Wann Hündin kastrieren lassen

  • Na, VDH-Züchter bestimmt nicht.
    Bach 2 Kaiserschnitten ist eine Hündin aus der Zucht.
    Und künstliche Besamung ist nur in Ausnahmefällen, nach Antrag erlaubt, wenn beide Hunde bereits Nachwuchs auf natürlichem Wege hatten.
    Aber auch wenn VDH-Welpen teuer sind, die kommerzielle Zucht ist verboten. ;)


    Wie kommt man übrigens darauf, dass die vernünftige Rassehundezucht etwas mit den Massen von Hunden im Tierschutz zu tun hat?
    Geht ins TH und sucht die VDH-Hunde. Es sind kaum welche da.
    Und wieso wird immer geglaubt, dass diese Hunde Tierschutzhunden die Plätze wegnehmen? Das sind völlig unterschiedliche "Kundenkreise".


    LG
    das Schnauzermädel

  • Schnauzermädel, weißt doch wie sowas läuft... einer sagt, der nächste hört und setzt noch was dazu und so geht es immer weiter und weiter.....


    Mit Zucht, VDH, FCI, Richtlinien, Bestimmungen, Zuchtaufsicht etc.pp. hat sich doch kaum einer auseinandergesetzt oder sich auch nur ansatzweise informiert.


    Und du hast dann noch die Leutchen, die es nicht verarbeiten können, dass gerade sie von dem Züchter keinen Hund bekommen haben.


    Dann sind dann aus verletzter Eitelkeit, Rache und Co. doch sehr schnell solche Gerüchte im Umlauf.


    Die dann ganz schnell durch gewisse Leute auch im I-Net Verbreitung und Aufmerksamkeit finden....


    So wie grad hier....


    Birgit

  • Interessant, was aus meinem Thema alles entstanden ist ;) !
    Nur zur Info, mein Hund wurde unter dem Dachverband VDH und FCI gezüchtet und hat auch dementsprechend Geld gekostet und trotzdem überlege ich mit dem kastrieren.
    Mitlerweile steht für mich allerdings fest, dass ich sie mindestens einmal läufig werden lasse und einfach schaue, wie es ihr damit geht. Kastrieren kann ich sie immer noch lassen und sollte sie wirklich arge Probleme mit der Scheinträchtigkeit haben, werden wir das 1x auch überstehen!


    LG Nico

  • also zu den "Folgen" von Kastra kann ich nur so viel sagen:


    * Vefressen IST Rusty, das streite ich nicht ab- jedoch hat sich das durch ausgewogene, vielfältige Ernährung schon sehr gebessert, er is aber halt n´Labbi und bleibt es und von daher einfach ne Mülltonne- er würd schon die ganze Zeit fressen, wenn wir ihn lassen würden.
    Wir passen sehr auf sein Gewicht auf- allein wegen der hochgradigen HD/Arthrose..


    *HD/Arthrose.. ich glaub mittlerweile bin ich mir sicher, dass es auch eine Folgeschädigung sein kann von der Frühkastra (auch dieses Risiko wurde mir nicht vom TA erläutert- überhaupt wurde ich sogut wie gar nich aufgeklärt :/ ) jedenfalls leidet Rusty schon seit seines 1 Lebensjahres an schwerster HD, Arthrose und alles was dazu gehört.. schlimm- vor allem wenn ich mir vorstell ich hätte durch die Kastra quasi "Teilschuld"- ich denk zum teil is es sicher vererbt..


    *Inkontinent oder der Gleichen ist er nicht..


    *Verspielt/Kindisch?! joar- könnt ich so bestätigen.. Find ich als HH jetzt persönlich nicht schlimm. ich denk andere Hunde spielen auch viel und fordern sich das ein. Inwiefern er jetz von der Entwicklung "zurück" is, kann ich nicht beurteilen- ich weiß ja nich, wie er wär, wenn er nich kastriert wäre. Anderen Hunden gegenüber is er sehr aufgeschlossen und sucht auch den Kontakt- auch über Spielen, Auffordern zum Spielen etc.


    *Welpenfell- gibt es hier nicht. er hat kein zartes, flauschiges Welpenfell und durchnässt auch nicht. er hat sogar ne dicke Unterwolle und lange Regenspaziergänge machen ihm nix- er zittert auch nicht, wenn er nass ist oder wenn es kalt ist.


    *Krank war Rusty ansonsten auch noch nie.. also eben bis auf seine Gelenkserkrankung die ja chronisch und dauerhaft ist. Aber so dass er keine Abwehrkräfte hätte oder so kann ich nicht bestätigen..

  • Zitat

    Das finde ich interessant!
    Weiß man, warum das so ist?
    Ist Dein Rüde eher unsicher?


    Weil, ich kenne dieses Verhalten bisher tatsächlich nur an kastrierten Rüden.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower


    Woran das liegt wissen wir nicht.
    Unsicher war er im ersten Lebensjahr, inzwischen ist er zwei und ein toller problemloser Hund. Freundlich und verträglich mit allem und jeden, egal ob Mensch oder Tier.
    Wenns ihm zuviel ist, weiß er sich aber schon zu wehren.


    Wenn bestimmte Hunde im freilauf sind, dann mag er schon gar nicht hingehen, weil er keinen Bock drauf hat, dass die wieder auf ihm hängen.

  • Das bezieht sich aber scheinbar hier drauf ;)

    Zitat

    3% der Rüden und 4% der Hündinnen zeigen nach der Kastration eine verlängerte Wachstumsperiode


    Zitat

    Frühkastrierte Hunde beider Geschlechter haben einen verzögerten Epiphysenschluss um 3-4 Monate. Diese verzögerte Schließung der Wachstumsfugen wird im Zusammenhang mit der Neigung zu Verletzungen und Fehlbildungen diskutiert. Weiter sind größere Anfälligkeit für Skelettkrankheiten und längere Röhrenknochen bei früh kastrierten Tieren beobachtet worden. Bei Rottweilern wird auch Knochenkrebs diskutiert.


    Ist aber sehr schwammig geschrieben, in meinen Augen.
    Wie viele Hunde wurden für die Studie herangezogen?


    Komisch, bei kastrierten Hündinnen sind Analfisteln nicht aufgelistet, Dusty hatte aber auch eine trotz Kastra, na ja, sie hat ja auch weder HD, noch ist sie inkontinent etc.
    Und die Lipome scheinen auch nicht von der Kastra zu sein.


    Gruß
    Bibi

  • Hast Du mal daran gedacht, dass Du mit einer Kastration massiv in den Hormonhaushalt eingreifst?


    Hormonbildung im Hoden
    Spezielle Zellen des Hodens, die Leydig-Zwischenzellen, produzieren vor allem das männliche Geschlechtshormon Testosteron. Zusätzlich bilden die Zellen andere Steroidhormone wie Dihydrotestosteron (DHT), Dihydroepiandrosteron (DHEA) und auch das weibliche Geschlechtshormon Östradiol.


    Grundgerüst für die Hormone ist Cholesterin. In den Zielorganen (Prostata, Haut, Geschlechtsorgane) wird Testosteron in Dihydrotestosteron umgewandelt. Im Fettgewebe und in der Leber entsteht aus Testosteron Östradiol. Ist viel Fettgewebe vorhanden (Übergewicht), wandelt der Körper viel Testosteron in Östradiol um. Deshalb haben übergewichtige Männer häufig erhöhte Östrogenwerte im Blut. .


    Der Hypothalamus und die Hirnanhangsdrüse kontrollieren, wie viel Testosteron zu welchem Zeitpunkt in den Leydig-Zellen gebildet wird: Soll mehr Testosteron produziert werden, schüttet der Hypothalamus das Gonadotropin-releasing Hormon (GnRH) aus. Dies regt die Hirnanhangsdrüse an, das Follikel-stimulierende Hormon (FSH) und das luteinisierende Hormon (LH) zu bilden. LH stimuliert in den Leydig-Zellen die Produktion von Testosteron. Testosteron und FSH wirken auf die Hodenkanälchen: Sie fördern die Entwicklung und Reifung der Spermien. Sind im Körper genügend Testosteron und Östradiol, in das Testosteron umgewandelt wird, vorhanden, wird dies an Hypothalamus und Hirnanhangsdrüse gemeldet. Diese stoppen dann die Ausschüttung von GnRH, FSH und LH, so dass weniger Testosteron gebildet wird (negative Rückkopplung). Ein weiterer Stoff, der eine negative Rückkopplung meldet, ist Inhibin, das von den Sertoli-Zellen gebildet wird.


    Wirkung der Hodenhormone
    Testosteron gelangt über das Blut zu den Zielorganen wie Geschlechtsorgane, Haut, Leber, Fettgewebe, Knochen oder Prostata. Es fördert das Wachstum, die Entwicklung und die Funktion der männlichen Geschlechtsorgane, es bestimmt den Körperbau.


    Beim Menschen wie beim Hund.


    Kannst Du Dir auch nur annähernd vorstellen, was das für den Stoffwechsel und alles was damit zusammenhängt, bedeutet?


    Eine HD grad bei Veranlagung dazu ist durchaus in Verlauf und schwere begünstigt.


    Eben weil wichtige Hormone fehlen....


    Birgit

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