Jack Russel stürzt sich aufs Baby

  • Hallo Zusammen,


    ich schreibe hier für meine beste Freundin, die Probleme mit einem ihrer zwei Jack Russel Terrier hat.


    Sie hat vor einem Jahr ein Baby bekommen und bis vor 2 Monaten waren die Hunde nur ab und an bei ihr. Durch persönliche Umstände leben die 2 aber nun fest bei ihr.
    Es geht hier um den Rüden (4 Jahre) die Hündin ist (3 Jahre)


    Vorgestern machte sie in der Küche Essen. Der Rüde war wie immer bei ihr. Das Baby kam dann in die Küche gekrabbelt und der Rüde stürtze sich knurrend auf ihn. Sie konnte wohl schlimmeres noch verhindern, das Baby hat aber 2 Kratzer abbekommen.


    Ich habe ihr gesagt, dass der Hund sowieso nicht in die Küche gehört wenn essen gemacht wird. Ausserdem soll sie sich absofort mal konsequent verhalten und dem Hund nichts mehr durchgehenlassen. Denn wenn ich das mitbekommen habe, stimmt so einiges nicht in der Erziehung.
    Was ihr nich gesagt habe, damit der Hund lernt dass sie der Hauptmann ist: (Gilt natürlich für beide Hunde)


    1. Couch und Bett sind absofort tabu
    2. Wenns essen gibt müssen die zwei auf ihren Platz und nicht in der Küche rumwuseln
    3. Erst wird das Baby gefüttert und währenddessen gibt sie auch nichts den Wuffs
    4. habe ich vorgeschlagen die Hunde nur noch aus der Hand zu füttern und die Näpfe erstmal im Schrank zu verstauen.
    5. Einen Hundetrainer zu holen der sich das Ganze mal anguckt, denn das ist keine kleine Lapalie mehr


    Habt ihr noch ein paar hilfreiche Tips?

  • Das Baby war alleine? und kam dann in die Küche gekrabbelt??????
    das allein finde ich schon ziemlich sträflich, das der Hund die Ressource Futter verteidigt finde ich ganz normal. Wie lange leben die Hund denn jetzt bei ihr? Hört sich so an als hätte sie den beiden noch nciht klar gemacht wer hier wo steht und wie das Familienleben abläuft.
    Deine Ratschläge fand ich schonmal gut. Ich würde darauf achten das sowas gar nicht mehr passieren kann. Also Kind nicht unbeaufsichtigt rumkrabbeln lassen wenn Hunde da mit rumrennen. Und dann vielleicht versuchen das Baby für die Hunde mit positiven Sachen zu verbinden.

  • Ich denke, Du hast Ihr die wichtigsten Verhaltensregeln aufgestellt. Wenn sie sich nicht daran hält bzw. ihren Umgang mit dem Hund grundlegend ändert, dann wird das wahrscheinlich der nächste Fall für die Presse.


    Und dann heißt es wieder 'die bösen Hunde' , der Mensch ist wieder gar nie nichts Schuld.

  • Der Hund hat sich völlig normal und richtig verhalten.


    Warum packt Deine Freundin ihr Kind nicht in den Laufstall wenn sie aus dem Zimmer geht? Mit oder ohne Hunde.


    Zitat

    1. Couch und Bett sind absofort tabu


    Warum?

    Zitat

    2. Wenns essen gibt müssen die zwei auf ihren Platz und nicht in der Küche rumwuseln

    Warum?

    Zitat

    3. Erst wird das Baby gefüttert und währenddessen gibt sie auch nichts den Wuffs


    Kommt darauf an wo die Hunde dann sind und wie viel Zeit zwischen den Fütterungen von Hund und "Welpe" liegt.

    Zitat

    4. habe ich vorgeschlagen die Hunde nur noch aus der Hand zu füttern und die Näpfe erstmal im Schrank zu verstauen.

    Warum denn das nun wieder?

    Zitat

    5. Einen Hundetrainer zu holen der sich das Ganze mal anguckt, denn das ist keine kleine Lapalie mehr

    Sicher besser!


    Zitat

    Habt ihr noch ein paar hilfreiche Tips?


    Natürlich!
    1. Hunde und Kind werden nicht mehr alleine und unbeaufsichtigt gelassen.
    2. Hunde werden ab sofort nicht mehr ungerechtfertigt bestraft.
    3. Als die Ranghöhrern werden die Hunde in die Erziehung mit einbezogen.
    4. Erst fressen die Hunde, dann das Baby. Alternativ 30 Minuten zwischen den Fütterungen verstreichen lassen.
    5. Ganz schnell sehr, sehr viel über Hunde lernen.


    Und (sorry aber...) nicht jeden brandgefährlichen Rat annehmen.

  • Das Problem ist, das Hunde Kinder oftmals als Gleichgestellt anerkennen, und nicht als 'Chef'. Bei einem Baby, dass gerade mal Krabbelt sieht ein Erwachsener Hund es keinesfalls als Rudelführer an...
    Demnach wäre es Sinnvoller, nicht das Baby zuerst füttern (bestärkt ja dann dem Hund im Fehlverhalten), sondern die Hunde zuerst, und dann das Kind.
    Sie muss die Denkweise der Hunde verstehen um solchen Konflikten aus dem Weg zu gehen...
    Da stimme ich Wakan voll und ganz zu!

  • so meinte ich das nicht, sie füttert praktisch alle zusammen und die bekommen halt auch immer was vom tisch, so dass sie fast aufm teller hängen wenn man isst...

  • ich glaube dass der hund nicht weiß das er der letzte in der rangordnung ist .....


    hunde haben oft von kinder keinen respekt und kämpfen um die rangordnung .....


    lg hanna und einstein

  • :winken:


    ich habe es bisher nur so erlebt, daß die Hunde auf die kleinen Kinder aufpassen. So bis 1m dem Kinderwagen nähern, und keinen Schritt mehr. Ich selbst habe keine Kinder und kann daher nur das gesehene beurteilen. In diesen Fällen waren allerdings die Hunde von Anfang an mit den Babys zusammen und haben sich nie zurückgesetzt gefühlt.


    :kaffe:

  • Zitat

    ich glaube dass der hund nicht weiß das er der letzte in der rangordnung ist .....


    hunde haben oft von kinder keinen respekt und kämpfen um die rangordnung .....


    lg hanna und einstein


    Der Hund (egal welcher) ist "nicht letzter" in der Rangordnung!
    "Kinder" können überhaupt nichts! Sie können sich nicht durchsetzen, sie können nicht jagen, sie können sich nicht reproduzieren und sie sind unbeherrscht. Solange das so ist, stehen sie auch nicht "über" dem Hund. Aus Sicht des Hundes sind es "WELPEN"! Und nichts und niemand wird etwas daran ändern. Nicht durch "will ich aber nicht" und auch nicht durch irgendwelche Argumente. Bilogie bleibt Biologie.


    Wenn die Leute das mal begreifen würden gäbe es weniger verletzte Kinder und weniger "gefährliche" Hunde.


    Manche Leute sollten sich besser mal entscheiden: Hund oder Kind. Beides zusammen scheint sich dem Vorstellungsvermögen und dem Sachverstand zu entziehen.


    Kein Kind steht vor der Geschlechtsreife in der Rangordnung über einem adulten Hund.

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