steht, daß das keine strafbare Handlung ist :???:

  • Zitat

    Zitiere dochmal wo das steht, daß das keine strafbare Handlung ist :???:


    Das Verbot gilt nicht, wenn
    4
    5.zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.

    Zeigt Du mir wo was anders steht. Man kann natürlich alles auslegen, wie es einem gerade in den Sinn kommt.

  • es ist erschreckend zu sehen was denn aus einem "gesellschaftlich" gemachten eingriff für konsequenzen erfolgen können.


    leider ist es so das viele tierärzte und hundeschulen zur kastration raten. sei es aus geldschneiderei, oder aus gründen der oftmals angepriesenen leichteren erziehung.


    ein laie, der sich über dieses thema informieren möchte, erhält meist die gleiche info - auf jeden fall kastra...


    @ Zaphod


    bis wann gilt eine kastration denn als frühkastration?
    sicherlich ist es die natur der hündin heiß zu werden. allerdings heißt das nicht das es für das tier eine gute/angenehme sache ist.


    @ Tanja


    ich habe eher die erfahrung gemacht das bei kastrierten tieren (egal ob rüde oder hündin) der streß mit anderen hunden weniger wird.


    ich finde es aber gut das ihr versucht ein wenig licht ins dunkel zu bringen und über die möglichen folgen der kastra zu informieren.
    ich finde es ausserdem erstaunlich welche unterschiede es diesbezüglich zwischen den verschiedenen tierarten gibt. eine katze zb würde ich nie (!!!) unkastriert lassen - sofern sie nicht zur zucht eingesetzt wird.


    soweit ich jetzt weiß ist die kastration nicht verboten.

  • Ja, man kann alles auslegen wie man will.


    Aber was bitte ist an einem Haushund unkontrolliert? Wie sollte der sich unkontrolliert vermehren? Dann hätten wir nämlich schon wieder eine Verletzung der Aufsichtspflicht... (Bequemlichkeit auf deutsch)

  • Amputationen
    (§6) Das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres ist verboten.
    Dieses Verbot gilt nicht, wenn


    * der Eingriff im Einzelfall nach tierärztlicher Indikation geboten ist (durch einen Tierarzt),
    * das vollständige oder teilweise Entnehmen von Organen oder Geweben zum Zweck der Transplantation oder des Anlegens von Kulturen oder der Untersuchung isolierter Organe, Gewebe oder Zellen erforderlich ist (für Tierversuche gelten besondere Vorschriften zur Anzeige),
    * zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird (durch einen Tierarzt).


    das ist soweit klar. dann kommt aber unter anderem folgender absatz:


    Ausnahmen vom Amputationsverbot gelten für:


    "... * Kastration bzw. Kennzeichnung von Nutz- und Hobbytieren (s.o. 1. und 7.),..."


    also wenn ich das richtig verstehe, ist hier die kastration von hobbytieren (und das sind ja hund, katze und co) erlaubt.

  • Zitat

    Ja, man kann alles auslegen wie man will.


    Aber was bitte ist an einem Haushund unkontrolliert? Wie sollte der sich unkontrolliert vermehren? Dann hätten wir nämlich schon wieder eine Verletzung der Aufsichtspflicht... (Bequemlichkeit auf deutsch)


    Und eigentlich war genau dieser Absatz im Paragraphen für Nutztierhaltung gedacht....


    Nun ja.... chic, dass man Paragraphenteile, die eigentlich für die Landwirtschaft gedacht sind einfach mal so auf die Haustierhaltung übernimmt.


    Birgit

  • @ Amare
    Eine Kastration nach der 2. Hitze bringt was das Krebsrisiko angeht nichts mehr.
    Es wird einfach zu viel Brimborium um die Läufigkeit gemacht und sehr häufig einfach mal unterstellt dass die Hunde leiden.Es sind Tiere, keine Menschen, für die ist das wesentlich normaler als für uns.
    Da wären wir dann wieder bei Vermenschlichung.
    Ich sehe das eher so dass die Halter ein Problem draus machen, natürlich mal von Hunden die wirklich leiden abgesehen, die gibt es sicherlich und dann macht eine Kastra auch Sinn.


    Entweder kaufe ich mir eine Hündin und nehme das dann in Kauf, oder ich kaufe einen Rüden und muss dann eben die Geschlechtsspezifischen Sachen in Kauf nehmen.
    Leider ist es normla geworden Hunde zu kastrieren, Ausreden gibt es ja zahlreiche, da kann man sich ja das passende raussuchen. ;)
    Der Eine nimmt Leiden während der Läufigkeit, der Andere das Krebsrisiko oder Unerzogenheit...

  • Zitat

    Das Verbot gilt nicht, wenn
    4
    5.zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.

    Zeigt Du mir wo was anders steht. Man kann natürlich alles auslegen, wie es einem gerade in den Sinn kommt.


    unkontrollierte Fortpflanzung gibts m.E. bei freilaufenden Katzen, oder Tieren die nicht unter Aufsicht stehen.
    Ein normaler Hundehalter sollte doch in der Lage sein, dieses zu verhindern.
    Da aber die TA großes Geld mit dem kastrieren verdienen, werden sie den Teufel tun und nicht sagen, wir dürfen das nicht ohne Grund.
    Deswegen wird es das immer weiter geben, mit dem Mäntelchen, das ist besser für meinen Hund.

  • Amare: Wenn Dich das Thema wirklich interessiert, dann empfehle ich Dir das Buch von der Gabriele Niepel, Kastration beim Hund.
    Sie hat ganz unparteiisch Informationen zusammengetragen. Da kann man sich selbst ein gutes Bild machen. Da findet man dann auch Prozentangaben der Risiken, der festgestellten Veränderungen am Hund usw...


    Und nun ja, ich kenne wirklich viele viele Hunde, die kastriert sind und leider auch ganz viele darunter, die enorme Probleme bekommen haben. Das fängt bei krassen Fällen an, wo ein Rüde nach der Kastra total inkontinent wurde, Fell verlor und deshalb ein Leben lang künstliches Testosteron gespritzt bekommen mußte, was als Injektion sehr schmerzhaft für den Hund ist und auch Nebenwirkungen mit sich bringt.
    Das geht weiter über inkontintente Hündinnen UND Rüden. Verhaltensprobleme jeglicher Art, vorallem wirklich viele Kastraten die extrem kindisch und unkonzentriert sind, auch in fortgeschrittenem Alter, Unsicherheiten, Probleme mit anderen Hunden usw...


    Ja, es gibt auch viele kastrierte Hunde, die ein schönes beschauliches Leben führen. Meinen Bodo bekam ich ja kastriert und der war einfach nur toll, hatte keinerlei Probleme. ABER das weiß ich ja leider vorher nicht. Und man weiß auch nicht, wie er unkastriert gewesen wäre.
    Und in meinen Augen überwiegen einfach die Risiken bei weitem. Wenn es so einfach wäre und alles so toll wäre, dann gäbe es wohl keine Kastra-Gegner. Und der Vergleich mit Katze und Hund: Nunja, ein Hund ist nunmal einfach keine Katze, also auch nicht vergleichbar. Die Haltung von Hund und Katze unterscheidet sich extrem, ebenso Verhalten und Wesen dieser Tiere.

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