Ausschlussdiät mit 10 Monaten?
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Hallo,
unser 10 Monate alter Terrier-Mix hat Pusteln in der Leistengegend.
Die Diagnose der Dermatologin: Entweder eine Welpenpyodermie oder - da er anscheinend weitere Anzeichen dafür hat - eine Allergie.
Er bekommt nun 3 Wochen eine Antibiotikum und wird gebadet mit Malacep . Das eigentliche Problem: Die verordnete Ausschlussdiät mit Pferdefleisch und Süßkartoffeln.
Am ersten Tag hat er das Futter überhaupt nicht angerührt (er wurde aber bereits vorher mit Frischfleisch gefüttert) und mittlerweile sucht er sich einige wenige Brocken heraus. Er hat also den ganzen Tag einen riesigen Hunger. Meine Sorge ist auch eine Fehlernährung, da wir nur dieses Muskelfleisch hier haben und ich im Internet bisher auch nichts anderes wie z.B. Innereien gefunden habe.
Da ist er mit 10 Monaten natürlich gerade in einer schwierigen Trainingsphase und da kommt das nächste Problem. Er möchte auch die Leckerlies aus Pferd nicht (Lunge, gedörrtes Fleisch). Wir haben also derzeit keinerlei Möglichkeiten, über Futter auf Ihn einzuwirken und auch die gerade aufgebaute ZOS kann ich nicht mehr weitermachen, da er die Leckerlies meist wieder ausspuckt.
Wie sind Eure Erfahrungen bzw. Einschätzungen?
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- Vor einem Moment
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Zitat
Hallo,
unser 10 Monate alter Terrier-Mix hat Pusteln in der Leistengegend.
Die Diagnose der Dermatologin: Entweder eine Welpenpyodermie oder - da er anscheinend weitere Anzeichen dafür hat - eine Allergie.
Er bekommt nun 3 Wochen eine Antibiotikum und wird gebadet mit Malacep . Das eigentliche Problem: Die verordnete Ausschlussdiät mit Pferdefleisch und Süßkartoffeln.
Am ersten Tag hat er das Futter überhaupt nicht angerührt (er wurde aber bereits vorher mit Frischfleisch gefüttert) und mittlerweile sucht er sich einige wenige Brocken heraus. Er hat also den ganzen Tag einen riesigen Hunger. Meine Sorge ist auch eine Fehlernährung, da wir nur dieses Muskelfleisch hier haben und ich im Internet bisher auch nichts anderes wie z.B. Innereien gefunden habe.
Da ist er mit 10 Monaten natürlich gerade in einer schwierigen Trainingsphase und da kommt das nächste Problem. Er möchte auch die Leckerlies aus Pferd nicht (Lunge, gedörrtes Fleisch). Wir haben also derzeit keinerlei Möglichkeiten, über Futter auf Ihn einzuwirken und auch die gerade aufgebaute ZOS kann ich nicht mehr weitermachen, da er die Leckerlies meist wieder ausspuckt.
Wie sind Eure Erfahrungen bzw. Einschätzungen?
Oh,da kann ich ein Lied davon singen
habe einen gleichaltrigen Labbi,der auf Ausschlussdiät ist!
Er bekommt ein spezielles Allergiefutter von royal Canin:Hypoallergenic.
Die Pusteln sind dank Antibiotika und lokaler Behandlung weg,kratzen tut er sich trotzdem viel und verliert Haare ohne ende.Der TA hat jetzt noch ein Fellpräparat verordnet,das heisst Dermanorm und ist speziell für Allergiehunde.Soll helfen,ein besseres Hautbild zu schaffen.
Er nimmt es erst paar Tage,daher kann man noch nicht viel sagen.
Wir leben hier im Ausland und die TÄ in der Umgebung machen keine Allergieests.da muss ich nach Zagreb,500 km fahrenIch würde euch raten es mit was anderem zu probieren,wenn er es gar nicht frisst,hat es ja keinen Sinn.Pferdefleisch ist noch dazu ja nicht grade das sauberste,da Pferde ja keine Nieren haben..Wenn es ncht anders geht,macht doch einen Allergietest,dann könnt ihr euch das experimentieren sparen-wenn es für mich nicht so weit wäre,hätt ich schon gemacht!
Wichtig ist auch,dass ihr das Fell um die Hotspots freimacht,damit Luft rankommt und ihr sauber halten könnt.Viel.liegt es auch am Sommer,mit Wetter feucht bis heiss,das verstärkt solche Geschichten noch.Mein TA hat mir gesagt,dass die meisten Hunde im Winter beschwerdefrei sind.
Wünsche euch alles Gute! -
Pferde haben Nieren...es ist ein Geruecht dass sie keine haben..
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Zitat
Pferdefleisch ist noch dazu ja nicht grade das sauberste,da Pferde ja keine Nieren haben..
Wo hast Du denn DAS her?
Pferdefleisch hat einen recht eigenen Geschmack - das ja, aber pieseln tun Pferde wie alle anderen auch...
@Mr. Smith - meist fressen die Hunde nach einer gewissen Mäkelzeit auch das Pferdefleisch ganz gut. Mit etwas Glück findest Du in Deiner Nähe einen Pferdemetzger, da gibt es immer igendwo einen, der sich auf Pferde spezialisiert hat, bei dem Du auch Leber, etc. bekommen kannst.
Bei Futterfleischhandel Ackert sind auch manchmal, nicht immer, (momentan ja...) Pferdeinnereinen zu bekommen.
Und notfalls - sind die üblichen 6 Wochen mit der 2-Komponenten-Ausschluss-Diät nicht so lang, dass Du gravierende Mängel befürchten müsstest. Da hätte ich eher Sorge, wenn ich die Ausschlussdiät nicht durchhalten würde, dass sich auf Dauer noch massivere Probleme ergeben.
Leckerchen - wie wärs mit (teuer, teuer...) Käse aus Stutenmilch?
Lg, Chris
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Öhm-das mit dem Pferdefleisch hat mir schon vor 25 Jahren unser damaliger TA gesagt und ich habe es auch später immer wieder so gehört
na dann mal danke für die Aufklärung!
Dem armen Hund von Mr.Smith hilft es eh nicht,ob das nun so ist oder nicht-er mags wohl einfach nicht.. -
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Du kannst auch Lammfleisch oder Fisch nehmen, eine Proteinquelle, die dein Hund eben noch nie bekam.
Apaly war sechs Monate alt, als ich testen mußte. Du brauchst dir auch keine Gedanken wegen fehlender Vitamine usw. zu machen. Diese Ausschlußdiät macht man normalerweise nur über einen Zeitraum von vier Wochen.
Statts Süßkartoffeln gibt es bei mir ganz normale
Zu den Leckerchen, ich hab in der Mikro Kartoffelchips gemacht
Auf dem Gurkenhobel dünn gehobelt, auf Backpapier gelegt, bei Höchststufe mehrere Minuten gegart-getrocknet, lecker. Ist auch für Menschen mit Gewichtsproblemen eine gute Sache, man kann nach Bedarf würzen, wie es einem schmeckt.
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Zitat
Zu den Leckerchen, ich hab in der Mikro Kartoffelchips gemacht
Auf dem Gurkenhobel dünn gehobelt, auf Backpapier gelegt, bei Höchststufe mehrere Minuten gegart-getrocknet, lecker.
DAS gibt aber den Kreativ-Preis 2010!
Super Idee,
LG, Chris
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Zitat
Apaly war sechs Monate alt, als ich testen mußte. Du brauchst dir auch keine Gedanken wegen fehlender Vitamine usw. zu machen. Diese Ausschlußdiät macht man normalerweise nur über einen Zeitraum von vier Wochen.Wow, ich wundere ich mich, wie man das hinbekommt. Bei manch einem hund dauerts schonmal 8 Wochen, bis alle bislang erhaltenen Allergene überhaupt aus dem Körper raus sind. Hat man dann nicht auf Anhieb eine Protein-Kohlenhydrat-Kombination, auf die der Hund wirklich nicht reagiert, hat man darüber hinaus auch eine sehr einseitige Ernährung. Auch nach der ersten Testphase hat man dann nur zwei Lebensmittel, die man füttern kann und muss sich an jedes weitere langsam herantesten. Einem Hund im Wachstum würd ich das freiwillig nicht zumuten wollen, wenn es Alternativen gibt. Bei meiner ausgewachsenen Hündin teste ich seit nunmehr 1,5 Jahren und bin über die Ausgangskombination nicht deutlich hinaus...
Wenn der Hund das Pferdefleisch absolut und gar nciht mag, würde ich überlegen, ggf. die Proteinsorte zu wechseln, ob ihr da Alternativen habt. Ansonsten finde ich den Rat, sich beim Rossschlachter umzusehen nicht verkehrt, dort sollten auch Innereien zu bekommen sein.
Habt ihr ein Calciumpräparat für ihn? Ansonsten wäre anzudenken, das über Knochen auszugleichen, einen Hund im Wachstum würde ich nciht ohne Calcium lassen...LG, Henrike
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Hallo,
da will ich aber noch mal eine ganz grundsätzliche Überlegung zum Thema Pferdefleisch loswerden:Gerade bei Hunden im Wachstum würde ich in Sachen Auschlussdiät zu Pferdefleisch raten, aus folgenden Gründen:
Pferde werden in D ganz, ganz selten unter dem reinen Nutztieraspekt gehalten und noch seltener mit dem Endziel Schlachtung.
Als Tier mit "Haustier-Status" wird bei den Pferden wesentlich mehr auf eine optimale Ernährung zu ihrer Gesunderhaltung geachtet, als dies bei den Nutztieren mit dem Zweck Schlachtung der Fall ist - die werden zwar auf Fleischqualität hin gefüttert, aber nicht auf langfristige Gesunderhaltung- das ist von der erzielten Fleischqualität hinterher bei der Schlachtung her schon mal ein großer Unterschied.Soll heissen, Pferdefleisch ist ein deutlich gesünder herangereiftes Fleisch, als das bei vielen Nutztieren heutzutage der Fall ist.
Muskelfleisch vom Pferd ist noch wirkliches Muskelfleisch, weil den Pferden heutzutage im Vergleich zu den Nutztieren immerhin ein Minimum an Bewegung zugestanden wird.Eine leidlich artgerechte Haltung ist bei einem Pferd überdurchschnittlich wahrscheinlicher als beim Nutztier. (wenn man nicht eh bio kauft)
Pferdefleisch ist recht calciumreich - gerade beim Hund im Wachstum ein wichtiger Aspekt.
Meine eigenen Hunde haben auch beim ersten Pferdefleisch lange Zähne gemacht, sich aber rasch dran gewöhnt, es hat eben einen eigenen, etwas süßlichen Geschmack.
Ich finde einfach, dass Pferdefleisch i. d. R. ein sehr gesundes Fleisch ist, entstanden durch Bewegung, an der frischen Luft, ausgewogenes Futter und all sowas - gesünder als das, was in der Massenproduktion entsteht.
Hier mal eine interessante Seite zum Thema Pferdefleisch - auch was Inhaltsstoffe und so angeht.
http://pferd-und-fleisch.de/Pf…eisch/gesundheitswert.htmLG, Chris
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Vielen vielen Dank für die vielen Antworten.
Es sind Süßkartoffeln geworden, da er bereits häufig normale Kartoffeln erhalten hat. Auch Lamm und Fisch gab es bereits.
Calcium habe ich über Rotalgenpulver bzw. Knochen zugeführt.
Der nächste Rossschlachter ist 40km entfernt, aber ich denke, dem werde ich mal einen Besuch abstatten.
Unser Haustierarzt hat uns nun ein hypoallergenes Futter von Hills empfohlen, wenn er das Pferd partout nicht fressen mag.
Aber wie gesagt, das größte Problem sind die fehlenden Leckerlies. Zum Käse aus Stutenmilch: So weit ich weiß, ist darin immer noch Milch von anderen Tieren hinzugefügt.
Eine andere Frage: Führte die Ausschlussidiät bei Euch zu einem Ergebnis? Es könnte ja auch eine Flohstichallergie oder eine ganz andere Umweltallergie sein.
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