Wann Hündin kastrieren lassen

  • Bibi,


    auch wenn die Erklärung jetzt mehr die Rüden betrifft,
    so ist es doch schon klar,
    daß auch was beim Hormonhaushalt einer Hündin einiges "durcheinander" kommen könnte ;)




    Das soll ja jetzt auch kein Angriff gegen Dich sein.
    Es geht doch nur darum, daß man versteht, was alles so passieren könnte.
    In der Tat gibt es einige Halter, die mit ihren Kastraten keine Probleme haben, egal ob Rüde oder Hündin.
    Und leider gibt es auch welche, die jetzt im Nachhinein bereuen, ihrem Hund die Kastration zugemutet haben, weil nun alles, oder zum Teil davon, eingetroffen ist, was hier so niedergeschrieben wurde.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Apropos hier habe ich die weibliche Variante:


    1. Definition
    Die Östrogene gehören neben den Gestagenen zu den weiblichen Sexualhormonen. Biochemisch handelt es sich bei den Östrogenen um Steroidhormone. Sie werden hauptsächlich im Ovar, in den Zellen der Ovarialfollikel zyklusabhängig produziert.


    2. Substanzen
    Die drei Östrogene sind:


    Östradiol
    Östron
    Östriol
    Östrogene sind Steroidhormone mit 18 Kohlenstoffatomen und einem ungesättigten aromatischen A-Ring. Östron besitzt etwa 30%, Östriol etwa 10% der biologischen Aktivität des Östradiols. Östradiol ist das wichtigste östrogene Hormon.


    Neben den natürlich vorkommenden Östrogenen sind auch synthetische Östrogene verfügbar, die infolge geringer Änderungen ihrer Molekularstruktur auch bei oraler Gabe wirksam sind. Die natürlichen Östrogene sind oral eingenommen unwirksam, da sie bei der Leberpassage inaktiviert werden (First-Pass-Effekt). Synthetische Östrogene werden vor allem zur Ovulationshemmung im Rahmen der hormonellen Kontrazeption verwendet.


    3. Stoffwechsel
    Während der Ovulationsphase (dem Zeitpunkt maximaler Ausschüttung) werden täglich etwa 200 μg Östrogene sezerniert. Die Östrogene werden in den die Ovarialfollikel umgebenden Thekazellen und Granulosazellen produziert. Mit der Reifung des Follikels nimmt die Östrogenbildungsrate zu und erreicht unmittelbar vor dem Eisprung ein Maximum. Eine weitere Stätte der Östrogenproduktion ist während der Schwangerschaft die Plazenta.


    Die Biosynthese der Östrogene verläuft vom Cholesterin ausgehend zum Pregnenolon und weiter zum Androstendion und Testosteron. Letzteres wird dann in die Östrogene umgewandelt. Dadurch wird verständlich, dass im weiblichen Organismus auch Androgene (täglich etwa 1 mg) gebildet werden. Im zirkulierenden Blut sind die Östrogene zu etwa 60% an Plasmaproteine gebunden.


    4. Wirkungen
    Beim weiblichen Organismus lösen die Östrogene den so genannten Östrus (Hitze, Brunst) aus, der eine periodisch auftretende geschlechtliche Erregung darstellt. Weiterhin bewirken die Östrogene die Ausbildung und Erhaltung der sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmale, beim Menschen vor allem die Entwicklung der Brust und den Aufbau der Milchdrüsen sowie die Ausbildung der Gebärmutter.


    Östrogene bewirken eine Uterusvergrößerung und eine Proliferation der Schleimhaut des Uterus und des Uterushalses. Der Uterushals sondert unter der Einwirkung von Östrogen ein fadenziehendes, klares Sekret (Farnkrautphänomen) ab. Das Epithel der Vagina erfährt unter der Wirkung der Östrogene eine Verdickung und Verhornung.


    Östrogene besitzen auch allgemeine Wirkungen auf den Stoffwechsel. Sie fördern die Retention von Calcium, Phosphat und Natrium und hemmen die Bildung von Knochenmatrix.


    Und nein, es ist kein Angriff, nur sollte man sich klarmachen, worin man eigentlich rumdoktert, wenn man kastriert....



    Birgit


  • Wie gesagt , ich würde es nicht noch einmal machen lassen.
    Vor allem find ich es im Nachhinein einfach tragisch für meinen Hund- ihm gegenüber diese Entscheidung gefällt zu haben und er sich ja quasi seinem "Schicksal fügen musste"- nicht falsch verstehen: Ihm gehts hier super, er ist der Mittelpunkt meines Lebens und all das, aber vllt hätte er sich einfach ganz anders entwickelt hätte ich es nicht machen lassen.. :/

  • ich habe sowas nicht vom Hören sagen sondern live mitbekommen, das solche Leute sowas sagen oder machen.
    Und ich glaube nicht dass die HD an den Kastraten liegt.
    HD hat ja wohl eine rbliche Komponente. Und das kommt weil nämlich nicht nur hund emit einer super Hüfte zur Zucht eingesetzt werden dürfen, sondern auch welche mit Hüften mit leichten Mängeln.
    Frühkastrierte wachsen vielelicht etwas länger, aber ganz wichtig bei der Prophylaxe von Gelenksproblemen ist restriktive Fütterung inder Aufzuchtphase, dann wachsen die nciht so schnell.
    Ich habe ja auch nie die Frühkastration befürwortet, sondern erst die nach der ersten Läufigkeit.
    Achso und mir braucht niemand vorwerfen ich würde keinenHund vom Züchter bekommen und wäre deswegen frustriert.
    Ich unterstütze das einfach nur nicht

  • Und über die Aussage dass ich nur Müll reden würde muss ich nur schmunzeln. Ich denke in Fachkreisen würde man eher über eure fanatische Einstellung so denken


  • Lach, warum hat mir bloss keiner gesagt, dass im Himmel schon wiéder Jahrmarkt ist?


    By the way, Apanatschi, ich hoffe, Du hast diese Vorfälle dem zuständigen OA gemeldet, da tierschutzrelevant....


    Birgit

  • Zitat

    Und über die Aussage dass ich nur Müll reden würde muss ich nur schmunzeln. Ich denke in Fachkreisen würde man eher über eure fanatische Einstellung so denken


    bitte nich veralgemeinern! :smile:
    ich habe mir auch mit bedacht eine hündin vom ts geholt hätte aber auch vom züchter nehmn können. und wenn vom züchter, dann ein ridgeback!
    nur die gewünschte rasse hab ich mir als ersthund nicht zugetraut. ;)


    und nur weil ich den ts unterstütze verteufel ich die züchter nicht automatisch!

  • ich sehe die zucht nicht als ein "geschäft".


    es wird ja auf bestimmte eigenschaften/merkmale einer rasse hin gezüchtet.
    und wirklich viel geld verdienen kann man als seriöser züchter nicht.
    man hat ja laufende kosten. das geht schon los bei der gesundheitsvorsorge der hündin, über die auswahl des richtigen rüden. ausstellungen, tierarzt, decktaxe, vorsorgeuntersuchungen, vereinsbeiträge und so weiter. ist ja auch nicht umsonst!

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